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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 20
Data: 29.05.1914
Descrizione fisica: 20
. Rund um ihn herum saßen, wie gestiftet, der Gruben Veitl, der Most Hansl, der Merzen Much, der Schneider Pold, der Tischler Naz und ein Dutzend anderer Vö gel, welche sämtlich zu den. Hauptfexen, Aus peitschern und Antreibern des Kaspars ge hörten. „Ha, der Rheumatismus, das ist so eine Welberkrankheit,' stichelte gleich der Tischler Naz. »ja, ja, Kaspar, bist halt auch so ein pa pierener Heiliger, dem jedes Windl schadet.' „Grünling, red' nicht!' fuhr der Kaspar Huf; „wenn du so was aushalten mußt

früh waren wir allemal schon weit droben Zm Wienerwald, aus der Rax oder auf dem Schneeberg.' „Oho, dann müßt ihr geflogen sein,' zwei felte der Gruben VeÜl. „Geflogen sind wir nicht, aber halb Wegs nnt der Bahn gefahren, wenn's dir nachher recht ist, du Gelbschnabel,' zahnte der Kaspar, . . Einmal nun hatten wir uns verspätet und wir mußten im Lausschritt den Berg hin ! ro 1 er Äolksbot e.' aufrennen; natürlich kamen wir grauenhaft ins Schwitzen. So unmenschlich, so viehwür dig Hab' ich geschwitzt

und lahm, und sie haben mich heben und legen müssen wie ein Kind. Da Hab' ich zu mir selber gesagt: „Kaspar, Hab' ich gesagt, jetzt ist's bei dir Markus am Letzten!' Aber mein Gevatter, der Prinz Johann, ist gescheiter ges wesen, der hat mich ins Kaiserbad nach Osen führen lassen. Wißt's, drunten in Un garn ist eine große Stadt, heißt Ofen-Pest und liegt gerade über der Höllenküchel; darum gibt's dort auch viele Brunnen, wo das Wasser glühheiß aus dem Boden spritzt, und das ist heilsam sür

den Rheumatismus. Fünfund sechzig Bäder Hab' ich genommen, jedes hun dertzwanzig Grad heiß ...' „Oho, hundertzwanzig Grad! Da wärst fa gebrüht und gesotten worden, wie ein Tolm in der Psanne!' warf der Merzen Much ein, „Der Tolm bist du — und gebrüht bin ich worden, das ist wahr,' fuhr der Kaspar hitzig fort; „den Rheumatismus hat's mir aus dem Leib herausgesotten und das. Mark aus den Beinern, darum Hab' ich die halbe Kraft nicht mehr gehabt, als ich vierzehn Tag dar nach frisch und gesund wieder nach Wien

'kommen bin. Aber ganz schwach war ich im mer noch nicht; am nächsten Abend Hab' ich einen eselsgroßen Burggendarm, so einen förmlichen Riesen Goliath, draußen in Schön brunn über Kinen klafterhohen Zaun ge worfen.' „Hahaha, hahahaha.' — „Was hat denn nachher der Kaiser gesagt?' — „Wo bist denn d u hingeflogen?' — „Hast dem Goliath auch das Haupt abgeschlagen?' — „Hahaha,' so schrillten ein Dutzend Stimmen lustig durch einander. - „Kaspar, zum Raufen gehört nicht viel Kraft,' ließ sich der Most Hansl

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 25.04.1908
Descrizione fisica: 12
aus dem Burggrafenainte in drei Bildern. Von Fridolin Plant. Personen: Der Plaiterbauer Zenzi. seine Tochter Ja^li Ballernburschen Kaspar, der Gfeiser Schullehrer Sepp, Saltner Fliri, Kurpfuscher Schnuse, Botaniker (aus Sachsen) Die Neifbäuerin Moidl, Kellnerin Der Gassenwirt Loslbubn Verschiedene Tiroler (in Natioilaltracht) Bauernburfchen aus dem Burggrafenamte. Spielt in der ersten Hälfte des IS. Jahrhunderts. I. Bild. Platz vor dem Bassenwirtshaus in Obermais. Botaniker Schnuse und Schullehrer Kaspar treten

der Kinder ganz perfekt befunden wurden. Hören Sie, das geht nun doch ein bißchen über die Hutschnur und man kann mit Vater Goethe sagen : ,, Die Unzulänglichkeit, hier wird sie zum Ereignis!' Kaspar: Na gar so arg ist's doch nicht, S err Professor, s' hat halt alles seine zwei eiten. Daß bei unseren Berglern der Schul meister zugleich auch Mesmer und Gaishirt sein muß, kommt Ihnen freilich kurios vor. S ch n u s e: Nu äben» Sie haben in Ihren Bergen wenig Handel, Verkehr und Industrie

bei- Kaspar: Ganz richtig, bei Ihnen draußen i leider von an Schulmoaster, Du brauchst nit ist das ganz anders. Schnuse: Natürlich, natürlich, da müssen die Bengels aufs Leben besser vorbereitet werden als bei Ihnen, wo alles so scheen langsam geht. Kaspar: Und dann ist so ein wenig Abwechslung gar nicht so übel. Wenn ich mich im Wmter z. B. mit die Racker genug geärgert habe, gehe ich im Sommer mit Freuden zu meine Goas und Böck. Schnuse: Ja und da werden Sie sogar manches Mal die Entdeckung

machen, daß diese lange nicht so bockbeinig sind wie Ihre Bengels. Kaspar: Da haben Sie wirklich nicht weit fehl geschossen. Und dann das Herum treiben in der schönen freien Gottesnatur! Wenn man ein wenig Sinn und Verständnis dafür hat, so öffnet einem die schöne Natur das Herz und erfrischt Geist und Körper. Fliri (tritt dazu, in schleichendem Schritt und hat die letzten Worte gehört) mit wichtig- tuender, hoher Halsstimme, die ihn charak terisiert: Jo, do hoben's recht, Herr Schul moaster; wenn i so in die Berg

umanonder g'lafn bin zum krönten Vieh, selm hon i schon olm an verteuxelten Appetit — selm derpock i schon olm um a 3 Knödl meahr — jo — nocher — und a Halbe Wein derzua sell ist grod als wenn ma an Bua in die Höll warf (zündet die Pfeife an). Schnuse (zu Kaspar vertraulich): „Hern gor a so hoachg'sechn z' thien! Schnuse: Zum Naturgenuß, den Sie früher erwähnten und den auch ich hoch in Ehren halte, führt mich nun allerdings nicht das sonst ganz ehrsame Geschäft des Ziegen- hütens, sondern meine Botanik

