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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 19.07.1903
Descrizione fisica: 12
i und der Drahtschmied fleißig drauflos; er die feinen und i die groben Sachen, aber um was meine an Zierlichkeit z'ruggstiahn, um das sein sie haltbarer, und dear Vorteil ist a' net zu verachten. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, — sagt an altes Sprichwort, dessen Wahrheit der Gastwirt zur Biene in Wilten neulich zu kosten kriagt hat. Der benachbarte Kaffeesieder Konrad hat nämlich hear und hear das Bier für sich und sein Gesinde bei der Biene holen lassen, und da hat's ihm der Stöckl

, dies der Raine des Bienenwirtes, neulich statt in an Krug im Eßbesteckputzstötzl g'schickt. Abg'seh'n davon, daß das an und für sich schon wianig appe titlich ist, hat er dös Stötzl net amol ausg'schwenzt und den weißlichen Satz vom Putzpulver ganz pomali drin g'lass'n. Der Kaffeesieder Konrad, a guater Kampl, hat das Bier oanfach ausg'schüttet und net im Sinn g'habt, dö G'schicht an die große Glogg'n z'hängen, aber da hat ihn der Bienenwirt durch an hoamlichen Stich getückt. Derselbige ist nämlich zwoa Tag

nach der Bierg'schicht a paar Minuten nach oans in der Nacht, also nach der Polizeistnnd, zum Konrad ins Cafe kemmen und fragt voll freundnachbarlicher Süaßig- keit, ob er und sei Alte net no in der G'schwindigkeit a Schalele Kaffee kriagen könnt'n. Wohl, wohl, Oes kriag's schon no g'schwind oan, sagt der Konrad, und der Stöckl saust'n g'schwind aus und rennt nachher staute pede zur Polizei, den Konrad anzoagen, daß er nach der Polizeistund no an Kaffee ausg'schenkt hat. Der Konrad ist daraufhin begreiflicherweise

teuflisch worden und hat iatzt seinerseits den Stöckl anzoagt, aber net bei der Polizei, sondern vor Gericht, und so ist der guate Bienenwirt g'straft worden und ganz nach Gebühr no in a tiefere Gruaben g'sallen, als er dem Konrad oane graben hat. Er verdient zu seinem Schaden um so mehr den Spott, als der Konrad be kanntlich koane geistigen Getränke sondern nur Kaffee, Thee, Milch und söllene Sachen ausschänkt, also den Bienenwirt in koaner Weise Konkurrenz macht und der Stöckl somit für seine niedrige

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 25.08.1905
Descrizione fisica: 16
jSÖSgf * —— Nr. 34. Gratisbeilage zur „Tiroler Post". LAOS. las stille Vors. Erzählung aus dem bayerischen Vogtlande von Hugo Christoph Heinrich Meyer. Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. (Schluß.) Nach der Ernte ließ Regina durch ihren Advokaten eine Klage gegen den Nachbar Orth einreichen. Konrad, dem der Vater da« Bauerngut zu eigen übergeben hatte, stellte Widerklage. Der Pro zeß nahm seinen Gang. Augenschein, Zeugenvernehmung, Ver handlung auf Verhandlung folgten. „Wie die Alten

sungen, st zwitschern die Jungen", so hieß es im Dorfe. Der neue Ortsvor steher Kuhn hatte sich vergebens bemüht, die-Streitteile zu versöhnen. Ein richtiger Bauer muß seinen Prozeß haben. So hatten auch Re gina und Konrad alle die Empfindungen bis a^f die Neige durchzu kosten, welche ein Rechtsstreit unter Nachbarn zur Folge hat: Aergv ohnmächtige Wut, dann die Freude über eine gelungene Ueberlistun/, eine Niederlage des Gegners, das Vergnügen an den dickleibigen Akten der Advokaten

auf die be reisten Fluren. An diesem Tage fand sich fast ganz Haag in der Kirche zu sammen. Auf dem Heimwege hatte sich Ortsvorsteher Kuhn vor übergehend zu Regina Tanner und deren Mutter gesellt. Ihnen voraus gingen Konrad Orth und dessen Haushälterin, die Tief- dorfer Kathrine. Kuhn neigte sich vertraulich zur Witwe Tanner: „Wißt Ihr schon, Bäurin, daß es mit dem Konrad Orth und seiner Base aus Tiefdorf seine Richtigkeit haben soll? Um Weih nachten ist Hochzeit. Seht nur, wie sie's mit einander

können!" In der Tat unterhielten sich die beiden eben Besprochenen vortrefflich. Sie scherzten und lachten sogar. Desto einsilbiger und unwirscher ward Regina, und auch deren Mutter ging schweigend ihre Wege. Kuhn bemühte sich vergebliche, die beiden aufzumuntern. Tie Bemerkung des Vorstehers Kuhn, die sie wohl vernommen hatte, gab Reginen einen Stich ins Herz. Vergeblich sagte sich Regina, Konrad sei nicht mehr da für sie. — Vergessen wollte sie ihn. Umsonst. — In solcher Stimmung hatte sie mit der Mutter

ihren Hof erreicht. Die Kirchgänger billigten die dem Ge rüchte nach bevorstehende Verheiratung des Konrad Orth mit Kath rinen und gönnten der Regina Tanner dieses Ende ihrer einstigen Liebschaft. — So habe es kommen müssen! — Nachmittag verdüsterte sich der Himmel. Regina saß am Fen ster ihrer Wohnstube und blickte durch die Scheiben ziellos ins Freie. Eine tiefe Schwermut überkam sie. Nun begann es draußen zu stür- men. Flocken wirbelten. Der Winter hielt Einzug. Auch in ihrer Seele war es winterlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 14.08.1937
Descrizione fisica: 10
nach rechts, der Konrad nach links. Wie der Lex dann zum Kammer fenster der Zenzl gekommen ist, da ist von der anderen Seite auch einer herangeschlichen. Sie haben beide kein Wort gesagt, sondern haben kurzerhand zu raufen begonnen, wie das eben so Brauch ist. Wie aber der Lex den anderen nicht niederzwingen konnte, da hat er gemerkt, daß es der Konrad ist. Und der hat's auch gemerkt. Da haben sie einander losgelassen und sind ge gangen, der Lex nach links, der Konrad nach rechts. Und seit dem reden

sie eben nimmer. Dafür denken sie mehr. Sie den ken, wie es am nächsten Samstag, also morgen, sein wird. „Krach", haut der Lex seine Hacke in den Baum. Kaum kann er sie herausziehen, da haut „krach" schon der Konrad zu. So geht es wild, Schlag auf Schlag, bis sich der Baum hinausneigt über die Tiefe und niederstürzt. Ein Stück poltert und rutscht er noch, dann verspießen sich die Aeste und er liegt still. Sie steigen hinunter und hauen die Aeste weg. Dann wälzen sie den Stamm, nachdem sie tief

die Aexte eingewuchtet haben, gegen die steile Felsrinne, die ein gutes Stück glatt hinab schießt und dann hinausspringt über die Tiefe. „Wum, wum", prallt der Baum zwischen die Felsen, aber auf einmal stößt er auf einen Felskopf und verspreizt sich, keine fünf Meter über dem abbrechenden Rand. Der Konrad schaut den Lex an, der Lex den Konrad, aber keiner macht Anstalt hinunterzusteigen. Wenn der Lex nit mag, mag i a nit, denkt der Konrad. Und der Lex denkt dasselbe. So steigen sie denn nebeneinander

höher hinauf, zum nächsten Baum, den sie schlagen wollen. Das Gefchröf legt sich hier etwas zurück, so daß sie den Stamm drunten nimmer sehen. „Riffch, ratsch, riffch, ratsch", fährt die Säge ins Holz. Der Lex reißt auf der einen Seite so schnell er nur kann, der Konrad auf der andern. Dann fliegt im Schwung die Säge auf die Seite und „krach" — „krach" reden die Aexte. Bis der Baum niederstürzt, mitten in die Rinne hinein. Mitsammen steigen sie hinunter. Aber dann schneuzt sich der Lex

