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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1937
Descrizione fisica: 4
, was neues Leben weckt. Das unstaatsmännischste Ding von der Welt war und ist es, die Herolde und An seber neuen Lebens zu verfolgen. Paul Lagarde. 9er dalgenderg Roman von fl. v. Sazenhofon. 15) (Nachdruck verboten.) Es ist kein schönerr Tag. Vor dem Stadttor liegt hingestreckt das Land, und Nobel deckt es zu. In diesem Nebel dichtet ach ein feiner, sprühender, kalter Regen. Da kommt für Josef der Weg, den auch Konrad hat gehen müssen, der Weg A einem Tor hinaus, hinter dem man eine verlorene Heimat

läßt. Konrad hat wenig- ums noch ihr Bild im Herzen hinweg ge tragen. Josef ist es, als hätte die Erde ue mit allen Erinnerungen eingesogen, weg, fort, verschwunden. Es ist kein Bild mehr da von ihr — nichts mehr. Da weiß er, daß das Haus mit den vuntm Kacheln keine Heimat ist. Weiß, daß es ein verlorener Posten ist, den man Mt aus Liebe, sondern aus Stolz und Unbildung zu behaupten sucht. Er geht demselben Weg über die moorige Wiese, dem Konrad gegangen ist, und aus dem Nebel steigen

wieder in Abständen die Wei den, mit grotesken Linien ihrer verwirrten Me und den alterszerschellten Stämmen — furchtbar drohende Gebilde in einer weiten und toten Landschaft. . In der Schmiede steht ein kleiner Bub. bern blonder Haarschopf ist verwirrt. ?e-ine kleine, rotgefrorene Faust umkrampft M Nickelstück und sein Mund lacht es laut und fröhlich heraus: „Sie solln ummikommen auf den ^algenberg! Da wart wer. Aber glei!" Konrad legt sein Werkzeug hin. „Wer?" stehen interessiert hinter ihrer Staatsfüh rung

der niederen Massen, jene Hunger-, Blut-- und Sklavenregierung. Diese Form menschlicher Entartung, die von der Lüge lebt, hat der Faschismus nach dem Kriege mit äußerster Energie be kämpft, mit dem Wort und mit der Waffe, denn wenn das Wort nicht ausreicht und« wenn drohende Umstände es erfordern, muß man zur Waffe greifen." Und dann kurz, wie um den Sinn seines Besuches zusam- Aber er sieht nur noch ein paar lustig schwingende Füße, die den Weg zum Krä mer nchmen. Konrad steht unter der Tür und schreit

ihm nach. „Lausbua, gehst her und sagst es or- dentli! Wer wart?" „Weiß i net!" schallt es zurück. „I muß mir Schusser kaufen! A Sechserl Hab i!" Weg ist er. Konrad hat keine Lust. Es ist eine gute halbe Stunde Weges. Er hat noch pressante Arbeit, und das Sauwetter! Warum kommt der Kerl net her, wenn er ihm was zsagn hat? Dann geht er aber doch. Vielleicht ist der Ludwig zurückgekommen oder es ist einem Bauern ein Wagen gebrochen. Er steckt sich zur Vorsicht Hammer, Nägel und Zange ein. Dann geht er. Das Wetter

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
. Qei> Oalgenberg Roman von ft. v. Sazenhofen. 7) (Nachdruck verboten.) „Konrad!" schreit Martha auf und linkt auf ihren Stuhl zurück. Konrad kommt näher. Sein Gesicht ist fahl. Das Weist der Augen schimmert bläulich. Er ist im Arbeitsanzug. Seine hängende Faust hat eine leise schwingende Pendelbewegung. Knoll hat rasch nach seinem Geld gegriffen. Ä Da schreit Josef hysterisch auf, im Diskant. „Was suchst du da? Was hast du da zu verbieten? Die Mutter — ver kauft. Die Mutter! Ich nicht — und die Eva

nicht — und du nicht. Die Mutter!" ^ Konrad legte seine Faust auf den Tisch. . „I leid ’s net!" Und verächtlich zu Mef: „Du und d' Eva, ihr habts gwollt! Mutter, i kanns net glaubn! I wilks net glaubn! Des Haus, wo unser Vater gebo ten is, des Haus, was unsern Großvater p Heimat gwest is, des Haus, wo i! amal 9laubl Hab, i, als der Ältere, datz i lebn und schaffn wer und an mei Kinder ver- erbn —" „Da siehst du ’s, Mutter", fällt Jo- F ein. „Er denkt nur an sich! Verhungern wnnen die Eva und ich, was würde es ihn lcheren

, wenn du einmal nimmer wärst." r „Mutter, tu ’s net! Es bringt kein net! Mutter, i Hab garbeit im ?hweitz meines Angesichts in der Schmie den, Tag für Tag —" , „Wer ist denn das?" sagte Knoll leise ru Hilling. . „Der ältere Sohn, der Schmied. Sie '^en, er will es nicht auslassen. Greifen Sie zu! Geben Sie mir das Geld!" Und packt die Tausender und gibt sie Eva, die zwischen ihm und der Mutier steht. „Steck ’s ihr in die Tasche, schnell!" flüsterte er ihr zu, und laut: „Es tut mir herzlich leijdi, Herr Konrad

. Hier ist der Tinten blei. Sie bestätigen dem Herrn Knoll den Empfang von sechstausend." Da sieht Konrad sie alle mit einem matzlos traurigen und verachtenden Blick an. Dann schwankt er aus der Tür. Da lacht Hilling auf. „Das kleine Manöver war notwendig. Also bitte, Herr Knoll, legen Sie jetzt noch drei Tausender darauf. Das wäre ja ohne hin zu wenig gewesen. Frau Wollmut, in ihrer Tasche befinden sich drei Tausen der. Hier sind die anderen drei. So, jetzt unterschreiben Sie!" Da nimmt Frau Martha die hinge

reichte Füllfeder zur Hand. Eine runde Träne fällt plötzlich, langsam und schwer, auf diese nieder. * * * Die Gaststube ist leer. Die Kathi hat um 10 Uhr Schluß gemacht. „I Vertrags Aufbleibn net", hat sie erklärt. Und ist gegangen. Da hat es Konrad noch fertig gebracht, zu bedienen. „Hörst, wie schaust denn du aus?" hat der Georg Ehrlich gefragt. „Wie a halberter Toter. Leg di nieder, Konrad! Dir mutz heut net extra sein! I glaub, mir gehn jetzt a heim." Wie Konrad müde und langsam die Wendeltreppe

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.10.1938
Descrizione fisica: 8
Wenn sie einziehen in den DRL Jiamad tJCeuteia und seine %wmex Von Werner Gärtner, Preffereferent des Relchsfportführers „Das Turnen muß wieder f cf) 1 1 cht werden" — „Das Tur nen muß wieder kämpferisch werden" — „Turnen muß Erziehung zu Gehorsam, Kameradschaftlichkeit und Opfer- bereltschaft sein" — „Turnen muß wieder völkische Pflicht werden", das sind Worte von Konrad Henlein, dem früheren Führer des Deutschen Turnverbandes, dem spateren Führer aller Sudetendeutschen und dem jetzigen

uns klar darüber fein, welch wertvolles Gut die Sudetendeutschen — we'ü über die materiellen Güter der Erde hinaus — als Menschen für unser Volk bedeuten. Stolz, selbstbewußt, opferbereit und zäh hat der Reichssportführer in einem Telegramm an Konrad Henlein vom 1. Oktober desien Landsleute genannt. Und er hat gleichzeitig auf die organisatorische Grundlage dieser Hal tung der Sudetendeutschen hingewiesen, auf die „Arbeit des Deutschen Turnverbandes und aller seiner Mitglieder, durch deren vorblldliche

mannschaftliche Arbeit und rücksichtslosen Kampf um Deutschtum und Heimat das seit Jahren verfolgte Ziel erreicht wurde." Arbeit im Sinne der NSDAP. Konrad Henlein und seine Turner waren der Führer und die Mannschaft, die nach der Auflösung der NSDAP, in der Tschecho-Slowakei die Aufgabe der Einigung und Erziehung des Sudetendeutschtums über nahmen und lösten. Konrad Henlein selbst ist der erste Turner- sührer der Geschichte, der im härtesten Volkstumskampf die Werte der Ideen Jahns erkannte, einsetzte