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 24
Data: 28.11.1913
Descrizione fisica: 24
die Gesellschaft ins Extrazimmer und nahm rund um die lange Tafel Platzt Der Kaspar hockte zuoberst, an der Schmäl seite. Als. die Kellnerin eintrat, schlug er mrt der flachen Hand gewichtig auf den Tisch und rief in brüllendem Kommandoton: -' „Maol, bringst uns drei Doppelliter „Neuen' und zwanzig Gläser!' . . „Vababababah,' wehrte der Falk, „wir las sen-uns nicht traktieren; jeder trinkt und zahlt sein Viertel — der Wein ist stark.' '. „Dann bringst neunzehn Viertelen und mir eine Halbe,' schaffte.der Kaspar

. 7 Die, neunzehn Viertelen kamen auf den Tisch, nur:Kaspars Halbe blieb aus./ Grimmig schnauzte er das Mädchen an: - ich der letzte sein --- und ich sitz' doch „Ich kann nicht alle zugleich bedienen,' ent schuldigte sich die Kellnerin. Dann ging sie hin aus und kam eine Viertelstünde nicht mehr. Der Kaspar wurde immer ungeduldiger; er schlug mit dem Fingerring an die Gläser, trampelte mit den Füßen und schrie dann wieder zur Tür hinaus: . . „He — Wirtschaft; — Was ist denn d a s für eine Mode

? — Soll man verdursten in die ser elenden Butiggen!' - Als die Kellnerin- endlich erschien, fuhr der Kaspar auf sie los:, ' . - - „Du, Madl, wo bist denn gewesen? Hast erst müssen die Weinbeeren klauben? . . . . . . Was? Und du bringst mir noch nichts -— Him- „Bitt' um Entschuldigung, wir haben keinen neuen Wein mehr,' log die Kellnerin geäng- Mt. .. 7 ^ '... .' ..?„Z)ansi bringst nur einen allen und wenn kp don Methusalems Zeiten her 'ist!' . > v ' „Kaspar, gib acht, der „A l t e' ist noch stär ker,. warnte

schmunzelnd der Falk. . v- - ^ ^ „Ihr habt gar keinen starken im ganzen Anerkessel,' räsonierte der Kaspar, „und mir A ^erhaupt kein Wein zu stark! « . . Da Hab' tcy schon andere Sorten getrunken — Hermann- Zara — beim großen Bundesschießen .in Zum Beispiel! Ich war damals bei mei nem Gevatter, dem Erzherzog Johann, imQuar- ler. Zwei ^age lang haben wir auf allen Schei- geschossen und ich bin aus dem Zentrum gar battPiff — Paff — piff — lch s schnellen lassen uM alleweil hat's vi. / „Eine Zentrum

nach dem andern, alle- «>l Wich vom Faß weg . - Kaspar,' fiel ihm der Wächter la- mki's „einen Schampanier im Faß sÄen > der Schampanier ist immer in.Fla- die^man ins Eis stellen muß.' d?i,'''^ . h<^ geredet, kannst dir was einbil- nichVaiR „meinst, ich weiß Uni! ^ der Schampanier ins Eis gehört der Erzherzog hat keinen Eiskeller? . merkst, der Panzen Schampanier ist tempn eingefroren gewesen, daß man ihn r. ^ breit rücken hat können, und der Nst ^^ öeraucht, wenn du ihn herausgeschenkt w ^ch im Winter - so sch

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
bei Simrock) erhalten.,, alten Heldenbuch erwähnten Volkssage die Jause hetvorzuholen, so trifft ihre chauen. Als Kaspar die streitige Jung- nächst Anlaß dazu, den Helden Mit „„ ^ hi» iekt Tbidbreks Bad Die Erfindung eines Bruders Laurins von der Entrückung Dietrichs durch ei» Hund nicht auf ein Butterbrot,, sondern rau anrucken sah, dachte er, sie würde ezücht hinter aber besann, nahm Barbara wieder ihr unge- ihren Vorteil wahr, sie fing seinen Hals iederträch» unter der Achse! ein und klemmte

ihn nicht wasche, aüs Leibeskräften fest. , , Nun, soviel weiß jeder, daß einem in Nein, Barbara hat keine-Ruhe mehr, dieser Lage kaum noch Luft zum Fluchen Aber eines, Tages witt, ste^Rache neh- bleibt. Kaspar schnob und stöhnte und men. Sie wird alles auf e.n Blatt Papier arbeitete sich vergeblich in Schweiß. ' schreiben und am Sonntag auf d,e Amts- sgitteft du ab? fragte. Barbara, willst tafel nageln, damit jeder lesen kann, wie j, u Abbitten? «VÄ« Sf. fle ‘^ en SeiftÖ £,CfiCflt<! ‘ Kaspar konnte überhaupt