aus dem einen Nasenloch und klettert tiefer, zu dem zweiten Baum. Wild beginnt indes der Konrad loszuhacken, daß die Aeste nur so fliegen. Muß der Tolm sich immer vordrängen! Er wär ja auch hinuntergestiegen! Wie blind schlägt er Ast um Ast weg, noch zor niger, als er vordem schon war. So merkt er gar nicht, daß er auch den letzten Ast, der den Baum noch stützt, weghaut. Bis der Stamm langsam zu rutschen beginnt. „Iessas", schreit er auf. Grell sieht er das Un glück vor sich, das nun geschehen muß. Grad im letzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 05.10.1938
Descrizione fisica: 8
SfwU und iyict Sudetendeutsche Turner und Sportler Freiheitskämpfer für Deutschland „Die Turnbewegung' ist eine Cck-ar von Frei willigen. die out Gedeih und Verderb, ouf Loh und Leben verbunden ist mit dem Schicksal unserer Hei-- tirat." Konrad He-nlei n. Wenn jetzt in der welthistorischen Besprechung ist München eine volle Einigung zwischen den vier Großmäch ten über das Schicksal des Sudetenlandes hergestellt und damit die Heimkehr der Sudetendeutschen ins Reich ge sichert

und Sportler ist jedoch in wei ten Kreisen noch wenig bekannt, obwohl diese Deutschen, die lange jenseits der Grenzen leben mußten, in schweren Kämpfen eine eigene Turn- und Sportbewegung aufgebaut und verteidigt haben. Es sind verschiedene Säulen gewesen, die Träger des Erziehungsgedankens und der Freiheitsbewegung waren. In vorderster Front hat seit je der Deutsche Turnverband gestanden, aus dem Konrad Henlein hervorgegangen ist. Im sudetendeutschen Gebiet hat es aber auch aus den ver schiedenen

Sportgebieten deutsche Verbände gegeben, von denen der Hauptverband der Deutschen Wintersportvereine seit langem besonders bekannt ist. Je mehr aber der Frei heitskampf den schärferen Widerstand und den höheren Einsatz in den letzten Jahren forderte, um so enger scharten sich die sudetendeutschen Turner und Sportler um ihren Führer Konrad Henlein zusammen, der während des Weltkrieges bei den Tiroler Kaiserjägern mit Auszeich nung Frontsoldat gewesen ist. Die Turner und Sportler wurden zu einer politischen

Kampfbewegung zusammenge schweißt, um ihr Deutschtum zu verteidigen. Schon bald nach der Rückkehr Konrad Henleins aus der Gefangenschaft wurde im Jahre 1919 in Brüx der Deutsche Turnverband gegründet. Die Entwicklungsetappen folgen einander sehr schnell. Nachdem Konrad Henlein, des sen Persönliches Wirken eng mit der Entwicklung des Turnverbandes verknüpft ist, im Jahre 1922 zum Turn- wart gewählt war, wurde er im Sommer 1925 Turnlehrer in Asch, das als Mittelpunkt der Erziehungsstätte suheten- deutscher

Turner immer mehr Bedeutung erlangt. Konrad Henlein wirkte von 1925 bis 1933 in Asch, wo eine Ge samterziehung der sudetendeutschen Volksgruppe geleistet wurde. Turnlehrer und Turnwarte fanden hier ihre Aus bildung, so daß hier eine Führerelite vorbereitet wurde, die sich dann im Kampf um das Volkstum in allen Belan gen bewähren sollte. Ter große Höhepunkt dieser Entwick lung war das Deutsche Turnfest in Saa; im Juli 1933. wird doch der Tag von Saaz immer der. Wendepunkt in oer Geschichte

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 20.08.1926
Descrizione fisica: 12
. An den Platz gekommen, wo die Jüng linge sich in allerlei zum Teil ritterlichen Spie len ergötzten, vernahmen sie, wie das Volk einmal über das andere rief: Gewonnen, ge wonnen — er ist's wieder, der Starke! — ja, gegen den kommt niemand auf! — Meister Martin gewahrte, als er sich durchs Volk gedrängt halte, daß alles Lob, alles Jauchzen des Volks niemandem anders galt als sei nem Gesellen Konrad. Der hatte im Wettren nen, im Faustkampf, im Wurfspießwersen alle übrigen übertroffen. Als Martin herankam

, rief Konrad eben: Ob es jemand mit ihm auf nehmen wolle im lustigen Kampsspiel mit stumpfen Schwertern? Mehrere wackere Patri- zierjünglinge, solch ritterlichen Spiels ge wohnt, ließen sich ein auf die Forderung. Nicht lange dauerte es aber, so hatte Konrad auch hier ohne alle große Mühe und Anstrengung sämtliche Gegner überwunden, so daß des Lob- preisens seiner Gewandtheit und Stärke gar kein Ende war. Die Sonne war herabgesunken, das Abend rot erlöschte, und die Dämmerung stieg mit Macht herauf

. Meister Martin, Rosa und die beiden Gesellen hatten sich an einem plät schernden Springguell gelagert. Reinhold er zählte viel Herrliches von dem fernen Italien, aber Friedrich schaute still und selig der holden Rosa in die Augen. Da kam Konrad heran leisen, zögernden Schrittes, wie mit sich selbst uneins, ob er sich zu den andern lagern solle oder nicht. Meister Martin rief ihm entgegen: „Nun, Konrad, kommt nur immer heran. Ihr habt Euch tapfer gehalten auf der Wiese, so kann ich's wohl leiden

an meinen Gesellen, so ziemt es ihnen auch. Scheut Euch nicht, Ge selle! Setzt Euch zu uns, ich erlaub' es Euch." Konrad warf einen durchbohrenden Blick aus den Meister, der ihm gnädig zunickte, und sprach dann mit dumpfer Stimme: Vor Euch scheue ich mich nun ganz und gar nicht, Hab' Euch auch noch gar nicht nach der Erlaubnis gefragt, ob ich mich hier lagern darf oder nicht, komme überhaupt auch gar nicht zu Euch. Alle meine Gegner Hab' ich in den Sand ge streckt im lustigen Ritterspiel, und da wollt

' ich nur das holde Fräulein fragen, ob sie mir nicht auch wie zum Preis des lustigen Spiels den schönen Strauß verehren wollte, den sie an der Brust trägt. Damit ließ sich Konrad vor Rosa auf ein Knie nieder, schaute mit seinen klaren braunen Augen ihr recht ehrlich ins Antlitz und bat: Gebt mir immer den schönen Strauß als Siegespreis, holde Rosa, Ihr dürft mir das nun durchaus nicht abschlagen. Rosa nestelte auch solgeich den Strauß los und gab ihn Konrad, indem sie lachend sprach: Ei, ich weiß ja wohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.07.1924
Descrizione fisica: 8
wird dies Ziel ja noch nicht erreichbar fein, aber zähe, beharrliche Arvfllärung in allen Gewerkschaftsversammlungen wird dazu beitragen, aus gedankenlosen Arbeitersvießern, die 'bei Karten spielen und Bier große Ausgaben vergessen, zu wirklichen klassenbewußten, für ihre eigene Jugend besorgte Sozialdemokraten zu machen. ! Warnung vor Schwindlern. Das Präsidium der Landesregierung teilt mit: Seit mehr als einem 51 Das sechste Gebot. Roman von Ewald Haufe. Konrad war inzwischen in bester Stimmung. Rakowskoh

, ich ffmhte komponieren. Und 'denken Sie, diese Kom position, die erste, galt lange Zeit als meine beste!* Konrad wurde rot; es war ihm, als spräche Wolkosf von ihm. „Ich sage ja nicht, daß alles Sinnlichkeit war; die Liebe ist nicht nur sinnlich,* fuhr er fort, fein Pfeifchen rauchend. „Allein Sinnlichkeit ist der Grund der Gründe. Ich sah die Schönheit, sie be zauberte mich, fühlte Leidenschaft. Wenn das Herz entflammt, steigt eben 'die Phantasie himmelhoch. Natürlich ahnte niemand, wie ich zu der Kompo

sition gekommen war; aber der Schmerz, die Sehn sucht, und was in ihr liegt, ist die Liebe, die ohne Sinnlichkeit nicht 'denkbar ist." „Und ist es Ihnen gleich, ob Sie das Mädchen, das Sie berauscht, in ihrer Schönheit brechen, wie die Knospe vom Zweige?" srug Konrad. Rakowskh und Wolkosf lachten. „Wenn mich ein Mädchen liebt," versetzte Rakowskh, die Gläser zu sammenstellend, „und es mit mir glücklich zu sein glaubt, was geht das einen Dritten an? Heute ist doch jeder so weit, daß er weder

