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Giornali e riviste
Haller Lokalanzeiger
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Pagina 5 di 6
Data: 31.12.1949
Descrizione fisica: 6
allen geschätzten Lesern, Mitarbeitern und Inserenten die Sdiriilleiiung des HALLER LO KAL-AN ZEIGE RS sowie allen geehrten Kunden UNION-DRUCKEREI, Solbad Hall Der nöTxTf tm Duußel Es war zur Zeit der Fliegerangriffe und der Verdunkelung, und als dann die Tage kürzer und die Nächte einsamer wurden, hatte Julius folgendes in die Zeitung ein rücken lassen: „Eigeninserat. Junger Mann, Boxer, ideal, Kulturmensch, mit Anwartschaft auf Ruhegehalt, sympathisches Äußeres und Inneres, sehnt sich nach einem glücklichen

, aber ich bin ein Kulturmensch mit einer eigenen trauten Wohnung, har monischen Plüschmöbeln, einer wie echten Palme und einem künstlerischen Wand teller in Gips vom Trompeter von Säcken- dorf. Die Fleischmarken brauche ich nicht alle. Mit vorzüglicher Hochachtung zeichne ich weiteren Aufträgen gerne entgegen sehend als Ihre ergebene Ludmilla.“ Postwendend schrieb Julius: „Heißgelieb te Ludmilla! Ich will dein Trompeter von Hötzendorf sein. Laß mich bald mit dir auf dem trauten Plüschsofa in deiner eigentümlichen Wohnung

ein duftendes Gulasch aus dem künstlerischen Teller essen. Das allein gibt die harmonische Ehe. Wir treffen sich morgen abend acht Uhr im Stadtpark. Erkennungszeichen eine rote Rose auf dem Hut. Ewig dein Ju lius.“ Nachmittag schon kam Antwort. „Mein Julius! Ich lege zu deinen Füßen die Fleischmarken in dem Gipsteller und du bist der Trompeter. Du schreibst wirklich ideal, doch die rote Rose kann ich nicht auf den Hut stecken, weil man sie im Dun keln nicht sieht. Ich bin sehr unglücklich und weine

indem daß ich dies schreibe. Denn du bist mein Glück. Ich komme um acht Uhr und pfeife anstatt der Rose „Oh Tannenbaum“. Deine treue Ludmilla.“ Abends acht Uhr pfiff Ludmilla im Stadtpark eine halbe Stunde lang den Tan nenbaum. Aber dann war es so stimmungs voll! Julius trat auf sie zu und seine starke Faust bebte, als er ihr Händchen ergriff. Er sah sic nicht, aber er fühlte Ludmilla so süß, daß er sogar die Fleischmarken vergaß. Sie waren nur Gefühl. Wie nahe sind sich doch Liebe und Kultur! Jetzt wußten sie, warum

man in Theatern, Kon zerten, Kinos, Tunnels u. dgl. m. immer verdunkelt. Wegen des Gefühls. Sie blie ben bei der Zeit: acht Uhr abends im Stadtpark. Nur Julius nahm den musika lischen Teil auf sich und änderte die Me lodie von „O Tannenbaum“ auf „Gern hab’ ich die Frau’n geküßt“. So ein Kerl war er. Jetzt pfiff er jeden Abend im Stadt- Bis . . . Weiß Gott, warum ihm plötzlich die Fleischmarken einfielen. Bereits im Para dies ging es bergab, als sie zu essen an fingen und das war nicht einmal Fleisch

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.05.1951
Descrizione fisica: 6
Licht über den kleinen Raum, in dem sich zwei Männer bewegten. Der eine war Herr Schmidt. Der andere war der Mann, der sich Julius nannte und zu flü stern pflegte, wenn er mit Gefangenen sprach. Jetzt flüsterte er nicht. Er kniete vor einem großen, in die Wand eingelassenen Tresor und packte Papiere und Mappen in eine Tasche. Auf seiner Stirn stand Schweiß in vielen kleinen Tropfen. Herr Schmidt war damit be schäftigt, eine kleine Sendeanlage zu vernich ten, die in einer Ecke des Zimmers aufgebaut

