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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 16
, der Rechtsanwaltsanwärter Dr. Geb hard Kofler, Mitbegründer der hiesigen Nationalsoziali stischen Partei, erzählte vor etwa fünf Wochen dem Rechtsanwalt Dr. Polaczek in einem Straßengespräch, daß er mit 25 anderen Nationalsozialisten aus der na tionalsozialistischen Partei ausgetreten sei, weil sie Dr. Lassenau, der zwar nicht Obmann, aber der faktische Führer der Nationalsozialisten sei, für nicht geeignet halten, ein solches Amt zu bekleiden. Lassenau habe selbst einen Ka me radschastsdieb stahl zugegeben, den er einst

Dr. Gruener—Lassenau wird so viel über Dr. Lassenau gesprochen, daß ich über nichts mehr überrascht bin. was ich über Dr. Lassenau höre/ Was ein Nationalsozialist über Dr. Laflenau sagt. Dr. Kofler, der sich auch jetzt noch zum-Nationalsozia- lismus bekennt, tischte dann allerhand Interessantes über seinen ehemaligen Freund und Parteikameraden auf. Lassenau habe seit jeher „große nationale Sprüche" gemacht, gleichzeitig aber behauptet, der nationale So zialismus sei ein Blödsinn. Trotzdem sei er kurz

kurz nach seiner Verurteilung von einem Baum Zerschlagen; kaum war Dodl unter der Erde, habe Las- , senau dessen Eltern seine Verteidigerrechnung geschickt! Gegen Lassenau sei ferner eine Anzeige bei der Staats anwaltschaft wegen Verleitung zur falschen Zeugenaussage einqegangen. Dr. Kofler beschuldigte Dr. Lassenau noch, er habe im Prozeß Pressien—„Volks-Zeitung" selbst den Gerichtssaalbericht für den „Nationalsozialist" geschrie ben und dabei in unkollegialer Weise seinen Berufs- kollegen

Parteikameradschaft aller- dings wenig gemein haben Dr. Kofler habe über den früheren Obmann der Innsbrucker Hakenkreuzler Dr. Thurner Gerüchte verbreitet, die diesen veranlagten, sich von der Partei zurückzuziehen; im Frühjahr dieses Jah- | res sei gegen Kofler ein Ausschlußantrag aus der Partei i Vorgelegen und schließlich beschlossen worden, Kofler auf . ein Jahr von der Mitgliedschaft zu suspendieren. Kofler ' trat dann aber selbst aus. ! Dr. Lassenau versuchte dann noch, die neuesten gegen , ihn erhobenen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 31.05.1911
Descrizione fisica: 10
, die sich nach hartnäckigem Widerstand flüch teten, durch ihre Artillerie große Verluste zu. Sie. hat aber gleichfalls viele Leute verloren. 3 u den Reichsratswahlen. (Deutschfreiheitliche Wählerversamm lung in Kufstein.) Am 1. Juni abends 8 Uhr wird der Reichsratskandidat der Deutschfreiheitlichen, Handelskammerpräsident kais. Rat Dr. Anton Kofler, im Egger-Saale zu den Reichsratswählern sprechen. Zu dieser Versammlung laden gemeinschaftlich der deutschfreiheitliche Verein und der deutschfortschrittliche Bürger

und er hat sich jederzeit bereitwillig für unsere Wünsche ein gesetzt. Das Fremdenverkehrswesen, das ja die Quelle des wirtschaftlichen Aufschwunges Tirols ist, kennt Dr. Kofler wie keiner. Ueberhaupt kennt er seinen Wahlbezirk und die Bedürfnisse der dazu gehörenden Städte seit lange durch und durch. Dr. Kofler, über dessen deutsche Gesinnung kein Zweifel besteht, besitzt deshalb das Vertrauen der Wähler in vollem Maße. Die freiheitlichen Wähler werden daher aufgefordert, zahlreich zu der Versammlung am 1. Juni

