vor, so werden die Russen alle Mühe haben, den Ansturm der Deutschen und Oesterreicher aufzuhalten, und sie werden keinesfalls in der Lage sein, stärkere Truppenabteilungen aus der Front wegzuziehen und sie nach dem bedroh ten südlichen Heeresflügel zu senden. Aus die sen Gründen haben die Operationen der Ver kündeten alle Aussicht, zu einem glücklichen, entscheidenden Erfolg durchgeführt zu werden. Vom öjw'cken Unegssckauplats. Die Kämpfe an der Karpathenfront. Der Kriegsberichterstatter der „Bossischen Zeitung
' Rudolf Kastner meldet seinem Blatte: Der Charakter der in die gesamte große Kar pathenfront verlegten Kämpfe wird nunmehr immer schwerer und umfassender. Die Russen haben besonders im Mittelteil der Kar pathenfront, also im Gebiete des Dukla pas ses, ihrerseits starke Kräfte versammelt. Hier ist jenes Geländelauf das die russische Hee resleitung stets großen Wert legte, da sie es als Borstoßgebiet gegen Budapest betrachtete. Seit mehreren Tagen wird hier von beiden Seiten erbittert und mit großen
Truppenmas sen gekämpft. Man muß sich, sowohl was die Kämpfe an dieser Stelle wie auch auf der gesamten Karpathenlinie anbetrifft, auf ein längeres, schweres Ringen gefaßt machen. Aber die numerische Uebermacht der Russen, die früher bestand, ist nunmehr gebro chen und heute ist hier eine ziffermäßige Gleichheit der Truppenaufgebote erreicht, die, was sehr bedeutsam ins Gewicht fällt, auch die Artillerie einschließt. Hiezu kommt noch der in jüngster Zeit immer fühlbarere Mangel der Russen an Munition