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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.12.1922
Descrizione fisica: 8
Hinzielen, den einen Teil dadurch zu loben, daß man den anderen herabsetzt. Ein derartiges Vorgehen scheint der Obmann des im 1281 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö. : Dies alles hielt seine Gedanken in neuer unge wohnter Beschäftigung. Er war nicht daran ge wöhnt, auf eigene Faust zu grübeln, sondern hatte sich bisher immer an das gehalten, was ihm von Generation zu Generation als anerkannt überlie fert war — und oft war das eine schwere Last ge wesen. Dann versuchte er das Ganze

versuchen, sie zu erobern — und dann die Folgen hinnehmen. Eines Tages nach Feierabend kam er da hinab geschlendert. Aus der Galerie war niemand, da ging er in die kleine Küche hinein. „Bist du es, Pelle?" tönte Hannes Stimme aus der Stube heraus — „komm nur herein!" Sie hatte offenbar ihren Körper gewaschen und saß nun im weißen Unterrock und Leibchen dg und kämmte ihr schönes Haar. Es lag etwas von einer ' Prinzessin über ihr, so wie sie ihren Körper pflegte und wußte, wie das gemacht werden mußte

von der Takelage der Schiffe. Pelle setzte sich auf den Puff am Ofen, die Ellen bogen auf die Knie und starrte zu Boden; ihm war so wunderlich zu Sinn. Wenn nur die Alte bald kommen wollte, dachte er — „ich glaube, ich gehe hinaus und tue, als wenn ich Ausschau halte." Aber er blieb doch sitzen. An der Wand stand das zweischläfrige Bett mit der rotgeblümten Decke darüber und an der anderen Wand der Tisch, un ter den die Stühle geschoben waren. „Sie sollte mich nicht zu sehr reizen," dachte

er wieder, „sonst endet es vielleicht doch noch damit, daß ich zu greife, und dann verbrennt sie sich!" „Warum sagst du gar nichts zu mir,. Pelle?" fragts Hanne. Er erhob den Kopf und sah sie drinnen im Spie gel. Sie hatte die Spitze ihrer Flechte im Mund winkel und sah aus wie ein Kätzchen, das sich in den Schwanz beißt. „Ach, was soll ich wohl sagen!" antwortete er mürrisch. „Du bist böse auf mich, aber das ist unrecht von dir — wirklich, das ist unrecht! Kann ich was da für. daß ich solche Angst vor der Armut

habe? Ja, wie mir davor graut! Von meiner Geburt an ist da nie was anderes gewesen, und. du bist auch arm, Pelle, ebenso arm wie ich selbst! Was sollte wohl aus uns beiden wenden — wir kennen ja das Ganze!" „Was soll denn werden?" fragte Pelle. „Das weiß ich nicht, und das ist auch ganz gleichgültig — nur etwas, was ich nicht kenne. Hu, alles wird so bekannt, wenn man arm ist, jeden Faden im Zeug kennt man auswendig, man kann | Drahtnachrichten. Der Bundes- und Nationalrat gehen in die Weihnachtsferien. Wien, 20. Dez

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
vor dem Schwurgericht. • Gestern um 9 Uhr vormittags begann der auf drei Tage anberaumte Mordprozeß gegen Alois Saxinger unter dem Vorsitze des Hofrates Dr. Ratz. Die Verteidi gung hat Rechtsanwalt Dr. Klimofch übernommen. Staatsanwalt Dr. Haupt vertritt die Anklage. Alois Saxinger wird beschuldigt, am 38. November 1921 beim Gramartboden die Kellnerin Maria Fe der er, die zuletzt in einem Bozner Hoiel bedienster war, ermordet und beraubt zu haben. 731 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö. Der Hof

hier war auch wie eine große Wiege, die in dem unsicheren Mondlicht ging und ging, und als Pelle sich erst ganz dahineingegeben hatte, wollte alles das, was aus den Kindheitsjahren dort aufstieg, kein Ende mehr nehmen. Das ganze Dasein mußte vorbei und über feinen Kopf hinwackeln wie damals, und die Erde mußte sich überall, wo nur ein dunkler Flecken war, zu Ab gründen auftun. — Und das Weinen sickerte heraus — jchicksalsschwanger — und übergoß das Ganze, so daß Kongstrup wie ein begossener Pudel von dannen schlich