24, Landeck ab 8 Uhr 58, nicht gut christlich oder unchrrstlrch ist, ein Mäd chen anzusehen. Man sieht es eben an, und ist es einem aus der Seele gesprochen, begehrt man. Und wenn beide begehren, ist die Boraussetzung der Befriedigung geschaffen. Ohne sie wäre die Erde eine Hölle; sie kann gar nichts anderes sein sollen, als die Welt der Befriedigung. Jeder Spatz will befriedigt sein, die Blume braucht Wasser und Sonnenschein, wie der Mensch die Liebe." Konrad schwankte zwilchen reinem und sinn lichem

Streben. „Ich bleibe aber doch dabei," sagte er, „die wahre Liebe ist die von allem Sinn lichen freie, reine, ideale." Rakowosky ging an das Klavier. „Kennen Sie Wagners Musik?" srug er, sich an Konrad wen- dend. „Ich habe klassische getrieben." „Sehen Sie, man kann doch nicht, sein Leben lang Mozart und Hahdn spielen," entgegnete Ra kowskh, „wenn es einen Wagner gibt. Hören Sie mal scharf zu!" sagte er, sich an das Instrument setzend und mit kühnem Griff in die Tasten greifend. „Wie gefällt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 10.12.1922
Descrizione fisica: 16
Das Auge Der Alpen. (Eine Erzählung von Reimmichl.) 5 Drittes Kapitel. Jagd nach einen, Schatten. Mit Gewalt suchte Konrad Aigner nach der ; Rückkehr von Venedig die- nötige innere Ruhe ! ftjr seine Studien zu gewinnen. Doch war alle Mühe umsonst. Immer mußte er an das rätsel hafte Fräulein denken, so sehr er sich auch da gegen wehrte. Und der kostbare Schmuck, der aus so merkwürdige Art in seinen Händen geblieben war. brannte ihm förmlich auf die Seele. Manch mal holte er ihn abends, nachdem

. Nach Ablauf von vier Wochen schrieb er folgen den Brief: „Hochgeboren Komtesse Ella Melden. Mödling bei Wien. — Infolge Ihrer plötzlichen Abreise war es mir unmöglich, Sie noch einmal zu sehen. Ich schicke Ihnen meinen ehrfurchtsvollen Gruß und ersuche freundlichst um Ihre Befehle. Konrad Aigner, Student der Medizin, Innsbruck (Kou- leurname: Elmar)." Dazu fügte er seine genaue Adresse. Auch äußer lich am Kouvert unterschrieb er sich als Absender und gab den Brief rekommandiert aus. Nun harrte

auf das Fräulein, bald marterte ihn die Anast. In fieberhafter Stimmung ging das Semester zu Ende, und es kamen die großen Ferien. Eines Morgens erschienen auf Konrad Aigners Bude die drei Kouleurbrüder und Reisekollegen vom Frühjahr und unterbreiteten ihm den Plan zu einer gemeinsamen Fußtour ins bayerische Ober land und nach München. Allein Aigner war nicht zu bewegen, die lustige Fahrt mitzumachen. Auf alles Drängen erklärte er, daß er nicht in der Verfassung wäre zu einer neuerlichen Reise, und es ziehe

ihn nach der Heimat, wo er sich am besten erhole. Unverrichteter Dinge mußten die Kamera den wieder abschwenken. Bevor sie gingen, rief der lebendige Ulix: „Elmar, Konrad, Mensch, Aigner! Dich kennt man nimmer, so ein Ritter von der traurigey Gestalt bist du geworden. Mir scheint, du flatterst immer noch deiner Prinzessin nach. Gib acht, daß du dir nicht die Federn verbrennst und ganz flü gellahm wirst. Im übrigen nichts für ungut! Wir werden dich in München bei einer Kanne Bayeri schen leben lassen. Grüß

mir deine Schwester Zilli — die Alten natürlich auch! Nach Frauentag komm ich. Hoffentlich schaust du dann wieder heller in die Welt." Zwei Tage später fuhr Konrad Aigner über den Brenner heim nach Valdans, wo sein Vater nebst einem Bauernanwesen eine größere, gutgehende Krämerei befaß. Aber auch in der Heimat fand er keine Ruhe. Es half nichts. Er mußte das anver traute Kleinod um jeden Preis los werden, sonst kam er nicht mehr ins Gleichgewicht. So entschloß er sich zu einer Reise nach Wien, die er Ende Juli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.08.1924
Descrizione fisica: 8
, die An- spräche aller Kleinrentner zur Geltung m bringen. Viel- | leicht wird es auch dann gelingen, mit einzelnen dieser Schuldner gesonderte Abkommen zu treffen. Wir fordern daher alle Kleinrentner aus, folgendes be- kanntzugeben: - A. Forderungen gegen den BurÄ>: a) alte Renten, b) , Kriegsanleihen, c) Schatzscheine, Effetebahnobligationen !ufw. ' - „Entschuldigen Sie! Aber man nimmt doch nur Kommis, Arbeiter u. dgl., die als solche ausgebildet sind. Daß weiß doch jeder Mensch/ Konrad setzte

ihm auseinander, was er wolle. „Ich will die einfachste Arbeit, um meine Lage zu -verbessern, ohne meine künstlerischen Ideen zu ge- : sährden. In der Republik schändet ja die Arbeit i nicht/ sprach er. Monsieur Clairont gab ihm ein Billet an seinen ; Freund Trochut. „Er hat eine Fabrik, vielleicht fin den Sie, was Sie suchen/ bemerkte er, sich verab schiedend. Konrad eilte in das Büro de8 Herrn Trochut. -Die Sache glückte. Er übertrug ihm eine der Ar- ) beiten, dre sich abends aussühren lasten und wobei

ein. Auf dem Programm steht die Prüfung der internatio nalen Lage auf dem Gebiet der Sozialpolitik, sowie die Darlegung der allgemeinen Grundsätze der neuen Sozial politik und die sittlichen und die sozialen Folgen des Achtstundentages, das Mitfprechrecht bei der Geschäfts führung und die Verpflichtung der Gesellschaft mit Rück- sicht auf die Arbeitskrife. „Verkauft?" stammelte Konrad. „Sie ersehen doch klar aus dem Zettel, daß der Termin bereits abgelaufen ist!" Konrad glaubte in den Boden zu sinken. „Monsieur

hatte der Geschäftskundige Kr ihn. „Mein Rosl!" schluchzte Konrad, und ging. Da einmal, als er gegen Abend wieder Kr Mon- sieur Trochut arbeitete, klopfte es an seine Tür. Er sah einen Herrn vor sich. „Habe ich das Vergnügen, Monsieur Jmhof zu sprechen?" frug er. „Jawohl/ „Mein Name ist Douglas, ich bin aus Boston. Ich habe bei Monsieur Clairont eine SkiM von Ihnen gesehen." „Von mir?" „Von Monsieur Jmhof, welcher bei Monsieur Soubron gearbeitet. Es ist eine Skizze, ein Mäd chen in der Kirche." Konrad war wie betäubt

des größten Gletschers, der Pasterze, dringt die neue Post- krastwagenlinie Dölsach-Heiligenblut. Ihre Verlängerung über das Heiligenbluter Hochtor (2578 Meter) durch dos Fuschertal «bei Zell am See ist bereits beschlossen und wird sofort erfolgen, sobald das großartige, in raschester Ausarbeitung befindliche Projekt einer Großglockner- Hochalpenstraße verwirklicht sein wird. „Wollen Sie das Motiv als Bild malen?" ftug Herr Douglas. j Konrad glaubte nicht recht zu hören. „Ich zahle gut, aber ich verlange

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 25.01.1931
Descrizione fisica: 16
kehren würde." ■— Die Schweize rinnen wollen sich nicht wie Ochsen und Kälber aus- stellen, von sinnlichen Männern begaffen und prä miieren lassen. Bmdercksma-'Frier m MM Wie fast überall, wo ein Kapuzinerkloster steht in deutschen Landen, so wird auch in Innsbruck (in der Kapuzinerkirche) eine Feier zu Ehren des im Jahre 1939 seliggesprochenen Bruders Konrad von Parzham- Altötting abgeycuten, hier in Verbindung mit der No- vene zur Gnabenmutter. Die Feier beginnt Sonntag, den 25. Jänner. Um halb

