, daß man den Gerichtsbezirk Klau sen von Bozen abtrennt und Brixen zuteilt, womit zugleich das Bozner Amt erheblich ent lastet würde, was man ja schon lange will. Für Brixen anderseits wäre der Tausch zwi schen Sterzing und Klausen auch nicht unvor teilhaft: Von anderen Beziehungen abgesehen, käme für Brixen als Handelsplatz immerhin in Betracht, daß nach einer mehr als 20jährigen Statistik (von Dr. Heinrich Falk, verstorbenen Sparkasse - Direktor von Innsbruck) der Ge richtsbezirk Klausen zu jenen zählt
, welche die wenigsten exekutiven Feilbietungen zu verzeich nen haben, d. h. zu den bestsituierten, kaus- kräftigsten gehören. Das Gericht Klausen dürf te jedoch über kurz oder lang eine Vergröße rung erfahren, indem die drei Grödner Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein, die jetzt über den Berg nach Ka- stelruth zu Gericht müssen, den Anschluß nach tigungen nach Z 44 der kaiserlichen Verordnung ? Klausen anstreben, wohin sie dermal einviel auszusprechen. j leichterer Weg führt
. Dann würde das Das Bozner Handelsgremium macht, um Z Gericht Klausen, das jetzt nur um zirka IM Mißverständnissen vorzubeugen über ergange- ! Seelen hinter Sterzmg steht, diesem um 3M ne Anfragen die interessierte Kaufmannschaft j E-nwohner vorangehen, und d,e BszlrkslMpt. darauf aufmerksam, daß die Anwendung der ! Mannschaft Bozen wäre auch um dieses (Grod- j Bestimmungen der in den Wiener und sonfti- l ' Gebiet entlastet. Die Stimmung nn Le gen Zeitungen veröffentlichten Ministerialver- ' - Ordnung vom 3V. Oktober
noch ziemlich ferne sein, um so besser ist es, die in teressierten Kreise heute schon darauf aufmerk sam zu machen, damit sie, nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, ihrer Meinung Geltung ver schaffen können. Das Schreiben lautet: Es ist eine bekannte Tatsache, daß man in Sterzing schon lange bestrebt ist, eine ei gene Bezirkshauptmannschaft zu erhalten. Der Gründe dafür hat man viele und, wie es scheint, auch triftige, denn es wird behauptet, daß die Regierung Geneigtheit zeige, oder we- zirk Klausen