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Data: 21.03.1920
Descrizione fisica: 16
gestellt werden. Bei aller Rücksicht auf Konrad mußte die Ve- sehlsfrage aber doch geklärt werden. Kaiser Wilhelm sbernahm diese Aufgabe. Bei einer Besprechung in Web, an der Erzherzog Friedrich, Konrad und Hin- be«burs teilnahmen, wnrde eine Einigung erzielt. Mit de« 28. Juli übernahm Hindenburg den Oberbefehl Ober die Nordostfront bis einschließlich der k. u k. 5. Armee Böhm-Ermolli; er unterstand der O.-H .!, die für daS Gebiet südlich des Pripet vorherige ^ - eiubaruugen mit dem Armeeoberkommando

aus der Umgebung des, k. u. t. Armee-Oberkomnlstvdanten. Für alle war die Ueber- zeuzung maßgebend, daß der Ernst der Stunde des Snsammevfafsen aller Kräfte gebieterisch verlangte «nd auf Persönliche Sonderwünsche nicht mehr Rück sicht genommen werden durste. Die Frage mußte ge gebenenfalls auch ohne Konrad gelöst werden. Erzherzog Friedrich stimmte dem Oberbefehl des deutschen Kaisers zu; es war ihm aber deutlich anzu merken, wie groß sein Besorgnis um den Wider stand seines Genralstabschess war; er bat

mich, den Borschlag Konrad gegenüber selbst zu vertreten. Die ser lehnte rundweg nnd in entschiedenster Form ab erbat noch am gleichen Tage telegraphisch seine Enthebung. Der Vorschlag, gegen den Konrad sofort da§ schwerste Geschütz auffahren ließ, ging dahin, der deutsche Kaiser übernimmt „die einheitliche Füh- Buns der gemeinsamen Angelegenheiten der Krieg Mrung'. Sein Organ ist der Chef des deutschen Ge «eralstaves. Die Selbständigkeit der Heeresleitung wird nur soweit als unbedingt notwendig berührt

das Recht habe«, ihre Truppen nach einem anderen Kriegs schauplätze zu verschieben, falls dies zur Sicherung der Verteidigung unerläßlich wäre. Sollte über die zrnndlegenden Entschlüsse Trnppenmacht und Führer- Wahl keine Einigung zustande kommen, so entscheiden Deutschland und Oesterreich-Ungarn allein. Bevor der Gegenvorschlag beantwortet war, machte Kalkenhahu dem Feldmarschall Hindenburg Platz. Konrad hat ans tiefster Seele aufgeatmet. Er hielt die Oberbesehlsfrag- für abgetan. Es kam

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