, den 2. Februar (Maria Lichtmeß), in der Kapuzi nerkirche, 6 Uhr früh, feierliche Kerzenwethe mit Pro zession, heiliges Amt, 7 Uhr 15 abends Rosenkranz, Festpredigt und Pontisikalsegen. Bruder Konrad von Parzhain ist beim gläubigen Volk auch in Tirol schon gut bekannt. Sind doch schon eine Menge seiner Lebensbeschreibungen verbreitet, viele Tiroler pilgerten schon nach Altötting, wo Bru der Konrad durch vierzig Jahre als Pförtner des vor- Ligen Kapuzinerklosters diente, zudem ist letztes Jahr im „Bötl

" ein größerer Artikel über das Leben und Wirken des neuen volkstümlichen Seligen im Laien- und Ordensstande erschienen. Bemerkenswert ist, daß Bruder Konrad früher Johann Virndorfer geheißen, seine Aufnahme in den Orden einem Tiroler Kapuzi ner zu verdanken hatte. Es war dies Pater Gabriel Engl, der auf Wunsch König Ludwigs I. im Jahre 1834 nach Bayern kam, um die damals verfallene Ordenszucht wieder herzustellen. Bruder Konrad war es wieder, der den sterbenskranken Pater Engl pfle gen durfte. Von Bruder

Konrad. galt stets das Wort: Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott. Und nicht erst un Kloster, sondern schon als Laie, da.er noch als Bauernknecht diente. Er betete auch während der Arbeit. Bewundernswert ist besonders seine Geduld und seine immerwährende Heiterkeit. Der Pförtner- dienst in einem Kapuzinerkloster ist kein leichter Dienst. Die Pfortenglycke läutet dutzendmal im Tag, wird von Armen, von Wohltätern, von Beichtwilligen, von Priestern und von Klosterinsassen selbst gezogen. Kaum

daß der Pförtner eine Arbeit begonnen oder einen Pater gerufen, läutet es schon wieder. Das er- afele kam niemals zum Ueberlaufen. Er sah .... förtnerüienst Gottesdienst für sich. Bruder Konrad genoß, wie das fast selbstverständlich ist, eine kern haft christliche Erziehung im Elternyause. In Gebet und Arbeit bestand die Tagesordnung. Und so wuchs Urban Draxl, Vater des hochwst. Herrn Provikars Draxl in Innsbruck, ist am 2. Jänner ds. Is. im Alter von 95 Jahren gestorben. Bruder Konrad in Gottessurckt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 11.05.1929
Descrizione fisica: 16
könnte, etwas gefunden hatte, war Konrad aus seiner düsteren Starrheit plötzlich emporgeschnellt und stand nun mitten im Halbkreis. Er wendete sich an Diemut. „Wozu lang Worte sm^n?' ries er aus. „Ja, Diemut. hier ist die Hölle! Denn alle Banden sind gelöst, die Men schen binden sollten vom Mutterschvße her — und ver knüpft und verwirrt sind sie zu neuer Bindung doll namen losen Greuel . . . Höre, Diemut —und er wandte sich den anderen zu, „und ihr anderen alle, warum ich Dietwalt *** schlug — nein. Züchtigte

, wie man einen Schänder der Ehre züchtigt: ich sah es mit eigenen Augen, wie er sündige Buhl schaft trieb mit seiner Schwester Ets, OffoS Braut . . .' Ein Schrei gellte auf. El8 war emporgeschnellt, wie der Pfeil von der ^hne. Und auch Diemut erhob sich leichen blaß. „Konrad, Konrad,' rief sie. „beim Gedenken unserer Mutter, ich flehe dich an, beim heiligen Himmelsherrn, sage, daß du dich geirrt hast, daß Trug und Wahn dich verwirrte — es ist ja nicht möglich . . .' „Es ist die Wahrheit,' sagte Konrad steinern

. „Und Osfo wird mirs bezeugen. Zum erstenmal in dieser Stunde wandte er sich an Osfo. „Sprich und sage, wa§ du weißt!' -Offo nickte. „Konrad spricht wahr,'sagte er. ohne den Blick von Els abzulassen, die schön vorhin, als Konrad sich als Dietwalds Mörder bekannt hatte, kaum mehr an sich gehalten hatte. Jetzt sah er von ihr weg und zögerte einen Augenblick, ehe er sich an Diemut wandte. „Am Tags der großen Unwetters war er/ fuhr er fort, „daß ich die beiden in einer Waldhütte antraf, versunken

in ihr buhlerische? Spiel ... Und gerechten Argwohn schöpfte —, fet$ wir. Konrad und ich, in der ehvergangenen Nacht eS sMer ge- sehen, wie der Bruder sich schlich in der ^wester Gemach — und wie sie kosend und küssend gesrevelt gegen Gottes Hauptmekogien und Nebenmelodien, worauf sich der thema tische Aufbau eines Tonstückes gründet, mit dessen Theorie sich die musikalische Formenlehre befaßt. ES ist nun Sache des Gedächtnisses oder richtiger des Gedächtnisses des Ver standes, sich die Konstruktion

di« Dinge soweit zurechtgelegt, daß er ihr inß Wort fallen konnte. So gings nicht weiter; die Sache mußte kurz zu Ende geführt werden. „Ob deiner selbstbekannten Sündenschuld willen, Els,' sprach er lang- sam, überlegen, „hast du jegliches Klagerecht verwirkt. Dir stünde Demut und Reue bester an als dieser wilde Trotz...' Lr kam nicht weiter. Konrad war vorgesprungen und Wer hat für ein oder zwei Rächte ein freies Quartier? Wir halten es für eine selbstverständliche Ehrenpflicht unserer Innsbrucker

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 31.07.1930
Descrizione fisica: 20
und Künste, um dem gefährlichen Instrumente zu entgehen. Zwei Orgelkünstler. Zu den ganz Pfiffigen gehörten damals auch Konrad und Dell, zwei dicke Freunde und Schulkollegen. Sie gingen hinauf elf Uhr läuten. Da sagte Dell zu Konrad: „Wie wäre es, wenn wir ein bißchen Orgelspielen wür- den?" „Wie wäre es aber", sagte Konrad, „wenn der Alte kommt?" „Ah bah, der Alte sitzt jetzt bei seinen Knödeln und hat ein Pfund Watte ins Ohr gestopft", sagte Dell, „Du trittst mir den Talg, ich mach den Meister

und nach zehn Minuten wechseln wir ab!" Gesagt, getan. „Vergiß nicht die Pfeifen alle heraus zu ziehen, belehrte Konrad den Dell, „dann schnurrt es besser." „Hab nur keine Angst, Konrad, ich tue gewiß mein Bestes." Dell stieg auf den Orgelbock und fühlte sich wie ein Mozart, riß die Pfeifen alle heraus und ließ alle zehn Finger flink über alle Tasten springen. Zuletzt trat er noch mit den Füßen die Bässe. Konrad schwitzte und dampfte mit Balgtreten wie ein Esel in der Julisonne, da das Blei nur so herunter

dir entwischen, ich gehe auch mit." Der Alte langte nach der gewichsten Kappe, der Junge nahm den Haslinger. „Du gehst nach oben von der Emporstiege, ich bleibe unten, damit die Vögel nicht ausfliegen", sagte der Alte. Wie sie in die Kirche traten, machte Dellus gerade ne Pause und fragte Konrad, ob er jetzt auch einmal ^suchen wolle. Da tönte von unten herauf eine Stimme. Es war >r junge Hosp und schrie hinauf: „Kommt herunter, r ungezogenen Buben, ich werde euch verleiden, in dem Iligen Orte zu freveln

". Nun wurde Meister Mozart kleinlaut, doch verließ e zwei Künstler der Mut nicht. „Geh hinunter", sagte ell leise zu Konrad, „und schau beim Guckloch, wo er ißt, oben oder unten". „Oben", sekundierte Konrad nauf, „unten ist die Luft rein". Er hatte aber den Alten nicht sehen können, daß sich beim Weihbrunnfäßlein versteckte. Flink wie eine azelle trippelten sie von der Stiege herab. Da auf ein- al gab es ihnen einen jähen Ruck. Der Alte mit der fürchteten Kappe stand vor ihnen. Konrad

wollte jetzt n Spieler vorlassen als Herr und Meister, doch Dell rzichtete auf diese Ehrenstefle, er drängte den anderen r und sagte: „Frisch vorwärts, sonst kommt der junge, nn sind wir verloren". Patsch sauste die Lederkappe auf den Rücken des Konrad. Er hatte sich etwas gebückt und so hatte der Alte sein Ziel, den Kopf, verfehlt. Desto saftiger wollte er jetzt dem Dellus eine ver- setzen. Seine Oberlippe schwoll bis zu seinem Vorgebirge von einer Nase hinauf, krampfhaft hielt er die Kappe in seiner schwieligen