und die anderen böse und unregierlich wurden. Und Lasse — ja, wo war Vater Lasse? Pelle stand mit einem Sprung in der Draustube und klopfte an die Tür zu der Mägde kammer. „Bist du es. Anders?" flüsterte eine Stimme von drin nen, und dann tat sich die Tür auf, und ein Paar Arme umfaßten ihn warm und zogen ihn hinein. Pelle stieß um sich, seine Hände sanken in einen nackten Busen — es war ja wohl die blonde Marie: .Ls Karna noch hier?" sragte er. „Kann ich nich' mal mit Karna sprechen?" Sie freuten

Sommerfrischlerei sind nach seiner Aussage aus seinen „Wo is Vater Laste?" fragte Pelle nun; er hatte einen i Kloß im Halse, wenn er den Vater nur nannte. „Ja, ja, laß dir man Zeit, denn will ich dich hinbeglei ten. — Wie fein im Zeug du doch geworden bist, ich hält' dich beinah gar mch' wiedergekannt. Nich', Marie?" „Er is 'n süßen Jung — das is er immer gewesen", jagte Marie und stieß mit dem hochspannigen Fuß nach ihm — sie war wieder im Bett. „Es is derselbe Anzug, den ich immer gehabt habe", sagte Pelle

. „Ja, ja, aber dann trägst du ihn anders — da in der Stadt sehen sie ja all wie die Grafen aus. Woll'n wir denn gehen?" Pelle sagte der blonden Marie freundlich Lebewohl, es fiel ihm ein, daß er ihr viel zu verdanken habe. Sie sah ihn so sonderbar an und wollte seine Hand unter das Qberbett ziehen „Was is es denn mit dem Vater?" fragte er ungedul dig, sobald sie draußen waren. Ja, Laste, der hatte also Reißaus genommen! Er hatte es nicht aushalten können, als Pelle fort war. Die Ar beit war auch zu schwer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.03.1923
Descrizione fisica: 8
dem Bezirksgerichte Glurns emgeliefert. Da sich die Verhafteten weigerten, zu Fuß zu gehen, wurden sie in einem Omnibus von.Prad nach Glurns gebracht. Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Rexö. «Ach fa. an dem Schönen habe ich keinen Anteil mehr. Dies war. als diene man bei dem bösen Kobold, wo über der Tür steht: Heute arbeiten, morgen essen! Und morgen, das kam nie. Was mir in Gutem widerfahren ist. haben mir die Meinen geschenkt: ein armer Vogel zupft sich ja die Federn aus. um den anderen zu bedecken

das Brot vor dem Munde weg? Laste lag eine Weile in Erinnerungen versunken da und sing an zu singen — mit den Gebärden von den Hosen her. Pelle hielt ihn zurück und suchte ihn zur Vernunft zu bringen; aber der Alte glaubte, daß er es mit den Straßenjungen zu tun Abgestürzter Soldat. Am Freitag abends wurde in der Franzensfester Garnison des Alpini-Regi- ments der Abgang des 20jährigen Soldaten An tonio Vago aus Como wahrgenommen. Man be gab sich auf hie Suche und fand den Vermißten in einer Schlucht

doch nicht. Vater? sagte Pelle ganz außer sich und legte seine schwere Stirn gegen die des Alten. «Ich bin ja wieder bei dir!" Lasse lag eine Weile da und blinzelte mit den Augen, seine Hand tastete über den Kopf des Soh nes hin und her. „Ja, du bist ja auch bei mir." sagte er matt — «und ich glaubte, du wärest wieder fort. Weißt du was, Pelle?. Du bist alle Zeit das Licht meines Lebens gewesen! Damals, als du zur Welt kamst, war ich ja schon über meine besten Jahre hinaus; dann kamst

für sie ausgefochten. ohne etwas für deinen eigenen Mund zu nehmen! Jetzt verstehe ich es, und mein altes Herz freut sich darüber, daß du mein Sohn bist!" Wenn Laste einschlurmnerte. legte sich Pelle ein wenig aufs Sofa. Aber viel Ruhe bekam er nicht: der Alte schlief einen Vogelschlas und schlug jeden Augenblick die Augen auf. .Wenn er den Sohn nicht neben sich am Bette sah, lag er da und warf sich hin und her und jammerte im Halbschlaf. Mitten in der Nacht richtete er den Kopf auf und hielt ihn aufrecht