so umgedeutet worden, schneller als irgend ein Vogel fliegt. daß Wodan einen seiner Lieblinge zu Sein bester Kr sich nach Walhall genommen habe; dies seinem vonüa' gehe aus dem Gedicht „Die Klage' her- sotten auch all uor* ober ntetfte b »Der Arianer und Mörder des Boe- frw». und 'mailte kick vom Rücken los- ,7.,> 'uut ^ die Regel, daß ein wie Kaspar Gefeiter ',m Waaen stken lonst 1er in der letzten Not mach den Beinen Guts Nachbarn zur ^eisstodt zu fuhren. ^ arte, schwerfällige Barockkommode bekommt

eine Blume an den Schweif binden, den Gegnet'hinters Ohr. Gutsherrn, am Kniephof zu übernachten alarmiert. Vom Gutsteich ^wurde- das aber dann setzt er sich einfach darauf und ^ Zun, Glück für Kaspar war das> blinzelt und meint, das fei nun alles, Schwert aus Holz und nur für Distel» was' man von seinesgleichen verlangen köpfe.scharf genug, aber soviel war doch könne. Nero ist über die Maßen dumm, damit aus^urichten, daß Kaspar laut auf» er kann sich durchaus nicht denken, wie schrie und entsetzt

seinen Schädel be» sich ein Kutschenpferd zu benehmen hat, fühlte. Vorhanden war er noch, sogar er» felbst wenn es ihm Barbara bis ins ein» heblich -vergrößert, aber nun wollte sich zelne Vormacht. ^ , ' Kaspar auf ggr nichts mehr einlassen, er Den Wagen also muß Barbara selber räumte das Feld und wankte wehklagend ziehen. Ihr zur Rechten schreitet Paul, davon. zur Linken Peter, so getrennt, damit Ja, Io endete die Schlacht auf den wenigstens fürs erste der Friede-gewahrt Mühlendamm mit. einem glorreichen

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 10
Data: 17.10.1908
Descrizione fisica: 10
, Brixen; 10. Michael Soppelsa, Mühlbach; 11. Josef Wind, Weisenbach; 12. Anton Gamper, Vahrn, 1295 Teiler. — Ehrenbeste: 1. Johann Valentin, St. Ulrich, 79^/« Teiler; 2. Josef Winkler, Tisens; 3. Eduard Patüs, Kardaun; 4. Kaspar Hausberger, Fügen; 5. Josef Wind, Weisenbach ; 6. Johann Erharter, Brixen; 7. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich; 8. Joses Gsader, Klausen; 9. Ernst Margreiter, Innsbruck; 10. Rudolf Kantioler, Klausen; 11. Albert Wiesler, Sterzing; 12. Robert Kinigadner, Brixen

. — Schleckerbeste: 1. Josef Ruez, -Dberperfuß, 110^ Teiler; 2. Michael Soppelsa, Mühlbach; 3. Johann Erharter, Brixen; 4. Norbert Grill, Brixen; 5. Alois Schlechtleitner, Schalders; 6. Kaspar Hausberger, Fügen; 7. Franz Lemayr, Brixen; 8. Franz Ruedl, Kaltem; 9. Ernst Margreiter, Innsbruck; 10. Anton Herrenhofer, Kaltem; 11. Alfons Krieglstein, Steinach; 12. Dr. Josef Lutz, Brixen; 13. Kaspar Hausberger, Fügen; 14. Franz Lemayr, Brixen; 15. Eduard Pattis, Kardaun; 16. Robert Kinigadner, Brixen; 17. Franz Bauer

, Innsbruck; 18. Josef Winkler, Tisens; 19. Robert Kinigadner, Brixen; 20. Franz Zangl, Steinach; 21. Eduard Pattis, Kardaun; 22. Friedrich Mayr, Bruneck; 23. Alois Schlechtleitner, Schalders; 24. Alfons' Krieglstein, Steinach; 25. Hermann Schwarz, Volders; 26. Johann Huber, Neustist; 27. Johann Mitterrntzner, Brixen; 28. Friedrich Mayr, Bruneck; 29. Johann Erharter, Brixen; 30.1. Mitterrutzner, Brixen, 1070 Teiler. — Serienbeste zu fünf Schuß: 1. Kaspar Hausberger, Fügen, 44 Kreise; 2. Hermann Schwarz

, Volders; 3. Josef Winkler, Tisens; 4. Joses Ruez, Oberperfuß; 5. Franz Ruedl, Kalter»; 6. Johann Kinigadner, Franzens feste; 7. Eduard Pattis, Kardaun; 8. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich; 9. Alois Kreidl, Brixen; 10. Robert Kinigadner, Brixen; 11. Friedrich Mayr, Bruneck; 12. Anton Herrenhofer, Kaltem, 40 Kreise. Serienbeste zu 30 Schuß: 1. Kaspar Hausberger, Fügen, 241 Kreise; 2. Joses Winkler, Tisens; 3. Hermann Schwarz, Volders; 4. Eduard Pattis, Kardaun; 5. Friedrich Mayr, Bruneck; 6. Josef Ruez

, Oberperfuß; 7. Alois Kreidl, Brixen; 8. Johann Kinigadner, Franzensfeste; 9. Peter Seeber, Mauls; 10. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich; 11. Anton Herrenhoser, Kaltem; 12. Robert Kinigadner, Brixen, 195 Kreise. — Prämien für die »Keiften Schleckerschuß während des ganzen Schießens: 1. Johann Mitterrutzner, Brixen; 2. Franz Lemayr, Brixen; 3. Robert Kinigadner, Brixen^ 4. Julius Torkar, Brixen; 5. Wons KrreMyb/ Steinach 5 6. Johann Erharter, Brixen; 7. Alois Kreidl, Brixen; 8. Kaspar Hausberger, Fügen

