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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 24.10.1934
Descrizione fisica: 4
Quellen-Verlag. KönigsbrüS i. Sa. ! 13, „Bitt dich ... Julius ... verschon mich jetzt. Schon mit Lesen ... Hab ich genug." „Nun gut. Aber, liebe Margit, du wirst einsehen, daß ich mich nicht gerne mit ihr in neuerliche Zwistigkeiten ein lassen möchte, um bei allen Bekannten und Verwandten wieder ausgetragen zu werden. Das steht sich wegen zwei Wochen nicht dafür. Du kennst sie doch, wie sie so etwas be leidigt aufbauscht." „No, wer gibt schon was auf alte Schachtel? Hast du immer solche Angst

. Mir war das so wurscht ..." „Nein. Mir sind derartige Mißstimmungen und ihre rekommandierten Vorwürfe und Reminiszenzen dann sehr peinlich. Erinnere dich nur an die Sachen im Anfang unserer Ehe." „No drum eben, Julius, Hab ich Verwandte dick. Sollen mich .. „Aber, bitte dich, liebe Margit ..sagte der Finanz rat entsetzt, „kommen wir lieber zur Sache. Ich möchte ihr also schreiben, daß wir ihrem oierzehntägigen Besuch ent gegensetzen." „In Gottes Namen. Mach, was du willst. Wirst du ja sehen, wie gemütlich

und in Angst schüttelt vor den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte machen können." Der Finanzrat nahm in einer Atempause einen ge nießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist du aber heute dramatisch, Julius!" „Laß nur gut sein, liebe Margit. Ich habe es mir zum Grundsätze gemacht, die düsteren Seiten einer Sache meiner Umgebung nur dann vor Augen zu führen, wenn ich auch gleichzeitig den Ausweg klar vor mir sehe." Er sah forschend nach dem Korbstuhl seiner Frau hinüber, konnte Aussprache

seiner Worte nicht erkennen. „Jeder Aussaat, jeder Heuernte geht dieses Bangen in der Brust eines zielbewußten Landwirtes voraus: Wie wird das Wetter darüber entscheiden? Darf man riskieren, die wogenden Ähren zu fällen, das saftige Gras dem Schnitt der Sense preisgeben, ohne zu fürchten ..." „No Julius, kann man nicht anders. Muß man natür lich liebem Gott überlassen." „Gewiß, liebes Kind, aber nicht ganz. Der hochent wickelte Mensch ist dazu berufen, sein Schicksal und Gott zu unterstützen

." „Und wie willst du das machen, Julius? Willst du jetzt Wetter machen?" „Sehr einfach. Ich müßte zu diesem Zweck natürlich verreisen." „Hab ich ... Freude! Jetzt hast du Tante eingeladen, da bleib nur auch, sei so freundlich." „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage höchstens ... nach Wien. Ich möchte mir dort das Nötige beschaffen, um mir eine meteorologische Station einzu richten. Damit wäre der ganzen Unwissenheit über die Wetterlage in Zukunft abgeholfen. Es würde bei mir eine Art

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1930
Descrizione fisica: 8
er an den Mantelklappen herum. Das Mädchen aber sagte: „Herr Siegfried, das war chön von Ihnen, das Sie der Mutter das zulieb getan, ^asür danke ich Ihnen!" Siegfried starrte sie ungläubig an — dann wurde * wieder dunkelrot und — Sonne, leuchtende und dankbar Äelnde Sonne brach aus seinen Augen. In diesem Augenblick trat Julius auf sie zu. Lehrer verthold mit ihm. Sein enganliegender Sommermantel fadenscheinig und abgetragen. Siegftied fühlte sich Dadurch sofort wieder beklemmt. Er hätte am liebsten Mutt Mantel

ausgezogen und ihn Berthold angetragen. ^ begann Julius — jetzt erst gewahrten sie, wie dessen tunlich schönes Gesicht von Sorge überschattet war: «Herr Berthold sucht nach Herrn Kaplan Dietrich. ^ glaubte ihn in Bozen, bei deinen Eltern, Marie-Theres. dort ist der Kaplan nicht — ebenso wenig wie bei m auf der Walthersburg." Und anschließend berichtete Berthold in großen Zügen geschehen war. . «Nun," brachte Siegfried stockend hervor, „da wäre der Kaplan doch in Bozen oder Brixen am denkbar ^echtesten

sich Ju lius ins Mittel. „Die Hauptsache ist, daß wir — ihn zu nächst vor seinen Verfolgern retten, die, wie Herr Bert hold mir sagte, noch immer insgeheim nach ihn fahnden. „Ja," sagte Klein-Agnes ganz kindlich-schlicht, „unser Herr Christus ist ja auch einmal in Knechtsgestalt über die Erde gewandelt." Alle blickten sich betroffen an. Keiner vermochte in innerer Ergriffenheit, die ihn erfaßt hatte, etwas zu sagen. Endlich fand Julius Worte: „Hast Recht, Kleine! Wenn wir nur schon wüßten, wo ! der Herr

