97 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/29_05_1912/TIRVO_1912_05_29_4_object_7602073.png
Pagina 4 di 8
Data: 29.05.1912
Descrizione fisica: 8
m i t tragischem E n de.) Zu der bereits ge stern mitgeteilten Ermordung des Fabriksarbei ters Kofler wird uns noch geschrieben: Pfingst sonntag nachmittags ging der in der Protzschen Fa brik bedienstete Schleifer Josef Kofler mit seiner Geliebten, der 18jährigen Tochter des Sügeschnei- ders Cakomutzi, in der Nähe der Haltestelle Mitte wald spazieren und setzten sich die beiden bei der dort befindlichen kleinen Kapelle auf eine Bank, um ein wenig zu plauschen. Auch eine jüngere Schwester der Geliebten

war mit. Plötzlich erschien der Vater der Geliebten, welcher das Verhältnis dieser Beiden nicht dulden wollte, und befahl sei ner Tochter, daß sie sofort nach Hause gehe, wobei er sie mit Schlägen bedrohte. Kofler wollte ver mitteln, daß er sie nicht schlage, und machte den Cakomutzi in Ruhe darauf aufmerksam, daß dies kein Benehmen sei, er könne doch bei seiner Tochter am hellen Nachmittage nichts Unrechtes Vorhaben. Cakomutzi riß hierauf ein gebogenes Rebmesser heraus und versetzte dem Kofler eine tiefe

Schnitt wunde über die Stirne, sowie mehrere größere Wunden auf der rechten Achsel und Brustseite. Als nur endlich Kofler das Masser an sich reißen konnte, zog Cakomutzi eine alte, geladene Pistole hervor und schoß dem Kofler damit in die Herzgegend, lvorauf dieser zusammenstürzte. Cakomutzi ging dann nach Hause und sagte: „So, jetzt habe ich Schluß gemacht mit dem Seppl!" und wollte sich erhängen. Kofler konnte sich noch aufraffen und kam bis in die Nähe des Bahnwächterhauses in der Haltestelle

, wo er bewußtlos zusammenstürzte. Herr Dr. Liebl aus Sterzing wurde gerufen und leistete dem Verwundeten erste Hilfe. Kofler er langte wieder das Bewußtsein und befand sich des Abends über so ziemlich wohl. Mit dem nächsten Zuae wurde er in die Klinik nach Innsbruck ge bracht. Er ist 33 Jahre alt und nach Seeboden in Kärnten zuständig. Wie die Leute hier erzählen, soll Cakomutzi, der sonst kein Trinker ist, am sel ben Tage kurz vorher sich einen halben Liter Schnaps gekauft habeil, den er vermutlich

auch ge trunken haben muß. . Mit dem Rebschneidemesser und der geladenen Pistole ausgerüsttet, ging er also schon mit dem Vorsatze hin, den Kofler zu be seitigen. °0i der Familie selbst soll Cakomutzi sehr streng gewesen sein, sonst aber stellt man ihn als ganz ordentlichen Menschen hin. Die betreffende Tochter soll ein etwas leichtsinniges Mädchen sein, während Kofler wieder als ein braver und allseits geschätzter Bursche bekannt ist. Cakomutzi ist be- reits mehr als 30 Jahre alt und hat fünf Kinder

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/24_01_1934/TIRVO_1934_01_24_6_object_7662197.png
Pagina 6 di 8
Data: 24.01.1934
Descrizione fisica: 8
Che sehr glücklich war. Der Gatte ist Doktor Phil, et jur. und lehrt in Professorstellung am städtischen Mädchen- Realgymnasium in der Straße der Sudetendeutschen (frü her Sillgasse). Dr. Kosler hat als Privatdozent einen s-hr galten Ruf. Das Ehepaar wohnt seit der Verehelichung ununter- brachen im Hause Völserstraße 57, das dem Ehepaar Läm mer gehört. Nie hörte man von Unfrieden und die Haus genossen sagen: „Die zwei lebten wie die Tauben!" Frau Kofler galt als gebildete, belesene und wirklich

—, verschaffte sich die Mildherzige Wohlsahrtsscheine zum Verteilen. Solche hat sie wahr scheinlich auch noch am Vormittag verschenkt. Wahrschein lich ist sie bei der Verteilung eines Wohlfahrtsscheines tätlich angegriffen worden. Amalie Kofler. geborene Lichtensteiner. war politisch uninterefiiert — desgleichen ihr Mann. Eine politische Tat kommt also ebenfalls nicht in Betracht. Der verzweifelte Gatte Ms Dr. Kofler seine Frau schwer verletzt ausfand, benahm er sich so verzweifelt, daß man sich zuerst

des ge- radezu verrückt Werdenden annehmen mußte. Wie ein Rasender lief er umher und schrie ununterbrochen: „Hilfe! . . . Mörder! . . . Meine arme Frau! Sie stirbt! . . . Sie 'stirbt! . . . Dr. Kofler war auch dann nur schwer zu be ruhigen. als festgestellt wurde, daß die Frau noch atmet. Während man sich der Schwerverletzten annahm, mußte man auch immer den Professor im Auge behalten. Die Frau war allerdings so zugerichtet, daß auch Men schen mit stärksten Nerven den Anblick schwer ertragen ! konnten

