, da verhärtete « sich in Trotz und Selbstgsrechtlgkeit und pb gar keine Antwort. Aber Trotz ist kein Vergessen und keine SeL>s5ger«htig!eit lähmt die Schwingen der Echnsucht. Während aber Josef Herlinger Dadurch verdrossen unÄ reizbar wurde, kam in Konrad Ainhütters Wesen ein herber Ernst. Jetzt wo Hedwig fort war, suhlte er erst, wie sehr sie ihm abging. Wie oft hatte er sie bilstohlen vom Fenster aus betrachtet, wenn ste drunten im Garten zu tun hatte. Wie Nlqik waren ihre geschmeidigen Bewegungen
Flügeln und legte ihm eine Liebe zu Füßen, keusch und rein wie ein Veilchen- strauß. Diese Liebe gab Konrad Amhütter auch die Kraft, dem verzwoifellen Airsturm Vollerts und seiner Tochter zu widerstehen. Das Geschäft Vollerls ging hundeschlecht, die Schulden standen bis zur Dachtraufe, Ret tung war unbedingt notwendig. Und die konnte für Vollert nur von Amhütter kominen durch eine Heirat zwischen Konrad und Ma rianne. Den Schwiegervater konnte mc-n nicht im Stiche lassen. Entweder kauste
harte und zu seinem Herzen emporzüngelte, konnte er den Sohn nicht be greifen. Hatte denn der Junge Fischblut in den Adern? Nun war es Mai geworden und durch die Wälder hauchte der seine Atem des Wald meisters. Der Flieder blühte in betörenden Duftwolken, die ganze Erde hatte ein Rausch ersagt, sich in Schönheit zu oerschwenden und zu verschenken. Im Kalender stand Voll mond. Da beschloß man bei Vollerts den General sturm. Damit Konrad ja zu Hause sei, sagte man sich schon an? Bortage
. Wir »dachen einen Ausflug nach ^unz. Der kann doch auch oersclzoben werden. Notwendig ist er wohl nicht, meinte der Alte und eine leise Erregung bebte in seinen Wor ten. Konrad lächelte ironisch. Notwendig? Ebenso notwelchig als der Besuch des Herrn Vollert. Wenn ich dich aber ersuche, zu Hause zu bleiben! Das klang schon wie ein Befehl, ja wie eine Drohung. Konrad warf das Messer, mit dem «r nervös gespielt hatte, klirrend auf den Tisch und stand auf. Seine schlanke Gesilalt reckte und dehnte