Kaplan wär. . ." Da kommt einer spornstreichs aus der Kirchtür ge rannt. Eine schmächtige, behende Gestalt in kurzer Pelz jacke. Es war im Dom noch eine kurze, stille Messe ge wesen. Er läuft vorbei, streift mit flüchtigem Blick die Gruppe — stutzt — steht — ruft zurück: „Ah! Holzer! Kamerad! Auf einen Augenblick!" fast gleichzeitig lüftet er den Stutzenhut verbindlich grüßend gegen die anderen. Julius tritt rasch zu ihm — der andere schiebt ver traulich den Arm in den seinen und zieht

ihn mit sich fort. „Ich weiß ja, du bist schweigsamer wie das Grab," hören ihn die Zurückbleibenden noch sagen. Ein paar kurze Minuten stehen die harrend. Plötzlich schallt vom Ausgang des Kreuzgangs verbindlich grüßend: „Habe die Ehre!" herüber. Der Unbekannte vom winter lichen Sonnenlicht umspielt, tritt auf den Domplatz hin aus — Julius kehrt zu den seiner Wartenden zurück. Sein Auge blickt froher. „Ein Kriegskamerad wars," sagte er erläuternd. Und: „Ein guter Freund!" Dann hakt er sich vertraulich

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 27.10.1934
Descrizione fisica: 4
und der schwerbelasteten Bevölkerung zu handeln ge denkt. Auch soll, falls man vor eine schwere Entscheidung geftellt werden würde, die Bürgerschaft im größten Umfange gehört werden, damit die Verantwortung alle Tchultern gleichmäßig belaste. * Schützengilde Hall. Bestgewinner vom Kirchweihschießm: Hauptscheibe: 1. Anker Josef sen. 2. Anker Josef jun. 3. Äuglet Josef. 4. Mattevi Rudolf. 5. Hil bert Julius. 6. Bliem Ernst. 7. Lechleitner Franz. 8. Pollack Rudolf. 9. Funkhäuser Sebastian. 10. Viertl Josef. — Kirchweih

scheibe: 1. Bader Jakob. 2. Anker Josef sm. 3. Dr Wurzer Lambert. 4. Kugler 3osef. 5. Eliskases Franz. 6. Lechleitner Franz. 7. Streicher Alois. 8. Plattner Franz. 9. Bliem Ernst. 10. Tratter Jo hann. 11. Feichter Julius. 12. Mettevi Ru dolf. 13. Bader Benedikt. 14. LechnerKarl. 15. Schonger Jakob. 16. Hilbert Julius. 17. Kirchner Franz. 18. Anker Iosef jun. 19. Tiefmthaler Franz sen. 20. Viertl Josef. — Schlecker- und Kreisscheibe: 1. Plattner Franz. 2. Anker Iosef sen. 3. Bader Jakob. 4. Kugler

Josef. 5. Anker Iosef jun. 6. Mattevi Rudolf. 7. Lechner Karl. 8. Viertl Iosef. 9. Bliem Ernst. 10. Lechleitner Franz. 11. Feichter Julius. 12. Hilbert Julius. 13. Tratter Johann. 14. Recheis Karl. 15. Streicher Alois. — Meistschußprämim: 1. Kugler Iosef. 2. Bader Jakob. 3. Anker Josef. 4. Bader Benedikt. 5. Recheis Karl. 6. Plattner Franz. Gnadenwald. )( Schützenbund-Gründungsfeier. Mor gen Sonntag den 28. Oktober findet in Gnadenwald die Gründungsfeier des neu errichteten Schützenbundes statt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 15.09.1934
Descrizione fisica: 12
zwischen Oesterreich und Ungarn hin und betonte die Notwendigkeit der touristischen Beziehungen beider Länder. Vom Schießaiemd. • Bestgewinner vom 6. Gesellschastsschießen der Schützengilde Hall i. T. am 9. September Hauptscheibe: 1. Bader Jakob; 2. Anker Josef; 3. Trailer Johann; 4. Bliem Ernst; 5. Lechleitner Franz: 6. Plattner Franz; 7. Feichter Julius; 8. Streicher Alois; 9. Recheis Karl; 10. Locher Georg. Rehbockscheibe (laufend): 1. Locher Georg; 2. An ker Josef; 3. Lechleitner Franz; 4. Mattem Rudolf

