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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.05.1887
Descrizione fisica: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. »Ich Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte fein Gesicht. Mir haben zwar verabredet, während dieser ^ -?n jenem bedauernswerthen jungen Mäd- 'icht zu sprechen,' fuhr Julius in freundlichen Tone fort, ^««ungeachtet auf die /möglich, daß Du a wärest. Dich selbst /ersüchtclei fortwäh- hörbar, kaum fähig schwieg, Julius

, bis llles zu sagen.' Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig. „Schwöre nicht. Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >eu Kopf. „Nur well

sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie vird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel -- vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte

sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur aufgäbest, Julius! Und sei es Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende

Stall. Zum Glücke wurde Niemand verletzt. (Attteu), 19. Mai. In Anwesenheit des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hoflacher wurde gestern in Wilten die Bürgermeisterwahl vorgenommen. Von 17 stimmberechtigten Anwesenden erhielt der bisherige Bürgermeister, Herr August Neuha Il se r, 16 Stimmen als abermaliger Leiter der Ge meinde, und es wurden ihm die Herren Dr. Lud wig Dureg ge r als erster, Franz Erlach er als zweiter und Anton Mayr (Oberrauch) als dritter Gemeinderath an die Seite gestellt. Julius sah

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Pagina 4 di 6
Data: 23.05.1887
Descrizione fisica: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. „Ich?' Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte sein Gesicht. „Wir haben zwar verabredet, während dieser Reise von jenem bedauernswerthen jungen Mäd chen in K. nicht zu sprechen,' fuhr Julius in verändertem, weniger freundlichen Tone fort, »aber heute muß ich dessenungeachtet auf die Sache zurückkommen. Ist es möglich

, daß Du im vollsten Ernst thöricht genug wärest. Dich selbst und mich mit krankhafter Eifersüchtelei fortwäh rend zu quälen?' »Dich?' fragte sie kaum hörbar, kaum fähig zu sprechen. Dich? — ich schwieg, Julius, bis Du mich aufforderst. Dir Alles zu sagen.' Er sah ihre furchtbare Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig

. ,,Schwöre nicht, Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >en Kopf. „Nur weil sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie oird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius

ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel — vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur

aufgäbest, Julius! Und sei eS Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende von keimenden Saaten und blühenden Obstbäu men völlig vernichtet. Von allen Seiten laufen Hiobsposten über angerichtete Schäden ein. Schon die ganze Woche hindurch herrschte regnerisches kaltes Wetter vor, welches am Samstag in einem anhaltenden Schneesturm ausartete

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Pagina 1 di 8
Data: 18.06.1887
Descrizione fisica: 8
, wenn erst die Poli zei Dich fragt.' Julius fühlte die Nothwendigkeit einer Ein mischung; er mußte sein Gesicht dem Anderen zei gen, obgleich er wußte, daß es ohne Worte Alles verrathen würde. Malther sagte er tonlos, „Walther, Du irrst. Dieser Herr ist ein — langjähriger Bekannter von mir. Ich behandelte ihn einst im Spital von K. und habe ihn in höchst ehrenvoller Stellung anch später wiedergesehen, Du verwechselst ihn mit jenem Änderen. Dich täuscht eine Aehnlich keit, Herr —' „Robert Webs!' half

der Fremde ein. „Herr Robert Webs kann unmöglich Geld ge stohlen haben. Du solltest ihn vielmehr um Ent schuldigung bitten, Walter.' Der junge Postbeamte schüttelte den Kopf; er hatteHas Gezwungene in dem Tone seines Freun des längst bemerkt und hielt ihn jetzt für das Opfer einer plumpen Mystifikation. „Julius,' rief er, „so wahr ich lebe, es ist der Kerl! Die Stimme, die Haltung, der Blick — ich kann mich unmöglich täuschen!' Julius legte seine Hand auf die des Anderen, schwer und eiskalt, als sei

sie die eines Todten. „Doch, Walter! doch!' sagte er. „Du irrst vollständig.' Und sich in dieser Stellung dem Fremden zu wendend reichte er ihm das Blanquett. ,Hier Herr ' ^Julius!' rief außer sich der Postbeamte. — „Julius Du kennst faktisch gar nicht den Namen dieses Betrügers! — Laß Dich doch warnen, ehe möglicher Weise Dein Ruf durch die Verbin dung mit einem Gauner unheilbaren Schaden er leidet!' Der Doktor zuckte zusammen. Seine kalte, schwere Hand legte sich kälter und schwerer um den Arm des Andern. „Laß

er abermals das leichthewegliche Blut des ehe maligen Offiziers in schnelleres Tempo. „Julius ich handle auf eigene Verantwortung ich laufe ihn, nach — es ist ein Dieb, so ge wiß ich vor Dir stehe!' Der Doktor hielt Keine Hand fest. „Bleib!' rief er beinahe befehlend. — „Ich will es!' Und dann, nachdem ihn der Andere mit wort losen Erstaunen angesehen, fügte er hinzu: „Walter ich bin krank — bitte mir zu Liede Doktor Helms um seinen Besuch für meine Haupt- sächlichsten Patienten — er kennt

sie alle —' Der junge Freiherr nickte. „Ich gehe sogleich, Julius, aber ich bin Dein Freund nicht mehr? Hast Du mir über diese seltsame Angelegenheit Nichts anzuvertrauen?'^ Ein stummes Kopfschütteln war die einzige Antwort. Stunden vergingen bevor Julius Ruhe und Festigkeit genug erlangt hatte, um seine. Frau im Schlafzimmer aufsuchen zu können. Er satz am Fenster und sah starr hinaus gedankenlos vor Groll und Kummer, tödtlich getroffen von diesem unerwarteten vernichtenden Schlage. Nur ein einziger Heller

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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1887
Descrizione fisica: 4
zu placiren auf Kosten so und so vieler strebsamer Jünglinge natürlich, die seit ihrem sechszehnten Jahre gebüffelt und gehofft ho^en, um nun den Aristokraten, den ver haßten „Lieutenant,' sich vorangestellt zu sehen. Dergleichen macht böses Blut; schon um meiner Tournüre, meines Namens willen hassen mich die meisten — das alles wäre aber noch zu ertragen,' fügte er bei, „wenn nicht eben die Entdeckung des Diebstahls ganz unbedingt zur Untersuchung führen müßte. Und was wird alsdann die Folge sein, Julius

m das Portefeuille zu verfügen.' Der Postbeamte war aufgesprungen, zitternd, aschbleich; große Thränen liefen über sein zu ckendes Gesicht herab. „Hörst Du das Geheul, Julius? — Ich sage Dir, so kommt es, so muß es kommen, lmd dann —' Doktor Hartmann legte beruhigend die Hand auf den Arm des Erregten. „Still, Walter!' sagte er. „Du übertreibst.' Aber trotz dieser Versicherung konnte er doch nicht umhin, die Logik des Anderen richtig zu nennen. Der Schein war gegen ihn, er fühlte es tief im erschütterten Herzen

