venleidende ihren Zustand verschlimmern! Ge wiß, es gibt vorbildliche, rücksichtsvolle Auto- und Motorfahrer — nicht ihnen, sondern den Wildlingen sei es gesagt: Müssen wir schon den Staub und Gestank schlucken und das Heulen der Hupen als lästige Zugabe zum Straßenradau mit in den Kauf nehmen, so wollen wir doch wenigstens vor unsinnigen Rennproben, die vielfach nur der Parade die nen, geschützt sein! Dos Publikum wird den besten Selbstschutz ausüblen, indem es die Num mern rücksichtslos fahrender
. Und wenn dann die Grille im Grase zu zirpen aufhärt und allerhand Spin nen und Käfer in Vorahnung des Kommenden über den Weg rennen, die Mücken besonders zudringlich und frech sich gebärden, dann sagt der Landmann wohl zum Nachbar: „Heute kommt ein Gewitter!" Und er hat recht gehabt. Dos Lied der Vögel schweigt bis auf einige ihn ein grüner Zweig dabei. Gott wird ihr wohl verzeihen, daß sie seiner nimmermehr vergessen kann. Seit dreien Fahren, bleibt jede Nachricht aus, nur unbestimmte Kunde, der Medard sei im Meer
. Ist ein weiter Weg, weit draußen in deut schen Landen, steht des Frundsberg Heer, bis sie zu seinem Fähnlein stoßen, gehnt viele Wochen hin. Sechs treue Knappen aus des GörzerS Sold, die wollen Landsknecht werden und ziehn mit ihm. — Der Hadwig Aeltester ist auch dabei, so viel sie weint und greint, sie hat ihn her geleitet, zum Grabenhaus, der Lienhart trutzt daheim, weil ihm der Aeltest so vom Pflueg weg rennt. Das Weib, dos freilich klagt und flehnt und packt den wilden Fahraus doch noch! die be sten Bissen
der Regen nieder: ein jäher Wolkenbruch schüttet seine Wassermassen zur dürstenden Erde, daß dos Getreide sich tief lagert und in den Furchen der Kartoffel äcker das Wasser steht. Ist die Hölle offen? Blitz auf Blitz: Krach auf Krach! Und dazwi schen das Prasseln des Regens. — Die Turm glocke heult durchs Brausen des Sturmes, den Wettersegen kündend, Unheil bannend! — Denn oft ist gefahr im Verzug für Gut und Leben der Menschen: Murbrüche drohen, Ha gelschlag und die reißenden Wasser der Wild bäche
haben die Erbmassen gelockert und wäl zen die braunen, trägen Fluten mit unheimli cher Gewalt talzu! Dieser Kampf mit der Uebermacht der Naturkräfte hat uns Menschen des Gebirges dem verbunden, der allein in solchen Stunden die rettende Hand über un ser Leben und Gut zu halten vermag. — Aber da lichtet's sich auch schon auf am Horizont. Der Regen läßt nach. Die Wolkenmassen zer reißen und ein blauer HimmelSfleck wird sicht bar. Das Wasser verrinnt. Ferne verrollt dos Donnergrollen: man sieht im Osten die schrä