in lauschender Stellung. Pelle erwachte. Jahre 1923 — um rund 100 Stimmen mehr er reicht als die christliche und die deutsche Gewerk schaft zusammen. Dieser Erfolg wurde gezeitigt nicht durch demagogische, verhetzende Agitation und besonders aus die Unwissenheit am Lande sich stützende, förmlich zirkus- und varieteemäßige Propaganda, wie sie der Gowerkschastsbund machte, sondern durch das ruhige, vernünftige und gerechte Denken der großen Mehrheit der Postan gestellten. Der Gewerkschaftsbund läßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.04.1923
Descrizione fisica: 8
wird Polizei gegen hungernde was ich getan habe!" sagte Ellen und starrte ihn entsetzt an. „Pelle, Pelle, was Hab' ich getan, wa rum bin ich dir doch nicht gefolgt!" Eine Weile brach sie ganz zusammen. „Dann müffen wir sehen, daß wir es schnell bezahlt kriegen", sagte sie plötzlich und evhob sich energisch. —. „Die zwanzig Kronen müffen doch zu beschaffen sein!" Sie eilte in die Wohnung hinaus und kam gleich darauf -mit Hut und Mantel zurück. „Was willst du nun tun?" fragte Pelle bestürzt. „Was ich tun

war. „Es ist von heute morgen," sagte El len gespannt — „wenn es nur nicht schon zu spät ist. Du mußt gleich hin." Sie holte in aller Eile Pelles Sonntagsanzug heraus und half ihm, sich zurechtzumachen. Es war in einer Schuhzeug- föfcpf in der Bürgerstraße. Pelle nahm die , Straßenbahn, um schnell zur Stelle zu sein, machte sich aber nicht viel Hoffnung, den Platz zu bekom men. Der Fabrikant war einer feiner erbittertsten Gegner unter den Arbeitgebern aus der Zeit, als er das Fach organisierte — ein jüngerer Meister

mit Einfluß in den Arbeiter- kveisen; ich möchte gern, daß es ein bißchen nett und glatt mit den Leuten hergeht — ohne zu viel Unkosten davon zu haben. Sie verstehen wohl. Man kann genau so weit im guten kommen, das kostet nach meiner Erfahrung keinen Deut mehr. Und jetzt gehört njan ja selbst mit zur Partei." „Sie?" fragte Pelle. Er wollte seinen eigenen Ohren nicht trauen. »Ja — warum kann ein Arbeitgeber nicht Par teigenosse fein — wollen Sie mir das sagen? Da ist kein Grund, bange

zu sein, wenn man erst hinter die Kulissen geguckt hat — und es hat ja seine Vor teile. In zehn Jahren ist jeder vernünftige Mensch Sozialdemokrat." „Ja. das kann gern fein", sagte Pelle und lachte. „Ja, Nicht wahr! Also eines Abends sag ich zu meiner Frau: Du, man muß sich eigentlich genie ren, daß man nicht mit zur Partei gehört; in an deren Ländern da sind schon Millionäre und Gra fen und Barone Parteigenossen. Erft wollt ihr ! 'das nicht so recht einleuchten, aber jetzt fft sie sehr 'damit zufrieden

haben und warten, bis die Reihe, an die Schüssel zu kommen, an unsere Partei kommt —- das fft nun meine Politik. — Nun, was meinen Sie denn?" „Ich verstche mich ja nicht auf die Maschinen", sagte Pelle. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 8
, ihn während des Haufens abzuschütteln, aber er ließ nicht locker. Sie setzte m langen Sprüngen über den Bach, hin und her, Pelle hing nur noch so und schwebte in der Luft; aber die . Schläge fuhren fort, auf sie herabzuregnen. Sie wurde müde und ließ mit dem Laufen nach; schließlich stand sie ganz still, hustete und ließ sich prügeln. Pelle warf sich platt auf -den Bauch nieder und keuchte. Ha, ha, das hatte ihn doch endlich warm gemacht! Nu wollt' er che schon kriegen, das Beest! — Plötzlich kehrte

er sich mit einem Ruck auf die Seite herum — der Ver- • walter! Ein fremder, bärtiger Monn stand über ihn igebeugt und sah ihn mit ernsthaften Augen an. Der Fremde fuhr lange fort, ihn anzustarren, ohne etwas zu : sagen, und Pelle wußte sich nicht zu retten und zu ber gen vor den. Augen; und dann hatte er auch die Sonne gerade ins Gesicht, wenn er den Mann wieder ansehen wollte — und die Kuh stand noch immer da und hustete. „Was meinst du, daß der Verwalter jetzt sagen wird?" ■ fragte der Mann endlich sehr ruhig