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 02.03.1922
Descrizione fisica: 12
. Cs soll wieder angehen; der Kaiser risstet, was er kann. Die Erzherzoge Johann und Karl stehen mit einem starken Heere an der Effch und in Italien, und General Mack an der Donau, um dem übermütigen Fran zosen das Eindringen in Deuffchland zu wehren. Gott schütze Kaiser und Reich und das Land Tirol.'' ,La, .ja,' fiel dxr Schöpfen-Kaspar ein, „es wird halt alles brauchen diesmal, daß wir uns des Franzosen erwehren. Hätt er nicht Bundesgenossen in Deuffchland, ich ließe ihn schon kommen. Er möcht's wohl beiden lassen

, Uber — aber es gibt Leute, die ihm die Wege bahnen. Und wenn wir diese kennen lernen wollen, so dürfen wir so weit nicht gehen.' „Wie meinst du das, Kaspar?' fiel ihm Toni in die Rede. „Wie ichs mein',' erwiderte dieser, „will ich dir schon sagen. Und wemr du's nicht weißt, fo sage ich, wie es die Spatzen auf den Dächern pfeifen, daß euer Kurfürst sn München in den Händen der Franzosen ist; die wollen chn umgarnen, oder haben ihn schon umgarnt, daß er es nicht mit dem Kaiser halte. Und der Kaffer

ich: wenn der Franzmann konmit, wird jeder Tiroler seinen Stutzen nehmen uird ihm einen blutigen Willkomm bereiten. An diesen Bergen und der Treue des Tiroler Volkes soll er sich den Kopf zerschellen. Mit unseren bayrischen Nachbarn aber wollen wir denveil gute Nachbarschaft halten; daß sie es gut mit uns meinen, dafür stehe ich ein.' Diese Worte besänftigten Toni, der schon auf dem Sprunge stand, dem Kaspar auf den Leib zu gehen und nähere Erklärung zu fordern: mm aber hielt er sich zurück. Er nahm Büchse

aus der Ferne. Toni schwelgte in den süßen Erinnerungen an das Glück des heutigen Tages, und er wäre ganz selig ge wesen, wenn nicht die gfftige Rede des Schöpfen-Kaspar wie ein Mission in seinem Herz« vaQgrikmgm Hütte. I Nachdem Toni das Mrtshaus in der Scharnitz verlassen und sich auf den Heim weg begeben hatte, zogen sich auch di«' an deren Schützen zurück, desgleichen die Sol daten. Nur der Schöpfen-Kaspar blieb und ließ sich noch ein Seidel Noten bringen. Ein paar Grenzwächtcr leisteten

ihm Gesellschaft. „Was Donner!' fing einer dieser Grenz soldaten an, zu Kaspar sich wendend, „was machst du denn für ein griesgrämig Gesicht? Ich glaub', der Jagertoni hat dirs angetan. Er hat dich zu guterletzt noch 'nuntergeschos sen nnö um den -schönen, lockenden Preis gebracht. Wie's der so nobel gibtl Der Rag gin ^vollt' er seinen Bestgewinst samt den Talern verehren. Es scheint, er hält große Stücke auf sie, und sie hinwieder auf ihn. Sie sind aber auch ein prächtig Paar/ wie man es nicht leicht

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 12
Data: 27.04.1889
Descrizione fisica: 12
♦ Zweite Beilage zrr Ur. 34 des „Orrrggrafler' Die Macht des Gewissens. S) (Eine wahre Tirokergeschichte.1 (Nachdruck Untaten.) (Schluß.) Kaspar war beim Begräbnisse und den übrigen Vorkommnissen, als bei der Ab führung Toni's, nicht zugegen. Nur in seinem Büschen rühmte er .sich des Scharf blickes und auch da nur, wenn er am Ge rede nothgedrungen mitthun mußte. Sonst suchte er jede Berührung dieses Punktes zu vermeiden. Es war dem Scheusal ge lungen, dem ersten Verbrechen ein zweites

nicht immer auf das Gericht in der Ewigkeit. Er schuf dem Menschen einen Richter in's Herz — das ist der nagende Wurm, das ist die schreckliche und Peinliche und rächende Macht des Gewissens. Kaspar, der elende Buschner, erfuhr diese Macht des Gewissens, diese Hölle in seiner eigenen Seele. Nachdem die Ange legenheit durch Toni's Gefangennahme er lediget schien, begann für ihn eine Zeit der Entsetzens — Tag und Nachr sah er die Gestalt Georgs und es däuchte ihm, die blutige Leiche recke ihr mildbleiches

, Haupt über die Ertenkronen empor und i es hebe sich eine Hand in die Höhe und die Hand balle sich gegen ihn, den Mör der, und die geballte Hand löse sich und , strecke die Finger zum Himmel und der Zeigefinger deute empor und der Mund rege sich und wolle sprechen: „Lumpen- kaspar, dort oben ist der Richter und Rä cher deiner Mordthat' — und die Gestalt des Ermordeten schien sich in Bewegung zu setzen und auf ihn zuzueilen und sie nahe ihm — und Kaspar rannte in die Küche oder in die Gaststube

, eine Krankheit, die nach dem Ur theil des Arztes eine baldige Auflösung zur Folge haben würde. Kaspar stöhnte nicht so sehr unter den Schmerzen des leiblichen Uebels als viel mehr unter der Höllenangst seiner Seele. Georg's bleiche Gestalt erhob sich noch dro hender gegen den Mörder und rief ihm das Gericht der andern Welt in's Ohr. Der Kranke ward vom Priester besucht, er wies ihn aber ab; er lag mit dem verzerrten Gesichte gegen die Wand gekehrt und wollte sich nicht einmal die nöthigste Pflege anthun

lassen. Der Priester kam wieder und sprach ihm von der Liebe Gottes zu, der Barmherzigkeit übt bis an's Ende der Tage, der den rechten Schächer am Kreuze begnadigte, obwohl dieser doch ein Raubmörder war. „Was ihr', setzte der Priester bei, „doch nicht seid'. „Ich bin es, ich bin es', stieß Kaspar furchtbar hervor und richtete sich in der Verzweiflung hoch auf. „Ich bin es', schrie er noch einmal dem Priester in's Ange sicht. „Geht, macht euch keine Mühe, ich bin verdammt — Hölle hier und Hölle