; 5. Bliem Ernst; 6. Plattner Franz; 7. Bader Jakob; 8. Viert! Josef; 9. Lechner Karl; 10. Feichter Julius; 11. Tiefentaler Franz; 12. Streicher Alois; 13. Gögl Alois; 14. Recheis Karl; 15. Mark! Franz; 16. Eliskases Franz: 17. Tratter Johann. Serienscheibe: 1. Plattner Franz; 2. Feichter Julius; 3. Anker Josef; 4. Viert! Josef; 6. Lechleitner Franz; 6. Ba der Jakob; 7. Lechner Karl; 8. Mattevi Rudolf; 9. Strei cher Alois; 10. Tiefentaler Franz; 11. Mark! Franz; 12. Bliem Ernst. Kranzscheibe: 1. Viertl

Josef; 2. Mattevi Rudolf; 3. Locher Georg; 4. Anker Joses; 5. Plattner Franz; 6. Lechleitner Franz; 7. Feichter Julius; 8. Lechner Karl; 9. Bader Jakob; 10. Recheis Karl; 11. Mark! Franz; 12. Streicher Alois; 18. Trailer Johann: 14. Gögl Alois; 15. Tiefentaler Franz. KirchHcheg f k. Primiziantenamt in der Kirche zur Ewigen An betung. Morgen, Samstag, 16. ds., ist um V-10 Uhr anläßlich des Festes des 7 Schmerzen Mariens ein feierliches Hochamt, das von einem Primizianten ge halten wird. Anschließend

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
Schwierigkeiten mit unseren Nachbarn Hervor rufen wollen; im Gegenteil» wir haben seit Abschluß des österreichisch-italienischen Freundschaftspakles vor zwei Iah- Das namenlose Laad. 44 Roman aus dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von. * * . „Kommt Kinder! Mix wollen den Vater abhölen!" Frohe Zustimmung antwortete ihr. Da schritt sie hoch- aufgerichtet mst ihnen davon. Erst ifa der Nachmittags^ stunde, als Julius wieder in das Büro zurückgekehrt war, Agnes, die sich für den Schulbesuch bei den .Englischen

. * Am Dienstag Nachmittag schritt Regina npch einmal mit KleH-Agnes prüfend durch Haus und Garten, ob es auch hübsch hergerichtet für alle Gäste sei». Gäste! Wie lauge hatte man keine empfangen! All zu hart drückte das Leben, drückten die Lasten, drückten die Ketten. Aber — „Gäste" waren es ja auch nicht! Liebe, alle Freunde des Herzens! Sie würden sich heimisch fühlen in dem hübschen Landhause, das Julius' Mutter noch kurz) vor dem Kriege i für ihren Verwalter hatte erbauen lassen. Run war der Verwalter

in die unteren Räume dev Walthersburg gezogen, die gar zu schmerzliche Erinnerungen für Regina und Julius barg». Der Verwalter über, dessen Kinder sich schon eigene Herde gegründet, und der, wie seine prächtige Frau, etwas schwerhörig war, war gern bereit, an seines Herrn Stelle die Unbill der Schule,zu ertragen. Ein Schloß freilich war das Landhaus Acht. Der neue Präfekt hatte jedoch jede bauliche Erweiterung ver weigert. Auch die Anlegung eines Radio hatte man JuZ lius versagt, ebenso wie Dr. Keßler

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
eine ordentliche Wohnung, noch entsprechende Verköstigung ge währleisten. An die Stellen der deutschen Lehrpersonen sind nun Italiener gekommen, welche den erhöhten Gehalt (um Vs) beziehen, der nach der neuen Verordnung den rest lichen Südtiroler Lehrkräften gebührt hätte. Das To-ssopser der CarabiNierL von Tramin. Wir haben bereits berichtet, daß die Carabinieri von Tra min auf Julius W eg sch eid er schossen, weil er auf ihren Ruf „Ferma!" nicht stehen blieb, sondern die Flucht ergriff. Das Unterland bewies

dem armen Opfer der Sprachverwirrung sein tiefstes Beileid, als Wegscheiders sterbliche! Ueberreste in Montan in die Erde versenkt wurden. Darüber erfahren wir aus Montan: Slonntag, den 11. Dezember nachmittags erschienen in Montan eine große Anzahl Manschen aus den Gemeindchj Tramin, Eppan. Bozen, Neumarkt, Auer, Margreid, Kur tatsch, Truden, Aldein und Radein, um in vollkommener und fester Ueberzeugung der Unschuld des Julius Wegscheider, an dessen Beerdigung mit herzlichem Beileid teilzunehmen

. Eine so zahlreiche Beteiligung an einem Begräbnis hat man in dieser Ortschaft noch nie gesehen. Verwandte und Be kannte von hier und auswärts' haben mit gerührtem Herzen ihr ! Beileid bewiesen. Julius Wegscheider, der Doppelwaise war und einer hochge- ! achteten, seit dem Jahre 1540 in dieser Gemeinde weilenden j Familie entstammt, wurde im jugendlichen Alter von 18 Jah- ! ren am 6. Dezember mitten in fleißiger Tätigkeit von den j Carabinieri erschossen. Gegen 7 Uhr abends wollten sich Weg- ! scheid