und so an einem sehr großen Beispiel darstellte. Dieses Beispiel darf und wird nicht verloren gehen! Wenn Konrad Henleins Turner ein ziehen in den großen Deutschen Reichsbund für Leibesübun gen, so werden sie das nicht tun als versprengte Haufen, die zur Truppe finden, sondern als wuchtig geschlossene, zahlen mäßig und haltungsmäßig imponierende Mannschaft, so wie wir sie in Breslau marschieren sahen beim gewaltigen Deut schen Turn- und Sportfest im Juli 1938. Und sie werden mit sich tragen und um sich verbreüen

den aktioistischen Geist ihrer Kampfzeit, wie ihn die oben zitierten vier Kernsätze Konrad Henleins geballt wiedergeben. In Breslau war es auch, wo in einer Arbeitstagung Konrad Henlein feststellte, daß alle Aeußerungen des sudeten deutschen Volkstumskampfes auf dem Turnplatz entstanden sind. Der Turnplatz war, wie Jahn das vor mehr als hundert Jahren verlangte, zur öffentlichen Erziehungsstätte des sudeten- deutschen Volkes geworden. Damit ist der Beweis für die Richtigkeit der Gedarcken Jahns

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 28.05.1922
Descrizione fisica: 12
und manch herrliches Ornament hatte die kunstfertige Hand eines Kuen gehauen. Auch in anderen Gauen Deutschlands war das Geschlecht des Jüng lings bekannt, und erst vor einem Monate war sein Oheim, Kaspar Kuen, als Baumeister am Dom zu Ustn mit Ruhm gestorben. Auch Konrad lebte ganz seiner Kunst und ihrem Dienste für das Werk des Herrn. Obgleich kaum fünfundzivanzig Jahre alt, war er doch schon einer der ersten Arbeiter in den Steinmetzhütten zu Köln. Meister Claes liebte ihn und hatte ihm das Amt

eines Schließers der Hütten und Aufsehers über die Steinmetzarbeiten anvertraut. Auch der größte Teil seiner Mitge sellen war ihm von Herzen zugetan; und doch war Konrad nicht glücklich und nicht zufrieden. Eine trübe Schwermut über manche Dinge, die er in den letzten Monaten erfahren, hatte sich des Jünglings schon tiefer bemächtigt, und der heftige Kampf mit demjenigen, der früher sein treuester Freund, jetzt aber sein ingrimmigster Gegner war, hatte von neuem alle diese Gefühle in ihm wach gerufen

er auch mich zertreten, aber es soll ihm nicht gelingen." fuhr er in heftigem Tone auf. „Nom. aelirmen soll es ibm nickt, io wahr ick Kon rad Kuen heiße, und die Ideale, welche meineBrust beseelen, müssen den Sieg davontragen iiber sein Krüppelhaftes Sinnen!" „Sie werden es auch; aber nur ruhig, feuriger Geselle!" antwortete eine Stimme dicht hinter dem Jünglinge. Konrad fuhr zusammen; er schaute um sich und erblickte den Narren, der mit der Schellenkappe ein höfliche Verbeugung machte. „Seid Ihr es. Meister

Springer?" fragte der Steinmetz, indem er sein Antlitz zu glätten suchte. „Ja, ich bin es freilich," entgegnete der Gefragte; „der Narr steht einem Narren gegenüber, und ich könnte die Schellenkappe wohl Euch abtreten. Do-?r- ich fürchte, Ihr würdet alle Welt mit Eurem Zivlr sinne anstecken, und dann wäre unsereinem das Handwerk für immer gelegt." „Ich bin mit dein Tausch zufrieden," sagte. Konrad hastig, „nur müßt Ihr mir mit der Kappe die Fröh lichkeit übertragen. Doch Ihr versteht

nur noch auf Eure, seines besten Freundes Huldigung." „Ich komme heute nicht, jetzt nicht, Berndchen!" erwiderte Konrad in ablehnendem Tone. „Sägt ihm. daß ich nicht fröhlich sein könne wie Ihr, wenn es mir im Herzen wogt. Wie sollte ich an Volkers Seite den Einzug halten, nachdem er mich so bit ter gekränkt hat und wir beide die Freude des Fe stes störten?" Das Geckenberndchen wollte drängen, aber der Jüngling unterbrach ihn: „Ihr überredet mick nicht, darum sparet Eure Worte. Ich gehe allein m die Stadt zurück." Der Narr

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 23.06.1926
Descrizione fisica: 10
sich die junge Murtalerin hoch auf, all ihre Berführungskünste lätzt sie spielen und ein heißer Blick aus ihren schwarzen Glutaugen trifft Konrad unb macht ihn wonneschauern. „Ein' Jager kunnt i gut sein. Aber im schwarzen Kittel, so a sauberer Bua? War mir wohl recht leid!" Konrad, höchst unruhig und verlegen, stottert mit Mühe: „Wir werden noch darauf zurückkommen! ‘ „Und ich geh jetzt. Da is ja a nix los!" „Erlaube, Bert«, datz ich dich begleite." O freilich, Berta erlaubt es, aber Rosa Maria stellt

sich dem Bruder in den Weg, getreu ihrer Rolle als sein Schutzgeist. Berta knurrt verdrießlich: „Muh do o. da sein?" indes Sonuenscheinchen mit zuckenden Lippen und angstz-itternder Stimme auf Konrad ein spricht: „Konrad, willst nit dableiben, aus die andern war ten . . .?" Keine Antwort. „Konrad, ich bitt dich, bleib dein' Vorsatz treu! Bleib stark, sonst reuts dich später. Denk wie der Herr Pfarrer sagt, die Treue wird hoch belohnt? Schau, rü hm a einsachs Madl, kann nit reden wie ein Buch. Aber gut

wieder blühen, rvird die Dornenkrone noch viel schwerer drücken? Seine Herzenssaci)e kostet Konrad viel inneren Kamps. Zum Priesterstudium hat er alle Freude verloren, seit ihn zwei Cchwarzkir- schenaugen auf Schritt und Tritt verfolgen. Roch hat er den Seinen nicht den Sachverl)a!t entdeckt, er ist ja selbst noch unentschieden. Ihm ist immer, er habe was sehr Schönes verloren mit der Preisgabe seines Iugendtraumes. Er kommt auch nicht Herrn ins Vater haus, solange er mit sich selbst nicht im Reinen

. Selbst bei Bruder Friedels Hochzeit fehlt er, worüber Vater Hegenwart sich gehörig wundert. Friedl und Theo- linda sind beinahe gekränkt. Was er nur !)«1? . . . Das rveitz nur Rosa Maria. Sie ahnt seine Kämpfe und hofft, Konrad rverde siegen über die schlimme Leidenschaft. Am Weihnachtsabend kommt ein Brief- lein: „Liebe Schwester! Aus Dir bekannter! Gründen ists nur diesmal nickt möglich, heim zu kommen. Sei so gut und entschuldige mein Fernbleiben bei den Meinen. Lege Du für mich ein paar Schneerosen

zum Kripplein und bete für deinen Bruder Konrad." Bete für mich! Als ob solche Aufforderung nötig wäre? Herr Pfarrer war auch befremdet, daß der junge Student ihn während der Sommerserien nicht ein emzigesmal besucht. Denkt er denn nicht mehr an den treuen Lehrer seiner Kinderjahre? Wie rasch die Tage enteilen? Schon sind die Oster locken verklungen und aus weichen Sohlen zieht ung-Lenz ins Erzbachtal, schöner und blütenreicher als je. dünkt es die frühlingssrohen Menschen. Mmen- zeit! Schönste Zeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.05.1929
Descrizione fisica: 8
hatte, bestehen nun lediglich in dem Verzicht Frankreichs auf die Begrenzung der Heeresaus- Jn den letzten Hauch ihrer Stimme klang bas Knarren der sich öffnenden Türe — Osso war es Einen Augenblick.erbebte Dietwalt, was jetzt geschehen würde. Sein Herz stand still . . . Aber nichts geschah. Osso kam näher, blinzelte schläfrig mit den kleinen Aeuglein und fragte: „Du, Dietwalt, hast nicht noch Lust, auf ein paar Krüge Bier und ein wenig Würfeln? Konrad hockt in der Erkerstube — mir scheint, er wäre