sich ein- zusinden. (Aus dem Nordtiroler Städtebezirk.) In den letzten Tagen hat der Kandidat der deutsch freiheitlichen Partei, Landtagsabgeordneter Dr. Kofler, in Rattenberg und Hopfgarten allgemein zugängliche Wählerversammlungen, welche einen außerordentlich zahlreichen Besuch aufwiesen, abgehalten. In Ratten berg führte Altbürgermeister Azwanger, in Hopfgarten Med. Dr. Zuchristian den Vorsitz. Dr. Kofler ent wickelte in beiden Orten in mehr als anderthalbstün- diger Rede sein nationales, freiheitliches

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.03.1942
Descrizione fisica: 4
Tat der Hände weg zu gehen, das war einem, der so mit Leib und Seele Bauer war, wie der Kofler, nicht zu verargen. Und da war noch eines, was ihm das Herz be schwerte, die Frau! Die Eva! Sie wsr wie ein fröh licher Vogel, ein Sonnenschein fürs ganze Haus, aber sie war keine Bäuerin . Aus dem Kramladen hatte er sie vor drei Jahren zu sich auf den Hof geholt, allen Abreden der Kosler- sippe zu trotz. Eine heiße, starke Leidenschaft hatte beide zueinander getrieben — ein Gefühl, so groß

Hannesle in der alten, bunten Familien- wiege lag und sich mit den Goldaugen der Mutter in aller Herzen schmeichelte. So wäre denn das Glück des Hannes Kofler ohne Grenzen gewesen, wenn die Eva sich nur ein bißchen mehr um . die Bauernschaft hätte kümmern wollen. Das Haus selbst, ja, das war ein blitzblankes, herz- erf'?euendes Schmuckkästel, der Bub blühte und ge dieh unter ihren sachten Händen wie die vielen, vie len Geranien und Pelargonien, die den Altan wie eine leuchtende Kette umspannen

— aber das andere alles, was das schwere, doch so gesegnete Tagwerk von kZttcle Nuclolph, Innsbruck einer Bauersstau ausfüllt, das kümmerte die Eva nickst Und wenn der Kofler mahnte und bat, dann lachte sie nur dazu — „seind ja die Ehhalten da — und daß etwas tun, da bist ja du da." — Und weil der Kofler immer noch tief verstrickt war in den son nigen Zauber dieser blonden Frau, so schwieg er immer wieder und dachte wohl manchmal selbst — bin jaida — und alle guten Eigenschaften kann halt eine a net

haben. ' Doch jetzt in dieser Stunde, wo er sich in die ver traute Stille der Felder mit all seiner Gedankennot hinausgeslüchtet hatte, lag es ihm als schwere quä lende Last auf der Seele. Was' würde aus dem Hof, wenn er nicht mehr hier war, wenn er, das Schick sal wolle es verhüten, überhaupt nicht mehr kam? Was aus der Väter Erbe, zu heiliger Verpflichtung wachsend in dieser hohen Zeit? Väter Erbe, Sohnes Erbe? Was wurde, wenn die Frau nicht an feine Stelle trat? Wie ein Stöhnen kam es dem Kofler aus der Brust. Still

das bis jetzt gehütete'Gcheimnis offenbarte, daß der Hannesle ein Geschwisterle haben würde, da versiegelte es dem Mann die Lippen. — — Nun west der Kofler fort und die Frau blieb hadernd und grollend zurück. Mit kindischem Trotz schickte sie die Leute, die abends nach dem Arbeitsteil des nächsten Tages s.agten, wie sie es vom Bauern her gewohnt waren, zum Altknecht. Mochten sie sehen, wie sie fertig wurden Da kamen nach schon beängstigendem Schweigen gleich zwei Briefe vom Kofler gleichzeitig an. Der alte sonnige Glanz stieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 27.06.1914
Descrizione fisica: 12
hat sich mit seinem Schicksale abgefunden. Einige auf die freisinnige Liste gesetzte und gewählte Klerikale wollen auf ihre Mandate Verzicht leisten, wodurch die Ersatzmänner machrücken würden. Nur einer, nämlich der Führer der Wirtschafts-„Partei", Toni Kofler, kann sich mit jjeiner fürchterlichen Blamage — trotz eifrigster Ar beit erhielt seine Liste nur 7 Stimmen — allein noch nicht beruhigen. Er setzte sich auf seine Höschen und schrieb ein Flugblatt, in dem er in fürchterli chem Deutsch der Öffentlichkeit ein geradezu