. Im Krankenhause wurde eine sehr schwere Verletzung des Kopfes — Zerschmetterung — und außerdem ein Stich in die linke Brustseite festgestellt. Vor der Operation mußte eine Bluttransfusion vorgenommen werden. Dem Gatten mußte man ein Beruhigungsmittel geben. 2er Bericht der Polizei Die städtische Polizei gibt über die Bluttat folgenden Bericht aus: Als der Professor am Mädchengymnasium, Dr. Hans Kofler, am 23. Jänner, mittags, seine im 1. Stock im Hause Dölsevstraße 57 gelegene Wohnung betreten wollte, fand

■ er die Tür versperrt. Da trotz wiederholtem Läuten nicht : geöffnet wurde, begab er sich zu einer Nachbarpartei. um ; dort zu fragen, ob bekannt sei, wo sich seine Frau befinde. : Da niemand darüber Auskunft geben konnte, sah er sich ge- j nötigt, die Wohnungstüre gewaltsam durch einen herbei- gerufenen Schlosser öffnen zu lasten. Beim Eintritt in die ' Wohnung bot sich ihm ein schrecklicher Anblick. Im Wohn- ! Zimmer lag blutüberströmt seine »Frau Amalia Kofler in bewußtlosem Zustande am Boden. Wie kurz

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/27_07_1926/TIRVO_1926_07_27_5_object_7640650.png
Pagina 5 di 8
Data: 27.07.1926
Descrizione fisica: 8
schein zum Mitgehen mit der Unterschrift der Eltern hat jeder Bub mitzubringen. Zur Nächtigung ist eine leichte Decke oder ein Mantel mitzunehmen. Als Verpslegsbeitrag ist zusammen für beide Tage ein Schilling einzuzahlen. Brot, etwas Zucker und Zitronen selbst mitnehmen, ebenso einen Trinkbecher oder eine Feldslasche, ein Schüstelchen und einen Löffel. Führer: Lehrer Wörndle und Jugendgenosse Pucher. Nachruf für den verstorbenen Kanonier Franz Kofler. Uns wird geschrieben: Am 24. Juli wurde

Kanonier Franz Kofler der Artillerie Innsbruck beerdigt. Kofler war Mit glied des Militärverbandes und bei allen Kameraden sehr beliebt. Wir schaben an ihm einen treuen Anhänger ver loren, einen allzeit hilfsbereiten Kameraden, was die große Teilnahme an der Beerdigung bewiesen hat. Die Mitglie der des Militärverbandes werden ihrem Kameraden Kofler ein treues Andenken bewahren. Die Erde sei ihm leicht! — Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch dem Herrn Dr. Bie dermann einige Worte sagen: Vor acht Tagen

nannten Sie den Toten noch einen Schwindler, der nur tachinieren will. Hätten Sie Kofler früher in das Spital geschickt, vielleicht weilte er heute noch unter uns. Wir wollen Ihnen nicht den direkten Vorwurf machen, daß Sie Kofler auf dem Gewis sen haben, aber sagen wollen wir Ihnen, gehen Sie mit den Soldaten etwas anständiger um, nicht alle sind Schwindler, wie Sie anzunehmen belieben, Ihr Verhalten wird den Soldaten nun geradezu schon unerträglich. Verstorbene in Innsbruck. 23. Juli. Agnes Brenner

3
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/08_02_1934/TI_BA_ZE_1934_02_08_6_object_8380206.png
Pagina 6 di 16
Data: 08.02.1934
Descrizione fisica: 16
Freiw. Rettungsgesellschaft hat dem Bedauernswerten Notver- bände angelegt und ihn in die chirurgische Klinik gebracht. — In der Maria-Theresien-Straße wurde ein Wohnungs einbruch verübt; entwendet wurden ein Trenchcoatmantel und ein Geldtäschchen mit 10 8. — In der Pradler-Str. 3 wurde vom Hausgang aus ein Einbruch in einen Obst und Gemüseladen versucht. Der Täter ist verscheut worden. (Frau Professor Kofler ihren Ver letzungen erlegen.) Am Lichtmeßtag ist Frau Professor Amalie Kofler, geb

. Lichtensteiner, in der Ehrrur gischen Klinik den schweren Verletzungen erlegen. Trotz der Bemühungen der Aerzte ist es nicht gelungen, die Frau zu retten. Nicht weniger als 112 Stunden lang hat Frau Professor Kofler die Augen nicht aufgemacht und ist in völliger Bewußtlosigkeit gelegen. Erst dann gab sie schwache Lebenszeichen von sich, sie konnte die Augen aufmachen und als ihr einmal ihr Mann ihren Taufnamen ins Ohr flüsterte, gab sie durch einen leisen Händedruck zu verstehen, daß sie ihn erkannt

hatte. Nun ist die Bedauernswerte, die bekanntlich am 23. Jänner überfallen wurde, nach zehn tägigem Ringen mit dem Tode gestorben. Frau Professor Kofler stand im 34. Lebensjahr. Ihrem schwergeprüften Gatten wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Durch das Ableben der Frau ist die Ueberführung des Täters — die Kriminalpolizei hat gewisse Spuren bereits aufgegriffen und auch eine Verhaftung vorgenommen — noch mehr erschwert. Aus Innsbrucks Umgebung. Hötting. (Blutiger Streit um eine Erb schaft.) In Hötting erlitt ein 47jähriger

7