Festgabe zum fünfundzwanzigjähr. Stiftungsfeste der akademischen Verbindung Austria
sonderlich zur Bezeichnung der hochgelegene]] Vogel weide, und wer kannte übrigens am Wiener Hofe das bescheidene Flüsschen Eisaek?’ Auch wenn sich unser .Dichter nach einem nahen legenen grösseren Orte nennen wollte, musste es ja vol ali em ein solcher sein, welcher weit um bekannt war. Beide Eigenschaften vereinigte in sich das Stadtleben Klausen : Klausen war und ist noch heute derjenige grössere Ort, wel cher Layen am nächsten (kaum. 1 1 / a Stunden davon entfernt liegt, und Klausen
oder nur den Schilderungen . der fahrenden Krieger, Pilger und Kaufleute gefolgt war, dem war Klausen nicht unbekannt, und mit dem blossen Namen stand auch das richtige Bild der ganzen Gegend vor seinen Ange]i : denn vielleicht keine von den vielen Klausen, die es gab und gibt, verdiente diesen Namen mein* als unsere, „Hier verengt sich“ — nach der Schilderung Staffiere 3 ) — „das häufigen Fällen, wo der Eisack überhaupt genannt wird, kann auch jene in den Traditionshüchern von Brixen (Nr. 407) nicht in Betracht kommen
? — lieber den Zoll in Klausen vgl. das Uebereinkommen der Bischöfe von Brixen und Trient v. J, 1202 im Codex Wangianus p. 147 (Pontes rer. austr. II. Abteil, V.). — Hier dürfte auch daran erinnert werden, dass Sähen, zu welchem die Klause gehörte („elusas sitas in loco Sebonna“), bis ca. 900 Sitz des Bisthum es Brixen war (Huber, Gesch. Oesterr. I. 501). ®) Tirol und Vorarlberg etc. H, S. 917.