seiner KrastauSdrücke. z. B. Schergen deS Herzogs, feile Werkzeuge, seile Diener, wüthende Diener, der wuihentbrannte Herzog, der Herzog voll Wuth u. dergl. kaum hinschreiben können. Wir besitzen über die Deportierung^geschichte der Brirncr-Nonnen mehrere gleichzeiiige Berichte. Einen unrer dem Titel: ,,I5xilium Llnrissorum.' (die Ver treibung der Elarissen) zusammengetragen von eineai Zeitgenossen aüs Grundlage zweier Berichte, deren einer aus Tirol, und zwar aus Briren. der andere aus dem Kloster Psullingen
., wenn eS ihm eben nicht um Schwarzmalerei zu tbun gewesen wäre, Vieles in ganz anderem Lichte darstellen können und sollen. Ein Paar Beispiele mögen den Beweis lielern. Die kathol. Blätter erzählen S. 967: „Am Vor, feste deS hl. Ehrysant und Daria (24. Ocioder) einem Samstage kam (Sigmund) persönlich nach Briren in der Absicht, Briren nicht eher zu verlassen, bevor nicht die Elarissen, dem Dränge weichend, freiwillig Kloster und Stadt verlassen hätten, oder mit Gewalt daraus vertrieben, alle auS der Welt
nach seiner Ankunft begaben sich einige Dom herrn n«bk mehreren Herren und Frauen vom Adel bitt weise zu ihm, und flehten ihn mit dringenden Bitten an, er möchte doch die armen Nonnen gnädigst schonen; allein alles Bitten war umsonst. Am folgenden Tage. Sonntags, kamen deS Herzogs Diener wie wüthend zum Kloster und Sprachgitter der Nonnen und drohten unter Verwünschungen ihnen den baldigen Untergang, falls sie noch diese Nacht im Kloster blieben.' Der Brirner-Bericht lautet: »Da gingen eitliche Chorherren
und andere edle Frauen Und Mannspersonen für den Herzog, und legten große Bitt ein, damit er die Schwestern gnädiglich ließ« bleiben. Er war aber also erzürnt, daß er nicht mochte erweicht werden, und morgens an den Sonntag nach S. Ehrysanti und Dariätag kamen ettliche vom Herzog und be gehrten an die Grade, und schwuren zu Golt und den Heiligen, wo die Schwestern die Nacht in dem Kloster verblieben, so müßten sie sterben.' DaS heißt nun im Artikel der Kathol. Blätter: »Da kamen. deS Herzogs Diener
die Auswanderung dennoch zu Stande kam, sein Bedauern darüber auSsprach, und sogleich erklärte, die Nonnen nach Herstelliin.i der Eintracht mit Rom, woran eben damals von S,ite deutscher Fürsten nnd von Seite der venetianischen Republik gea-beitet wurde, unverzüglich in ihr Kloster wieder einzusetzen. Darum habe er daS Kloster der Obsorge des NichkerS von Briren anvertraut, und ihm auch die Schlüssel übergeben. DieS sinv die wenigen Bemerkungen, welche ich dem Artikel der kathol. Blätter über die Schicksale