— morgen Mittag. Julius! Ist bis dahin das Geld nicht zur Stelle, so bin ich verloren.' Hartmann fixirte plötzlich seinen Blick. „Du hegst irgend eine Hoffnung, Walter. — Sage mir, was ist es?' Der Andere wandte sich ab. ! > „Vielleicht ein Verbrechen, Julius! — Ich selber kann es kaum anders nennen; aber doch — der gefällige Mann, welcher die tausend Thaler auf drei Monate und gegen zehn Prozent Zinsen herleiht, ist bereits gefunden, nnr fehlt noch der Bürge bei der Sache freilich

. Wenn Du — ich meine —' Hartmann trat zurück. „Ich, Walter?' „Du!' bestätigte der Andere. „Wenigstens gibt es für mich nur diese einzige Hoffnung, Julius. Ich „Aber Mensch, die ganze Stadt weiß, daß ich ohne Vermögen bin!' „Einerlei!' rief, vielleicht von diesem Schimmer einer Ausficht schon neu belebt, der junge Baron. „Es ist einerlei. Julius! Der Halsabschneider ist mit Deiner Unterschrift zufrieden, und immerhin bist Du der Erbe Deiner Tante!' „Die aber doch mit ihren fünfzig Jahren ganz gut noch leben

auf seine Schulter. „Walter,' sagteer, „bist Du hergekommen, nur mich zu bitten?' Der Postbeamte nickte. „Ich konnte nicht anders, Julius, ich — bin ve^-

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Pagina 1 di 4
Data: 06.06.1887
Descrizione fisica: 4
, aber doch waren die Herzen still und versöhnt. Als Elisabeth 'nach Hause kam, schien es ihr, daß heute erst ihre Ehe mit Julius begonnen habe — jetzt zeigte der Himmel kein Wölkchen, es gab Nichts, Nichts mehr zu fürchten. Sie konnte nicht erwarten, ihn wiederzusehen, schon der erste Blick, das erste Wort sollten den Weg zum ersehnten Ziele anbahnen. — Die drückende, schreckliche Fessel war von ihrer Seele genommen. Thränen wechselten mit verhaltenem Jubel. Welche Feierstunden barg doch das Lebe«, wie war die Brust

so eng für all' das Glück, für die schrankenlose, innige Dankbarkeit gegen Gott! Als Julius kam, empfing ihn ein freundlicher Gruß, und seit den Tagen seiner Bräutigams zeit zum erstenmal wieder die gestopfte Pfeife. Elisabeth erkundigte sich nach dem Verlauf der stattgehabten Operation. Julius lächelte. .Sind hier Feen zum Besuch gewesen. Lisa?' Sie erröthete leicht. Möglich, Julius! Findest Du nicht, daß sie uns schon lange schmerzlich gefehlt haben? Zu spät kommt das Gute nie.' Er küßte sie seit

. Später, als ihn die letzten Besuche wieder vvn ihrer Seite riefen, bat sie ihn, nicht so lange auszubleiben. Ihre Wange gegen die seinige ge- preßt, flüsterte sie leise in sein Ohr: „Ich will mich bemühen, Dir künftig besser zu gefallen, Julius. Du sollst Dich über mich nicht wieder beklagen dürfen. Sag' mir, hast Du mich nicht noch ein klein wenig lieb s' Er küßte den zuckenden Mund, aber vermiet' es, die Frage zu beantworten. Er kam auch aus den Gegenstand ihres Zerwürfnisses, Elisabeth's

mer, in den alten Linden sang ein Vögelchor seine schmetternoen Weisen. Immer tiefer senkte sich die Dämmerung ; jetzt nur noch eine Swnde, dann kam Julius nach Hause. Elisabeth pflückte da unten zwischen den Bee ten ein Bouquet aus weißen Rosen und Pelar gonien - Julius liebte ja die bescheidenen, mit einander verwandten Farben, er selbst hatte im

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Pagina 2 di 8
Data: 18.06.1887
Descrizione fisica: 8
, dem sie ohne Besinnen alles opfert — sie muß mich lieben!' Julius' Herz schlug schneller; sogar in dieser schrecklichen Stunde fühlte er die Seligkeit des Gedankens. Ja, j>, sie liebte ihn, und noch mehr, jetzt war es keine Sünde, das zu wissen, es ihr zu sagen — jetzt durfte er hoffen, das ganze volle Glück des Lebens dereinst mein eigen zu nennen. Nur gewaltsam riß er sich los von die ser schmeichelnden. Alles beherrschenden Idee. Die bittere Wirklichkeit forderte gebieterisch ihre Rechte

ihr. „Latz das! — Zwischen uns ist jede Bezie hung erloschen. Es giebt Dinge, über die hin weg eine Verzeihung der Ehrlosigkeit gleichkäme und Dein Fall ist ein solcher. — Ich will nur wissen, wie alle diese empörenden Einzelnheiten innerlich zusammenhängen, hauptsächlich, inwie weit Dir das Zuchthaus etwa jetzt noch droht und zwar, um danach meine Maßregeln zu tref fen. Was ich Dir vorhin zusicherte war eine ma terielle Unterstützung.' Ihre verwirrten Blicke fixirten die seinigen. „Julius,' kam

es heiser und klanglos über ihre Lippen, „Julius vergieb mir!' Er schüttelte den Kopf. „Das kann ich nie — nie in meinem Leben. Es ist vergebens davon zu sprechen. Eine ehe malige Strafgefangene kann keines ehrlichen Mannes Weib mehr sein.' „O,' schrie sie, „o barmherziger Gott, Du ver stößest mich!' „Nicht ich! ' versetzte er ernst und langsam. „Du selbst hast es gethan durch Deinen scham losen Betrug. Du hast abermals Zuchthaus strafe verwirkt. Unsere Ehe besteht seit der Ent deckung

. Und jetzt sprich, wer bist Du in Wirk lichkeit — Sein Ton voll Verachtung zerriß ihr das Herz. „O, Du bist grausam, Julius, Du bist grau sam. — Seit ich Dich kennen lernte, war mein Leben ohne Tadel!' Er blieb bei seiner früheren Kälte. „Das Alles kümmert mich heute nicht mehr,' antwortete er. .Ich wiederhole Dir, daß ich Dich nicht kenne, daß Du zu mir in keiner Be ziehung stehst — aber ich will wissen, was etwa an Schimpf und Schande noch zu jerfahren ist.' Wieder schien es, als wolle sie sich ihm nähern