um Gesellschaft froh." Dietwalt atmete aus. Els huschte mit flüchtigem Gruß an ihnen vorbei. Und Dietwalt dachte: Wie töricht und schwach einem das böse Gewissen macht! Darf ich nicht sprechen mit meiner Schwester? Was ist dabei, wenn Osso uns zusammen sieht? — Jetzt muß ich ihm wohl den Wil len tun! So ging er denn mit ihm zu Konrad hinüber, der wirk lich in der Erkerstube saß. Da ging es in den Vurggraben hinab, in dem jetzt allerlei Geräusch von Nachtgetier hör bar ward. Vom spitzen Gewölbe herab hing

ein Lichter reifen mit trüb brennenden Talgkerzen, der das Gemach eher düsterer als heller erscheinen ließ. Osso und Dietwalt spielten ein wenig; Konrad hatte kopfschüttelnd abgelehnt. Er trank nur immer wieder. Und während Dietwalt so mit Osso spielte und die Gegenwart des stumm vor sich hinbrütenden Bruders wie eine drük- kende Last empfand, dachte er immer nur eins: Sie will mit dir sprechen, läßt heute Nacht die Türe offen — zum bitteren Abschiednehmen ... Er spielte so zerstreut

Stimme sagte ihm. es wäre besser, wenn er von Els erst Abschied nähme, wenn alles geklärt wäre. Aber die Sehnsucht seines Herzens war stärker . . . Warum sich dies arme, letzte Glück nicht noch gönnen — sich und ihr?! Es mochte schon nahe an Mitternacht sein. Da ging er zu Els. — Als Konrad und Osso allein waren, verwandelte sich des Saurauers Gesicht jählings. Weggewischt war alle Schläfrigkeit aus den Fuchsaugen, jedes Lächeln um den breiten Mund. Er trat zu Konrad und legte ihm die Hand

auf die Achsel, nachdem er noch einen Augenblick gelauscht hatte, ob jemand käme. „He! Du. Konrad." sagte er, „merk' aus, ich Hab' mit dir zu reden!" Und er schob den Krug weg, nach dem Konrad wieder greisen wollte. „Jetzt hörst du aus mit Saufen — und merkst auf!" „Mich quält der Durst, wie die Verdammten in der Hölle," sagte Konrad matt und verdrossen. „Was quälst du mich auch noch? Ich Hab' Fieber — mich überläufts eisigkalt —" * „Es wird dir schon einheizen, was ich dir jetzt sagen: werde," höhnte Osso

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 07.08.1937
Descrizione fisica: 4
! Wer kann denn das sein? I mach öar net auf." Es klopft wieder. Da geht sie Hinaus. . „Is wer da?" fragt sie zitternd. „Wer is denn da?" „I!" An dieser Männerstimme wird Fanni Mtig. „Wann d' net sagen kannst, wer d' bist, nachher mach i net auf. Mannsbilder ölaubn allweil, wann da aner daherkommt, da soll mer 's scho wissen, wer er is. Grad Main müsset mer alls!" Da sagt Konrad: „Vitt schön, machen auf. i möcht zum Ludwig. I bin sei! Freund." „Wer san S' denn?" „No, der Konrad, der Schmied

." Da dreht die Fanni vorsichtig und langsam den Schlüssel um. Sie macht erst einen Spalt auf. Wie sie aber seiner an- nchtig wird, lätzt sie ihn herein in den Flur. . „Sie san ja ganz patschnaß! Kei Hut M kei Ioppn. Wann S' rein wolln, so lammen S' rein! Aber i mutz Ihnen sagn, der Ludwig is net daheim. Er kommt erst M Samstag. Er is in Trabenreith, wo ' das neue Pfarrhaus bauen. Polier is 61 wordn! Kann i leicht was ausrichtn?" „Na", sagt Konrad und lehnt sich an die Wand. „I Hab ihn nur amal bsuchn

volln." r „Da kommen S' bei Tag! Aber am Mntag net, da san mir net daheim!" M plötzlich fällt ihr etwas ein. „Hören $> überhaupt besser is 's, Sie kommen llmmer!" Konrad macht den Mund auf und Worte kommen keine. Er hebt nur dis Hand langsam zur Stirn und streift die Haare zurück. Über sein fragendes Gesicht hinweg bricht sie los. „Ja, schauen S' do net a so, wie wenn S' gar nix wisseten!" Und fuchtelt mit den Händen. „Des is kei Anstand net, daß mer so an armen Teufl an der Nas' umanand- führt

. Hat Eva Sie leicht geschickt, datz er wieder den Narrn machn soll, weil der an dere fort is, der Feine, he?" Da begreift Konrad. Er sagt kein Wort. Er geht wieder hinaus in die Nacht, mit gebeugtem Kopf. Er hört hinter sich den Schlüssel drehen und ihre schimpfenden Worte. „Sein ganz Lebensglück verscherzt er si, aufhängn sollt man so a Luder." Er irrt in der Mulde, in der das Dorf liegt, planlos und taumelnd von einem Gartenzaun zum andern. Bleibt stehen und horcht. Hunde schlagen

an. Hinter Vor hängen, rot oder weitz, brennt Licht. Sie haben alle ihre Heimat, dmkt Konrad. Niemand zieht sie ihnen heim tückisch unter den Fützen weg! Er hat das Gefühl des Verlorenseins, wo die anderen geborgen sind, stärker und mit einer brennenden Scham. So geht er weg- und planlos in der Nacht, gesenkten Kopfes, und hinter ihm die keifende Weiberstimme fühlend, als flöge sie seinen Schritten nach. Er weih nicht, wie lange er so gegangen ist. Es hält ihn plötzlich eine Dunkelheit auf, als hätte

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 11.09.1937
Descrizione fisica: 4
Goller Franz. 22.6 Sek. (8 Punkte); 6. Rang Rohringer Walter, 23 Sek. (6 Punkte). — Diskuswurf: 5. checkt! I Hab ihn vor aner Stund kauft! Wa is er denn hin jetzt?" „Der Bursch ist zu dem Neutor hinaus." Da rennt der Pointner, daß ihm der Schweiß auf der Stirn steht. Auf der Höhe Segen Eoggendorf sieht er die Silhouette von Roß und Mann vor dem weißen Winterhimmel. Er keucht aufwärts. Wann i ihn nur einhol! Dann merkt er auf einmal Blut. Ent weder blutet 's Roß oder der Konrad! , Konrad geht langsam

. Der Fuß tut lhm weh und seine Kraft ist erschöpft. Dann schreit der Pointner: „Konrad! nonrad!" Konrad wendet den Kopf. Dann war tet er. Der Pointner bringt erst keine Silbe heraus, so atemlos ist er. „I dank schön, Konrad! Du hast mi bewahrt vor was — I kann mir schon denkn, wie die Gschicht gwesen is. Aber, ^esus, Jesus, da ist ja a ganze Blutlackn! Du blütst! Du hast dir was tan!" „Net viel, Pointner! San mer froh, bah dem Roß nir gschehn is und a sunst M! Des bißl —" „Wo denn?" „Am Schienbein

, am Waden. Der Schimmel muß mi troffn Ham mit sein -vvrderhuf, wie i 'n runtergrissn Hab." . „Geh. Konrad, geh her! Jetzt gibst Air des — des Mistvieh! Nimm mein vteckn, da gehst der leichter!" „Ja, dank der schön!" „Du vermaledeites Luder!" . , Und der Pointner reißt das Roß Un lust an der Trense. .„Na, na, Pointner, net a so! Er is immer aufgregt. Da darf mer si net 'bieln. Wann er uns durchgeht, i derhalt M nimmer jetzt." „Konrad", sagt der Pointner, „du Wt. glei heim und legst di nieder. Du -Must