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 24
Data: 28.11.1913
Descrizione fisica: 24
, daneben jedoch argen Schabernack mit ihm trieben. So geschah es auch eines Tages im Spätherbst. Der Kaspar war beim Kathreini, schießen in Bozen gewesen, hatte drei Zentrums geschossen und nun blieb er eine halbe Woche in der schönen Talferstadt, um gründlich seine Triumphe zu feiern. Eines Nachmittags wurde in- großer Gesellschaft ein Ausflug zum Tulpen wirt in R ... . » . unternommen, wo es einen vorzüglichen neuen Wein gab. Es waren ihrer zwanzig Schützenbrüder beisammen, darunter natürlich

der Wächter von Klausen, der Stigl von Eppan, der Falk und der Kehrer von Bozen, wel che zu den Häuptspezis und Anstichlern des Kaspar gehörten. Nicht wie andere Spaziergänger schön paarweise und ruhig schritt das lose Korps zur Stadt hinaus, sondern wie eine Herde Schafe, in dichtem Knäuel um den Kaspar gedrängt, neckend, lärmend und lachend. „Du, Kaspar,' meinte pfiffig der Stigl, „ich will dir einen guten Rat geben. Trink' den neuen Wein hübsch langsam^ und vernünftig, sonst kriegst einen Haarbeutel

. Weißt, der neue Wein ist tückisch und hat schon Stärkere umgeris sen, als du einer bist.' „Was?' schnaubte der Kaspar, „ich Hab' schon andere Weine getrunken als euren Bozner Sauremus, z. B. in Ungarn drunten einen kohl schwarzen Tokayer; d e r ist so stark, daß er einen Ochsen zerreißt, aber mich hat er keinen Zoll breit vom Sessel gebracht. Euren Gänsewein da trink' ich gerade so hinein wie die Walfische im Boden see das Wasser und schau' deswegen nicht anders her.' , „ ' . .. . - , . „Hoho

, Kaspar.' lachte der Falk, „im Boden see gibt's keine Walfische.' „Aber in Bozen gibt's Tolme,' zürnte der Kaspar. . - ' „Hahaha,' lachten alle, dann stichelte der Kehrer:, , - . „Kaspar, der Bozner „Neu e' wird dir doch zü rissig; ich wett', du bringst nicht mehr als ein Viertel hin — höchstens ein Viertel.' ^ „Ja, wetten wir, es gilt meine drei Zen trumsbeste,' schrie der'Kaspar, „eine ganze WasA kuchel voll von eurem schäbigen Leps sauf lch aus und steh' noch da wie ein Lärchbaum.' „Also, die Wette

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 17.07.1889
Descrizione fisica: 10
♦ KeUage ?ir Ur. 57 des »Dirrggrafler' Der schwarte Uetter. ri. Bruder Liederliches Jugendfahrten. t3. Fortsetzung.) Der Kaspar, Käthers Hauskreuz und Hannesles Namensvater hatte das Schwaben alter bereits auf dem Rücken, aber jeder, der ihn nicht genauer kannte und beobachtete, hätte gewettet, daß dieß nicht der Fall sei. Seine schelmischen Aeuglein schauten so fröh lich in die Welt hinein, wie die mancher hübschen Tochter des Schwarzwaldes; seine Wangen glänzten wie Rosen und wetteifer ten

noch einige Baßgeigen zeigt. Er war eine durch und durch poetische Natur, was häufig mit einer grundliederlichen gleich- > ! bedeutend ist; übrigens war er im Thal geboren und man wußte recht gut, woher er kam, nämlich heuer vor 11 Jahren mit Laufpaß aus der Fremde zurück. Seitdem hatte er den Bann seines Dörfleins nicht mehr für längere Zeit überschritten und seine Spur war sehr leicht aufzufinden, wenn man nur den Weg zum rothen Löwen wußte, wo unser Kaspar als Stammgast seit man chen Winter sein Leibsprüchlein

Fortschritte unserer Zeit legte unser guter Kaspar, den wir näher kennen lernen wollen, um den ganzen Umfang seines Verdienstes richtig zu würdigen. — Unser Held war der Sohn unmöglicher Eltern und blieb das einzige Kind derselben. Der Vater war ein Mann, schlicht und recht und obwohl er das Pul ver nimmermehr erfunden haben würde, lebte er doch glücklich und wuchs als ächter Landmann mit seinen Aeckern und Wiesen, Ochsen und Kühen gleichsam zu Einer Per son zusammen, Leiden und Freuden aus ihnen schöpfend

an sich, daß sie sich zu gar manchen unbesonnenen Schritten verleiten ließ, die ihr eine Quelle mancher bösen Nachrede und manches Verdrusses wurden. Sie war stolz aus ihre schönen Felder, ihren schuldenfreien Hof, ihren Sonntags staat und ihre stattliche Gestalt, am aller meisten aber auf ihren kleinen Kaspar, der als ein wirklich sehr hübsches und drol liges Büblein der Herzkäfer aller Freunde und besonders des Pater Benno war, der ihn manche Stunde auf den Knieen schau kelte und ihm erzählte vom 7jährigen Krieg

- und Speckseitenlieferungen den Nürnberger Trichter nicht sparte, schüttete sie endlich ihren geheimsten Seelenwunsch in die Brust des ehrwürdigen Vaters Benno, dessen Ansichten bei seiner Liebe zu dem Kleinen gar zu leicht mit den Wünschen der Mutter übereinstimmten. Der Kaspar sollte das höchste Ziel des Lebens erreichen, welches das großentheils treugläubige Volk jener Tage kannte: er sollte ein geistlicher Herr werden. Bald kam der Kleine in die Lehre des Paters Benno, der die Anfangsgründe des Latei nischen mit ihm durchging