. „Du bist im Irrthum, Julius — ich habe auch unter meinem wahren Namen von den Be hörden nichts zu fürchten — ich befand mich, als ich hierherkam, nicht auf der Flucht.' „Desto besser!' versetzte er mit heimlicher Er leichterung. „Fange von vorne an!' „Und Du willst Alles hören, Julius? Du. willst mich wirklich gerecht beurtheilen?' Er nickte leicht. - „Gerecht immer — darauf verlasse Dich.' Sie sah ihn an, scheu und furchtsam, mit bit tendem, traurigen Blick. - ' ' „Julius, weßhalb vermeidest Du es, meinen Namen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 02.05.1884
Descrizione fisica: 8
, Frl. Victoria ..^iBlank, früher eine Schülerin des Gesangsprofessors ill « Julius Hey. Frl. Blank hat sehr abgenommen, seit sie dieser Schule entwachsen ist. Der Name Julius s^^zHey veranlasst uns zu einem, übrigens durchaus an «!5odieser Stelle motivierten kleinen Excurse. Julius -Z s'^oHeY, früher Professor an der hiesigen kgl. Musik- schule, hat zahlreiche zum Theil zur Berühmtheit ge- !>o!'?langte Schüler und Schülerinnen ausgebildet. Dass 'j'^lHey aber nicht nur ein erfolgreicher Praktiker

, son- '!dern mindestens ebenso sehr ein eminenter Theoreti- ji> s^ker ist, beweist ein Werk, das vor kurzem die Presse !!''verlassen hat; es ist ein großer Quartband und be- 55'titelt sich: „Deutscher Gesangsunterricht von Julius Hcy'. Die Verleger sind die Richard Wagners. .172. B. Schotts Söhne in Mainz. Bis jetzt liegt der » leerste der sprachliche vor, „eine Anleitung zu ? 2.ic>'einer naturgemäßen Behandlung der Aussprache, als s Grundlage für die Gewinnung eines vaterländischen

und befähigt ist, die Intentionen einer Wagner'schen Schule zu verwirklichen, so ist es Julius Hey, der, zu Lebzeiten R. Wagners in stetein münd lichen und schriftlichen Gedankenaustausch mit dem Meister neben Hans v. Bülow in instrumentaler Hinsicht, allein die Wagner'sche lebendige Tradition in vocaler Beziehung repräsentiert. Ich glaubte um so mehr von Julius Hey und seiner epochemachenden Sprach- und Gesangschule an dieser Stelle Notiz nehmen zu müssen, als sein Werk, das wir vor allem jedem Sänger nnd

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Pagina 1 di 8
Data: 21.05.1887
Descrizione fisica: 8
Dame glitt über ihre Augen aber sie lächelte doch; aus ihrer Hand empfing Julius die seiner bräutlichen Frau und dann begann die Feier, zu welcher vom Thurme herab daZ Glockenspiel grüßend seine leisen Klänge bis in das festlich geschmückte Zimmer sandte. Der Geistliche verflocht in die Traurede das Wort der Offenbarung Johannes: „Und Gott wird abwischen alle Thränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Schmerzen.' Er sprach in erschüt ternden Worten von der heilenden

Augenblick Alles gestehen können, nur um die furchtbare Qual ihres In nern zu stillen; sie hätte wie eine Art Erlösung das Bekenntniß aussprechen und fliehen — ach Gott! fliehen mögen bis in die fernsten Winkel der Erde! Niemand fand das, was sie that, auffallend. Es waren nur die intimsten Freude der Familie zugegen, solche, die alle Verhältnisse kannten. Man beglückwünschte jetzt die Neuvermählten. Julius flüsterte Worte voll Liebe und Zärtlich keit in das Ohr seiner jungen Frau. Sie mußte

sich gewaltsam zur Ruhe zwingen und an ver Tafel den Ehrenplatz einnehmen. Toast folgte auf Toast, die Uhr wies auf halb zwölf. — Nichts hatte die Feier störend unterbrochen. Tante Josephine winkte verstohlen ihrer Nichte und auch Julius verschwand ohne Abschied aus der Mitte der Gäste. Das Lebewohl zwischen der Mama und ihren Kindern war früher schon ausgetauscht worden — jetzt nur noch ein wort loser Gruß, ein Kuß auf die Lippe» der weinen den Wen — und dann in den harrenden Wagen, dem Glücke der Freiheit

entgegen! Die Pferde zogen an — nirgends war ein Hinderniß erschienen. „Julius!' flüsterte Elisabeth, „wohin fahren wir?' ^Einerlei, mein Lieb! Vom Bahnhof führen drei verschiedene Linien nach allen Himmelsge genden wähle also, welche wir verfolgen wollen!' „Und Du hast keinen Ort bestimmt bevorzugt? Hast keinem Menschen gesagt, wo wir morgen zu finden sein werden?' Er lachte. „Keinem Menschen, Schatz — speziell nicht etwa jener jungen Dame in K. Fürchtest Du übrigens, daß sie mich durch irgend

, Lifa?' flüsterte Julius. Sie warf sich ihm zu Füßen und bedeckte schluchzend mit ihren Küssen seine Hand. „Selig, Julius — selig?' — Im Spital zu K. lernte unterdessen die Kranke an der Hand ihrer treuen Pflegerin nun allmäh lich wieder gehen und langsam sich fortbewegen.

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 12
Data: 12.07.1890
Descrizione fisica: 12
in Pfelders. :3ppgqqqqfrqpqfc^^ — 184 — daß es in tausend Scherben auseinander stiebt. Besser, wir zer schlagen das GlaS, als wir zerschlage» uns.' Alfred wurde wieder heiter, denn der Borschlag war zu nett, als daß er ihn abschlagen konnte. „Wir ersetzen dem Wirthe ohnehin ein Neues', sagte er und zog lächelnd das Bockglas aus seiner Reisetasche hervor. „Es muß gerade zwischen der Felswand und der Brombeer- stände pfeilschnell hiudurchfliegen;' sagte Julius, „gib mir's Alfred, ich kann beffer werfen

.' „Nein Julius laß mich', erwiderte Alfred. „Das ist zu lustig, das thue ich gerne;' und er zielte mit .der Hand, vor und zurück, und noch einmal vor und zurück, und jetzt, patsch! war daS GlaS durch die Brombeerstaude durch und stob wie eine platzende Rakete nach allen Richtungen auseinander. Alfreds Gewissen war nun etwas stiller geworden, denn der Gegenstand, der ihm so viel Berdruß gemacht hatte, war nun »tfernt. Wir stimmten jetzt ein lustiges Liebchen an, es ging immer höher und höher