, trödelt damit herum. „Jesus, bist no net fertig?" „Na, Walli, i sag der was, i Hab heut fei Lust zur Arbeit. I weiß net, i denk mer immer, es kommt heut no was daher." „Was soll denn kimme?" „I weiß 's net." Am Nachmittag geht sie über das Schneefeld hinter dem Haus. Plötzlich fängt sie zu laufen an. „Konrad, endli bist da! I Hab heut nimmer denkt, daß dir nur nir gschieht! Jesus na, wie schaust denn aus?" Er lächelt matt. „A bisserl weh Hab i mer tan!" „Kannst ja gar nimmer gehn! Stütz

di auf mi! Am Fuß hast der weh tan, gel? Hat di a Roß gschlagn?" „Ja, Agerl, a Rotz, aber es is nit so schlimm. Sorg di net!" Die kleine Agerl ist ganz energisch. „Glei niederlegn tust di! So. komm nur! Der Bett is scho glicht! Walli, a heiße Flaschn bringst!" schreit sie in die Küche hinunter. „Eiskalt bist, Konrad!" „I Hab gschwitzt", sagt Konrad leise, und dankbar um so viel liebe Fürsorge. „Dann bin i wohl auf d' Höh kommen, und da hat 's mi a so beutelt." „Leg di nur nieder. I koch an Schwitz tee. Glei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.05.1938
Descrizione fisica: 12
jede Scheinlösung nbletznen" Me Unterredung mit Konrad Heule?» dnb. Budapest, 30. Mal. Konrad Henlein gewährte einem Sonderberichterstatter des „Pestt Hirlap" eine Unterredung, in der er noch ein mal seine entschlossene und feste Haltung betonte. Aus eine Frage über seSne Eindrücke aus feiner Londoner Reise er klärte der Führer der Sudetcndcutschen, daß sich der Eng länder darüber im klären sei, was eine künftige Lösung bedeuten könne, die den Nationalitäten die ihnen bisher vorenthaltenen Rechte geben

würde. „Wer in Mitteleuropa Ordnung und Frieden will, muß vor allem jede Scheinlösung ablehuen und alles ernstlich wollen/ Konrad Henlein beantwortete dann eine Frage nach der Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den ungarischen Parteien, den übrigen Nationalitäten und der Sudeten deutschen Partei mit der Feststellung, daß eine solche Zu sammenarbeit durch die Identität der Interessen gegeben sei. Alle nichttschechischen Nationalitäten haben heute in erster Linie ihre berechtigten Ansprüche

und Aufrschterhaltung des von allen Volksgruppen einschließlich des volksbewußten slowakischen Teiles abge lehnten Systems des Prager Zentralismus fordern. Auf eine Frage nach den Gründen dr tschechischen Truppenbewegungen erklärte Konrad Henletn, daß darüber auch von tschechischen politischen Kreisen die Meinungen, auseinandergingen. Uns interessiert vor allem die Frage, so erklärte Kon rad Henlein, ob von gewissen Stellen versucht wird, mit der Armee Innenpolitik zu machen. Inzwischen sind bei be stimmten

tschechischen Stellen bereits in diesem Zusammen hang außenpolitische Befürchtungen aufgetauchr. Konrad Henlein stellte auf Grund eigener Beobachtung den ist, der im Widerspruch zu der bis heute noch nicht ge änderten Zusage der Regierungsstellen steht, daß nur ein Jahrgang und einige Spezialtrnppen einbernsen worden sind. Am Schluß seines Gespräches betonte Konrad Henlein: „Ich verfolge weiterhin meine Absicht, die ich von der ersten Stunde an hegte, in der ich mich entschloß, in die Politische Gestaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1955
Descrizione fisica: 6
Was hat der Wettergott bloß gegen die Leichtathleten? „Fremde Spikes sind die beste Grundlage für Rekorde“, ist Umlaufts Meinung — Ein 100-Meter-Lauf, wie ihn Oesterreich noch nie erlebte — Gaston Reiff, der schlaue Fuchs, zeigte Konrad den Rücken — Abend Veranstaltungen nur bei entsprechender Beleuchtung — Diskus-Juniorenrekord von Wachtier (TI) Nahezu 2000 Zuschauer waren zu dem in ternationalem Leichtathletik-Jubiläumsmee ting der Turnerschaft Innsbruck auf den Tivoli gekommen. Schon

Jahr, als er in Deutschland erstmals auf sich aufmerksam machte, hatte er sich vom gleichen Mann — nämlich von Seinem Klubkameraden Walter Konrad — die Spikes ausgeliehen. „Walter, de Spikes muast da eiroma lossa", meinte der Rekord mann glückstrahlend . . . Und nun können Sie verstehen, warum wir dem Wettergott so gram sind, denn ausgerechnet der 200-Meter-Lauf fiel ins Wasser. Bei den herrlichen Verhältnissen, die beim 100-Meter-Lauf herrschten, hätte das eine Zeit um 21 Sekunden gegeben

. Was wäre das für ein Lauf geworden! Ich möchte wirklich wissen, was der Wetter gott gegen rekordsüchtige Leichtathleten hat? Laßt uns von Höhepunkt zu Höhepunkt springen, denn nun müssen wir vom 3000- Meter-Lauf berichten, der allerdings schon in die Regenperiode hineinfiel. Walter Konrad verlor — vielleicht zur Enttäu schung der Zuschauer. Er wurde sogar nur Dritter, womit das Rennen eine Neuauf lage von Casablanca war, wo Konrad allen falls nach Führung nur Dritter wurde. Fünfeinhalb Runden lag

Konrad an der Spitze. Der schlaue Fuchs Reiff hielt sich in zweiter Position. Reiff, der gegen die besten Athleten der Welt lief, hat ein gutes Auge. Er weiß, wann er den Gegner ange- hen muß. Schon vor der letzten Runde schaltete er Zwischenspurts ein, die Konrad zermürben sollten und ihn auch zermürbt haben, weil die Hilfe seines Vereinskam- raden Müller ausblieb. Als Reiff in der letz- Es ist in diesem Zusammenhang interes - aant, was der Sportchefredakteur der Süd deutschen Zeitung

lang auf 30:06.2? Die besondere Stärke des 26jähi'igen Tirolers liegt auf der 10.000-m- Distanz, denn über 5000 Meter wird er schwerlich unter die 14-Minuten-Grenze kommen. Er kann aber zweimal hinterein ander 14:30 laufen!" Gaston Reiff, der drahtige Belgier hat sich über den Sieg riesig gefreut. „Ich sah meine Chance in der Position“, erzählte er uns. „Ich wartete den günstigsten Augenblick ab und da trat ich zum Generalangriff an. Ich finde, daß Konrad auf der 3000'm-Strecke nicht seine ganze

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 11.11.1911
Descrizione fisica: 16
, „ich habe der Provence lachende Gefilde durchzogen, Italiens ewig blauen Himmel über mir gesehen, Deutschlands Eichenhaine rauschen gehört: aber so schöin und lieb wie meine Heimat ist mir kein Plätzchen vorgekommen." — Es war der jetzige Inhaber des Schlosses, der also redete. Konrad von Landegg war vor ungefähr einer Woche nach langem Wandern heimgekehrt. Als achtzehnjähriger Jüngling hatte er die Burg seiner Väter verlassen. ^Die Gottesgabe des Gesanges im Herzen, das Schwert an der Seite, das Lautenspiel

des Schenken seligem Hinscheid getreuer Verwalter auf Landegg, der sich schon so sehr darnach sehnte, nach seines Herrn Abreise wieder frei über die reichen Weinvorräte schalten und walten zu können, sah sich ent täuscht. Konrad von Landegg wollte bleiben, Nesa von Brunberg als Ehegemahl auf seine Burg führen und alle die Lieder uird Weisen, die seiner Brust entsprangen, ihr, der Tochter seines Lan des widmen, der ersten und einzigen Liebe seines Lebens. Am ersten Morgen nach seiner Heimkehr war er allein