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.04.1897
Descrizione fisica: 4
, erfolgte unverzüglich, u.'.d bald nach der Anlieferung des Gefangenen nahm der mit der Untersuchung deS Falles beauftragte Amtsrichter das erste Verhör mit ihm vor. Der Mensch nannte sich KaSpar Lomnitz, er war aber sehr zweifelhaft, ob dies sein wirklicher Name war, denn er besaß keinerlei Papiere und hatte auch keinen nachweislichen Wohnort. Seiner Angabe nach stammte er aus Böhmen und trieb sich bald dort und bald in Sachsen bettelnd umher. Dem Amtsrichter wurde es sofort klar, daß der Strolch

die widersprechendsten Angaben, so daß über deren Unwahrheit gar kein Zweifel aufkommen konnte. Auch ein zweites und drittes Verhör brachte kein be friedigendes Ergebnis, so sehr der Amtsrichter sich auch ab mühte, KaSpar Lomnitz zu einer bestimmten Antwort zu bringen. Glaubte er durch eindringliche Vorstellungen einen Eindruck auf ihn hervorgebracht zu haben, dann erklärte der Mensch mit dummpfiffigem Gcfichtsauödruck: „Sie werden eö wohl bester wissen als ich, Herr Anttsrichter, und eö wird schon

viel bester, als auf der Walze. Lieber wir's mir freilich, Sie hätten mir im Winter Freiquartier gegeben als jetzt, wo man auch mal bei Mutter Grün nächtigen kann, aber - . „Wahren Sie Ihre Zunge!' drohte der Umtsrichter, und Kaspar Lomnitz ward sogleich wieder unterwürfig und machte seine h?lben Zugeständnisse, und denen immer wieder die alte Redensart vorkam :. „Sehen Sie sich vor, Herr Amts richter, ich könnte Ihnen am Ende Dinge erzählen, die Sie gar nicht hören mögen!' was den Verdacht erweckte

, als habe man das gedungene Werkzeug deS Mörders vor sich. Zu einer näheren Erklärung des Ausspruchs war er jedoch nicht zu bringen, und ebensowenig wär herauszukriegen, ob er irgendwo von der gegen die Gräfin Kunitz erhobenen Beschul digung etwas gehört habe und darauf anspiele. Tiotzdem neigte der Untersuchungsrichter sich der Ansicht zu. daß man in Kaspar Lomnitz den Mörder von Lydia Haberkor». vor sich habe, und sprach dies auch gegen den ^taatsanwalt aus ; da ließ dieser ihn eines TageS nach seinem Amtszimmer rusen

und sagte t „ES scheint doch beinahe, als ob wir uns mit dem Verdacht gegen den Vagabunden KaSpar Lomnitz auf falscher Fährte befinden. Da lesen Sie.' Er reichte ihm einen Brief. „Ah, eine anonyme Denunziation!' rief der Amtsrichter, der zuerst nach der Unterschrist gesehen hatte. (Fortsetzung folgt.)

11
Libri
Anno:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Pagina 117 di 674
Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Luogo: Wien
Editore: Donau-Verl.
Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bühnenwerke
Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2
ID interno: 226118
den Taschen herum. Zieht ein iti braunes Papier gewickeltes Paket hervor und wickelt vor dem Weib ms dem Papier eine dunkle, stattliche Haube) Was sagst jetz, ha? FRAU SUITNER Ah, da schau her, a Maubn für den Winter ! Und grad mei Färb; die richtige Altweiber'-Haubn ! Ver gelt s Gott, Kasper, guet hast sie ausgsuecht! Das hättst nit besser treffen können, wirklich wahr! (Probiert die Haube; dann zu Kaspar) Wie paßt sie mier denn? KASPAR Wie angössen, i kann nit anders sagen! FRAU SUITNER

Sie deckt mier auch meine grauen Haar- schippl guet zue, nit? KASPAR Guet,. ja! (Frau Suitner tut die Haube wieder ab. Kaspar zieht gutmütig ihren. Kopf un seine Brust) Naja, bist halt meine Alte ! I mag dich schon, zsamt die grauen Schippl! FRAU SUITNER (am Kopf von ihm gehalten, sieht an ihm hinauf; zögernd, schmeichelnd) Na, Kasper; und was hast denn dem Madl mitbracht? Der Greti, ha, Kasper? KASPAR (fährt herum; ist sichtlich betroffen über die Frage. Ärgerlich) Alleweil das Madl, und nix

als das Madl. Kreuztibiteufl ! ; FRAU SUITNER Na, mein Gott, i hab mier halt denkt, a Kleinigkeit, Weil sie sich gar so guet macht und ein schickt bei this da im Laden! KASPAR (ungehalten) ja, was denn? Sie ist ja doch der Dienstbot im Haus da, oder vielleicht nit? FRAU SUITNER Kasper, mein Vater hat alleweil gsagt, an gueten Dienstbot mueß man halten, wie die eignen Leut ; sonst werden sie verdrossen ! Jetz sieht dann die Greti, mier hast eine Wollhaubn bracht und sie hat nix. So was mueß ja den besten

Dienstboten seheelauget machen, wenn er sieht, er ist ewig hinten dran! KASPAR (steht verlegen-nachdenklich) Ja, ja, das ist schon so, und (langsam herausrückend) i hab mier schon eigent-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1860
Descrizione fisica: 8
zu Briren: Philipp Jakob Merl. III. Vom Stande ver Prälaten: 5. Für StamS: Bernhard, Abt deS StifteS. 6. „ Wiltau: Andrä, Abt deS StifteS. 7. „ Neustifi: MarcuS, Probst des StifteS. 3. „ Gcorgenberg: Benedict, Prälat deS StifteS. 9. „ St. Michael: Thomas, Probst deS StifteS. 1l). „ Jnnichen: HanS KaSpar Frankenreiter, Dechant deS Kapitels dort. IV. Won den Herren, der Ritterschaft und dem Adel. II. DominiluS VigiliuS Graf und Herr zu Spaur, Landeshauptmann. 12. Graf HannS Georg Khuen. 13. Graf Christoph