, bald links auf die Seite stößt, daß er fortwährend wackelt. Die langen pokalförmigen Gläser wurden aufgetragen, und wir griffen mit Wohlbehagen nach ihnen. „Freunde! die Böcke stoßen gerne, laßt uns anstoßen', sagte Julius, und hielt sei» funkelndes Bockglas etwas empor. Wir lachten und stießen unsere Gläser ein paar Mal an, doch, Alfred, seines mit so viel Nachdruck, daß der kleine Zweikampf für ihn ungünstig ausfiel, und sein GlaS eine tiefgehende, lange Wunde davontrug. Anstatt selber zu denken

, waS jetzt zu thun sei, nachdem daS GlaS gesprungrn war, sagte Alfred: „Julius, Du hast zu stark an mein Glas gestoßen, er ist gesprungen, waS ist zuthun? Wir können uns nicht mehr einschenken lassen ohne daß der Sprung bemerkt wird. Meint Ihr nicht Freunde, ich soll fragen, was das Glas kostet und es bezahlen; so ein GlaS kann- ja nicht theuer sein. „Pah', entgegnete Julius schnell, „da steht man, daß Du noch ein unerfahrener Gelbschnabel bist'; daS Glas läßt Du in Deine Tasche spaziren und nimmst

eS mit. dann ist er bezahlt.' „Aber Julius, rief ich aus, was fällt Dir «in, dann hätte ja Alfred das GlaS gestohlen!' „Nicht gestohlen', erwiderte Julius, „das nennt man ja ge schossen. Wie der Jäger den Dogel schießt und in seine Weidtasche steckt, so trifft auch der Gedankenblitz so ein bewegliche» Ding.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 20.09.1889
Descrizione fisica: 10
Leopold Ritter v. in Trient. 162. Peru werth Wilhelm v. iy Meran. 163. Pilati Alois v. in Deutschmetz. 164. Pizzini Anton v. in Ala. 165. Pizzini Dominikus v. in Ala. 166. Pizzini Johann Baptist v. in Ala. 167. Pizzini Julius Freiherr iu Roveredo. 168. Pompeati v., Alois Dr., k. k. Kreisgerichts- Secretär und Hieronymüs in Trient. 169. Pompeati Marie v., geb. Pandolfi in Trient. 170. Prato die Freiherren Guido, Josef, k. k. Ge- richtsadjuuet in Trient, Napoleon, k. k. Major i. P. in Hall und Vinzeuz

, k. k. Hofrath i. R. iu Trient. 171. Probizer Emilie v. Witwe in Jfera. 172. Putzer Johaun Ritter v. in Bozen. 173. Niccabona Angelica v. Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 174. Riecabona Julius Dr. v., I. Präsident des tirolischen Landescnlturrathes und Landtags abgeordneter in Innsbruck. 175. Rigotti Angelina v. in Roveredo. 176. Rosmini Adelheid v., Witwe in Roveredo.- 177. Rungg Jda v., geb. v. Zambelli in Trient. 178. Salvador! v., Alexander, k. k. Landesgerichts rath in Roveredo, Oetavia uud Virginia

i. d. R. in Budapest. 193. Sizzo Eduard Graf, k. k. Kämmerer und Ritt meister i. d. R. in Trient. 194. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 195. Slucca Amalia v. in Trient. 196. Slucca Lazarus v. in Trient. 197. Sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 198. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer uud Rittmeister in Graz. 199. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer und Neichsrathsabgeordneter in Innsbruck. 200. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valör, Bezirk Clcs. 201. Stadler Franz

. Vescovi v., Angela, Josef, Julius und Marie in Deutschmetz. 226. Vintlcr Elenore v. in Meran. 227. Vintler Friedrich v. in Bruneck. 228. ZZZclsperg Elisabeth Gräfin, Witwe, geb- Gräfin Spanr in Mezzolombardo. 229. Welsperg Heinrich Graf in Primiero. 230. Widmann Alfons Ritter v. in Margreid. 231. Widmann Hermann Dr. Ritter v. in Bozen. 232. Wolkenstein - Trostbnrg, die Grafen Anton, k. k. Geheimer Rath und österr.-uugar. Bot schafter in Petersburg, Engelhard in Prag, Heinrich, k. k. Geheimer Rath

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 10.10.1889
Descrizione fisica: 12
. 165. Pizzini Dominikns v. in Ala. 166. Pizzini Johann Baptist v. in Ala. 167. Pizzini Julius Freiherr iu Roveredo. 168. Pompeati v., Alois Dr., k. k. Krcisgcrichts- Sccrctär, uud Hieronymus in Trient. 169. Pompcati Marie v., geb. Pandolfi in Trient. 170. Prato die Freiherren Guido, Josef, k. k. Ge richtsadjunct in Trient, Napoleon, k. k. Major i. P. in Hall nnd Vinzenz, k. k. Hofrath i. N. in Trient. 171. Probizcr Emilic v. Witwe in Jfera. 172. Putzer Johann Ritter v. in Bozen. 173. Riccabona

Angelica v. Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 174. Riccaboua Julius Dr. v., I. Präsident des tirolischen Landeseultnrrathes und Landtags abgeordncter in Innsbruck. 175. Rigotti Augcliua v. in Rovcrcdo. 176. Rosmini Adelheid v., Witwe in Rovcrcdo. 177. Nungg Jda v., geb. v. Zambelli in Tricnt. 178. Salvadori v., Alexander, k. k. Landcsgcrichts- rath in Rovcrcdo, Octavia nnd Virginia in Mori. 179. Salvadori, die Freiherren Alois in Trient und Franz Dr., k. k. Kämmerer und Bczirks- hauptmann in Innsbruck

, k. k. Kämmcrcr und Major i. d. R. in Wicn. 195. Slncca Amalia v. in Tricnt. 196. Slncca Lazarus v. iu Tricnt. 197. Söldcr Leopold Dr. v. in Obermais. 198. Spanr Johann Graf, k. k. Kämmcrcr und Rittmcistcr in Graz. 199. Spanr Julius Graf, k. k. Kämmcrcr und Neichsrathsabgcordnctcr in Innsbruck. 200. Spaur Julius Graf und Marianne Gräsin auf Schloss Valvr, Bezirk Clcs. 201. Stadlcr Franz v. in Matrci. 202. Stanchina Josef v. in Livo. 203. Steffanini Andreas Dr. v., Advocat in Tione. 204. Sternbach