. „Ach, der sieht es wohl nich'," flüsterte Pelle und sah sich scheu um. „Aber der liebe Gott hat es gesehen, denn der sieht , alles. Und er führte mich auf deinen Weg, um dem j Bösen in brr Einhalr zu gebieten, solange es noch Zeit ist. Möchtest du nicht gern Gottes Kind sein?" Der Mann setzt« sich neben ihn und ergriff sein Hand. 31 taugliche drei wurden auf ein Jahr zurückge stellt und zwei sind untauglich. Von 1902 erschie nen 33, tauglich 28, fünf auf ein Jahr zurück gestellt. In St. Lorenzen

und Förderung gemeinsamer In teressen der Touristik und der touristischen Vereinigungen, sowie di« Unterstützung der Bestrebungen einzelner, dem Verbände augehörenden Körperschaften zur Aufgabe. Nach Festlegung der allgemeinen Richtlinien für die Ar beitsweise des Verbandes wurden folgende Amtswalter bestellt: 1. Vorsitzender Dr. Otto Stolz, 2. Vorsitzender Pelle saß da und raufte Gros aus und wünschte, daß er seine Kleider angehabt hätte; er nickte. „Und dann mußt du auch nicht vergessen, daß Gott

der Vater alles siebt, was du tust, selbst in der dunkel sten Nacht sieht er es. Wir wandeln immer vor Gottes Antlitz. Aber komm jetzt; es schickt sich nicht, nackend herumzulaufen!" Der Mann nahm ihn bei der Hand und führt« ihn zu seinen Kleidern; dann ging er auf die Nordseite hinüber und trieb das Vieh zusammen, wäh rend Pelle sich astkleidete — die Gelte, war schon wieder da drüben und hatte ein paar andere mit sich gezogen. Pelle sah ihm verwundert nach: «r trieb ganz ruhig das Vieh zurück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 16.08.1922
Descrizione fisica: 8
versuchen muhten, ein jeder ' mit seinem Namen — selbst Pelle. Als das erschöpft war, stellte Mons dem Echo eine Frage, auf die es mit einer j Ungezogenheit antworten mußte. »So was mußt du ihm nich betbringen," sagte Lasse.. „Wenn hier nu seine Damen Herkommen und er es ihnen. denn nachruft!" Sie kamen beinahe um vor Lachen überf den Witz des Alten, und er war so entzückt von dem Bei«, fall, daß er die Worte auf dem Rückweg ftillvor öst wie derholte. Na ja — so ganz vor die Hunde gegangen is man wohl

auch noch nich'. Als sie zu den Wagen zurückgekehrt waren, spürten sie einen Heißhunger und fingen an, ihre Mahlzeit zu haltend „Was muß man doch haben, womit man sich aufrech halten kann, wenn man so 'rumgeht und nichts-tut!" sag« Mons. „So," sagte Karl Iohan, als sie fertig waren, »nu haf ein jeder seine Freiheit zu gehen, wo er hin will. Aber Schlag neun Uhr versammeln wir uns hier wieder. Den» woll'n wir nach Haufe fahren." Oben auf dem Platz versetzte Lasse Pelle einen häM lichen Puff, und sie fingen

an, mit einer Kuchensrau J» handeln, bis die anderen ein gutes Stück vorangekomme» waren. „Es is nich' angenehm, drittes Rad am Wage" zu fein," sagte Lasse. „Nu woll n wir beide mal auf eigene Hand geben." Lasse ging umher und macht« einen langen „Suchst du wen?" fragte Pelle. „Nee, das gerckde nich', aber ich wunder' mich, wo o.'le die vielett Menschen Herkommen. Hier smd welche aus" ganzen Land, bloß von da unten aus dem Dorf Hab' Wi noch keine gesehen." <Fortt. folgte

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