. 26. GlurnS: Wolfgang Moriz. 27. Raltenberg: Martin Hasauer, deS RatheS dort. 23. Kusstein: Andrä Auracher. 29. Kitzbühel: Philipp Söll. VI. Bon den Berichten. 3V. Viertel an der Etsch: Karl Freylag. 31. Viertel Eisack: KaSpar Remich. 32. Burggrafenamt: Christoph Schmid, zu Läna. 33. Oberinnthal: Christian Rott, Anwalt zu Landegg. 34. Unterinnthal: Johann Baptist« Walcher, vön FreundSperg. 35. Vintschgau: Andrä Stocker, GerichlSschreiber zu NauderS. 36. Wippthal: Bartlmä Walter. 37. Puslerthal: HannS

MoSmann. 33. Gericht Landegg: KaSpar Hurman. VII. Von den dreiHerrschafteu:Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel. 39. MatheuS Sonnendorffer, aus dem Landgerichte Kusstein. v. Kleiner Ansschnj). I. Von den fürst l. sti ften Trient u. Briren: 1. Anton Crosin, Weihbischos zu Briren, für Trient. 2. Jisse Perlhofer, Domheir zu Briren, für dieses Stift. II. Von den Domkapiteln. 3. Trient: Ernst Trapp, Domherr dort. 4. Briren: Philipp Jakob Merl. III. Vom Stande der Prälaten. 5. Bernhard, Abt zu StamS

an der Eisch: Karl Freytag. 19. Viertel Eisack: KaSpar Remich. 20. Oberinnthal: Christian Rolh, Pflegöverwalter zu Landegg. 21. Unterinnthal: Joh. Baptist Walcher, zu FreundSperg. 22. Vintschgau: Martin Walnöser, Anwalt zu Laaß. 23. Pusterthal: HannS Moßmann, Gerichtsschreiber deS Landgerichtes WelSperg. Hiernach zählten bei dem großen Ausschüsse а. die Prälaten, einschließlich der zwei Stifte und deren Domkapitel 1t), li. der Adel, einschließlich deS Landes hauptmannes 9, o. die Städte lll

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Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 13.04.1933
Descrizione fisica: 20
Händen hatte Hermann des Großvaters Rechte umklammert. Er drückte sie stark. „Großvater, Friede und Freude soll von heute ab sein! Verzeih mir, daß «ch so hart war. Ich danke dir! Alles, alles ist «us- gelöfcht!' Ier redliche Nachbar In einem Alpendörfchen des Kantons Schwyz lebten zwei Bauern. Belten und Kaspar. Eines Tages kam Betten zu Kaspar und sagte zu ihm: „Nachbar, wir sind jetzt in der Heuernte; du weißt aber, daß wir einen Streit wegen der oberen Mdfe haben und wir sind beide nicht klug

genug, ihn zu schlichten: deshalb habe ich die Richter bestellt, damit sie entscheiden, wem die Wiese gehören soll. Komme daher morgen mit nach Schwyz, damit wir ihnen unsere Ansichten vertragen!' : Kaspar antwortete: „Du hast gesehen, daß ich das Gras schon gemäht habe, und da jetzt gerade schönes Wetter ist, mutz ich das Heu morgen zu Haufen bringen; es sst mir unmöglich, mitzugehenl' Belten sagte: „Und ich kann doch die Richter nicht wieder gehen lassen, da sie den morgigen Tag zum Gerichte

bestimmt haben. Uebrigens kannst du das Heu auch nicht eher einernten, als bis wir wisse«, wem die Wiese gehört!' Nach kurzem Besinnen antwortete Kaspar: „Velten, höre mich, ich will dir einen Vor schlag machen: Geh' du morgen ruhig nach Schwyz und sage den Richtern deine und auch meine Gründe, so sind die Richter nicht umsonst gekommen und ich kam zu Hause bleiben!' „Wenn du das Zutrauen zu mir hast,' entgegnete Velten, „so sei versichert, daß ich für dein Recht ebenso warm sprechen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 04.09.1889
Descrizione fisica: 10
Kerles einer gu ten ehrlichen Haut zufließt.' Bald ärgerte sich Kaspar über die dum men Einfälle, die er gehabt, fuhr in seine alten Hosen und ging in die Krankenstube treten, welches die Bereinigung Dalmatiens mit Kroatien, beziehungsweise mit dem dreieinigen Königreiche verlangt. Diese Wünsche der dalmatinischen Politiker finden aber weder in Ungarn noch in Kroatien einen freudigen Wiederhall und dürften demnach wohl noch lange auf ihre Ver wirklichung harren müssen. — In Graz starb am 30. Aug

wollte. Ich wurde still wie das Grab und erhielt Zuckerbrod und La- krizenstängelein und Lebkuchen, aber alles von purem Silber, dixi. Freund Pipelmaier, den seine Freunde scherzend des Todtengräbers Schwager, pri- vilegirten Mörder oder auch den Reichsver- tilger nannten, betrachtete den lateinischen Kaspar von unten bis oben und konnte nicht klug aus ihm werden. Der schwarze Vetter aber, dem der Kin dertraum erbärmlich in die Seele schlug. anheimgestellt wäre, würden die Kardinäle in einfachem Priesterkostüm

, wie Einer, der sich verpflichtet zu lachen, wenn er Zahnschmer zen hat: das ist mein sehr lieber Better Kaspar, den unglückliche Umstände der Wis senschaft raubten und der Kleidermachekunst in die Arme führten. Noch unglücklichere Umstände nahmen ihm sein bedeutendes Ver mögen und zwangen ihn, auf einem Dorfe zu versauren. Jetzt hat er mir die Ehre eines Besuches geschenkt, der wackere Mann, und hoffentlich wird es ihm bei mir einige Tage gefallen: wenigstens soll er an nichts Mangel leiden. Was wünschest du zum Frühstück