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Pagina 3 di 4
Data: 24.08.1929
Descrizione fisica: 4
, 2. Rödlach Konrad, 3. Haider Johann, 4. Herzleier Alfons, 5. Stöcker Franz, 6. Stöcker Anton, 7. Kaltenbrunner Hermann, 8. Wittenberger Sepp. 9. Straffer Lorenz, 10. Leimgruber Josef, 11. Riedmüller Alfons, 12. Auer Ru dolf, 13. Wittwer Franz, 14. Leimgruber Alois, 15. Cernik Josef, 16. Seiwald Hans, 17. Moser Andrä. — Absam-Tief: 1. Konrad Rödlach, 2. Kornprobst Johann, 3. Wittwer Franz, 4. Bücher Josef, 5. Poßmoser Klaus, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Wittenberger Sepp, 8. Sei wald Hans. — Absam-Kceis

: 1. Rödlach Konrad, 2. Poßmoser Klaus, 3. Kornprobst Johann, 4. Wittenberger Sepp, 6. Dr. Lambert Wurzer, 6. Bücher Josef, 7. Feist- mantl Willi, 8. Seiwald Hans. — Haupt: 1. Poßmoser Klaus, 2. Dr. Lambert Wurzer, 3. Rödlach Konrad, 4. Posch Jakob, 5. Stöcker Franz, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Kornprobst Johann, 8. Rödlach Roland. — Prämie: Feistmantl Willi, Feistmantl Siegfr., Seiwald Hans, Posch Jakob, Bücher Josef, Rödlach Roland. — Gilde: 1. Feistmantl Willi, 2. Seiwald Hans, 3. Posch Jakob, 4. Rödlach

Roland, 5. Bücher Josef, 6. Poßmoser Klaus, 7. Leimgruber Franz, 8. Dr. Lambert Wurzer, 9. Ried müller Alfons, 10. Wirtenberger Sepp, 11. Leimgruber Alois, 12. Oberhofer Franz. — Serie: 1. Rödlach Ro land, 2. Wirtenberger Sepp, 3. Rödlach Konrad, 4. Poß moser Klaus, 6. Kornprobst Johann, 6. Dr. Lambert Wurzer, 7. Stöcker Franz, 8. Bücher Josef. — Jung schützen: 1. Rödlach Roland, 2. Straffer Lorenz, 3. Auer Rudolf, 4. Mattevi Walter, 5. Riedmüller Alfons. — Uebung: Feistmantl Josef, Kornprobst Johann

, Stöcker Anton, Ferenz Artur, Posch Johann, Oberhofer Franz, Marchsteiner Andrä, Feistmantl Willi, Seiwald Hans, Herzleier Alfons, Dr. Lambert Wurzer, Feistmantl Sieg., Würtenberger Franz, Leimgruber Franz, Leimgruber Alois, Bawek Josef, Wirtenberger Sepp, Posch Jakob, Posch Konrad, Wittwer Franz, Zanger Gottfried. Riedmüller Alfons, Schindl Hubert, Steiner Josef, Spöttl Johann, Fintl Hermann, Stöcker Franz, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Rödlach Roland. — Bestgewinner vom Gesell schaftsschießen

am 18. August. Absam-Tief: 1. Wirten berger Sepp, 2. Ratgeber Josef, 3. Rödlach Konrad, 4. Rödlach Roland. — Absam-Kreis: 1. Ratgeber Josef, 2. Rödlach Konrad, 3. Rödlach Roland, 4. Bücher Josef, 5. Purner Ferdinand, 6. Wirtenberger Sepp, 7. Seiwald Hans. Haupt: 1. Purner Ferdinand, 2. Seiwald Hans, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Rödlach Roland, 5. Posch Jakob, 6. Wirtenberger Franz, 7. Ratgeber Josef, 8. Stöcker Franz. — Gilde: 1. Seiwald Hans, 2. Rödlach Konrad, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Wirtenberger Franz

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Pagina 2 di 4
Data: 28.08.1937
Descrizione fisica: 4
Liebesgeschichte voll lustiger Einfälle und urkomischer Verwicklungen. Ermäßigte Preise. * Zirkus Rebernigg in Hall. Ein Zir kus in Hall ist eine Seltenheit. Auf dem Wege nach Salzburg begriffen, gastiert Zirkus Rebernigg heute Samstag und morgen Sonntag in unserer Stadt. 100 Personen und 100 Tiere produzieren sich in dem riesigen Viermast-Zelt auf der d Stroh umher. Mit einem kurzen Auf- llen stürzt Tiger zu ihm hin. Da schließt c Konrad das Tor. Dann hängt er emen ttel vor das Fenster: Geschlossen. Er sitzt

in der Gaststube, er allein, tt Hund zu seinen Füßen. Es ist ein langer lend und vergeht in emer schla,losen Rächt. Am Morgen nimmt der Konrad eme ste und trägt sie hinunter in dre Schmi's- , Alle Arbeit ist gestern noch fertig ge- >rden. Jetzt kommt das Schwerste. Er et am Boden und legt in die Kiste Werk- ige und fertige Hufeisen. Da füllt eine Gestalt die Türöffnung. „No, Konrad!" „Pointner", sagt Konrad. . Es ist wie ein Aufatmen m semer ".'.Du, Konrad, mei Weib Hab i auf olung gschickt. Eigenst

is s' aber do z'fnedn gwest. Ab- Konrad, wann d' leicht zu nur kommen Hst. mir a bitzl helfn beim Futtern und a, na möcht i schön drum bitten. Da faßt der Konrad nach der Hand, sich ihm hinstreckt. . ^ ... ^ „Pointner, i dank dir! I weiß eh, 's gmeint is. Lang hoff i dir net zur t zu falln. Was i mir verdient Hab. me g her, des Hab i no hergebn müssen. Da wird der Pointner wild. „Hast es hergebn? I Hab der gsagt, s mußt der selber bhaltn! Net wegn mir, Unteren Lend. Es werden Raubtiergruppen, Rassepferde

die Strafe auf 2 Jahre schweren Kerker. Konrad! Daß d' es net falsch auffaßt. Bis d' was anders gfanden hast, kannst am Pointnerhof bleiben, des is ja klar. Aber wann d' wo a Schmieden aufmachen willst, brauchst a Geld." - Konrad sagt leise: „Mutter hält net übersiedeln können." „Na hörst, des versteh i net! Müssen do a Geld Ham. Der muß do zahlt Ham." Da atmet der Konrad schwer. „Pointner, i glaub allweil, die Gschicht geht schief." „Hm!" Der Pointner zuckt die Schultern. Dann aber lenkt

. Des Übergebn, des Ham s' mer a no aufgladn." „Nimm 's net schwer, Konrad! Leicht denkt mer, es is a Unglück, und kann no a Glück a wern." „D' Heimat. Pointner, di gibt mir kei Herrgott mehr zruck. Därf i den Tiger mitbringn? I weiß ja net, ob er 'n b'hal ten tät, der Neuche! Er könnt ihn umbrin gen lassen a." „Freist nimmst ihn mit! Also, b'hüt Gott einstweiln!" Und setzt schmunzelnd hinzu: „I Hab scho was im Sinn für di! Wird si scho was machn lassn. Halt di nur z'samm, Konrad!" * Den Verletzungen erlegen

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Pagina 3 di 4
Data: 11.09.1937
Descrizione fisica: 4
Goller Franz. 22.6 Sek. (8 Punkte); 6. Rang Rohringer Walter, 23 Sek. (6 Punkte). — Diskuswurf: 5. checkt! I Hab ihn vor aner Stund kauft! Wa is er denn hin jetzt?" „Der Bursch ist zu dem Neutor hinaus." Da rennt der Pointner, daß ihm der Schweiß auf der Stirn steht. Auf der Höhe Segen Eoggendorf sieht er die Silhouette von Roß und Mann vor dem weißen Winterhimmel. Er keucht aufwärts. Wann i ihn nur einhol! Dann merkt er auf einmal Blut. Ent weder blutet 's Roß oder der Konrad! , Konrad geht langsam

