. Am 5. v. Mts. kamen in Rom zu dem Franziskaner- Kloster in Aracöli 3 Zöllner (Steuereintreiber), und läuteten an der Pforte. „Ist der Superior da!' fragten sie den Pförtner. „Der Ordensgeneral ist in Frankreich, der Provinzial ist krank, es ist jedoch der Vikarius da!' war die Antwort; „was befehlen Sie, meine Herren?' „Wir sind da die Steuern einzutreiben, die Sie seit zwei Jahren schuldig sind', und zählen nun eine Litanei von Steuern her. „Aber wir sind sehr arm, und haben kaum zu leben', sagte der gute
Laienbruder. „Wie! mit einem so geräumigen Lokale kaum zu leben?' „Ja, aber wir sind 150 Mitbrüder, die wir dies Kloster bewohnen', erwiederte der Laienbruder. Die Zöllner treten nun in's Kloster, und sagten, wenn man nicht zahlen wolle, müßten sie so viele Gegen stände als Pfänder mitnehmen, als hinreichen würden, die Steuern zu zahlen. Sie schauten nun mit bewaffneten und unbewasfneten Augen nach allen Seiten hin, sehen aber nichts, als einige Heiligen bilder , die kaum einige Pfennige werth