Virginie v., Witwe, geb. Gräfin Sarnthein in Bozen. 218. Trapp Gotthard Graf in Innsbruck. 219. Trapp Gotthard Graf und die Gräfinnen Elsbeth und Ottilie in Innsbruck. 220. Trentini Victor Freiherr in Trient. 221. Nnterrichter Karl Freiherr in Sarns. 222. Unterrichter Otto Freiherr in Soll bei Tramin. 223. Valentini Cäsar v. in Calliano. 224. Valentin! Heinrich v. in Calliano. 225. Vescovi v., Angela, Josef, Julius uud Marie in Deutschmetz. 226. Vintler Elenore v. in Meran. 227. Vintler Friedrich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 17 di 20
Data: 28.06.1889
Descrizione fisica: 20
. — Attlmayer Max 961. Bachlechnsr Ernst 961. — Baer Ludwig 1213. — Ballmann Heinrick 783. — Bau Hermann 1315. — Bazzanella Alban 863. — Becchinin Julius v, 1127. — Bergmeister Friedrich 863. — Bertagnolli Eligius 863. —- Bertamini Johann 961. — Ber- tolini Ernst 1213. Cammerlander Rudolf Freih. v. 1213. — Chizzali Anton 983. — Covi Alois 863. Del-Rio Karl N. o. 863. — Desfanta Jakob 983. Falfer Josef R. v. 1213. — Fedel Johann 983. — Federa Andreas 1245. — Feistmantel Jefef 983 Festi Hermann 1213. — Figl

Alois 983. — Fran- cescati Alois 961. Galvagni Guido 961. -— Ganner Dr. Ferdinand 1255. — Grabmayr Josef v. 1143. — Guelmi Alois v. 863. Harrer Rupcrt 1213. — Hartmann Rudolf 131S. Haslmayr Dr. Vinzenz R. v. 973. — Haymerle Johann R. v. 1213. — Heid Karl 1213. — Hein richcr Dr. Emil 953. — Heinzl Oskar 1213. — Hellweger Josef 863. — Hennrich Eduard 1213.— Hoshansel Franz 1127. Joas Eduard 961. Krauß Julius 1213. — Kriegs«» Stesan Freih. v. 1213. Nachmüller Franz R. v. 1197. — Latzel Konrad 1213

. Maldoner Jgnaz 783. — Maly Medard 999. — Marchesani Ernst 953. — Marzani Conte Carl 863. — Mayer Arthur 961. — Meneguzzer Josef 863. Ottenthal Dr. Emil v. 1043. Perger Dr. Rudolf 1255. — Pflügt Max Edl. v. 1213. — Plagg Franz 983. — PSlt Dr. Gustav 1289. Red Julius 783. Sanicolo Dominik 863. — Sartori Dommik 1127. — Schweiger Josef 1213.— Senoner Tobias SSI. — Soini Karl 983. — Spath Dr. Karl 7S3. — Strele Richard R. v. 77S. — Sweth Josef 1213. Tomasi Franz 863. — Tribus Karl 783. Vetter von der Lilie

877. — Frizzi Quintilius 887. Giesl Heinrich Freiherr v. 887. — Glatz Dr. Julius 983. Hartig Amalia Gräfin 727. Komzak Karl 727. Ortner Nikolaus 953. Putz Josef 727. Nessel Franz 837. — Riccabona Filomena v. 973 — Riccabona Dr. Julius v. 1105. Stippler Johann 727. Waldburg Clemens Graf 973. 5. Veränderungen in der Armee und Lnndesvertheidigung. Seite: 831. Mai-Avancement 887. 897. 905. 1027. V. Anzeigeblatt. Bekanntmachungen. -Abänderung der Bezeichnung der Station Beztahov 78S. Dampfschiffahrt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 19.06.1889
Descrizione fisica: 12
. 183. Pernwerth Wilhelm v., in Meran. 184. Pilati Alois v., in Deutschmetz. 185. Pit tel Anna Freiin, Witwe, geb. v. Oelsler in Obermais. 186. Pizzini Anton v., in Ala. 187. Pizzin! Dominikns v., in Ala. 188. Pizzini Johann Baptist v., in Ala. 189. Pizzini Julius Freiherr in Roveredo. ISO. Pompeati v. Alois Dr., k. k. Kreisgerichts- Secretär, und Hieronymus in Trient. 191. Pompeati Marie v., geb. v. Pandolfi in Trient. 192-Prato, die Freiherren Guido, Josef, k-k. Ge richtsadjunct in Trient

, Napoleon, k. k. Major i. P. in Bozen, und Vinzenz, k. k. Hofrath i. R. in Trient. 193. Probizer Emilie v., Witwe in Jsera. 194. Putzer Johann Ritter v., in Bozen. 195. Niccabona Angelica v., Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 196. Riccabona Julius Dr. v., I. Präsident des tirolischen Landescnlturrathes in Jnnsbrnck. 197. R i g o t t i Angelina v., in Roveredo. 198. Rosmini Adelheid v., Witwe in Roveredo. 199. Rosmini Johann Dr. v., in Roveredo. 200. Rungg Jda v., geb. v. Zambelli in Trient. 201. Salvad

und Rittmeister a. D. in Siebeneich. 216. Sizzo, die Grafen Camillus, Hieronymus und Karl in Trient. 217. Sizzo Christof Graf, k. k. Kämmerer und Lieutenant i. d. R. in Budapest. 218. Sizzo Eduard Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister i. d. R. in Trient. 219. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 220. Slucca Amalia v., in Trient. 221. Slucca Lazarus v., in Trient. 222. Sölder Leopold Dr. v., in Obermais. 223. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 224. Spaur Julius

Graf, k. k. Kämmerer und Reichsrathsabgeordneter in Innsbruck. 225. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloß Valsr, Bezirk Cles. 226. Stadler Franz v., in Matrei. 227. Stanchina Josef v., in Livo. 228. Stefanini Andreas Dr. v., Advocat inTione. 229. Sternbach, die Freiherren respect. Freiinnen, Ednard, k. k. Bezirks-Commifsär i. P., und Anna in Obermais, Auguste, Johann, Ludwig und Marie in Innsbruck und Max in Graz. 230. Sternbach Ferdinand Freiherr, Reichsraths abgeordneter in Mühlau. 231