. Der Fuß tut lhm weh und seine Kraft ist erschöpft. Dann schreit der Pointner: „Konrad! nonrad!" Konrad wendet den Kopf. Dann war tet er. Der Pointner bringt erst keine Silbe heraus, so atemlos ist er. „I dank schön, Konrad! Du hast mi bewahrt vor was — I kann mir schon denkn, wie die Gschicht gwesen is. Aber, ^esus, Jesus, da ist ja a ganze Blutlackn! Du blütst! Du hast dir was tan!" „Net viel, Pointner! San mer froh, bah dem Roß nir gschehn is und a sunst M! Des bißl —" „Wo denn?" „Am Schienbein

, am Waden. Der Schimmel muß mi troffn Ham mit sein -vvrderhuf, wie i 'n runtergrissn Hab." . „Geh. Konrad, geh her! Jetzt gibst Air des — des Mistvieh! Nimm mein vteckn, da gehst der leichter!" „Ja, dank der schön!" „Du vermaledeites Luder!" . , Und der Pointner reißt das Roß Un lust an der Trense. .„Na, na, Pointner, net a so! Er is immer aufgregt. Da darf mer si net 'bieln. Wann er uns durchgeht, i derhalt M nimmer jetzt." „Konrad", sagt der Pointner, „du Wt. glei heim und legst di nieder. Du -Must

, trödelt damit herum. „Jesus, bist no net fertig?" „Na, Walli, i sag der was, i Hab heut fei Lust zur Arbeit. I weiß net, i denk mer immer, es kommt heut no was daher." „Was soll denn kimme?" „I weiß 's net." Am Nachmittag geht sie über das Schneefeld hinter dem Haus. Plötzlich fängt sie zu laufen an. „Konrad, endli bist da! I Hab heut nimmer denkt, daß dir nur nir gschieht! Jesus na, wie schaust denn aus?" Er lächelt matt. „A bisserl weh Hab i mer tan!" „Kannst ja gar nimmer gehn! Stütz

di auf mi! Am Fuß hast der weh tan, gel? Hat di a Roß gschlagn?" „Ja, Agerl, a Rotz, aber es is nit so schlimm. Sorg di net!" Die kleine Agerl ist ganz energisch. „Glei niederlegn tust di! So. komm nur! Der Bett is scho glicht! Walli, a heiße Flaschn bringst!" schreit sie in die Küche hinunter. „Eiskalt bist, Konrad!" „I Hab gschwitzt", sagt Konrad leise, und dankbar um so viel liebe Fürsorge. „Dann bin i wohl auf d' Höh kommen, und da hat 's mi a so beutelt." „Leg di nur nieder. I koch an Schwitz tee. Glei

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Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
Md zum Arzt gewiesen. — Am Mittwoch stürzte das Kind Konrad Mayr in Vol ders so unglücklich aus dem Bett auf das vor dem Bett stehende Nochttopferl, datz es mehrere stark blutende Schnittwunden im Gesicht erlitt. * Beginn der Mittagstischaktion für arme Kinder am 1. November. Der Bun deskanzler hat neuerdings alle Österreicher aufgerufen, auch im heurigen Winter wieder armen Kindern durch die Leistung von Spenden oder durch die Einladung ins eige ne Heim den Mittagstisch zu bereiten. Auch an alle Vereine

an allen Gliedern zit ternd zu Konrad. „Der — Großvater is — zsammen- gfalln!" schreit sie und entsetzte Augen schauen weit offen aus einem todbleichen« Gesicht. Konrad stürzt die Treppen hinauf. „Gehweg, geh weg, Walli! So geht ’s net! Bring a Wasser, schnell! Na, Agevh bring du 's! Walli, lauf um an Doktor!" Der Florian gibt kein Lebenszeichen. Er liegt vor der Ofenblank, von der er heruntergefallen ist, und von seiner linken Schläfe rinnt ein dünner Blutfadm und versickert in einer Fuge des Bodens. „Agerl

, an Wachholder!" Agerl stürzt um den Wachholder. Kaum tragen sie die Füße. „Da — da hast! Lebt er no?" „I weiß ’s net! Hol den Kilian! Gr soll mir helfen, ihn aufheben." Der Kilian, der alte Knecht vom Nach bar, schüttelt den Kopf. „I glaub, Konrad, der hat scho aus- gschnauft!" Agerl fängt zu weinen an. „Geh, Agerl, woan net! Er kann ja do no amal wern! Des is ja no net gsagt!" tröstet Konrad. Der Doktor kommt. „Es ist ein Schlaganfall." „Wird er wieder zu sich kommen?" fragt Konrad. „Möglich —" und zuckt

die 45 jährige po stenlose Kontoristin Marie F. Sie wohnten Tür an Tür und die jüngere war oft bei ihrer älteren Freundin zu Besuch. Sonntag früh ist es laufgefallen, daß im Hause Gas geruch zu verspüren war. Man verfolgte den Geruch bis zur Wohnungstür der Frau W., läutete lgn und verständigte schließlich die Polizei, die gewaltsam ein drang. In der Küche wurden die beiden Frauen leblos gesehen, den Tod. Konrad nimmt sie bei der Hand. „Agerl, komm aussi! Des is nir für di! Komm, helfen kannst ja do net

! I bleib schon bei ihm." Da läßt sie sich stumm hinausführen. Es beginnen farblos eingesunkene, schmale Lippen zu zucken. Es rollt die Zunge mühsam und schwere Worte, unverständlich. Konrad beugt sein Ohr diesem Mund zu. „A — A — A — Ag —" Da geht er und holt die Agerl wieder herein. Sie steht vor dem Bett, hilflos erstaunt und unbegreifend. Das ist der Großvater, der Großvater. Die knochigen Hände fahren zuckend umher, schwer stel len sich die beiden Augäpfel in einen schrä gen Winkel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.01.1916
Descrizione fisica: 8
haben, meinst du, sie werden nicht zu Spieß und Schwert und Armbrust greifen, wenn er sie ruft?" „Ja, ich glaube es," rief Konrad auflodernd. „Rufe sie, Hans, und auch ich werd' nicht fehlen." ■ „Noch ist die Stunde nicht da," schüttelte dieser den Kopf und ein Schatten von Traurigkeit lag in seinen Augen. „Die heilige Jungfrau wird es mir sagen, wann ich meine Stimme erhöben soll. Du aber sei eingedenk, daß ihre Verheißungen sich nur an demjenigen erfüllen, der reines Herzens ist." Er reichte Konrad

die Hand und dieser schüttelte sie. „O, ich wußte ja, daß ihr Brüder werden würdet," sagte Martha mit über der Brust gekreuzten Ar men. Konrad schaute sie mit höher geröteten Wangen an, seufzte und ging. Ulrich begleitete ihn. „Warum kommst du mir immer nach!" murrte Konrad, der mit seinen wilden Gedanken gern allein gewesen wäre. „Jetzt geschieht's weil ich dein Freund bin und mit dir noch einen Schoppen auf gute Kameradschaft trinken will," lachte der Rotköpfige. „Vorhin warst arbeiten in Angriff

erwartet. du ein Narr, Bruder Weinling, und ich mußt' wohl ein Aug' auf dich haben, denn der heilige Jüngling ist ohne Arg. Wenn alle schlafen, der Ulrich wacht. über ihn, und dir hättest erst mit mir fertig werden müssen, wenn du an ihn wolltest!" Konrad bot ihm betroffen und beschämt die Hand. In diesem Augenblicke begegneten ihnen zwei Männer, deren Kleidung, Schwerter und Sporen sie als Edelleute bezeichneten. Der Aeltere rief ihnen leutselig ein „Grüß Gott, ihr lieben Brüder

!" zu, während der Jüngere nur stumm mit der Hand winkte. „Waren das nicht der Herr Kunz von Thun feld und sein Junker?" fragte Konrad erstaunt. Ulrich bejahte es. Seit einiger Zeit kämen sie regelmäßig zu den Predigten des heiligen Jüng lings geritten und hielten viel Zwiesprache mit ihm. Kunz von Thunfeld war ein Lehensmann des Bistums Würzburg. Er gehörte einem in Franken weitverzweigten Geschlechte an, und außer den bi schöflichen Lehen besaß er manches eigene Gut. Das wußte auch Konrad und er äußerte