arm seliges Gewäsche über seine „Partei" unterbreitet. Es würde natürlich zu weit führen, wollten wir auf das Renegaten-Getratsche näher eingehen. Wenn Herr Kofler aber behauptet, die „Volkszeitung" habe aus seiner Wirtschaftspartei ein übertriebenes „Weit und Breit" gemacht, so wird dies durch die Tatsache widerlegt, daß wir seinem aufgeblasenen Wahl-Klimbim ganze 16 Zeilen gewidmet haben, wozu wir als gewissenhafte Chronisten verpflichtet waren, zumal Kofler jetzt selbst zugibt

, seine unter argen Geburtswehen erzeugte Kandidatenliste habe den Christlichsozial-Klerikalen Vorteile gebracht. Bei dieser Gelegenheit sei der Wahrheit gemäß auch dar auf hingewiesen, daß wir von der seinerzeitigen Ver haftung Koflers wegen angeblicher unreeller Ge schäftspraktiken nur kurze Notiz genommen haben. Kofler behauptet zum Schluß seiner Jeremiade allen Ernstes: „Wäre eine Wirtschaftspartei vor wenig stens einigen Monaten gegründet worden, so würde es heute gewiß mehr Zufriedene über die Gemeinde wahl

-Resultate in Untermais geben." Ergo: Hätte Kofler vor drei Monaten die neue „Partei" gegrün det und jeden Tag nur drei Anhänger gewonnen, was bei seinem vorzüglichen Organisationstalent ein Leichtes gewesen wäre, so wären am 18. Juni sicher lich der große und neunmalweise Toni samt Anhang in den Gemeindeausschuß gewählt worden. Da wir aber unbelehrbar sind, uns einerseits der Glaube an die Zugkraft und Fähigkeit Koflers zum Führer fehlt, anderseits seine klerikale Querulantenrolle

in der Buchdruckerorganisation noch in guter Erinne rung steht, müssen wir unsere Ansicht nochmals da hin aussprechen, daß es für den gewesenen Buch druckergesellen, Gemeindeschreiber und Spediteur Kofler zehnmal besser gewesen wäre, er hätte sich seine Finger bei den Untermaiser Gemeindewahlen nicht verbrannt. Selbst mit weniger geistesarmen Flugblättern kann diese Tatsache nicht aus der Welt geschafft werden. Ob die gewählten sozialdemokrati schen Vertreter ihren Platz in der Gemeindestube ausfüllen werden oder nicht, entzieht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.07.1927
Descrizione fisica: 8
Gerichtssaalberichtes: Unrichtig ist, daß der Innsbrucker Arbeiter I. G. im Jahre 1926 an die Innsbrucker Rechtsanwaltskammer an- zeigte, daß Dr. Gerbert Kofler der Frau des Beschwerde führers in der Werse nahegetreten sei, daß er ihr riet, sich von ihremManne scheiden zu lassen, richtig ist vielmehr, daß Julius Giuliani an den Disziplinarrat der Rechtsanwalts- kammer eine Anzeige erstattete, worin er behauptete, daß gegen mich eine Anzeige erstattet worden sei, wegen Ver führung minderjähriger Mädchen, daß ich in Begleitung

schwarz und eine Kugel viereckig machen. Anstatt jeder Polemik wollen wir im Nachstehenden den Wortlaut der Klage veröffentlichen, welche er am 20. Jän ner 1926 beim Bezirksgerichte Innsbruck überreichte: „Der Beschuldigte äußerte sich in einer mir am 13. Jänner 1926 zur Kenntnis gekommenen Anzeige an den Disziplinarrat der Rechtsanwaltskammer wie folgt: Ich habe aus sicherer Quelle erfahren, daß gegen Dr. Gerbert Kofler vom Stadtphhsikate Innsbruck bei der Kriminal polizei eine Anzeige wegen

