Nein und tausendmal nein. Der Krieg war auch ein Lehrmittel und er hat uns gezeigt, daß das Volk überall dort dem Verhängnis entgegengeht, wo es nicht seine Schicksale selbst zu lenken hat. Aus dem Wahnsinn und Irrsinn dieses Krieges muß die Menschheit zur Klarheit kommen, um sich wieder zu erholen und gegen Krieg und Unterjochung ge sichert zu sein. Ae Kämpfe im Westen. Die Bedeutung dieser Schlacht. Berlin, 16. August. (W.-B.) Welche Be deutung der gewaltigen Schlacht seitens der Alli ierten
beigemessen wird, geht aus einem Befehl des Führers der australischen Truppen hervor, der ihnen bekannt gibt, daß die bevorstehenden Kämpfe die wichtigsten sein würden, an denen sie bisher teilgenommen hätten. Der Angriff kam nach den ersten Anfangserfolgen trotzdem sehr schnell ins Stocken. Im unmittelbaren Zusammenhänge mit diesen Kämpfen versuchten nun die Franzosen ihrerseits durch einen Großangriff zwischen Avre und Oise eine Entscheidung herbeizuführen. Ge schickt verstanden sie, die Ansammlung
seines Strebens hatte General Foch durch die Kämpfe zwischen Aisne und Marne nicht erreicht; der rechtzeitige Abmarsch der deut schen Heerscharen hatte seinen Plan vereitelt, ihnen den Rückweg zu verlegen und südlich der Vesle eine Niederlage zu bereiten. Die Deutschen standen ihm vom 3. August an in kampfentschlossener Haltung und unter besseren allgemeinen Bedingungen ge genüber als am 18. Juli. Immerhin hatten sie 26 Kilometer Raum in nördlicher Richtung und etwa^die Hälfte des Gebietes aufgegeben
, die von dieser Zentralstellung aus sowohl nach Norden wie nach Osten führen, wieder vollständig in seinen unbestrittenen Besitz zu bringen, seine Bewegungsfreiheit zu vermehren und damit zu gleich einen Vorteil zu gewinnen, der von großer Bedeutung für die Stimmung seiner Franzosen sein mußte. Schon während die Kämpfe zwischen Aisne und Marne noch tobten, wurde der neue. An griff in aller Stille vorbereitet. Während der erste unter französischer Führung stattgefunden hatte, sollte die Ehre des zweiten dem englischen Feld
. Aber auch die deut sche Heeresleitung wird schwerlich dauernd in der augenblicklichen Lage verharren wollen. Wir wer den daher noch bewegten Tagen entgegengehen, wenn die Anzeichen nicht trügen. Die Lage in Rußland. Die Kämpfe mit den Tschechoslowaken. Moskau, 15. August. Nach Meldungen hie siger Blätter wird in Wologda die bürgerliche Be völkerung zwischen 18 und 40 Jahren zum Aus heben von Schützengräben mobilisiert. Das Ver lassen der Stadt wurde verboten. Die Rätetruppen rücken gegen Onega