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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.02.1926
Descrizione fisica: 8
listigen Vorstellungen, im letzteren durch Mißbrauch des ehrlichen Namens seines Bruders Julius Hampl, der in Innsbruck ein Juwelengeschäft betreibt. Vom Juwelenhändler Joachim Trattler in Innsbruck kaufte er eine Alpacca-Handtasche, wobei er vorgab, daß diese für seine Schwester ^bestimmt sei; die Tasche bezahlte ferne Schwester auf mehrmaliges Drängen Trattlers. Später kaufte Hampl zwei neue Taschen unter dem gleichen Vor wände; es stellte sich jedoch heraus, daß seine Schwester mit dem ganzen

. Der Kellnerin Stürzenbacher blieb er eine Zeche von 4 8 schuldig, die von seinen Verwandten beglichen wurde. Dem Chemiker Hosp blieb er 45 8 für Kommis sionsware schuldig. Don verschiedenen Wiener Firmen be stellte er Uhren, Schmuck- und Werffachen und ließ diese im Glauben, daß sie mit seinem Bruder Julius in Geschäftsver bindung stünden, der ihnen ja als gutsituierter und Zah lungsfähiger Kaufmann bekannt war. Die erhaltenen Ge genstände, mit denen er immer eine Faktura und Erlag» schern verlangte

, verkaufte er und blieb stets die Beträge an „seine" Firma schuldig. Besonders planmäßig ging er ge gen die Firma Tuschak in Wien vor. Von dieser verlangte er eine AuswalMendung. Als diese in einem Schreibe«: ihrer Freude Ausdruck gab, neuerdings mit Hampl m ge schäftlichem Verkehr zu stehen, mußte er wissen, daß die Firma rat Glauben sei, mit I u lius Hampl zu verhau., deln. Er nützte diesen Umstand aus und machte neue Be. stellungen. Erst als ein Schreiben der Firma wirklich an Julius Hampl gelangte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
Stimmen — die Kinder reckten die Köpfchen, liefen hinüber in Großvaters Zimmer. „Onkel Julius! Onkel Julius!' Ein glückseliges Lächeln verklärte Reginas Gesicht. Martin erhob sich. „Kommst du nicht mit?' ' Sie wehrte verneinend. Da schnitt er allein hinüber. „Martin! Martin!' „Julius!' Fest hielten sich die beiden Männer um schlungen. „Mutterle, schau! Die schöne Schokolade, die uns Onkel Julius mitgebracht!' Die Kinder kamen zur Mutter zurück- gelausen.. Julius aber richtete sich aus und trat

Sie Regina die Meine werden.' Der gealterte Mann war um einen Schein blasser ge worden. Seine Augen hingen am Boden. „Es wird mir nicht leicht, Regina von mir zu lassen. Sie war die warme Sonne unseres Hauses. Sie ist es, die mit liebevollen Händen alle Steine, alle Schatten aus dem Wege zu räumen sucht. Mer Regina ist ja ihr eigener Herr und kann tun und lassen, was sie will.' Und nun blickte er auf und Julius fest und warm ins Auge: „Wenn ich sie schon.aus dem Hause lassen soll, so gebe

wie stets hinzu. „Ganz Südtirol! Das Unterland bis Bozen, das Ober land über Brixen, Sterzing bis zum Brenner hinauf — alle Nebontäler eingeschlossen! Freunde, mich um politischer Besprechungen willen seht ihr istich hier!' Julius^ ver haltenes Feuer, seine innere Glut, die aus Stirne und Augen schlug, schienen auch in dem sachlichen Norbert ein wärnreres Einpfinden zu entzünden. „Vielleicht wird der Welt dann die himmelschreiende Vergewaltigung klar, die man über uns verhängte

...' „Das ist auch meine Hofstmng!' sagte feierlich der Arzt. „Onkel Julius, kommst du denn picht, die? Mutter zu begrüßen?! Und sieh doch, was ich noch Feines zu Weih nachten bekommen habe!' Agnes steckte das BlondköpfchM um den Türrahmen. Lieblich, wie ein Engelsköpfchen, das zur Himmelspforte den Eingang öffnete, erschien sie ihm plötzlich. Und- er hob sie behutsam empor, sie, die nun-auch sein Kind werden würde und trug sie, die ihn zärtlich mit den Aermchen umschlang, zu Regina hinüber. 6. Kapitel. Eine Blütenwoge

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 4
, was sich m m zugetragen. Wußtest du's schon?' Prüfend sah ste ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen. siehst du aus?!' r ,, „Latz' — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, wa in Bozen zugetragen . . -!' „Und hast mirs verschwiegen?' „Lieb . . .' Verzeihung heischend, blickte er ste an. ^em ier, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hmab, die Schlankheit einqebüßt hatte. .... Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen t die Kinder im Mutterleibe daran gewohnt werden, , für ihr Volk und Heimatland

und gingen. Die Faschisten zogen l brüllend davon und tobtesn auf der Straße weiter. — > ; Heute hat der Präfekt, der Regierungspartei Rechnung l tragend, wie er schreibt, unsern Gemeinderat für aufgelöst « ! erklätt.' Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene « ! Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder nieder. „Der j | Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es i ! war eine der schwersten Stunden meines Lebens.' Ganz ! j wie zerknickt war er. « „Julius — du hast noch deinen Beruf

! : wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt sind, die ? « Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß « : ihnen Pension zahlen!' , ' „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen \ lange auf sich warten lassen,' sagte Marie-Theres dumpf. ! „So müssen wir suchen, Rat zu schaffen, Julius,' fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie . . .' „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden Zusammen legen, daß »ihnen die ärgste

