. Im „VoMboten" vom 23. April war eine Zuschrift: T--er älteste Leser des „Tiroler Volksbolen", wo am Schlüsse fleht, daß sich jener melden möge, der noch älter ist als der Joses Lochbichler. In Schwatz ist auch ein Mann mit Namen Kaspar W e i s b ach e r, gell. am 6 Jänner 1835 Ln Thierber-g-Wlldschöuau, Unterinntal, der älteste Sohn des Lambert Weisbacher, Gutsbesitzer beim Butterstem, Thierbach, der ein ähnliches Alter auf zuweisen hat. Im Jahre 1866 traf Kaspar das Los, mit der Schützeukornpaguie
Ratteuberg unter Hauptmann Hutter aus Kramsach gegen die ein fallenden Gnribäl- diner ins Feld zu ziehen. Im Frühjahre, kaum halb ausgerüstet, fuhr die Kompagnie per Bahn nach Riva, wo sie Mammen mit den Kasserjügern im Le derer La l in ein arges Handgemenge kamen. Am Rückmärsche glaub ten sie, von einer entgegenkommenden feindlichen Bat terie gefangen zu sein, aber es kam umgelehrt. Nachdem am 5. September 1866 wieder Frieden geschlossen wurde, durste der Kaspar mit den Schützen wieder »ach Hause fahren
. Im Jahre 1876 übernahm er von seinem Vater den Hof. 1911 übergab er den Hof seinem Sohn, der aber im Weltkriege gefallen war. Der arme Kaspar batte aber einen zu kleinen Austrag uns durch die leidige -Geldentwertung ward er säst aus die Straße gesetzt. Sott Kriegsende sucht der Kaspar durch Kräuter- und Wur zelnsammeln sein Dasein zu besrieoigcn. Der 91jährige Mann liest heute noch den „TirolerVollsboten" ohne Augenibrillen und verfolgt sehr eifrig die alten Geschich ten. die ihn in seine Jugend