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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.05.1887
Descrizione fisica: 4
Braut an der Hand ihrer Beschützerin, während Julius früher schon die Freunde des Hauses bewillkomm net hatte. Niemanden überraschte es, das Mädchen so blaß und ernst zu sehen. Es war ja für sie, die Waise aus fernem Lande, ein eigenthümliches Gefühl, so ganz allein dem neuen Leben an der Seite des geliebten Mannes entgegenzugehen. Geschenk nach Geschenk wurde ihr überreicht, herzliche Glückwünsche trieben das Blut bald heiß, bald eisigkalt durch alle Adern. Wie schreck lich war der Kontrast

zwischen dem, was in die sem Augenblicke geschah und wav vielleicht der Nächste bringen würde. Julius suchte einen unbewachten Moment, um zärtlich fragend in das Auge seiner Braut zu sehen. — „Bist Du noch erzürnt, Schatz, noch eisersüch tig ans meine Patientin in K.?' Und wieder gebot die Klugheit, ihn nicht zu enttäuschen. „Sie betrügt Dich. Julius, sie wird Dir Un glück bringen.' Er lächelte nur; dann traten Andere zwischen ihn und sie, und es kam während des ganzen Abends keine Gelegenheit zum Alleinsein

wieder. Noch immer lag die erschreckende Blässe auf Eli sabeths Zügen, noch immer war sie so still und ernst. Die kranke Frau sah forschend, beinahe unruhig in ihr Gesicht. „Verbirgst Du mir etwas Lisa?' „Ich? Sie fuhr auf. „Mutter, liebe Mutter, wie gut, wie zärtlich Du bist!' „Habt Ihr irgend einen Zwist gehabt, Du und Julius? Es ist auf Deiner Stirn eine Wolke mein Liebling!' Sie küßte leidenschaftlich die Hände der Kranken. „Nichts Mama! Nichts! Gott segne Dich tau fend Mal.' Julius trat, nachdem

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1887
Descrizione fisica: 4
. Er verabschiedete sich von draußen, wie er es auch bei anderen fremden Damen gethan haben würde, und eine Minute später hatte ihn das aus- und abfluthende Gedränge des Bahnhofes ihren Blicken entzogen. Es war der Unglückselige als gingen die rollenden Räder geradewegs über ihr zuckendes Herz — sie schloß die Augen, um nichts mehr zu sehen. Julius fuhr nach der entgegengesetzten Seite. Auch in seiner Seele stürmte es gewaltig, auch ihn schmerzte es. mehr als er gestehen wollte, die junge Frau so rücksichtslos

verlassen zu haben. Es war Elisabeths Hochzeitsreise, von der er sie allein heimkehren lie»; es war eine bittere Rückerinnerung für alle Zukunft, die er auf ihr Herz gehäuft. Aber dennoch mußtees feiu! Julius schüttelte verstimmt den Kopf. Seine kleine, eigensinnige Frau durste nicht glauben, ihn durch ihre unmotivirten Grillen beherrschen zu können. Wenn Elisabeth beabsichtigte ihre Macht über ihn zur Geltung zu bringen, nun, dann hatte sie ja heute die Grenzen derselben kennen gelernt

. Seine Verstimmung konnte er freilich nicht hinwegphilofophiren, sie nahm im Gegentheil, je uäher er dem Ziel dieses Ausfluges entgegenkam, an Schwere desto mehr zu. Auch hier ^wartete seiner ein Verdruß; er konnte, das gegebene Ver sprechen nicht einlösen. Nach der ersten Konferenz mit den Aerzten des Hospitals besuchte Julius die Blinde in ihrem Zimmer, und hier nahm der Empfang, welcher ihm zu Theil wurde, die Last einiger maßen von seiner Seele. Anna schien vor Freude nnd Erwartung schöner als jemals

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.05.1887
Descrizione fisica: 6
das Glück — Nicht wahr, mein tzieh 8' Sie Mprjie wieder sq hlsß wie immer, wenn er irgend ein solches WM sstrqch. Julius konnte ihr, sobald er erst Alles erfahren hätte, nie im Leben verzeihen - das wußte sie nur zu wohl. Jene leidenschaftliche Richtung des Charakters, die in den eigenen Fehltritt so verhängnisvoll schnell und spielend hineintreiht, die aber auch den fremden zu entschuldigen versteht, jene plötz» lichen Wallungen des Blutes waren ihm ganz unbekannt; er urtheilte ruhig

mit unbestechlicher Redlichkeit und indem ihm hie Ehre als qbexstes Prinzip galt, als theuerstes werthvollstes Gut- Einmal erkannt, konnte sie für ihn nichts mehr sein, als höchstens ein GeMMh des Mitleids. Die Bewegung, womit sie ihm antwortete, war muthlos und ftaurig. „Morgen also, Julius?' fragte sie leise. „Ich mußversetzte er. „Freut es Dich deyn nicht auch ein wenig, in Mse? kleines, niedliches Nest zurückzukehren und am eigenen Herd M Hauskrau zu werden?' Seine Worte zerrissen ihr das Herz

- „Doch!' antwortete sie mechanisch. ?- „Hoch Julius!' Er suchte freundlich ihren Blick. .Zuweilen frage ich mich, ob Du wirklich ganz glückl ch M. Lisa', sagte er in feiner milden, gewinnenden Weise «Ob es namentlich nichj irgend ein Geheimniß giebt, oas Du vor mir zu verbergen suchst! — Weßhalb wechselst Du zum Beispiel in diesem Augenblick fortwährend die Farbe Elisabeth erfchrack. „Ein Geheimniß?' wiederholte sie langsam. .Was könnte es geben, das ich Dir verbergen müßte? — Du kauluest meine Arii'nlh, meine

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 10.02.1887
Descrizione fisica: 10
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