: „So Hab' ich dem Pauker doch wohl unrecht getan und sein Wort ist mächtiger, als ich glaubte." „Er hätt' dich freilich auf die beiden Junker ver weisen können," zuckte Ulrich die Schulter, „aber es fällt ihnen schwerlich ein, ihr Hab und Gut init den armen Leuten zu teilen, und täten sie's, so wär's doch bloß ein Brocken für die vielen Hungrigen." „Weshalb kommen sie denn aber her?" fragte Konrad. „Es mag auch sie wohl der Schuh irgendwo drük- ken," versetzte Ulrich. „Na, Bruder, ich denke, wir sollen für sie irgend

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Pagina 1 di 4
Data: 09.10.1937
Descrizione fisica: 4
aus- K endes Maß Arbeit so viel Verdienst haben, daß i ihrer Familie auf eigenem Grunde und Boden leben, die Kinder erziehen, und sich für ihre letzten Jahre einen Sparpfennig sichern können. Sen Salgenbeng floman von fl. v. Sazenhofen. 16) (Nachdruck verboten.) An einem der nächsten Abende hat Konrad eine schwere Arbeit vor sich. Wie seine starke Schmiedfaust die Feder ein- tllnkt. ist ihm das Tintenglaserl umgefallen Md er ist ganz erschrocken. „Jesus, des Hab i jetzt gscheit gmacht! Der schöne Tisch

! D' Walli wird schimpfen!" Aber da ist die Agerl wieder ganz energisch. „Sie därf net schimpfen, und über haupt. des putz i glei selber auf. Mit Mer Limoni, da geht des glei weg. Setz di! daher, Konrad. Und i bring dir a Tinten zeug. da kannst das Glast neinstellen, nach her kann ’s nimmer umfalln." Da rückt der Konrad auf die andere Seite und beginnt das schwere Werk von neuem. „— so möchten Agerl und ich dich bit ten. daß du zu uns ziehst. Ich dent mir halt, daß die Stadt nicht das Rechte

für dich ist. Es ist nicht die alte Heimat, aber eine schöne und liebe Heimat, in der wi)r glücklich sein können, alle drei." Frau Martha hat diesen Brief so oft gelesen, bis seine Schrift erloschen war von chren Händen, die ihn immer wieder ge glättet. Das Haus mit den Kobaltblauen Md braunen glasierten Kacheln war ein fer ner böser Traum. Er war ausgeträumt, dosef hatte getan, was Konrad geraten hatte. Der Kauf war rückgängig geworden, me Anzahlung war zwar verfallen, aber Aussicht auf einen Verdienst war da. Josef

hatte ein möbliertes Zimmer gemietet. Das Auto war gekauft. Es war ein schöner Wagen und lockte die Fahrlüstigen. „Iosef, gel, du fährst mi hin!" „Ja, Mutter, gewiß!" „Mußt mir net bös sein, aber weißt, i glaub, i kann wieder gsund wern, wenn i wieder a Arbeit Hab." Und sie lebte auf in dieser Vorstellung. Arbeit, für was nutz sein! * * * „Agerl", sagt Konrad, „du därfst net der Mutter sagn, sie soll si schonen. Des is grad des Verkehrte!" Da hat Agerl begriffen. „Mutter", sagt sie, denn Frau Martha

zu. Agerl ist so süß und jung und blühend, mit Augen, die vor Glück ganz groß sind und so leuchten wie ganz große Sterne. „ ^ . . Das Essen ist vorüber. Es dämmert schon draußen, die elektrische Lampe, ehe mals eine Hängelampe, brennt über dem mit Kuchen und Wein bestellten Tisch. Da geht Konrad hinunter in die Schmiede. Sie fahren morgen mit Iosef alle zusammen in die Stadt, auf einen Tag. Iosef tut es nicht anders. „Ihr müßt zu mir kommen und meine Garage an sehen, und ich will euch einen! schönen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1924
Descrizione fisica: 8
. „Was ist denn das! Ihr kennt euch?" frug Rosa, die beiden mit Blicken der Verwunderung an sehend. „O, wir kennen uns," versetzte Konrad. . „Wie wunderbar! ... Ich will es nur gleich dem Vater melden!" rief Susanne, in das Haus eilend. „Also, Bekannte?" versetzte Rosa, sich an Kon rad wenden. „Ist das eine kuriose Geschichte! Sag ten Sie nicht vorhin, daß Sie mich gesehen? Und jetzt sehe ich, daß Sie die-Susanne gesehen haben!" Konrad wurde feuerrot. „Ich muß es Ihnen ein anderes Mal sagen," stotterte

, buschigem Haar und Voll bart, ein breitschultriger Mann mit einer Löwen stimme, und er schüttelte ihm die Hand. „Mächens Sie sich^s bequem", fuhr er fort, ihn zum Ablegen der Sachen nötigend. „Ich freue mich, einen Künstler bei mir zu sehen." «Ihr Hof ist wirklich. ein Freihof", bemerkte Konrad. „Haben Sie ihn getauft?" Der Alte griff in den mächtigen Bart. „Ich nannte.ihn so, als ich vor 26 Jahren hierher kam", erwiderte er. „In München verlor ich Jugend, und weil meine Frau Tirol liebte, sagte

ich zu ihr: Gehen wir fort, wir passen nicht für die Stadt!" Konrad frug, warum er nicht in das bairische Gebirge gegangen sei. „In Baiern war mir der Boden heiß geworden. Ich war radikal, man drückte mich rechts und links, und da dachte ich, daß ich in Tirol einen Platz suchen sollte, um als Unbekannter Aufklärungsver suche von neuem aufzunehmen." „Und wie ging die Sache?" . . . Wie es immer geht. Ich mußte kapitulieren, und es war ein Glück, daß ich es rechtzeitig tat", sagte Strobel, sich in das Löwenhaar

fahrend. „Aber sie lebten doch als freier Mann", versetzte Konrad. „Die Sache fing mit dem Pfarrer an. Er ver folgte mein Tun, erst von der Ferne, dann näher und näher, daß meine Frau Tag und Nacht in Tränen war. Ich war der Verfluchte; es ging so weit, daß ich Knechte und Mägde aus Bayern kom men ließ, weil ich vor Feuer und Totschlag nicht sicher war." K onrad alaübte nickt richtig zu hören. Bregenz fanden sich knapp ein halbes Tausend ein. trotzdem versichert wurde, es haben sich zweitausend

Stellung verbessern zu suchen. „Lieber Herr, wo der menschliche Geist geknechtet wird, ist es nicht anders zu erwarten. Der Friede, der unser schönes Land wie mit einem Zauber schleier bedeckt, ist Maske. Hinter allem lauert der große, schwere Geistesdruck, der dumm macht, ein schüchtert, gefangen hält. Die Opfer dieses Trug bildes sind ungeheure. Ich sage Ihnen, Sie werden alles noch kennen lernen." Und seine Augen roll ten. „Wie kam es, daß die Sache anders wurde, alles wieder gut ist?" frug Konrad

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 08.10.1931
Descrizione fisica: 18
des Staates, in welchem von den kleinen Beamten Opfer verlangt werden müssen und von Bauern Steuern oft nur mehr rat Exekutionswege eingebracht werden können, sich obere Beamte unter dem Titel „Greisenhilfe" Zuwendungen in der Höhe von 1200 8 pro Person sicherten. Der Reichsbauernrat verurteilt ein solches Vorgehen und verlangt von der Regierung, „Hö, Konrad!" schreit der Fons laut, „das Diendl fragt dir nach." Die Gitsch aber den Buam sehen, hin zu ihm und auf die Knie: „Konrad! Mutter hat mi ausg'jagt

. Hilf, wie'st es versprochen hast. Hilf!" Völlig in Todesängsten muß das Diendl sein. Der Konrad aber wendet sich vertrotzt von ihr. „Was kann denn ih dabei tun, Diendl dumms ...?" mault er sie an. „Es ist ja wegen deiner, Bua", bettelt sie. Er stoßt sie weg. „Konrad, du hast mir 's Heiraten verheißen. Bei Ehr und Seligkeit hast es . . „Sagt einer wohl öfter was Dummes", lacht der Bua voller Verlegenheit höhnisch auf. Und geht seiner Weg. In ein paar Sprüngen ist der Fons bei ihm. „Meinst nit

