Seite ;0. Brixen, Freitag „Bnswner Cleran ab dem perge zubenannte. Er ward damit der Gründer eines neuen Zweiges, des der Herren von Cleran, der aber schon wieder mit Fritze von Cleran ab dem Perge, dem Sohne Kunrads, noch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erlosch. Die Söhne Hartwigs, Friedrich und Gotschalk, und des letztern Sohn Konrad zählen zu den Wohlthätern von St. Clara in Brixen. Außer den Genannten spielen in der zweiten Hälfte des 13. Jahr hunderts noch die Herren Marqnard
ist also der Stifter der Linie der Herren von Niwenburch oder Neuenburg. Unter seinen Söhnen ragt Otacher hervor, der in den Urkunden mehrmals erwähnt wird. Er wird ausdrücklich als brixnerischer Ministeriale bezeichnet und lebte in der zweiten Hälfte des 12. und noch anfangs des 13. Jahrhunderts. Dieser Otacher hatte zahlreiche Nachkommenschaft. Von seinen Söhnen erwähnen wir Otacher, Wilhelm, Domherr in Brixen, Winther, später Dompropst in Brixen, Heinrich, Domherr und Custos in Brixen, Konrad, Domherr in Brixen
Kalendariums und zugleich mit Bischof Konrad Mitstifter des Chorherrenstiftes im Kreuzgange zu Brixen (1214), dessen erster Propst er nun auch selbst wurde. Dazu gab er zwei Höfe in Aichach, einen Weinberg im Etschland und eine Baustätte sammt Aecker und Wiesen in Zinzages auf dem St. Andreasberge. Infolge der vielen Schenkungen an Kirchen und Klöster gerieth Winther mit seinen muthmaßlichen Erben in Zwie spalt. Derselbe endete aber durch den Vertrag vom Jahre 1220 zwischen dem Dompropst und seinen Erben
, nämlich seinem Bruder Herbrand von Summersberg und den Söhnen seiner Brüder: Wilhelm und Heinrich, Domherrn, Wernher, Berchtold, Konrad, Herorand, Otachar, Konrad, Heinrich, wieder Heinrich, Jakob und Reinold. Alle mussten auf ihre Erbansprüche gegenüber ihrem Bruder und Oheim verzichten und die Erklärung abgeben, dass es nur eine Gnade sei, wenn der Dompropst ihnen etwas vermache. Wir würden aber fehl gehen, wenn wir annehmen wollten, Winther hätte das Gedeihen seines Hauses so ganz außeracht
er und sein Bruder Konrad, Domherr und Custos in Brixen, sondern, wie Winther ausdrücklich bemerkt, alle seine leiblichen Brüder und Bluts freunde, welche ebenfalls Domherren in Brixen würden. Auf dieser Baustätte vor den' Thoren der Stadt führte nun Winther eine dreifache Schutzmauer gegen die verheerenden Fluten des Eisak und hinter derselben die neuen Wohnhäuser auf. Der neue Stadttheil reichte also südlich vom heutigen Seminar bis nördlich an die heutige Adlerbrückengasse und westlich von der Stadtwühre