— an die Zwanzig! Suchen den Herrn Dottor. . .' „Julius!' Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina m!it beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — wintt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und ttitt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?' ruft er auf Deutsch hinunter. „Hier wird ttalienisch verhandelt!' tönt es auf Ita lienisch zurück. „Also che vuole

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 03.09.1925
Descrizione fisica: 12
Serbe 2. — Nr. W. - ' „BdHeBflff Donmwsbag,. den 3. September 1925. „Und der bringt, es sicher noch viel weiter. Den ganzen Tag ist er fleißig und immer äl- lein. Ich möchte ihn manchmal selbst zur Tür hinausschieben, daß er sich -Kameraden sucht. Denn Jugend gehört zu Jugend, nicht wahr, Therese?' * Therese lächelt verlegen. Sie kennt Julius von Kind auf, und seit er die vier Jahr« in der Stadt gewesen und immer nur zu den Ferien daheim war, hat niemand besser als sie gesehen, wie er langsam

anders geworden ist als die übrigen jungen Blaker. Niemand außer ihr wußte, daß die Blaker Kirche eine andere Kirche ist, wenn Julius wieder neben Mutter und Schwester im hohen Stuhl kniet. Eigentlich hat sie das schon mehr als zwei Jahre gewußt. Aber feit Ostem, seit Tlla ihr. von der Prüfung erzählt und daß er nun vorläufig daheim bleiben und aus eine An stellung warten werde, hat sie ganz insge heim im Herzen einen Plan geschmiedet, wie sie ihn wohl im Sommer auf dem Berghof treffen

könnte. Sie -selbst wollt« schon sorgen, daß die- Berghof-Mädchen sie zur Kirchweih einluden; sie bat sie einfach als ehemalige Schulfreundinnen zu Pfingsten auf den Bla- kerhof her. Daß Julius und Tilä auf di« Berghofer Kirchweih kamen, war so gut wie sicher; ihre Mutter und die Mutter von Leoni« und Martina sind doch Schwesternl... All dies Grübeln Md Ueberlegen dreier langen Wochen wetterleuchtet jetzt wieder hin ter Theresens Sli a und treibt ihr einen ro sigen Schein übers ganze Gesicht hin. Warum steht Jfflius

' Mutter sie so durchdringend an? Sie kann doch gewiß die geheimen ^danken eines anderen nicht kennen? Therese bückt sich und ist vollauf damit -be schäftigt, die Mich aus einer Kupferkanne in die andere zu gießen. Di« beiden Mütter zwinkern verständnis voll mit den Augen ob der nutzlosen Arbeit. Und mit einem Male ist e» zwischen chnen wie eine heimliche Uebereinkunfti ja, Julius und Therese — es wäre so töricht nicht! Mutter Severiens' Herz klopft rascher, so zufrieden ist sie. Ach, wie glücklich

aus feiner Webe, Mter bem Kinn zusammengebunden» so daß zwei kurze Zipfel steif wegstehen. Das graue Haar ha ben sie fest aus der Stirn gestrichen und glatt gescheitelt; und das gibt ihnen beiden mit der sonstigen Gemeinsamkeit im Wesen.und in der Kleidung das Ansehen des gleichen Ern stes und derselben Würde. Therese weiß.es wohl: ist ihre Mutter auch alt geworden als reiche Blakerhofbäuerin, während Julius' Mutter, feit langem Witwe, kaum das Brot für die zwei Kinder' «H« ■ brachte, — der Laden trug

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
. 10. Kapitel. Nach einem kleinen Festmahl im Unterhause des schö nen, väterlichen Heims, in dem Regina eine fo glückliche Kindheit verlebt hatte, war das junge Ehepaar davon gefahren. Agnes und Theo sollten noch ein paar Tage beim Großvater bleiben und von ihm dann nach der Walthersburg, dem neuen Heim Reginas bei Brixen, ge bracht werden. ' Regina und Julius hatten eine dreitägige Hochzeitsreise machen wollen. Aber als sie dann auf der Bahn saßen«, und der Zug in Bozen hielt, brachten sie es nicht fertig

, unter der es im Frühjahr gelitten. Regina und Julius blickten sich fragend an — aber keiner zeigte Lust zum Aussteigen. Wohin sie es zog, das war in ihr He^m, das ja von Julius mit so viel Liebe hergerhchtet, harrend für sie bereitstand. Und dann traten sie hinaus auf den Gang des dahinsausenden Zuges. Albeins flog vorbei — die Geißlerspitzen tauchten blitzartig auf — huschten vorüber — da — dort ein Schloß — nun Mrllan — lichtgrüner Kasta nienwald am breit sich hinziehenden Mittelgebirge unter halb des Plosekopfes

. „Dort! Auf kleiner Anhöhe! Das ist die Walthersburg!' sagte Julius weich. „Unser Heim!' Sie nickte. „Ganz so ist mir das Bild m Gedanken geblieben! Als ich sie das letztemal betrat, lebte deine Mutter noch!' Leise, ehrfürchtig kams von ihren Lippm. „Es war am Allerheiligen. Ich war zu ihr gefahren, weÄ ich so lange keine Nachricht von Leopold erhalten. WoM erfragen, ob sie einen Brief habe — von dir, m dem vielleicht von Leopold etwas stünde. Aber auch sie halle ; feit Wochen kein Lebenszeichen von dir erhalten

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