Verführung Minderjähriger zur Unzucht und Kuppelei erstattet wurde. So viel ich bis jetzt aus dem Leben des Menschen erfahren habe, halte ich eine solche Anzeige für gar nicht so unwahrscheinlich, ist er doch, wie mir glaubwürdige Zeugen mitteilten, mit Mädchen, die dem Aussehen nach in die Schule gehen müs sen gesehen worden. . . Angemeldet wurde Stümpfl und seine Frau nicht von Dr. Kofler, und wird derselbe wohl Gründe gehabt haben, die Meldevorschriften zu umgehen. Ich wenigstens

kann vor einem Menschen, der mein Der. treter war, und weil er fürchtete, bei mir nicht genug zu verdienen, grundlos meine $mu aushetzte, sich durch ihn scheiden zu lassen, keine Achtung haben und glaube damit auch die Oeffentlichkeit hinter mir zu haben. Im übrigen schwirren Gerüchte genug über Dr. Kofler herum, denen man einmal nachgehen sollte und von denen sein Chef (Dr. Margreiter) auch weiß, aber wohl Gründe haben wird zum Schweigen. Meine Frau kann zu jeder Zeit die ihr von Dr. Kofler gemachte Zumutung

als Zeugin bestätigen. . . Im übrigen fragen Sie nur bei der Kriminalpolizei an und forschen Sie dem Leben Dr. Kosters und seinem beruflichen Treiben nach, dann werden Sie selbst Ihre Wunder er- leben." Die Anzeige liegt im Akte v 55/25 des Disziplinarrates der Rechtsanwaltkammer. Es dauerte fast ein halbes Jahr, bis endlich die Verhandlung Dr. Kofler contra Giu- liani stattfinden konnte, und von dieser Verhandlung ha- ben wir eben Notiz genommen, und die Verurteilung Gm- lianis zu drei Tagen vermeldet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 03.03.1955
Descrizione fisica: 14
in noch glücklich überwundene Zeit der Zwangswirtschaft erreicht. Ist die Erinnerung daran ganz unangebracht, daß in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts der damals schon greise und erfahrene Monarch Österreichs einem amerikanischen Staatsmanns auf Befragen, was er als die vordringlichste Auf gabe eines Regenten im 20. Jahrhundert be trachte, antwortete: Mein Volk vor meiner Re gierung zu schützen! Hofraf Dipl.-Ing. Hans Kofler gestorben Am Samstag, den 26. Februar 1955, erlag Hofrat Kofler einem Schlaganfall

durchzuführen. Im Jahre 1911 wurde Ing. Kofler Leiter der kulturtechnischen Abteilung beim Landeskultur rat. Trotz der Kriegsjahre im Ersten Weltkrieg errichtete Hofrat Kofler mit Kriegsgefangenen die Entwässerungen Schwaz-Jenbach und Wörgl- Einfang. 1931 wurde die Abteilung beim Landes kulturrat aufgelöst und Hofrat Kofler kehrte wieder in das Kulturbau amt zurück. Obwohl Hofrat Kofler im Jahre 1938 pensio niert werden sollte, verblieb er im Dienste, weil man seine reichen Erfahrungen nicht entbehren

wollte. Während des Zweiten Weltkrieges war Kofler Dezernent für Ent- und Bewässerungen und Ödlandkultivierungen. Ab 1945 wurde er mit der Leitung des Kulturamtes betraut. Es wur den nun eine Reihe großer Projekte in Angriff genommen, die schon von früher ihrer Durch führung harrten, so Wehr- und Zuleitungsstollen für die Bewässerung Haiming-Silz, Kaunerberg (ein besonders hervorragendes Projekt), Tann- heimertal, Kirchberg-Lauterbach, Straß-Schlit- ters, die Wasserleitungen Kirchberg, Söll, Stumm und andere mehr