in Innsbruck, Marie, verehelichte Freiin von Schwarzenan in Wien, und Ottilie in Innsbruck. 247. Trentini Victor Freiherr in Trient. 248. Unterrichter Karl Freiherr in Sarns. 249. Unterrichter Otto Freiherr in Söll bei Tramin. 250. Valentin! Cäsar v., in Calliano. 251. Valentin! Heinrich v., in Calliano. 252. Vescovi v., Angela, Auguste, Josef, Julius und Marie in Deutschmetz. 253. Vintler Eleonore v., in Meran. 254. V!ntler Friedrich v., in Bruneck. 255. ÄVelsperg Elisabeth Gräfin, Witwe, geb. Gräfin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 31.03.1890
Descrizione fisica: 12
-Ordensdamen 441. 2. Ernennungen und Versetzungen. Anfelm Josef 411, 441. —Atzwanger Johann 289. Bachlechner Karl 387. — Bachmann Johann 161. — Baur Dr. Anton 493. Caminades Josef 195. —^ Carnelli Karl 347. — Kosler Peter 353. — Comployer Dr. Adolf 91. — Eysar Julius 195. Daguoli Emanuel 17. — Danieli Adonis 161. — Defant Robert 195. — Dillinger Anton 129. — Dnda Hermann 340. Feder Johann N. v. 613. Ganahl Rudolf 191. — Grafs Anton Freih. v. 613. — Gravenegg Karl R. v. 219. —Gretzler Albin 289. — Großer

Dr. Ferdinand 387. — Schenk Wilhelm 17. — Schenk Dr. August 239. — Schiestl Karl 340. — Schlichter Karl 337. — Schumacher Anton 359. — Serravalle Anton 509. — Stanger Gustav 481. — Stapf- Ruedl Karl 563. — Staub Johann 411, 441. — Steinhardt Ernst 219. — Stieler Albert 17. — Strele Richard 411, 441. Tennti Thomas 411, 441. — Tiefenbrunner Johann 17. — Tiefenthaler Benedikt 340.,— Titze Rudolf 613. — Tomasini Richard 347. — Totz Julius 107. — Trasojer Adalbert 473. — Tremoli Fried rich 473. Untergasser Franz

289. Waitz Ambros 161. — Walde Karl 359. — Wel- poner Paul 441. — Welzhofer Julius 473. — Werudle Peter 17. — Widmann Rudolf 195. — Wildgrub er Arthur 17. Z. Anerkennungen, Standeserhöhnngen. Glanz Karl R. v. 289. — Gapp Wilhelm 411. — Goldegg Anton N. v. 643. Helfer Dr. Kaffian 387. — Hoyos Heinrich Graf 169. Jngenhaeff Adolf Freih. v. 289. Kinsky Ferdinand Graf 169. Merkl Rudolf N. v. 17. Sternberg Leopold Graf 169. Waideck Leopoldine Freiin v. 387. — Waitz Dr. Hieronymus und Dr. Franz 337

. — Widmann Gabriele Freiin v. 387. Zingerle Dr. Jgnaz Vinzenz 169. 4. Ordens- und Berdienstkrenze-Ver- leihnngen. Anderlan Maria v. 387. Eiberger Josef 63. — Erzherzog Albrecht Salvator 31. — Erzherzog Engen 517. Falk Marie 387. — Falkenhayn Julius Graf s. — Filippi Jakob 545. Gautfch Dr. Paul v. 9. — Gerstgrasser Peter 131. — Gritsch Alois 99. — Gfchwandtner Georg 603. Hoyos Ernst Graf 31. Josika Ludwig Freih. v. 31. Kaluschka Hugo 387. — Karolyi Julius Graf 31. — Klampfer Johann 257. — Knebel Albert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.02.1891
Descrizione fisica: 8
Anton v. in Ala. 170. Pizzini DominicnS v. in Ala. 171. Pizzini Jahann Baptist v. in Ala. 172. Pizzini Julius Freiherr in Roveredo. 173. Poinpeati v., AloiS Dr., k. k. LandeSgerichts- rath und HieronymuS in Trient. 174. Pompe ati Marie v., geb. Pandolfi in Trient. 175. Prato die Freiherren Guido, Joseph, k. k. Ge richtSadjunct in Trient, Napoleon, k. u. k. Major i. P. in Hall und Vincenz, k. k. Hofrath i. R. in Trient. 176. Probitzer Emilie v., Witwe in Jsera. 177. Putzer Johann Ritter v. in Bozen

. 178. Niccabona Angelica v. Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 179. Riccabona Julius Dr. v., I.Präsident des tirolischen LandesculturratheS und Landtagsabge ordneter in Innsbruck. 180. Rigotti Angelina v. in Roveredo. 181. RoSmini Adelheid v., Witwe in Roveredo. 182. Rungg Jda Freiin v., geb. v. Zambelli in Trient. 183. Salvador! v., Alexander, k. k. Landesgerichts rath in Roveredo, Octavia und Virginia in Mori. 184. Salvador!, die Freiherren Alois in Trient und Franz Dr., k. u. k. Kämmerer

i. d. R. in Trient. 199. Sizzo Heinrich Graf, k. u. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 200. «lncca Amalia v. in Trient. 201. Slucca LazaruS v. in Trient. 202. sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 203. Spaur Johann Graf, k. u. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 204. Spaur Julius Graf, k. u. k. Kämmerer in Innsbruck. 205. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valör, Bezirk CleS. 206. Stadler Franz v., Landtagöabgeordneter in Matrei. 207. Stanchina Joseph v. in Livo. 208. Steffanini Andreas Dr.v

in Bozen. 222. Trapp Gotthard Graf in Brixen. 223. Trapp Gotthard Graf in Brixen unk die Gräfinnen Elsbeth und Ottilie in Innsbruck. 224. Trentin! Victor Freiherr in Trient. 225. Unterrichter Karl Freiherr in SarnS.- 226. Unterrichter Otto Freiherr in Söll bei Tramin. 227. Valentini Cäsar v. in Calliano. 228. Valentin! Heinrich v. in Calliano. 229. VeScovi v., Angela, Joseph, Julius und Marie in Dentschmetz. 230. Vintler Eleonore v. in Meran. 231. Vintler Friedrich v. in Bruneck. 232. ZWelSperg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.02.1891
Descrizione fisica: 6
v. in Ala. 162. Pizzini DominicuS v. in Ala. 163. Pizzini Jahann Baptist v. in Ala. 164-Pizzini Julius Freiherr in Roveredo. 165. Pompeati v., AloiS Dr., k. k. LandeSgerichts- rath uud HieronymuS in Trient. 166. Pomp eati Marie v., geb. Pandolfi in Trient. 167. Prato die Freiherren Guido, Joseph, k. k. Ge richtSadjunct in Trient, Napoleon, k. u. k. Major i. P. in Hall und Vincenz, k. k. Hofrath i. R. in Trient. 163. Probitzer Emilie v., Witwe in Jsera. 169. Putzer Johann Ritter v. in Bozen. 170