er inne und blieb wie bezaubert stehen ob dem Anblicke, der sich seinem Auge darbot. Ein Edelfräulein stand am Rande eines Baches, eifrig beschäftigt, mit der Angelrute die glänzenden Forellen zu fangen, die hier in diesem Waldwasser zahlreich vorkamen. Lange stand Konrad still, als könnte das geringste Geräusch das ganze liebliche Bild verwehen. Endlich, als Nesa sich zum Fortgehen anschickte, trat er hervor, sie zu begrüßen. Soll ich das Erstaunen Nesas schildern? Soll ich erzählen

er lächelnd bei, als er Kurts Ueberraschung bemerkte, „die Kellerschlüssel sollen trotzdem auch fortan stets unter deiner Obhut sein; denn wer wäre so wie du im stände, uns immer einen guten Tropfen zu spenden!" Kurt brachte Trunk und Labung, dann ritt Konrad von Landegg hinaus in den hellen, frischen Morgen, seinem Glücke, seiner Liebe entgegen. Auf Brunberg wurde er nach Ritterart freundlich willkommen geheißen,, Die Begrüßung gestaltete sich sogar herzlich, als siel) der Angekommene

als den weitgereisten Konrad von Landegg, den Sohn des alten Freundes und Wasfengefährten des Brunbergers zu erkennen gab. Bei einem kühlen Trünke sprach man von alten und neuen Zeiten, von Krieg und Frieden und als endlich Konrad mit seinem Begehren herausrückte und Nesa zum Weibe begehrte, gab ihm Hans von Brunberg den Handschlag und willigte ein. Nachdem dieser dem zukünftigen Eidam noch erzählt, wie dessen Vater ihm einst das Leben gerettet, meinte er: „Mein Lieblings gedanke war in der Folge, Nesa einst

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 8
Data: 03.09.1930
Descrizione fisica: 8
, während wir drei ihnen auf Schusters Rappen folgten. In Steinach hatten wir noch soviel Zeit, daß wir in der Bahnhof restauration unseren großen Hunger stillen konnten. Wieder war ein tatensroher Tag beendet. Unvergeß lich sind die Stunden, die wir, gemeinsam burch das Seil verbunden, erlebt und erkämpft. Berg Heil! I. St. Buntes Allerlei. Warum gibt es in deutschen Ländern weniger kano nisierte Heilige als in romanischen Ländern? Bruder Konrad von Parzham ist der jüngste deutsche Selige. Bis zur Reformation

im 16. Jahrhundert zählt Deutsch land rund 700 kanonisierte Selige und Heilige. Seit der Reformation haben wir nur die Kreszentia von Keufbeuren, Clemens Hofbauer, Petrus Canifius und jetzt den Bruder Konrad. Dazu kommt noch die selige Jrmingard von Frauenchiemsee. In diesen letz ten 300 Jahren leben aber doch viele Hunderte großer Seliger und Heiliger in Deutschland: allein 200 deutsche Franziskaner haben zu Zeiten des Luthertums den Martertod gelitten. Warum haben wir trotzdem in diesen 300 Jahren

ist." Die Strafe: „Endlich hat Kitty eingewilligt, meine Frau zu werden." — „Siehst du, -das hast du von deiner Hart näckigkeit!" Wer sonst? Als Schulze früh morgens aus der Kneipe heim kommt, ruft seine Frau aus dem Schlafzimmer: „Bist du es, Max?" — Er brummt zurück: „Erwartest du um diese Zeit vielleicht jemand anders?" Familien-Beilage des „Arbeiter" für Geist und Gemüt. Nr. 36 3. September 1930 Bruder Konrad. l Zur Seligsprechungsfeier in Altötting) Nun jubelt, ihr Christen, nun jauchzt und lobsingt

, Daß laut es erschalle in weitesten Gauen! Ein Hymnus für Konrad von Parzham erklingt, Den wir nun in herrrlichster Glorie schauen. Ter Papst hat gesprochen! Dem Herrn sei Lobpreis, Daß er diese Stunde uns gab ihn zu feiern! O Heiliger Vater, wir danken dir heiß, O seliger Konrad, o seliges Bayern! O Konrad von Parzham, wir preisen dich laut Für jede Evhörung in Kummer und Schmerzen! Wir dir seine Sorgen recht kindlich vertraut, Erfährt deine Fürsprach mit freudigem Herzen. O Konrad von Parzham, blick

aus uns herab, Du Zier deines Ordens, du Helfer der Armen, Und flehe von Gott, der verherrlicht dein Grab, Er mög' unsers Volkes sich gnädig erbarmen! Maria Tischler. Bruder Konrad war mehr als 40 Jahre Pförtner im gro ßen Kapuzinerkloster St. Anna in Altötting. Er starb 1894 im Rufe der Heiligkeit. Gott hat ihn seitdem durch zahl reiche Wunder verherrlicht. Am 15. Juni 1930 hat ihn Papst Pius XI. zur Ehre der Märe erhoben. Kirchlicher Wochenkalender Liturgie der Woche. Sonntag, 7. September: 13. Sonntag

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 18.06.1922
Descrizione fisica: 12
Glöckchen die Meißel, wenn sie, von dem wuchtigen Hammer ge trieben, Stein vom Steine schlugen, um du^ch^ver mehrten Schlag die bunten Formen auszuprägen. Gesellen und Meister waren frisch bei der Arbeit. Unter ihnen stand auch Konrad; er meißelte kleine Figuren aus für die Hohlkehlen des Bogens im südlichen Turmpottale. Von Zeit zu Zeit blickte er von seiner Arbeit auf und schaute nach dem Ein gänge der Hütte hin, als erwarte er jemand. Schon kündete die Turmuhr von St. Johann die achte Stunde

an, und noch immer kam der Steinmetz nicht, den Konrad gerade heute mit heißer Un geduld zu sehen wünschte. Er erwartete Volker, den Sohn der Jüdin. Konrad hatte einen edeln Entschluß gefaßt: er wollte sich mit Volker aus söhnen um Gottes willen, denn das war Stein- werks Brauch. In diesem Augenblicke trat der Sohn der Wdin. ein. Mit kräftiger und heiterer Stimme rief er dem ersten Meister sein Paßwort zu und schritt an seinem Steinblocke vorüber geradewegs auf Kon rad hin. Dieser hatte bereits Meißel und Hammer

zur Seite gelegt und war im Begriffe, gleichfalls feinem Mitgesellen entgegmzutreten. Nur das aust- fallende Benehmen desselben machte ihn für eine Weile stutzen. Unterdessen war Volker naherge- kommen und gab Konrad ein Zeichen, mit ihm die Hütte zu verlassen, denn in der Werkstatt selbst galt das strenge Gebot des Schweigens. Einen Augenblick standen sich die beiden Ge sellen draußen auf dem Domplatze schweigend ge genüber, dann sagte Volker: „Reiche mir die Hand, Konrad, zu neuer, fester Freundschaft