. Er bemühte sich auch, die Gemeinden seines Heimattales zu fördern, wie zum Beispiel durch die Bewässerungen Wildau wal und Brandachwal, Kofels, Niederthai, Habi- chen, die neue Wasserleitung von Schmidhof. Auf Grund seiner hervorragenden Leistungen wurde er am 1. Jänner 1948 zum wirklichen Hofrat er nannt. Ruhig, bescheiden, ohne viel aus sich zu ma chen arbeitete Hofrat Kofler als echter aufrechter Tiroler für das Wohl der Tiroler Bauern und für sein Heimatland, als Beamter äußerst gewissen haft

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Volksbote
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Pagina 9 di 12
Data: 31.01.1935
Descrizione fisica: 12
ihres Be standes als Borbereitung für den Eintritt in den geistlichen Stand, war somit eine gelehrte Schule, in welcher lateinische Magister unter richteten. Die Schüler, deren Zahl beiläufig 50 be trug, lebten gemeinsam im Schulhause (Eänsbacherhaus), für dessen Instandhaltung die Stadt sorgte. Aeußerlich erkannte man die Lateinschüler an chren roten Kappen. ster beim Korridorgitter des ersten Stockes im Kofler-Hause läutete und. als Frau Kofler sich nach seinem Begehren erkundigte, er mit der Frage

antwortete: „Wohnt hier der Herr Spieskof?' Auch Baron Biegeleben, der seinerzeitige Landtagskandidat, für den sich Kofler sehr warm eingesetzt hatte, begrüßte ihn auf dem Bahnhöfe mit dem Uebernamen, unschuldig diesen für den richtigen haltend. Desgleichen, aber wohl bewußt, tat Bürger meister Dr. Adalb. v. Hellrlegl in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung scherzweise diesen Ausspruch, und machte sich Kofler hierdurch zum zähesten, erbitterten Gegner, insbesonders in den Fragen der Pfarr- besetzung

von Episoden, wie sie heute noch Zeitaenossen miterlebt haben und zu erzählen wissen, die aber mit ihrem Ableben für immer verloren wären. Sie sollen nur wie flüchtige Blei- -stlst-Sklzzen ansprechen. Wer selbst von den Alt-Meranern erinnert §slck> noch, daß Kofler einen Weinacker dort besaß, wo an der Reichsstraße (heute Rom- Straße) von dem noch erhaltenen Kreuze beim Brunnen an der ehemallaen „Stamier Mühle' durch Rebganqe ein Fußweg bis zum Maiser Widum führte? Heute ist Nord- seits alles verbaut

, sk« für allemal, merken Sie sich: Der Herr Direktor ist kein Mann.' ^ „Das hier ist ein Esel ...' — ..Und was hat er nicht gekonnt, daß er so heißt?« * Küchelberges erwarb später von ihm der „Putzen Julius'. Biele Jahre hatte Kofler die Desfours»„Räutlen' an der Küchelberg- Lehne trotz seiner Wohlhabenheit selbst be arbeitet. Und was hatte er rastlos in feinen Kellern geschafft, da er den größten Wein- verschlelß seinerzeit in Merano hatte. Er zahlte zur Zeit, als er Obmann der Wein- verzehrungssteuer