. ITiccaboua Angelica v. Witwe, geb. Stanger in Innsbruck. 171. Riccabona Julius Dr. v., I. Präsident des tirolischen LandesculturratheS und Landtagsabge ordneter in Innsbruck. 172. Rigotti Angelina v. in Roveredo. 173. Rosmini Adelheid v., Witwe in Roveredo. 174. Rungg Jda Freiin v., geb. v. Zambelli in Trient. 175. Salvador! v., Alexander, k. k. LandesgerichtS- rath iu Roveredo, Octavia und Virginia in Mori. - 176. Salvador!, die Freiherren AloiS in Trient und Franz Dr., k. u. k. Kämmerer und Bezirks

. Sizzo Heinrich Gras, k. u. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 192. Slucca Amalia v. in Trient. 193. Slucca LazaruS v. in Trient. 194. Sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 195. Spaur Johann Graf, k. u. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 196. Spaur Julius Graf, k. u. k. Kämmerer in Innsbruck. 197. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valvr, Bezirk EleS. 193. Stadler Franz v., Landtagsabgeordneter in Matrei. 199. Stauch in a Joseph v. in Livo. 200. Steffanini Andrea« Dr.v., Advocat

Gotthard Graf in Brixen. 215. Trapp Gotthard Graf in Brixen und die Gräfinnen Elöbeth und Ottilie in Innsbruck. 216. Trentini Victor Freiherr in Trient. 217. Z!nt erricht er Karl Freiherr in Sarns. 213. Unterr ich ter Otto Freiherr in Söll bei Tramin. 219. Valentin! Cäsar v. in Calliano. 220. V ale n tini Heinrich v. in Calliano. 221. VeScovi v., Angela, Joseph, Julius und Marie in Deutschmetz. 222. Vintler Eleanore v. in Meran. 223. Bin tl er Friedrich v. in Brnneck. 224. ÄVelSperg Heinrich Gras

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 14.09.1886
Descrizione fisica: 8
i. P. in Innsbruck. Ottenthal Franz Dr. v. in Sand in Taufers. Panizza Philipp v. in Tajo. Pa nizza Johanna v. in Tajo. 155. PaHr Franz v. in Eppan. 156. Peisser Leopold Ritter v. in Trient. 157. Pernwerth Wilhelm v. in Meran. 158. Pilati Alois v. in Deutschmetz. 159. Pittel Anna Freiin, Witwe, geb. ';v. Oelsler in Obermais. 160. Pizzini Anton v. in Ala. 161. Pizzini Dominicus v. in Ala. 162. Pizzini Enrichetta Freiin, Witwe, geb. von Riaotti in Roveredo. 163. Przzini Johann Bapt. v. in Ala. 164. Pizzini Julius

Freiherr von in Roveredo. 165. Pompeat! v., Alois Dr. k. k. KreisgerichtS Secretär, und Hieronymus in Trient. 138. 139. 149. 150. 151. 152. 153. 154. 166. Pompeati Marie v., geb. v. Pandolfi in Trient. Putzer Johann Ritter v. in Bozen. Riccabona Angelica v., Witwe, geborne Stanger in Innsbruck. Riccabona Julius Dr. v., Landtags abgeord neter und I. Präsident des tirolischen Landes culturrathes in Innsbruck. Rigotti Angelina v. in Roveredo. Röggla Mathilde v., Witwe, geb. v. Schasser in Kältern

in Trient. Sizzo Christof Graf, k. k. Kämmerer und Lieutenant i. d. R. in Budapest. Sizzo Eduard Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister i. d. R. in Trient. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. Slucca Lazarus v. in Trient. Sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 194. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer, Land tags- und Reichsraths-Abgeordneter aus Schloss Valer, Bezirk Cles. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valer

! Heinrich v. in Calliano. Bescovi v., Angela, Carlotta, Josef, Julius und Louise in Deutschmetz. Vintler Eleonora v. in Meran. IN elsperg Elisabeth Gräfin, Witwe, geborne Gräfin Spaur in Mezzolombardo. Welsperg Heinrich Graf in Primör. Widmann Alfons Ritter v. in Gries bei Bozen. Widmann Hermann Dr. Ritter v. in Mar greid. Wolken st ein-Rodenegg Arthur Graf, k. k. Kämmerer, Landesschützenhauptmann i.d.E., Landtagsabgeordneter in Innsbruck. Wolkenstein-Trostburg die Grafen, Anton, k k. Geheimer Rath

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.06.1887
Descrizione fisica: 4
? — Ich konnte es nicht, kein Mensch hätte es ge konnt. Ich fuhr auf gutes Glück bin immer weiter und dachte nur an den Namen. — Da gesellte Ach zu mir ew junges Mädchen, ein Wesen Mit Zum erstenmal unterbrach der Doktor die Er- ählung seiner Frau, aber doch, ohne sie anzu reden, ohne sie anzusehen, sogar, nur indem er mit der Hand wimte. „Laß das! — Diesen Theil Deiner Geschichte kenne ich.' Elisabeth zuckte zusammen. »Von ihr selbst, Julius hat sie —' „Nein!' unterbrach er sie. „New!' Sie war auch damals

, als das schrecklichste Schicksal übe mewem Haupte hing, edelvmthig genug, Dich zu schonen. Nur als sie zufällig die Bmmen vom Grabe ihrer Mutter in meinen Händen sah, ver rieth sich das kindliche Gefühl und ich erfuhr ohne Worte den ganzen inneren Zusammenhang der Dinge. Du hast sie bestohlen. als Dir die Gelegenheit günstig schien. Ein bitteres Schluchzen hob d ie Brnst der jungen Frau. „Ich hielt sie für todt, Julius, so wahr mir Gott dereinst gnädig sein möge! Ich hielt sie für todt und ich wollte Nichts nehmen

daran gedacht, das Zusammentreffen für mich auszubeuten ! — Im Gegentheil, ick wollte je eher desto lieber flüchten, ich fühlt! mich in mewem eigenen Bewußtsein gedehmüthigt bis zm Unerträglichkeit. — Entsinnst Du Dich des Weihnachtsabends, Julius? - Entsinns Du Dich Deiner inständigen Bitte: „Bleiben Sie, bis meine arme ZWtter erlöst ist! Es wird nicht mehr lange sew, Elisabeth, nicht mehr bis zum Nächsten helligen Abend!' — Ich liebte Dich. Julius, ich hatte jetzt, .wo es zu spät

war die Heiligkeit dieses Empfindens kennen gelernt, ich wär nicht stark genüg, Deinem Wunsche ent gegen zu handeln. Und aus dem Ewen entstand das Andere, Julius ! - Als es galt. Dich zu retten, da habe ich MWwHerste gethan — für Dich! Frage doch Dein'Gewissen, ob es nicht noch au jenem Tage meine Absicht war, von hier fortzugehen. (Fortsetzung folgt.) König Milan, von dem es bekannt wurde, daß er den Besuch eines österreichische» oder deutschen Kurortes plane, versichert wird, daß er in Wien, wie bisher

