. Händler, und Anton Mayrl, in Kollmann 1898 geboren, nach Teis bei Klausen zu ständig, Bauernsohn und Händler, die des Mordes an ihrem Kameraden Gottfried v. Fäckl angeklagt sind. Das Verschwinden des Gottfried v. Fäckl. ^ Der 1899 in Bozen geborene Gottfried von Fäckl hielt sich nach seiner Kriegsdienstzeit bis Fe bruar 1919 bei seinen Eltern in Gries-Quiraiu bei Bozen auf, trat dann als Metzgergebilfe bei Franz Fischnaller in der Villnösscr Haltestelle in Dienst, blieb aber auf diesem Dienstplatze
nur bis Mai 1919, hernach arbeitete er zeitweise auf der Bahnstrecke Villnöß—Klausen. Während dieser Zeit verkehrte Gottfried v. Fäckl hauptsächlich mit den heutigen An-' geklagten Hinteregger, Mayr und Mayrl, die alle drei in der Nähe der Bahnhaltestelle Villnöß ihre Wohnorte hatten. Die vier Burschen trafen sich häufig im Gasthause „zum Rößl', auch „beim Put zer' genannt, in der Haltestelle Villnöß. Das letzte nmal waren die vier Freunde am Abende des 20. -^uni 1919 dort beisammen. Sie verließen
das Gasthaus gegen 11 Uhr nachts, seither blieb Gott- med v. Fäckl spurlos aus der Gegend Villnöß— -Klausen verschwunden. Diesem Verschwinden wurde, auch keine besondere Bedeutung beigelegt, zumal ^ackl des öfteren geäußert hatte, daß er sich nach -Oeutschösterreich begeben werde und man eben an nahm, daß er dorthin abgereift fei. Auch seine An- Morigen in Gries waren der Meinung, daß Fäckl Ausland verzogen sei und war ihnen das Aus bleiben jeglicher Nachricht auch deshalb nicht aufge ben, weil Gottfried
tödlich getroffen. Aus der Gegend von Klausen sei er geflohen, weil er mit dem Pferdehandel in namhafte Schulden gekommen sei. Wesentlich anders lauten die Aussagen der Zeugen, die allerdings ihr ganzes Wissen aus der Tatschilde rung, wie sie ihnen Johann Hinteregger gemacht hatte, schöpfen. Am genauesten hat Hinteregger den Hergang bei der Tat dem Zeugen Serafin Pit scheider, Knecht beim Portlaimer in Villnöß, ge- ^ schildert. Dieser Zeuge gab au: Hinteregger habe ihm einmal erzählt
nach dem Abstürze nicht tot lvar und sich aus dem Bach her ausarbeiten wollte und sie Schufte nannte, hätten sie solange Steine gegen Fäckl geworfen, bis sich dieser nicht mehr gerührt habe. Zwei Tage später hätten sie dann die hinter einem Stein im Bachbette versteckte Leiche abgeholt und in den Eisack versenkt. Als dn Zeuge Pitscheider im Herbste 1919 einmal mit Hinteregger auf der Villnösser Straße gegen Klausen ging, zeigte ihm Hinteregger spontan die Stelle, wo Fäckl hinuntergeworfen wurde. Den übrigen