war, monatlich 72 fl., was damals gewiß eine bedeutende Leistung war. Wein kaufte Kofler nur von den besten Gratscher und Algundrr Leiten, aus Aeckern mit wenig Bewässerung und ebenso spär licher Düngung. Er nahm beim Ankauf über Land meist reichlich Geld mit und trug dann stets auch einen Revolver im Hosengürtel. Sein Wein war der Güte wegen allbekannt, sodaß auch einmal, als der Statthalter tm Hotel „Erzherzog Johann' (heute „Espla nade') abgestiegen war, dessen Diener Gradischegg einen Korb voll Flaschen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 09.02.1937
Descrizione fisica: 6
3000 8 brauche, da er selbst ^ch viele Außenstände in momentane Geld verlegenheit gekommen sei: nichtsdestoweniger Volle er sein Geschäft erweitern. G. glaubte dieen Angaben, um so mehr, als er die Eltern des Kofler von früher her gut kannte und gab die 3000 S. Kofler benützte aber das Geld, um vorerst sofort 1500 8 dem Kaufmanns B. zu be zahlen und wollte mit dem übrigen Gelde Wei terarbeiten. Es kam nicht mehr dazu, denn dem VMeber stiegen sofort Bedenken auf, er fuhr vach Innsbruck, aber Kofler

war mit dem rest lichen Gelde schon verschwunden. Er konnte erst um 22. Dezember 1936 nach seiner Rückkehr von Italien in Innsbruck verhaftet werden. Heute stand Kofler vor einem Schöffensenate unter dem Vorsitze des OLGR. Wolf (Staats anwalt Dr. F a i st m a n t e l, Verteidiger RA. Dr. K l e p p. Vors.: „Sie sind wegen Schmuggel seinerzeit in Italien verurteilt worden. Ang.: „Ja, stimmt." — Vors.: „Welche Strafe haben Sie er halten?" — Ang.: „Eine Geldstrafe von 25.000 Lire oder 6 Monate Kerker." — Pors

viel Geld verbraucht habe und so in Zahlungsschwierigkei ten geriet. Der Schöfsensenat verurteilte Kofler wegen des Verbrechens des Betruges zu vier Mona ten schweren Kerker und zum Ersätze von IM 8 an den Geldgeber G. Kosler nahm sich drei Tage Bedenkzeit. Unterschlagene Stromgebühren Innsbruck, 9. Febr. In der Gemeinde Serfaus war der im Fahre 1887 geborene und nach T ö s e n s zustän dige Bauer Adalbert Kneringer von 1930 bis 1935 Obmann des dortigen Elektrizitätswer kes, das Eigentum der Gemeinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1918
Descrizione fisica: 8
energi sche Schritte zur Behebung der unerträglich gewor denen Lebensmittelnot in Tirol zu unternehmen, waren endlich von Erfolg. Bisher war es fast nur der Abgeordnete A b r a m. der in aufreibender Arbeit bei den Ministerien, im Ernährungsrat und bei allen Zentralstellen auf eine bessere Belieferung des Landes hinwirkte. Am meisten Unterstützung fand Abram noch bei dem Vertreter des Nordtiroler Städtebezirkes, Dr. Kofler. Den übrigen Ab geordneten war die Not im Lande ziemlich gleich gültig

. Die Christlichsozialen intervenierten zwar fleißig, aber nur für höhere Vieh-, Butter- und Milchvreise. und den zwei dcntschnatio- nalen Abgeordneten, die neben Dr. Kofler im Par lament sitzen, blieb das „wichtigste": der nationale Zank! Dabei zogen die Abgeordneten, mit alleini ger Ausnahme unseres -Freundes Abram, fleißig am Negierungsstrang. Das Ministerium, das sich der unbedingten Gefolgschaft der Tiroler für sicher hielt, hat hauptsächlich Bezirken mit nicht so treuen Abgeordneten fleißig Lebensmittel

. Ein Komitee, bestehend aus den Abgeordneten Abram, Dr. E r l e r Dr. Kofler, Siegele und S ch r a s s l hielt heute eine Sitzung ab, in der die Notlage im Lande eingehend beraten wurde. Die Abgeord neten vereinbarten eine gemeinsame Eingabe an die Negierung, welche die furchtbare Notlage des Landes schildert und von der Regierung Maß nahmen zu besserer Versorgung des Landes mit Mehl. Kartoffeln, Hülsenfrüchten, die Beistel lung von Saatgut fordert und gegen die militä rische Viehrequisition

