. Präsident kaiserl. Nat Dr. Kofler eröff nete die Sitzung mit einer kurzen Begrüßung, teilte sodann die telegraphischen Entschuldigun gen einiger am Erscheinen verhinderter Herren mit und gedachte mit warmen Worten des am 26. August l. I. aus dem Leben geschiedenen Hoteliers Frauz Josef Österreicher, an dem der Fremdenverkehr einen seiner hervorragend sten Pioniere verloren habe. Die Versammlung erhob sich zur Ehruug seines, Andenkens von den Sitzen. Ein Beileidstelegramm an die Witwe des Verstorbenen
war bereits seitens des Prä sidiums gleich nach dem Bekanntwerden seines Todes abgeschickt worden. Präsident Dr. Kofler wies darauf hin, das; zum erstenmale eine Zen- ! tralausschnßsitznng in diesem Landesteile statt finde, in dem die Zukunft Tirols liege. Den Anlas; zur Auswahl des Ortes habe die am 11. September erfolgte feierliche Eröffnung des letzten Teiles der Dolomiteustrasze (Eortina— Falzarego) gegeben, einer Straße, die für die Entwicklung des Landes von größter Bedeutung sei. Zur Tagesordnung
An ordnung wieder eiue Änderung herbeigeführt und die Selbständigkeit der Jnnsbrncker Staatsbahn direktion wieder hergestellt Ivird. Kaiserl. Nat Dr. Kofler kuüpfte an diese Ausführungen des Sekretärs einige Bemerknn- ! gen betreffend die Schwierigkeiten, welche die > Staatsbahnverwaltnng machte, als der Landes verband um eine Vertretung im Staatseifen-- bahnrate ersuchte. Auch ist er der Anschannng, daß man gegen das Vorgehen der Staatsbahn-- verwaltnng entschiede» Stellung nehmen müsse
. Man will offenbar systematisch die Interessen unseres Landes hintansetzen. Er uuterstütze da her lebhaft die Anträge des Sekretärs. Den Ausführungen des Sekretärs Tr. Nohn und des Präsidenten Dr. Kofler folgte eine leb hafte Debatte, an der sich die Herren Doktor Mader, Dr. Hnber nnd Bürgermeister Nohracher beteiligten, woraus die Versammlung über An trag des Präsidiums einer Resolution zustimmte, welche gegeu den erwähnten neuen Erlaß des Eisenbahnministeriums Stellung nimmt nnd ver langt, das; der Juusbrucker
- und Stellwagenronten enthalte. Die dar auf solgeude Debatte,, au der sich die Herren Dr. Kofler, Dr. Schorn, Gemeinderat von Gug-, genberg, Inspektor Kranewitter, Lnn, Direktor; Diefenbach beteiligten, beschäftigte sich haupt sächlich damit, .ob der Landesverband selbst einen: solchen Taschenfahrplan herausgeben solle oder nicht. Endlich wurde beschlossen, das Präsidium zu beauftragen, im Einvernehmen mit dem Ver kehrsausschusse mit allem Nachdrucke die Schaf fung eines einwandfreien Taschenfahrplanes zu studieren
