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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.02.1923
Descrizione fisica: 8
, Reutte Nr. 57 und 70, die des Franz Ladstätter in Hard Nr. 29 und des Joses Wurm in Holdenach Nr. 8, ferner die in Axams Haus-Nr. 6, in Auland, Ge- 1M1 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Rexö. Erst jetzt, wo er die „Arche" verließ, fiel ihm ein, daß auch er Abschied zu nehmen hatte. Es war die herzliche Gemeinschaft mit all seinesglei chen, ihr lichter Glaube an ihn, und fein eibener Glaube an seine Ausgabe dort; es hatte eine eigene Freude in dieser halbverkümmerten Sorglosigkeit

, in der Gemeinschaft und in dem Kampf gelegen. War er nicht gewissermaßen der Prinz der Armut, ; au dem sie alle aussahen und von dein sie erwar teten, daß er sie in das Ungewöhnliche hinein führen solue? Und konnte er es verantworten, die Dielen um seines eigenen Glückes willen im Stich zu lassen? Vielleicht war er wirklich ausersehen, die Bewegung durchzuführen — als einziger, der es konnte» Dieser Glaube hatte die ganze Zeit hindurch schwach in Pelle gedämmert, hatte hinter seiner Ausdauer im Kampf gestanden

und hinter all der Freude, mit der er die Entbehrungen trug. Jetzt, wo er sich bewußt formte, verwarf er rhn als Hochmut — nein, so aufgeblasen war er nicht! Da waren genug, die außer ihm die Sache durchfüh ren konnten — und das Glück hatte bei ihm an gepocht. „Geh vorwärts, Pelle!" sagte es in chm. ..Was ist da noch zu besinnen? Du hast nicht das Recht, das Glück von dir zn stoßen! — Willst du dein eigenes Verderben, ohne den anderen zu nützen? Du bist ein guter Kamerad gewesen, aber hier trennen

sich eure Wege. Gott selbst hat dir das Talent gegeben, schon als kleiner Junge übtest du es ja: niemand hat Nutzen davon, daß du im Elend bleibst. Wähle setzt deinen eigenen Weg!" Ja, Pelle hatte bereits gewählt! Er wußte sehr wohl, daß er das Glück annahm, was auch alle . Welt dazu sagen mochte. Es Mt ihm nur weh. die anderen dasitzen zu lasten! Er war viel zu herz lich mit der Armut verbunden, so schwer solidarisch fühlte er sich, daß es schmerzte, sich loszureißen. Durch die gemeinsamen Sorgen

war er Mensch ge worden. und der Kampf hatte eine eigene glück- ersüllte Kraft gespendet. Nun kam er also nicht mehr zu den Versammlungen! Es war so sonder bar, daß er fortan dort nichts mehr zu schassen hatte, sondern auf die andere Seite gehörte — er, Pelle, der der lichte Brand gewesen war. Nun, sie im Stich lasten würde er nie, das wußte er; selbst wenn er hoch emporstieg — und in der Beziehung hegte er keinen Zweifel —, so würde er doch im mer für die alten Genosten fühlen und ihnen den Weg zu guten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1922
Descrizione fisica: 8
Blatt »Semlja i Wolja" vom-5. d. 'berichtet: Seit drei Wochen dauern die Massenver- ^Haftungen von Ukrainern in Lemberg und im üb- 'rigen Ostgalizien an. Ganze Familien werden ver- chcätet. Bis jetzt sind fünszehntausend Ukrainer ver- ' hastet worden. Unter ihnen find mehrere Vertei- - diger im Prozeß gegen den ukrainischen Studen !W2! Pelle der Eroberer. Roma« vo« M«rU» Auderstn 3ttg5. »Das is ein Aenderungsvorschlag — sie wollen die Einfahrt aus der alten Stelle behalten, und das is verkehrt

werde ich der sein, der lacht", erwi derte' Jörgensen, ein bißchen finster bei den Erin nerungen an all den Hohn, den er erlitten hatte. »Freilich lachen sie über ihn", sagte die Alte von der Ofenecke her und wandte ihren Raubvogcl- ! köpf nach ihnen um — „aber dann hat man doch etwas, womit man spielen kann. Peter muß im mer den Großen spielen!" I Der Sohn antwortete ihr nicht. »Du sollst dich ja auch aufs Zeichnen verstehen, . , Pelle?" sagte er ruhig. »Kannst du dies-hier nicht j ein wenig in Ordnung bringen