, denn also heißt's im Steinmetzrecht: .Echte Freundschaft, Ein helligkeit und Gehorsam ist ein Fundament aller Güte.' Bist du dazu bereit?" Mit offenem, treu herzigem Blicke nahm Konrad die dargebotene Rechte. „Ja", sagte er, „aus ganzem Herzen! Sehn- lichst habe ich dich errvartet/Volker; denn was du getan hast, wollte ich gleichfalls tun. Wir arbeiten ja zusammen an demselben großen Werke, und kann es je zustande kommen, wenn Neid und Haß uns gegenseitig entzweit? Ein treuer Mann gegen Gott und ein treuer Mann

gegen seinen Mitgesellen — das soll der Steinmetz sein, und ich habe niemals absichtlich treulos gegen dich gehandelt." „Lasten wir das", entgegnete Volker; „alles Ver gangene sei vergessen. Nun konun mit mir in die Hütte; noch eine Schuld habe ich dir abzutrageu. und ich will sie lösen vor aller Augen." Sie wollten gehen, als plötzlich jemand chnen entgegenries: „He, Volker, Konrad! Wartet noch ein Weilchen. Gut, daß ich euch da zusammen treffe, ich wußte doch das Paßwort nicht." Es war das Geckenberndchen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1922
Descrizione fisica: 12
des alten Meisters ist, oder ob Konrad Kuen ihn entworfen hat?" Meister und Gesellen traten zu dem Tische heran und entrollten das Pergament. Die Stimmen blie ben geteilt, so fein waren die Linien entworfen und so wunderbar das Werk vollendet. Und wiederum fragte der Kläger: „Wenn Ihr, Konrad Kuen, diesen Riß gezeichnet habt, wie kämet Ihr dazu?" Der Jüngling errötete und schwieg einen Augen blick. Dann ab,er faßte er sich schnell und erzählte offen und treu, wie er aus Liebe zu dem herrlichen

durch diese Tat sich schwer gegen die Ge setze verfehlt. Er hatte die in ihn gesetzte Treue mißbraucht, und das allein forderte strenge Be strafung. Der Raub des Domplanes blieb dunkel und verwirrt, und noch ruhte aller Verdacht auf Konrad. Jetzt wurden Zeugen über das Betragen des 'Jünglings aufgerufen; viel Lob war da zu hören, aber manche beschuldigten ihn auch des Stolzes und daß er sich über die andern erhebe und auf unrechtmäßige Weise nach Ehren hasche. Auch der Geselle trat vor, welcher am Abend

der Holzfahrt mit Volker den Steinmetzen in der Hütte beob achtet hatte. Er erzählte alles, was er gesehen, zumal wie Konrad den Hammer aufgehoben habe, um den Wasserspeier Volkers zu zertrümmern. Endlich waren alle Zeugen verhört und alle Fra gen gestellt; niemand konnte den Jüngling für schuldig erklären, aber auch keiner wollte für seine Unschuld eintreten. Da erhob sich der alte Werkmeister. „Konrad Kuen!" sagte er in ernstem und feierlichem Tone, „redet offen mrd wahrhaftig, habt Ihr den Raub

des Domplanes verübt?" „Nein!" antwortete Konrad; seine Augen fun kelten, als er dieses Wort sprach; frei und stolz, im Bewußtsein der Unschuld schaute er im Kreise umher. „Eher ließe ich mich von der Zinne des Domchores stürzen, als daß ich solche Freveltat ver übte. Ehrsamer Meister, als wir noch kürz lich frohen Mutes beisammensaßen, da sagtet Ihr, wir sollten bauen nach des Chores Maß und Ge rechtigkeit, wie die alten Meister es uns überliefert hätten. Aus meinem Herzen sprächet Ihr. Bon Kindheit

. bis er wieder eingelassen wurde. Mit Tränen in den Augen sagte der alte Werkmeister: „Konrad Kuen soll bis zur weiteren Untersuchung dem Burggrafen cm der Bapenpsorte in Verwahrsam gegeben werden. So lautet nach Steinmetzrecht und Treue der Vorspruch der Meister und Gesellen des Gewerkes." Damit war das Gericht beendet. Viele Meister gingen traurig von dannen, und mancher vermutete böses Spiel. Zu diesen gehörte auch der alte Mei ster Veit, darum flüsterte er im Vorübergehen dem Jünglinge zu: „Von Gott

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 25.10.1930
Descrizione fisica: 4
, kann mitsiegen." * Schützengilde Hall. Bestgewinner vom Kirchweih schießen am 19. und 20. Oktober. Kirchweihscheibe: 1. Steinlechner Stefan, 2. Plattner Josef jun., 3. Anker Josef, 4. Rödlach Roland, 5. Ratgeber Josef, 6. Kugler Josef, 7. Kirchbichler Konrad, Gnadenwald, 8. Rief Jo hann, 9. Schneider Franz, 10. Denifl Josef, 11. Unter schweiger Peter. 12. Mattevi Rudolf, 13. Handle Franz, 14. Bader Jakob, 15. Plattner Franz, 16. Bücher Josef, 17. Prem Hans, 18. Plaseller Josef. 19. Seelos Hans, 20 Dr. Wurzer

. 21. Knoflach Hans, 22. Steinlechner Josef jun. — Haupt: 1. Ratgeber Josef, 2. Plattner Franz, 3. Plattner Josef jun., 4. Plaseller Josef, 5. Mat tevi Rudolf, 6. Denifl Josef, 7. Prem Hans, 8. Rödlach Roland, 9. Schneider Franz, 10. Lechleitner Franz, 11. Kirchner Franz. 12. Bücher Josef, 13. Eliskas s Franz, 14. Rödlach Konrad, 15. Bader Jakob, 16. Seelos Hans, 17. Recheis Karl, 18. Dr. Wurzer, 19. Unterschweiger, 20. Anker Josef. — Schleckerscheibe: 1. Plattner Josef jun., 2. Steinlechner Stefan, 3. Anker

Josef, 4. Plattner Franz, 5. Ratgeber Josef. 6 Steinlechner Josef jun., 7. Mattevi Rudolf, 8. Rief Johann, 9. Knoflach Hans, 10. Schneider Franz, 11. Denifl Josef, 12. Unterschweiger Peter, 13. Handle Franz, 14. Bücher Josef, 15. Rödlach Roland, 16. Prem Hans, 17. Plaseller Josef, 18. Kugler Josef, 19. Hornsteiner Alois, 20. Seelos Hans. 21. Kap- finger Martin, 22. Rödlach Konrad, 23. Dr. Wurzer, 24. Bader Jakob, 25. Seiwald Hans. — Kreisscheibe: 1. Mattevi Rudolf, 2. Denifl Josef, 3. Plaseller

Josef, 4. Plattner Josef jun., 5. Ratgeber Josef, 6. Kugler Josef, 7. Schneider Franz. 8. Knoflach Hans, 9. Anker Josef, 10. Unterschweiger Peter. 11. Plattner Franz, 12. Prem Hans, 13. Rödlach Konrad, 14. Lechleitner Franz, 15. Dr. Wurzer, 16. Eliskases Franz. 17. Rief Johann, 18. Bader Benedikt, 19. Recheis Karl, 20. Handle Franz, 21. Hornsteiner Alois, 22. Bader Jakob, 23. Seelos Hans, 24. Kornprobst Hans, 25. Gögl Alois, 26. Hilbert Julius, 27. Steinlechner Josef jun., 28. Kirchner Franz

, Prantner Josef, Pflanzner Hermann, Mair Erwin, Kaltenbrunner Emil, Kittinger Hubert, Mattevi Walter, Neurauter Franz, Pertinger Franz, Neu. rauter Artur, Walch Josef, Pertinger Hugo. — Absam-Ties: Röd lach Konrad, Wittwer Franz. — Absam-Kreis: Rödlach Konrad, Wittwer Franz, Schaar Englbert, Posch Jakob, Kleinbrot August. — Haupt: Dollinger Heinrich, Kleinbrot August, Posch Jakob, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Schaar Eglbert, Seiwald Hans jun., Rödlach Roland, Wittwer Franz. — Gilde: Neurauter Franz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 17.12.1931
Descrizione fisica: 20
aus, denn eine jede der im Rotverordnungsrecht vechg- ten Maßnahmen hat nachträglich direkt oder indiretdie Zustimmung des Reichstages gefunden. Die kommlstren Monate werden die Entscheidung bringen, ob mch in Deutschland an Stelle der legalen Diktatur die Dikaur einer Bewegung zulassen wird, die schon ungedchig an die Tore der Regierungspuläste pocht. Go wie oieAer- hältmsse heute liegen, würde eine Machtergreifung urch „Heut kommt der neue Ingenieur zu uns und den Konrad Oppholzer: ,Bon morgen an sind Sie Mmtir, Oppholzer. Der Herr