war. Herr Schmidt ging gründlich und syste matisch vor. Er benützte einen Hammer. „Wo sind die anderen?" fragte der Mann, der sich Julius nannte „Vorausgefahren“, sagte Herr Schmidt „Sie erwarten uns an der Grenze.“ Pflichterfüllung bis über den Tod Nagasaki, 3. Mai (AFP). Der japanische Arzt Takaschi Nagai. der von den Auswir kungen der auf Nagasaki abgeworfenen Atom bombe in Mitleidenschaft gezogen worden war und seit dieser Zeit das Bett hüten mußte, ist vorgestern abend gestorben. Dr. Nagai

bereit?“ „Er steht in der Tuchlauben.“ Der Mann, der sich Julius nannte, sah auf, als er ein summendes Geräusch vernahm. Ueber der Tür glühte eine rote Lampe auf. Herr Schmidt zuckte zusammen. „Das ist das Zeichen des Mixers! Die Polizei ist schon da.“ Der Mann, der sich Julius nannte, schloß die große Tasche und stellte sie auf den Tisch. „Gehen Sie in den Bunker und holen Si« das Mädchen!“ „Und den Mann?" „Ach was, Sie Idiot!“ Der andere wurde wütend. „Das Mädchen brauchen wir, wenn die Polizei

uns verfolgt. . Herr Schmidt duckte sich, zuckte die Achseln und ging. Der Mann, der sich Julius nannte, überlegte kurz. Dann sah er, daß eine zweite rote Lampe auf glühte. Er wußte: die Polizei hatte die eiserne Tür erreicht. Julius war ein Mann des schnellen Entschlusses. Er nahm die Tasche, drehte sich um und verließ das kleine Zimmer durch eine dritte Tür. Herr Schmidt fühlte sich gar nicht gut, während er den Gang zu der Zelle entlang ging, in der Klinger und Maria saßen. Zwei mal glaubte er Stimmen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 27.06.1941
Descrizione fisica: 4
Seve « yreitag, den 2?. Junk z»«-xlx Aus demLebenderZwerge Zurückgestellte Projekte. — Aber Febeö geht weiiler. — Weshalb die tern froh find. — Darum bleiben Zwer ginnen Neber unverheiratet. Dem König der europäischen Zwerge Julius Gant hat der Krieg einen bösen Strich durch seine großen Projekte ge macht. Tant hatte nämlich als Fabrikat? viel Geld verdient und nun einen Traum der Verwicklichung nähergebracht. Cr baute in der Nähe von Budapest eine Keine Ortschaft auf, die nur für Zwerge

zugänglich war. Das Betreten dieser Ort- Haft sollte sogàr an einen Visum-Zwanx geknüpft werden. Mit anderen Worten: Julius Gant wollte die Zwerge zu einer Art Selbstbesinnung führen. Cr wollte ihnen beweisen, daß die Zwerge sich selbsi oerwalten und erhalten können, — ohne dauernd der »Schaulust der Welt ausgesetz zu sein. Er gründete eine Firma die sei ner Fabrik angegliedert wurde. Alles war in bester Entwicklung. Er setzte durch Zwergen-Kongresse an, von denen einer im September 1939 abgesagt

werden mußte, weil inzwischen der Krieg ausge krochen war. So also gehen die Zwegen- probleme in der früheren Form wenig stens für die Dauer des Krieges weiter, Me findet man sie? In dee Welt dürfte es rund 10.000 bis 20.000 Zwerge geben. DK Statistik ist natürlich in dieser Richtung nicht genau und zuverlässig. Die letzten Uebersichten des Julius Gant sprechen von 14.000 Zmekgètt. Die größte Ansammlung von Zwergen ist übrigens nicht in Eurova, sondern in Amertta zu finden. Hier hat man gleichfalls

eine einheitliche Zwergen- Organisation aus dem Boden gestampft, die von einer Firma Rose überwacht wirk Allerdings ist diese Firma Rose eme Schausteller-Firma, die die Zwerge im ganzen amerikanischen Kontinent herumschickt. Man wird sich fragen wie eine derar tige Konzentration der Zwerge überhaupt möglich ist, wie man fie findet. In der Praxi» ist es nun so, daß den Schaustel lern oder heute Julius Gant in Budapest Briefe aus aller Welt zugehen, die Hin weise auf Zwerge enthalten. Sehr oft aber kommen

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