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 12
Data: 08.08.1908
Descrizione fisica: 12
dafür, daß man auch Straßen im südlichen Landesteile in das Programm aufnahm. Vorstand der Alpenvereinssektion Innsbruck, Dr. Forcher-Mayr ersuchte um Aufnahme einer Straße durchs Pitztal, von Imst-Bahnhof aus, die eines der wichtigsten Touristengebiete erschließen würde. Präsident Dr. Kofler be merkte hiezu, daß diese Straße, die im Programme von 1897, allerdings an letzter Stelle enthalten sei, nicht gebaut worden war, weil der Konnkurrenzbetrag von 15 Prozent nicht aufgebracht werden konnte

bis zur endlichen Durchführung eines Projektes manche Verhältnisse entscheidend änderten. Die Enneberger Straße sei bereits zur Erbauung ins Auge gefaßt; der Minister habe ziigesagt, daß diese Straße, die dem Lande ein Entgelt für oen Entgang durch den Bau der Albulabahn bieten solle, bald gebaut werde. Nachdem der Minister, der bis hieher anwesend gewesen war, den Saal verlassen hatte, begrüßte Präsident Dr. Kofler das jüngste Ehrenmitglied des Verbandes, Hofrat Drathschmidt und den Vertreter der Post

an, ob nicht eine Aktion unternommen werden sollte, das Zehn-Hellerporto auch auf andere Länder Europas, mit denen wir in regem Verkehr stehen, so auf Italien, die Schweiz, Frankreich und England auszudehnen. Es wird der Versuch gemacht werden, die Handels- und Gewerbekammern zu einem gemeinschaft lichen Vorgehen in diesem Sinne aufzu fordern. Ferner machte Präsident Dr. Kofler einige vorläufige Mitteilungen über den Entwurf der neuen Gebäudesteuer (Hausnutzungs- steuer), zu welchem sich der Verband zu äußern

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 26.09.1908
Descrizione fisica: 12
init- znteilcn. Sciüujz der Redak- lioinTonnerslagaben^. Nummer 39. Beilage zu Nr. 39 des „Maiser Wochenblatt' vom 26. September 1908. 3. Jahrgang. ver Sommer-Reiseverkehr 1908. Der diesjährige Sommer-Reiseverkehr hat in den von Fremden im Sommer ausgesuchten Ländern die Teile der Bevölkerung, die vom Reiseverkehr leben» sehr enttäuscht. Nach all- Kofler aus Wangen vor den Geschworenen wegen einer Reihe von raffinierten Fahrrad diebstählen. Am 15. Februar 1908 brachte die Gendarmerie in Leifers

in Erfahrung, daß ein Mann, der sich Johann Kofler nannte, , , ein Fahrrad zu verkaufen suche. Da Be- gcmemcm Urteil war die Rciiezelt seit Jahren denke» über btc Redlichkeit des Besitzes des mcht so schlecht als wie Heuer. . Rades obwalteten, wurde er zur Ausweis- I» der Schweiz, dem un Sommer noch Leistung verhalten, ihm das Rad vorläufig immer am rueisten besuchten Lande, hat die abgcnommen und er anaewiesen, sich am nächsten Tage ivieder a>n Posten cinzufindcn Vereinigung der Schweizer Hoteliers öffent

lich über den Rückgang geklagt, ein Ereignis, das in den Annalen des schweizerischen Frem- dcnverkchrcs einzig dasteht. Klagen kommen über gepflogenen Erhebungen ergäben, daß das aber auch aus den österreichischen Alpen-, Rad an, 11. Febrtiar dem Tapezierer Kassian Am 12. August verübte er neuerlich einen Fahrraddicbstahl in Stcrzing zr»m Schaden des Maurermeister Kelderer. Beim Versuche, dieses Rad zu veräußern, ivurde Kofler, wie ermähnt, in MerauOverhastet. Kofler wurde zu schwerem Kerker

