„einen der gräßlichsten Kämpfe' nennt. Um 2 Uhr war Serajewo genommen. WaS nun die Stellung und die VertheidignngS- DiSpositionen des Feindes betrifft, so zeigen dieselben deutlich, mit welch zerschmetternder Wucht die Schläge deS vorhergehenden TageS die Aufständischen getroffen haben müssen. Man sieht daß sie nicht planvoll ge wählte Stellungen im Umkreise der Stadt bezögen hatten, sondern, daß die einzelnen Hausen, wie sie eben von Gefecht zu Gefecht geworfen, von wilder Panik gejagt, daherkamen, die Puncte
besetzten, die sie für die haltbarsten hielten. So kam eS, daß Tegetthoff im Norden die Außenhöhen ganz unbesetzt fand und die ganze westliche Seite, trotz zahlreicher günstiger Positionen: Berghöhen, ein Bachübergang u. s. w., gleich offen dalag. Nur im «üden wurde energischer Widerstand geleistet und als dieser gebrochen war, drängten sich die Feinde in die Stadt zusammen, um dort einen Widerstand der Verzweiflung zu leisten. Solche Kämpfe sind dann stets die blutigsten und gräßlichsten.