und wirthschaftlichcn Mittelpunkte Südtirols machen. Dies ist die Aufgabe und auch nicht einen Augenblick ist sie aut dem Auge zu lassen. Alles, was geschieht, hat unter diesem Gesichtspunkte zu geschahen. ES ist ein Glück in diesem Sinne, daß die großen politischen Kämpfe, welche sonst in Oesterreich die Bevölkerung in Alhcm halten, uns nicht direkt berühren. Wir haben dadurch Zeit, unserer speziellen Aufgabe mit umso größerer und intensiverer Hingabe zu leben. Diese günstige Position, welche uns dem ersten
Anpralle der nationalen und politischen Kämpfe entrückt, darf nicht dazu benützt werden, in eine philisterselige selbstgefällige Indolenz zu verfallen, sondern sie legt uns vielmehr die Pflicht auf, uns unserer ureigensten Aufgabe ganz hinzugeben. So wäre denn unser Osterartikel kein lyrischer Singsang, sondern eine Mahnrede geworden. Aber cS ist auch gut so. Der Publizist hat die Pflicht, das, was nothwendig ist, so lange zu wieder holen, bis es Gemeingut der Allgemeinheit geworden