in der Dauer von 3% Jahren verurteilt. Ei» »cttcS vierblättriges Kleeblatt hatte sich am 20. ds. vor dem Bozucr Schwurgerichte zu verantworten. Drei Wiener Früchtcln, Burschen, die jeder „Platte' Ehre machen Kofler erschien jedoch nicht wieder, sondern, würden, haben sich mit einem Einheimischen ließ das Fahrrad im Stiche. Die nun hier- assoziiert zu verschiedenen großen Diebereien, re-r.-r. die ihnen denn auch gelangen. Alle vier Burschen hatten bereits früher gerichtliche ländern, den bayrischen Alpen

., Das nordamerikanische Elc- j„ Zwölfmalgreien, wo es die Polizei be griffe war, das Rad an einem Bauern uni 50 X zu verkaufen. Der Verkäufer nannte sich Johann Kofler und gestand dann auch, das Fahrrad am 12. August dem Maurer meister Hermann Kelderer in Stcrzing ge stohlen zu haben. Bei seiner gerichtlichen Einvernahme gestand Kofler auch zu, das dem Kassian Gamper abhanden gekommene und von ihm in LeiferS zurückgclassene Fahr rad gestohlen zu haben. Er gestand noch weitere sieben Fahrraddicbstähle. Das dem Hotel

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.10.1932
Descrizione fisica: 8
Heimtückischer Mordversuch am Wanderkollegen. Niederträchtige Verdächtigung des bedauernswerten öpsers. — Leo Äofler aus Hatting zn 12 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Wels. 28. Oktober. Vor den Geschworenen hatte sich der 34jährige Photograph unsteten Aufenthaltes Leo Kofler aus Hatting. Bezirk Innsbruck, wegen Mordversuches an seinem Wander kollegen Karl Stix zu verantworten. Die Tat liegt erst wenige Wochen zurück. Am 23. September gegen neun Uhr vormittags war unweit der Ortschaft

kontrolliert worden. Gendarmerie stellte fest, daß er sich nach München zu seiner Schwester begeben hatte. Dort wurde er verhaftet und im Auslieferungs- Verfahren den österreichischen Behörden überstellt. Die ge raubten Sachen wurden bei ihm gefunden. Die Verhandlung. Leo Kofler bekannte sich zwar schuldig, aber nicht im Sinne der Anklage. Er wollte Stix weder töten noch berauben, sei durch diesen nur in grenzenlose Wut versetzt worden, weil er ihm nachts vorher homosexuelle Anträge gestellt

kann keine Rede sein. Ich bin gar nicht so veranlagt. Am Morgen des kritischen Tages überkamen mich an der Traun unwillkürlich böse Ahnungen. Kofler saß furchtbar unheimlich still hinter mir. Ich drehte mich deshalb auch einige Male nach ihm um, um zu sehen, was er mache. Wann und wie der Ueberfall geschah, kann ich nicht sagen. Ich weiß auch nicht, daß ich bei den Leu? ten am Felde Hilfe suchte, ich kam erst wieder im Kranken-/ haus zu mir." Als man dem armen Stix die Verbände vom Kopf nimmt

, um den Geschworenen die acht gräßlichen Verletzungen zu zeigen, erweist sich der Angeklagte als sehr verstört. Das Urteil. Die Geschworenen bejahten tückischen Raubmordversuch und schwere körperliche Verletzung einstimmig und verneinten mit Stimmeneinhelligkeit die Frage auf Sinnesverwirrung. Leo Kofler wurde hierauf zu zwölf Jahren schweren Kerkers verurteilt. Gilms einziger Sohn gestorben. P. Innsbruck, 28. Oktober. gm städtischen Greisenasyl in Innsbruck verschied am 27 ^d. M. nach kurzer Krankheit Rudolf

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