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1887
Descrizione fisica: 8
im Justizwesen dieses Lan des hervorgerufen werde. Der Jungflovene Ferjantfchitfch klagte über angebliche Germanisirungsverfuche im krainifchen -i ^ > jedem Tage zu besuchen? Du willst von hundert Zeugen bei ihr gesehen werden, und hast Dich für sie verbürgt, Julius?' „Alles versetzte er trocken. „Alles, Lisa!' „Ach, dann ist es am besten, wir sprechen von ihr niemals wieder auch heute nicht. Wie D» mich vou unserer Hochzeitsreise ihretwegen allem nach Hanse zurückkehren ließest, so wirst Du fer ner

nachgeben, hieße so viel als am folgenden Tage selbst hingehen und sie begrüßen zu müssen. Es blieb ihr nur der kindliche, lächerliche, ver ächtliche Eigensinn. Julius sprach keine Silbe; er war nicht der Mann, um einer Frau zu schmeicheln oder um sich von den Launen derselben beherrschen zu lassen. Sie wußte es, aber obgleich ihr das Herzklopfen fast den Athem raubte, blieb sie dock Äußerlich kalt. Er liebte sie ja. Sollte nicht die Furcht sein junges Glück zu verscheuchen, ihn «achgiebig

, nachdem sie Alles eingesetzt, verspielt? Tag um Tag kam Julius in das Haus in der Schützenstraße, und Tag um Tag genoß er er die Freude, seine Kur vom besten Erfolg be gleitet zu sehen. Die Diakonissin hatte bereits das Hospital von K. wieder aufgesucht. Anna konnte sich, vollständig genesen, allein bewegen, und auch die verlorene Sehkraft kehrte langsam iu ihre schönen Augen zurück. Zwischen ihr und ihrem Retter hatte sich all mählich . ein sonderhares Verhältniß hexausgebil det — kein Beziehung

, die den Gedanken eigent licher Liebe enthielt, nichts auch nur im, innersten, verborgensten Bewußtsein Unreines, aber doch das Gefühl gegenseitiger inniger Zuneigung, wie es namentlich da, wo Vereinsammung oder noch Schlimmeres die Herzen heimlich quält, so überaus nahe liegt, wie es unmeMch gerade den guten Menschen bestückt nnd fesselt, ehe er sich selbst dessen bewußt wird. Aus semer Häuslichkeit verscheucht durch Eli säbeth's kaltes Schweigen, fand Julius so oft er die Fremde besuchte, nicht allein

. „Ich werde Ihnen Ihre Augen er halten, oder mich selbst einen Pfuscher nennen, der an der Chaussee Steine klopfen, aber sich, nicht einbilden sollte ein Arzt zu sein.' Je weiter die Kur fortschritt, desto häufiger kam Julius. Was ihm in seinem eigenen Hanse fehlte — das Behagen des Verstandenseius, die echte wirkliche Sympathie der Seelen — dilS fand er hier. Wenn es sich um den Erfolg der angewendeten. Mittel handelte, dann konnte iy» schwersten entscheidenden.Augenblick das juuge^ der entsetzten Gefahr preisgegebene

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1887
Descrizione fisica: 4
nach Stunde verrann, tiefe Finsterniß deckte die Straßen und in allen Häusern war der Weihnachtsjubel verhallt. Julius fühlte, wie ihm das Blut in den Schläfen hämmerte, wie ihm die Stille und Einsamkeit gleich eben so vielen glühenden Fäden umspannen und sein Gehirn erdrückten. Er konnte es in dem engen dunklen Zimmer nicht länger aushalten. Wie immer, wenn es in ihm z> gewaltig stürmte, sehnte er sich binaus in die freie Natur, dem Wind und der Kälte entgegen. Jetzt schliefen auch die glücklichen

der Freude und des Glückes? Ob Dich andere Bande fes seln und das Bild des Freundes aus Deinem Gedächtniß verwischten? — Gott segne Dich tausendfach, Gott schenke Dir alle Blüthen des Lebens. Er ging unwillkürlich langsamer. Die Biegung des Weges führte ihn an dem Hause seiner Mutter vorüber. Da oben schimmerte noch Licht. — Was be deutete das? Und jetzt erschien der helle Strahl am Trep- pensenster, dann im Erdgeschoß — man beglei tete offenbar einen Fortgehenden zur Hausthür. Julius blieb stehen

. Ein unangenehmes Gefühl hatte ihn ergriffen. Er wollte sehen, wer da oben noch so spät gewesen war. Ein Mann trat auf die Straße hinaus und während er hinter sich die Thür schloß, fiel Se kunden lang der Lichtschein von drinuen auf die Gestalt des Doktors. Der Unbekannte trat ihm zögernd einige Schritte näher. „Hartmann,' sagte er mit gedämpfter Stimme, „bist Du es?' „Berger!' rief Julius, plötzlich erschreckend. „Mein Gott!' Der Andere bot ihm die Hand. „Guten Abend!' sagte er treuherzig, wie es schien

in nicht geringer Verlegenheit. „Was machst Du denn hier, Julius? Um die Wahr heit zu gestehen — ich war eben im Begriff Dich aufzusuchen.' „Und?' fragte mit aussetzendem Herzschlag der Unglückliche. „Und? — Berger, ist es eine gute Botschaft, die —' Das Kopfschütteln seines Freundes unterbrach den angefangenen Satz. „Sei auf das Allerschlimmste gefaßt. Hart mann,' sagte mit ernstem Tone der Andere, „arf doppelt Schlimmes! Das Kind kam todt zur Welt und auch Deine Frau wird schwerlich den nächsten Morgen

wiedersehen. Das wollte ich Dir mittheilen, als Du mir so unerwartet begegnetest — Du magst nun danach das Wei tere selbst entscheiden.' Ein Händedruck dankte ihm. „Gute Nacht, Berger! Ich werde Dir den Freundschaftsdienst dieses Abends so lange ich lebe nicht vergessen. — Gute Nacht!' „Gott helfe Dir, armer Kerl!' sagte gerührt der Doktor. „Aber Du solltest keine Zeit verlie ren, es kann in jedem Augenblick zu Ende gehen. Die beiden Aerzte trennten sich und Julius klopfte an die Thür des Hauses

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