, Kaspar? Ich meine, du könntest gerade mit mir und dem Herrn Doktor speisen, wenn du willst! — Der Sonntags schneider war ob solchen Worten höher ent zückt als eine zahnlose Jungfrau über einen Heirathsantrag: ihm war's zu Muthe, wie dem Vogel Avis auf dem Berge Mona, der mager und Elend sich in die Flammen stürzt und verjüngt und kräftig aus ihnen emporsteigt. Während er einige gebratene

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 14
Data: 17.12.1915
Descrizione fisica: 14
und sich mit einer überaus heftigen Bewegung Pom Respizien- ten losriß. In diesem Augenblick aber sprang ihm der Spitz in die Füße. Der Schmugg ler stolperte, fiel, und bevor er sich erheben konnte, hatte ihn Bühler abermals am Kra gen. Nun aber gab es kein Entrinnen mehr. Jetzt erkannte der.Respizient den Schmugg ler. „Du bist es, roter Kaspar!' rief er. „Besser wäre es, du lägest zu Hause im Bett, , als schmuggeln Und sich erwischen lassen.' .Der Mann verlegte sich aufs Bitten. „Herr Respizient, um Gotteswillen

, nur diesmal lassen Sie .mich durch. Ich will dann nie mehr den Träger machen. Sie wissen, was ich im Taglohn verdiene, mein Weib ist seit Monaten schwer krank, und fünf Kinder wollen essen; wenn Sie mich anzeigen, werde ich eingesperrt, dann können die ar men Würmer hungern und das Weib stirbt mir vielleicht aus Gram und Kuminer.' Der Respizient wußte es freilich, er kannte die traurigen Verhältnisse, begriff auch, daß der rote Kaspar die fünf Franken, die er als Trägerlohn in der Nacht verdiente, blut

notwendig brauchen konnte, aber er konnte ihm nicht helfen. Pflicht und Dienst ging ihm über alles, da gab es kein Mitleid. „Ich kann dir nicht helfen,' sprach er rauh, um die innere Bewegung zu ver bergen, „bald vierzig Jahre tue ich Dienst knd habe nie meinen Eid gebrochen, ich kann's auch deinetwegen nicht tun. Vor wärts, ich muß dich einliefern.' Noch einmal bat der Mann, aber Bühler meinte: „Ich weiß es schon, Kaspar, es ist nicht das erstemal .und auch nicht das letzten mal, daß du hingehst

ihn der Respizient in den .Arrest im Zollgebäude und überlieferte ihn anderen.Tags dem Gericht. Ter rote Kaspar bekam einige Moitkte Ge-^ sängnis. Seine Genossen verriet er natür lich mit keinem Wort, und diese nahmen sich, wie es der Re'pizient vorausgesagt hatte, ins geheim der Familie des Eingekerkerten an, so daß diese keine Sorge litt. , Ein ungewöhnlich kalter Winter folgte die sem Herbst. -Alles .starrte in Schnee und Eis, Und auch der Fluß war, was seit Men schengedenken nicht mehr geschah, ganz zuge

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 03.06.1891
Descrizione fisica: 12
mit 16 Personen bewohnt war. ein Raub der Flammen. Am meisten zu beklagen ist, daß 5 Menschenleben dem furchtbaren Elemente Opfer fielen. Die alte Witwe Anna Rainer, vulgo „alte Forcherin', sowie die. 3 ältesten Mädchen des Kaspar Gamper fanden den Tod in den grausamen Flammen und konnten bis heute, trotz eifrigen SuchenÄ nur wenige Ge beine davon gefunden werden. Die alte, ledige Taglöhnerin Rosa Rainer, welche im gleichen Hause als Eingehäusin wohnte, lief über einen Söller müten durch die Flamme hindurch

im besten Schlafe und wurden das Feuer, welches, da das ganze Gebäude von Grund aus von Holz war, rasch überhandnahm, leider viel zu spät gewahr. Dasselbe kam in der Küche des Kaspar Gamper zum Ausbruche und dürfte, da die verunglücke Anna Rainer erst spät abends noch einige Reiser in den Ofen gelegt haben soll, wahrscheinlich von dort seinen An fang genommen haben. Anna Rainer bemerkte zuerst im Hause da- Feuer und rief: „In Gottes Namen steht auf, eS brennt!' eilte zurück, um, wie man anzunehmen

glaubt, die Mädchen zu retten, welche sie wie ihre eigenen Kinder liebte und des Nachts immer in ihrer Kammer hatte, fand aber sammt den 3 Mädchen den Tod in den grausamen Flammen. Kaspar Gamper rettete seine noch übrigen 3 kleinsten Kinder sowie sein Weib und sich selbst noch durch daS Fenster. Ob wohl die Nachbarn, sobald sie daS Feuer bemerk ten, sogleich zu Hilfe eilten und Mancher sich selbst der Lebensgefahr aussetzend, dem verheeren den Elemente noch das eine und andere Stück zu entreißen

suchte, konnte doch nur sehr wenig an Fährnissen gerettet werden. Auch sind 8 große und 1 junge Ziege, sowie zwei Schweine ver brannt, das übrige Bieh konnte noch gerettet werden. Simmiliche Parteien sind bei keiner Asiekuranz versichert. Die 3 beschädigten Par teien sind theils ledig, theils kinderlos und haben doch etwas wenig Vermögen; aber Kaspar Gam per ist mi seinem Weibe und den dreien übrig gebliebenen, ganz kleinen Kindern ausschließlich nur auf fremde Hilfe angewiesen. Der Gcsammt- schaden

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