. Dieses überaus ehrwürdige Denkmal steht heute noch und heißt jetzt die Kreuzkirche. Jngenuin ist also der Gründer unserer Diöcese. Wenden wir nun unseren Blick zu seinem heiligen Wirken. Gegen dreißig Jahre lang waltete er in diesen Gegenden seines apostolischen Amtes. Was er in dieser Zeit gearbeitet, gewirkt, gelitten, gekämpft hat, ist uns im einzelnen nicht auf gezeichnet. Wie groß aber seine Mühen, seine Leiden und Kämpfe gewesen sein müssen, das verkündet-uns die Thatsache, dass Jngenuin in mehreren
zur Ruhe gelegt hat. Da er nun nichts destoweniger als Märtyrer verehrt wurde, so müssen seine Mühen, Leiden und Kämpfe offenbar so übergroße gewesen sein, dass sie ein wahres Marterthum genannt zu werden verdienten.^) Es darf uns dies auch keineswegs Wunder nehmen. Denn der heilige Glaube hatte damals, in unseren Gegenden mit einem dreifach furchtbaren Feinde zu kämpfen: mit dem römischen Heidenthum, das sich von Süden her durch die römische Herrschaft eingenistet hatte. Gerade in der Gegend von Säben
selbst. Welche Kämpfe und Leiden allen diesen Feinden gegenüber dem hl. Jngenuin unmöglich ausbleiben konnten, lässt sich denken. Die kurzen Berichte, die über.sein Wirken uns erhalten sind, rühmen nur im all gemeinen seinen glühenden apostolischen Eifer, seinen heldenmüthigen Starkmuth, seine väterliche Liebe gegen Arme, Kranke und Verfolgte; sie künden auch, aber ebenso nur im, allgemeinen, dass er viele Wunder gewirkt, Kranken die Ge sundheit, Blinden das Augenlicht gegeben , und die bösen Geister