? Das da is der ! Wellenbrecher, wenn wir uns das Wasier wegden- ken, und dies hier das Bassin — mitten durchge- ! ! schnitten, verstehst du? Aber ich kann es nich' da- ! j hin kriegen, dass; es natürlich aussieht — die J'i Maße sind ganz richtig! Hier über der Wasserlinie sollen große Kopfsteine sein, und unten steht die Bruchstacye. > fil, Pelle machte sich an die Arbeit, er war aber zu Umständlich. ' ten Fedak und drei Mitarbeiter des sozialdemo kratischen Blattes. Dreißig Verhaftete werden seit 21. Oktober ohne Verhör

darunter leiden. Und er is der einzige, aus dem sie sich etwas macht." Karen war in den letzten paar Jahren nicht ge wachsen. war aber noch verkrüppelter geworden, die S'imnre war ganz trocken und scharf, als sei sie durch ersiarrtr Einöden gegangen, ehr sie ! herauskam. Sie hatte es gern, wenn Pelle da war ! und sie ihn reden hören konnte: wenn sie glaubte, I daß er am Abend kommen würde, beeilte sie sich. | von ihrem Platz nach Hanse zu kommen. Aber sie ! mischte sich nie in die Unterhaltung und nahm

j auch ft» nichts teil. Niemand konnte wisien, was in ihr vorging. Dir Mutter konnte plötzlich zusam menzucken und in Tränen ausbrechen, wenn ihr Blick zufällig auf sie siel. i »Sie sollte ja eigentlich nachgerade von dem i Platz weg", sagte die Mutter oft. »Aber Dokters < kriegen ein Kind nach dem andern, und dann bit- ! ten' sie so flehentlich, ob sie nich' noch ein halbes , Hahr bleiben will. Sie halten yroße Stücke auf ne, denn sie is so zuverlässig nnt den Kindern." ! »Ja. wenn es Pelle wäre, der ließe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 12.03.1923
Descrizione fisica: 16
einen schweren Verlust er litten hat. Ein ehrendes Angedenken aller Partei genossen ist ihm sicher. Der Familie unser herzlich stes Beileid. Die Mitglieder des Vereines Frere 17,1 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö. „Denk doch nur, daß sie obendrein Respekt ge kriegt haben vor uns — und dem Status quo g en sie nichts anhaben können!" Dann lachten Iber das ganze Gesicht vor Freude, daß er auch ahrt war, obwohl ihn niemand kannte. Die Männer waren auf der Straße. Sie zogen in Schaven

ihre Bewegungen über die täglichen engen Grenzen hinaus und machte sie schwanken wie in einem leichten Rausch. Jetzt konnten sie alle wieder zum Vorschein kommen, all die Familien, die sich während -der Not verborgen gehalten batten; die Lumpen waren dieselben, aber jetzt tat das nichts. Sie strahlten vor Stolz darüber, daß sie den Kampf bestanden hatten, ohne sich an irgend jemand zu wenden; die Kämpfe, die sie in der Finsternis bestanden hatten, waren vergessen. Pelle war auf das offene Terrain am Gaswerk

still und starrte — dann sing er an zu rennen. Ein roter Schein schlug unter der Dunstschicht aus, betastete fie einen Augenblick und verschwand; eine neue Rauchmasse entrollte sich und blieb schwer da oben hängen. Pelle stürzte davon, über die Stapelplätze nach der langen Brücke hin. Er kannte die fürchterliche Maffe der .Arche" nur zu gut, es gab keinen an- deren Eingang als den Tonnengang! Und das Holzwerk, das den einzigen Zutritt zu den oberen Etagen bildete! — Und die langen Gänge! Wäh. rend

er lief, sah er das Ganze klar vor Augen, und das Gehirn arbeitete, um Auswege zu finden. Die Feuerwehr war natürlich gleich alarmiert, aber es verging Zeit, bis sie heranrückte, und hier drehte sich alles um Minuten! Wenn da8 Holzwerk me* verfiel und den Tonnengang versperrte, waren alle Bewohner verloren; und die „Arche" besaß ja nicht einmal eine Brandleiter! Draußen vor der „Arche" stand ein ratloser Menschenhaufe und schrie durcheinander. „Da kommt Pelle!" sagte einer. Soiyrt verstummten

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