Rangger hat Sie mir besotdes empfohlen.' Der Konrad hat'gar nil g'wußt, was fog«t. Mensch! Esel! Wo der Konrad dein ärgster Feind ist ro du das Vergelten ln der Hand -hast, und da tust du ,..! Weißt es nimmer mit der Uhr? Hast es vergessen, wi- viel Prügel dir der Mensch schon vorgeworfen hat? . .. Dann die andern Ding! Geh, hör auf! Du bist nimne recht g'scheit." „So ein Rindvieh", fangt der Lenicek an, „wie hi, Hab ih no gar keins gesehen. Jetzt, wo du i-hm's hejn- zahlen kannst, da verpaßt

die Gelegenheit. Esel Mftel'i Fürs erste lacht der Fons still. Endlich meint er st ruhig und lustig wie selten einmal: „Seids g'scheit. Ih kann do nil dem Konrad zuliei lügen. Was sagt denn ihr, wer?der bessere Arbeiter der Konrad oder der Strem?" „Allemal der Konrad. Das steht", tun beide zugleich „Aber wennst einfach still bist, hast no nit gelogen Dummkopf! Jetzt, wo du dich so fein rächen kannst ..." ist der zornige Schachtner. „Ih sollt mi rächen, Leut?" tut der Fons ganz ver wundert. „O, mein Gott, seid

ihnen nit aus. Das ist immer so. Andern Tags meint -der neue Ingenieur zum Fons, den er in ein Eck zieht: „Sie kennen die Leute hier ge nauer wie ich. Was meinen Sie? Ich brauche einen Meister. Run sind der Oppholzer und der Sirein jeder sechs Jahr im Betrieb. Wem würden Sie als Meister den Vorzug geben?" Was in den Augenblick dem Vomper Buam durch die Seele braust, laßt sich gar nit beschreiben. Mit einem einzigen Wort kann er bem Konrad viel, verflixt viel zurückzahlen. Er denkt und denkt, zerbeißt

sich den Schnurrbart und stiert die längste Zeit leer vor sich hin. An den Fingern zählt er 'sich, scheint's, was ab. Dem In genieur gefallt das, wie ernst der Bursch die Sach nimmt. Und er laßt ihm Zeit genug. Da endlich, völlig die Zähn zerbeißt sich der Bua, klingt es fest und klar: „Wenn die Wahl zwischen diesen beiden steht, der Oppholzer ist viel der bessere Arbeiter. Ich tat zum Konrad raten, Herr." Jetzt ist's heraus, und eine glühheiße Scham rinnt ihm durchs ganze Empfinden, daß ihm so was noch Kampf

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1933
Descrizione fisica: 12
Wochen ungeheuren Reichtum erwerben zu müssen. Das Ergebnis war, daß alle mit in den Abgrund ge rissen wurden. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich Oesterreich und die Welt wieder von dem schweren Schlag erholen konnten, den sie damals erlitten hatten. Da Nord in Dardiliolzcn Der verhaftete Nationalsozialist ins Konrad Hegen Gelöbnis auf freien roß gesetzt Innsbruck, 12. Mai. Wie erinnerlich, wurde am 3. April in Durchholzen bei Walchsee der aus Deutschland geflüchtete National sozialist Ing. Bell

erschossen und sein Begleiter, der Redakteur der Zeitschrift „Der gerade Weg". Major a. D. Hell, verletzt. Nach der Tat fuhren die Täter in zwei Autos zurück nach Bayern; einen Nationalso zialisten ließen sie zurück. Er ist verhaftet und dem Innsbrucker Landesgericht eingeliefert worden. Er ist der Ing. Paul Konrad aus Rosenheim. Wie wir erfahren, ist heute vormittags Ing. Kon rad auf Antrag seines Verteidigers RA. Dr. Peßler gegen Gelöbnis aus der Untersuchungshaft entlas sen worden. Das Strafverfahren

geht weiter. Ing. Konrad hat sich durch Handschlag und Ehrenwort ver pflichtet, sich, wenn nötig, jederzeit dem Gericht zu stellen. In seiner Verantwortung erklärte er immer wieder, daß er von den Mordabsichten seiner Beglei ternichtsgewußt habe. Er war ein Studienfreund von Bell, mit dem ihn eine etwa zehn Jahre lange Freundschaft verband. Konrad war auch befreundet mit der Braut B e l l s und deren Mutter, die sich damals in Schutzhaft befanden, vielleicht jetzt noch befinden. Als nun die beiden

Frauen plötzlich verhaf tet und in das Rofenheimer Gefängnis gebracht wur den, entschloß sich Konrad, wie er immer wieder be teuert. zusammen mit einem ihm bekannten SA.-Füh- rer in Rosenheim, sich zu Bell, dessen Aufenthaltsort ihm bekannt war, zu begeben, um ihn zu veranlassen, sich der politischen Polizei in München zu stellen. Es sei ihm seitens der SA. für diesen Fall die sofortige Freilassung der beiden Frauen zugesichert worden. Kon rad habe auch erreicht, daß Bell sich bereit erklärte

, sich der Münchner Polizei zu stellen. Bell habe jedoch ver langt, daß sofort telephonisch die Freilassung der beiden Frauen veranlaßt werde. Außerdem habe Bell bezüg lich der Fahrt bestimmte Sicherheiten, vor allem ab Kuf stein mit der Bahn und nicht mit einem Auto gefordert, weil er gerade das verhindern wollte, was dann bei dem unvermuteten Ueberfall tatsächlich geschah. Konrad behauptet nun, er sei an dem Ueberfall selbst nicht beteiligt gewesen, sondern habe bloß an den güt lichen Verhandlungen mit Bell

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.07.1938
Descrizione fisica: 6
" in die EDV. eingegliedert Machtvolle Kundgebung des einigen Eudetendeutschtums - Jubel um Seulein Komotau, 4. Juli. Am Sonntag wurde die Hauptversammlung des „Bundes der Deutschen" abgehalten. Kreisleiter Abgeordneter Doktor Zippelius führte u. a. aus: „Wir Sudetendeuffche stehen in einem entscheidenden Abschnitt unserer Zeit. Jeder Einzelne hat seine Pflicht zu erfüllen, denn alle trennenden Schranken sind gefallen und Konrad Henlein ist unser Führer und das Symbol der Einheit. Die Forderung

. Unbeschreiblicher Jubel begrüßte Konrad Wüste Ausfälle gegen Ehamberlatn Die Presse läuft Sturm gegen die Rede in Kettering Paris, 4. Juli. Die Rede des englischen Ministerpräsidenten C h a m b e r l a i n in Kettering wird bemerkenswerterweise auch am Montag nur von wenigen Pariser Morgenblättern behandelt. Die Linksblätter ergehen sich dabei in schlimmsten Ausfällen gegen den Premierminister, wobei der sozialdemo kratische „Populaire" sagt, Chamberlain habe es sich sehr bequem gemacht. Man solle wohl glauben

, den das Sudetendeutschtum je erlebt hat. Heber 100.000 hatten sich eingefunden, um bei der Eingliederung des „Bundes der Deutschen" teilzunehmen. Den Vorbeimarsch nahmen Konrad Henlein, Bundesführer Wehrenpfennig, der Stellvertreter Konrad Henleins Abgeord neter Frank und Abgeordneter Kundt ab. Die Begeisterung erreichte beim Eintreffen des Festzuges auf dem Marktplatz ihren Höhepunkt. Nach einer kurzen Ansprache überreichte Wehrenpfennig Konrad Henlein das erste goldene Abzeichen des „Bundes der Deutschen

dann der Führer der Sudetendeutschen Volksgruppe, Konrad Henlein, das Wort: „Man kann uns knechten, aber nicht vernichten; man kann uns drücken, man kann uns bitter behandeln, aber mit unseren Geist und Willen nicht zurückweisen." Reue tjchrcho-slvwakischt.Seltentat" In T s ch a u s ch bei Brüx wurde Sonntag Mittag ein sude tendeutscher Kraftwagenfahrer, der das „Fest aller Deutschen" in Komotau besuchen wollte, verprügelt. Auf der Brücke sprang plötzlich ein junger Mann auf den langsam fahrenden Wagen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 20
Data: 27.10.1932
Descrizione fisica: 20
- worfen und die Wirtschaftskrise habe riesige Formen an- getrommen. Gchützengllde Absam. — Bestgewinner vom Hochzeits- fchleßen am 16. Oktober 1982. Ho chzeltsfcheibe, gegeben von Franz Stöcker und dessen Frau Erna: 1. Holzhammer Max, Griter, 2. Holzhammer Fritz, 3. Mattevi Rudolf, 4. Feistmantl Ernst, 6. Posch Johann, 6. Wittwer Franz, 7. Lobensiock Fritz, 8. Plattner Josef, 9. WUrtenberger Johann, 10. Rödlach Roland, 11. Rödlach Konrad, 12. Marchsteiner Andrä, 13. Lobensiock Franz, 14. Stöcker Anton