, Konrad", fangt er gut und freundlich an, „das Diendl wär's wert? Sauber ist's einmal." „Schon", schupft er voller Ungeduld die Achseln, „aber Geld hat's keines." „Ja, das wirft wohl früher auch schon g'wußt haben . . Wieder ein Achselzucken. Da ist der Fons heim. Was soll er auch noch länger? Daheim hört er die ganze Metten von der Schneitlin. „Die Viktl (Viktoria) vom Sappl, das war das heulende Diendl, hat die Muatter ausg'jagt. An einem Fabrikler ist's hängen blieben, die dumme Urschel, und itzt

laßt er sich nimmer anschaun, der Lump." Den gleichen Abend ist beim obern Wirt eine Haupt- remasuri. Der Vater von der Viktl, der Sappl, hockt dort an einem Tisch, und das Unglück will, daß der Konrad Oppholzer daherkommt. Den Buam sehen, und der kleine Dauer springt schon auf. „Itzt, wie ist's? Die G'fchicht muß ausgeredet wer- den, Bua", tut der Bauer auf und auf brennend. Pfeils- grad steht er vor dem Arbeiter. Pfeilsgrad. „Wann heiratest mei Diendl?" Seine Augen blitzen und wettern

. Und ein Diendl, das ih üng'rührt Hab, das Heirat ih nit. Weil's ein Schlampen ist, weißt ..." Der Dauer will zuschlagen. Aber die andern halten seinen Arm. Gr kann nit. Der Konrad Oppholzer aber geht heim. „Das kostet Geld, mein Lieber", will ein Kamerad auf dem Heimweg. „Meinst?" lacht der Konrad. „Bin ih etwan der einzige gewesen? ... Du bist doch auch bei ihr . . ." „Ih?" will der Kamerad entrüstet tun. „Geh, Brüderl, heiliges", lacht der Konrad. „Zehn Gulden und einen guten Tag laß ih mir schon kosten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1936
Descrizione fisica: 8
, die das Eingangstor der Pension Rose beschattete, Konrad Welte. Er hatte bereits lange gewartet, und seine Züge schienen abgespannt. Zunächst erschrak Tina eigentlich, wie sie sich hin terher in der Stille ihres Zimmers gestand, und sein Besuch erschien ihr als eine Störung ihres Gleich maßes. Es schien auch, als ob Konrad gar nicht in den Rah men dieses Bildes patzte. Er roch nach Alkohol, was sie zum ersten Mal bemerkte, und diese Entdeckung stieß sie ab. Sie hatte ihn als ihren Jugendfreund vor gestellt

, das ärgerte ihn sichtlich, und er machte ihr später Vorwürfe deshalb. „Warum bekennst du dich nicht zu mir?" fragte er sie inquisitorisch, „vor meiner sterbenden Mutter scheu test du dich nicht. —" „Schweig!" bat sie. „Es war das Opfer für eine Sterbentze!" „Opfer?" „Konrad, wir find beide noch zu jung! Es wäre Unsinn!" „So? Ich scheine dir nicht gelegen zu kommen." „Allerdings mutz ich gleich wieder zur Stunde, be gleiten kannst du mich!" „Zeig mir dein Zimmer, wie wohnst du?" bat er, aber sie verhielt

als Laie keine solche Bedeutung beilegte, daß sofortige ärztliche Hilfe notwendig erscheine, sondern hoffte, die Wunde werde von selbst heilen, so kann darin kein Verschulden des Klägers erblickt werden. Es war daher dem Klagebegehren Folge zu geben und dem Kläger statt der ihm von der Anstalt zuerkannten einmaligen Geldleistung eine dem Grade der Erwerbsfähigkeits minderung entsprechende monatliche Rente von 40 Pro zent zuzuerkennen. führt, wohin Tina sich mit Konrad nach dem Mittag essen

Zurückgezogen hatte. Drüben am Fenster gewahrte Tina plötzlich Dr. Krauß, der in einem Buche blätterte und dabei der Unterhaltung unbemerkt zu lauschen schien. „Wann wirst du fertig zum Ausgang sein?" fragte Konrad kurz. „Um drei Uhr!" Er verabschiedete sich, in seinen Augen glomm et was Böses aus. Als Tina, nachdem sie ihn an die Tür begleitet, ins Zimmer kam, faß da Dr. Krauß noch immer. Er erhob sich, ihr entgegengehend. „Ich werde heute abends nach einer Sitzung hier auf Sie warten, vielleicht singen

wir noch ein wenig!" sagte er, und sie hätte ihm um den Hals fallen mö gen vor lauter Dankbarkeit. Konrad hatte sich für eine Nacht in der Pension eingemietet, er sagte das Tina, als er sie am Nach mittag bis an das Konservatorium begleitete. Es war Tina nicht recht, aber sie ließ es sich nicht merken. Nach dem Abendessen gingen sie in ein Kino, ohne daß Tina mit Interesse dabei war. Es war ein wert loses Stück mit schlechten Witzen, und sie wunderte sich, daß es Konrad nicht zuwider war. Aber dieser schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 26.04.1929
Descrizione fisica: 10
geschäftlichen Zunft angehört und die ausrangierten Offiziere sind dabei, weil sie heute auch mit einer zivilen Stellung, der Not gehorchend, vorlieb nehmen müssen. „Unpolitische Ständevertretung". Wie verfänglich das klingt! Bei der verlockendsten Sache ist aber in der Regel ein Pferdefuß. In diesen: Falle sind gleich zwei Pferde- 11] (Nachdruck vrboten.) Die Geschwister von Moosham. Roman von Heb da Wagner (Linz). Auch Konrad war es so recht gewesen . Aber als dann Herr Gebhart, der immer schon ein wenig

Gebhart zurecht. In den folgenden Tagen merkte Osso, daß der Wind aus einem anderen Winkel blies. Konrad wollte den Bru der kommen lassen! Offo ärgerte sich jetzt noch, wenn er an die Gespräche mit dem Freund und Schwager — denn kurz vor Herrn Gebharts Tod hatte dieser feierlich ihm Els anverlobt — gedachte. Zum erstenmal hatte sich dieser hart näckig gezeigt. Nun hatten sie es: nun war einer da, der sich nimmer so leicht in alle Pläne einfügte. Au» nachträglichem Aevger zog Offo seinem geduldi gen

Braunen eins über, daß das Tier hochstieg . . . Zuerst hatte sich Osso damit getröstet, daß der seidene Hosjunker bald wieder genug haben und abziehen würde. Sollte sich Konrad in Guten: mit ihm vergleichen um das Trbteil! Lieber ein paar Pfund Silber weniger im baren, eas würde sich schlichten und richten lassen . . . Aber seit jenem neulichen Gespräch wegen des Verspruchsbiers sah Osso ein, daß der seidene Junker ein'stählerner Mann war. wenn er etwas wollte. Es war jetzt schon im Winter

— und er saß noch da — und wie lange würde er noch dasitzen?^- Es war nur das eine gut an der ganzen Sache, l,aß Konrad,, seit der Bruder da war, wieder mit dem Gedan ken sich trug, doch den Willen des verstorbenen Vater» zu erfüllen und ins Stift St. Peter einzutreten. „Nun die Moosburg ihren Herrn hat," pflegte er zu sagen, „kommt es mir manchmal vor, als ob ich mich des Vaters Wunsch nicht länger weigern dürste." Darin bestärkte ihn Offo mit sehr klugen, sehr scheinheiligen Reden. Und weil er merkte

, daß der Freund immer düsterer wurde, daß irgend ein schwerer Kampf in seiner Seele vor sich ging, schürte er, vorsichtig zwar und 'bedachtsam, an dieser Zweiselsglut. Denn er sah ziemlich klar, daß Konrad zerrissen war von zwiespältigem- Verlangen. Wie alles eigentlich zusammen hing, begriff Oft» freilich vorderhand nicht; aber er würde schon noch daraufkommen. Die Hauptsache war, daß nur erst Dietwalt einmal fort war! rr Denn die Mooshamerburg brauchte freilich einen Herrn: nur sollte der nicht Dietwalt

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