1.—, 6. Witsch Josef —.90, 6. Posch Johann —.90, 7. Dörr Robert —.80, 8. Getwald Max —.80, 9. Pflanzner Her mann —.70, 10. Prantner Iohdnn 8 —.70. Ab sam-T'ief: 1. Rathgeber Josef 8 1.40, 2. Rödlach Roland 1.20, 8. Bücher Josef 1.—, 4. Rödlach Konrad 6 —.80. Absam-Kreis: 1. Rathgeber Josef 8 1.30, 2. Röd- lach Konrad 1.10, 3. Rödlach Roland —.90, 4. Bücher Josef —.70, 5. Dr. Lambert Wurzer 8 —.70. Haupt: 1. Dollinger Heinrich 8 1.40, 2. Auswöger Michl 1.20, 9. Rödlach >Konvad 11.0, 4. Rödlach Roland

1.—, 6. Kofler Martin —.90, 6. Herzleier Alfons —.80, 7. Stöcker Anton —.80, 8. Rathgeber Josef —,70, 9. Jäger Josef —.70, 10. Posch Johann 8 —.60. Gilde: 1. Dollinger Heinrich 8 1.60, 2. Stöcker Anton 1.90, 9. Wittwer Franz 1.20, 4. Jäger Josef 1.—, 6. Rödlach Konrad —.90, 6. Probst Rudolf —.90, 7. Rathgeber Josef —.80, 8. Marchsieimr Andrä —.80, 9. Rödlach Roland —.70, 10. Prantner Josef —.70, 11. Herzleier Alfons —.60, 12. Posch Johann 8 —.60. Serie: Rödlach Konrad 8 1.40, 2. Jäger Josef 1.20, 3. Rödlach

Roland 1.10, 4. Rathgebier Josef —.90, 6. Stöcker Anton —.80, 6. Bücher Josef —.70, 7. Mrtenberger Sepp —.70, 8. Schaar Engelbert —.60, V. Dr. Lambert Wurzer 6 —.60. Prämie: Auswöger Mchl 8 —.20, Mattevi Rudolf —.20, WÜrtenb'srger Johann — J20, Bücher Josef —.40, Dollinger Heinrich 1.—, Rathgeber Josef —.20, Jäger Josef —.20, Wittwer Franz —.20, Rödlach Konrad —.40, Kern Johann 8 —.20. Hebung: Schaar Engelbert 8 1.13, Feistmantl Joses —.11, Plattner Josef — 12, Mattevi Rudi —.19, Ragl Max —.26, Spötl

Hans —.10, Auswöger Michl —.19, Rödlach Roland —.68, Annegg Richard —.18, Kern Johann —.39, Seiwald Hans sen. —.62, DollPger Heinrich —.82, Zanger Karl —.28, Probst Rudi —.22, Rödlach Konrad 1.25, Laim- gruber Franz —.31, Würtenberger Hans —.47, SchwaNinger Josef —.22, Spöttl Martin —.15, Feistmantl Willi —.40, Dr. Lambert Wurzer —.48, Holzhammer Max Gr. —.47, Jäger Josef —.88, Wittwer Franz —.35, Posch Hans —.40, Bücher Josef —.69, Stöcker Franz —.46, Wirtenbevger Mchl —.16, Marchsteiner Andrä

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 8
Roland, 6. Posch Johann, 7. Spöttl Alois, 8. Spötl Johann, 9. Schaar Engelbert, 10. Schwaninger Josef, 11. Rödlach Konrad, 12. Feichter Julius, 13. Nagl Max, 14. Posch Joses I, 15. Poß- moser Klaus. Absam-Tief: i. Rödlach Rolaitd, 2. Stöcker Anton, 3. Rödlach Konrad, 4. Schwaninger Josef, 5. Posch Josef I, 6. Feichter Julius, 7. Rathgeber Josef. A b s a m - K r e i s : 1. Rödlach Konrad, 2. Rödlach Ro land, 3. Stöcker Anton, 4. Schwaninger Josef, 5. Posch Josef I, 6. Rathgeber Joses, 7. Feichter

Julius, 8. Schaar Engelbert Haupt: 1. Rödlach Roland, 2. Mayr Michl, 3. Schaar Engelbert, 4. Rathgeber Josef, 5. Stöcker Franz. Gilde: 1. Stöcker Anton, 2. Spötl Johann, 3. Rödlach Roland, 4. Schaar Engelbert, 5. Schwaninger Josef, 6. Salz mann Johann, 7. Rödlach Konrad, 8. Rathgeber Josef, 9. Wir tenberger Sepp, 10. Posch Joses I, 11. Stöcker Franz, 12. Kreißer Simon. Iungschützen „A": 1. Feistmantl Wilhelm jun., 2. Ab falter Johann, 3. Feistmantl Ernst, 4. Seiwald Karl, 5. Röd lach Hans

, 6. Rathgeber Anna, 7. Straffer Alois. Jungschützen „B“: 1. Seiwald Karl, 2. Auer Rudi, 3. Posch Joses I, 4. Seiwald Max, 5. Wirtenberger Albert, 6. Abfalter Johann. Serie, Fünfzeh nerund Fünferalternierend: 1. Rödlach Roland, 2. Schaar Engelbert, 3. Wirtenberger Sepp, 4. Rödlach Konrad, 5. Rathgeber Joses, 6. Feichter Ju lius, 7. Spöttl Alois, 8. Stöcker Anton. Uebung (Kreisgeld): Schwaninger Josef, Rathgeber Jo sef, Rödlach Roland, Rödlach Konrad, Spötl Johann, Spöttl Alois, Nagl Max, Schaar Engelbert

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Tiroler Grenzbote
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Data: 27.04.1938
Descrizione fisica: 4
Deutsche gegen Deutsche standen, ist vorbei, und der unselige Bruderkampf ist aus gekämpft. Es gibt nur noch eine Vertreterin der ge samtdeutschen Interessen: die Sudelendeutsche Par tei, und es gibt nur noch einen autorisierten sudetendeutschen Führer: Konrad Henlein. Das erfreuliche Ergebnis der Einigung der S.udetendeuffchen unter der Fahne der Sudetendeutschen Partei kennzeichnet sich rein äußerlich darin, daß in manchen Bezirken des Sudetenlandes zu Ta gen die Anmeldeformulare

bei der Sudetendeutschen Partei vergriffen waren. So stark war der Zustrom zur Partei Konrad Henleins! In solchen Scharen stießen die einst Unorganisierten, die Mitglieder der ehemaligen „aktivisti- schen" Parteien und sogar die Angehörigen der deutschen Sozialdemokraten zur Einheitsbewegung des Sudeten deutschtums. Konrad Henlein, Führer Graf Hagenburg, deutscher der Sudetendeutschen. Kunstflugmeister, siegte in Paris (Scherl, Archiv, Zander-Multipl.-K.) (Weltbild, Archiv, Zand.-M.-Kl.) Diese Einheit ist natürlich

aus..ihrer Partei ab- und der Partei Konrad Henleins zuwandern, und die Deutsch-Demokratische Freiheitspartei. Konrad Hen lein als der bevollmächtigte Sprecher von jetzt mehr als 90 Prozent der 3i/2-Millonen-Volksgruppe hat die Er klärung abgegeben, daß diese beiden letzten deutschen Split terparteien in ihrem erbärmlichen Scheindasein nicht mehr als zugehörig zur deutschen Volksgruppe betrachtet werden. Der Regierungsaktivismus hat damit ausgespielt, und der Wille von 1600 000 Wählern konzentriert

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