, war es zu spät für eine Operation! Die außerordentlich! große Beteiligung an der Beerdigung hat bekunden wollen, daß die Bevölkerung Julius Wegscheider als Opfer der Leichtfertigkeit des Waffengebrauches der Carabinieri ansieht, gegen welche sich die deutsche Demonstration am Grabe Weg scheid ers richtete. Amfsrmrrng -ss Bozner Museums. Schon feit Jahren kämpft der bekannte Deutschenfeind Senator Ettore Tolomei für' die Umänderung des Bozner Museums, das durch seine Sammlungen allen Besuchern

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 22.03.1931
Descrizione fisica: 10
auf die Gasse, lies katzengleich zwanzig Schritte hinter den Verfolgten her und trat im selben Augenblick, als sich die beiden Paare kreuzten, zu den neu Hinzugekommenen, sagte fragend: „Kommissär Dalmas?", worauf der Kleinere sofort antwortete: „Ja wohl! Sind Sie Herr Stocken?" Julius deutete schnell auf die beiden anderen, die sich schon entfernen wollten. Dalmas und der Agent sprangen einige Schritte zurück, auf die beiden zu, die zu laufen begannen, und schrie: „Halt!" Es folgte ein sekundenlanger

und für uns ist das eine unangenehme Ge schichte, denn wie soll man jetzt Licht in die ganze An gelegenheit bringen, wo der Anzeiger so gut wie tot ist? Nun, wir werden ja hören, was die beiden Gefangenen auszusagen belieben!" Nach zwanzig Minuten war die Villenstraße, in der die Tat geschehen war, wieder so still wie zuvor; die Men schen hatten sich verlaufen, und nur eine Blutlache wies darauf hin, daß eine Mordtat geschehen war. * Wo aber war Xenia und wo Taler, die beiden Freunde des armen Julius, die einzigen

, die für ihn sorgen und über die geheimnisvollen Zusammenhänge hätten Auf schluß geben können? — Xenia war mit schweren Zweifeln erwacht; die an gedrohte Beraubung ihrer Freiheit erfüllte sie mit tiefster Besorgnis und Furcht. Was sollte sie tun? Trotzdem sie zu Julius vollstes Vertrauen hatte und wußte, daß er sie bis zum letzten Atemzug beschützen und verteidigen würde, wußte sie doch zu genau, welche unerhörte und geheimnisvolle Macht die Gegenseite besaß und daß sie schließlich doch unterliegen

ihr plötzlich der Zettel ein, den Julius erwähnt hatte und der ihr den Befehl gab. zum D-Zug nach Dresden zu kommen, oder, wenn sie verhindert sei, M dem geheimnisvollen Retter abzureisen, der sie in Dres den bis Donnerstagabend im Hotel „Bellevue" erwarten würde. Und in diesem Augenblick begann in dem Hirn dieser Frau, die in ihrem Leben schon so viel Entsetzliches und Schauriges erlebt und dabei so viel Mut bewiesen hatte, ein Plan zu reifen, wie er phantastischer und raffinierter nicht ausgedacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 24
Data: 18.02.1939
Descrizione fisica: 24
und zum erstenmal mit voller Gewalt jene Grundhaltung der Kunst Mi chelangelos verkörpernd, die, weil sie vom Geiste der Hochrenaissance abwich, von beit Zeitgenossen mit einem besonderen Namen belegt wurde: 'terri'bilitm ■ 1505 rief ihn ein Auftrag des Papstes Julius II. nach Rom. Michelangelo sollte ihm ein Grabmal schaf fen. Es kam aber zunächst nicht dazu, und 1508 erfolgte ein neuer Auftrag: Ausmalung der Decke der Sirtini- schen Kapelle, deren Wände ein Men scheu alter zuvor von den besten Meistens

, durch und durch pla stisch empfunden, geradezu drohend in ihrer gewaltigen Körperlichkeit, dem mächtigen Schwung der Gebärden, der ungeheuren seelischen Erregung. Man' vergißt über ihrem Anblick die christliche Motivation, der sie llsr Ent stehen verdanken, und sieht in ihnen nur noch die Ver körperung eines Menschentums, in dem sich Erhabenheit mit Kraft verbindet. Wieder in der Werkstatt, nahm Michelangelo das Julius-Grabmal in Angriff, das als großartiger-Frei ban in einer Kapelle von St. Peter entstehen

sollte. Und wie alle entwicklungsgeschichtlichen Wege, welche die Kunstwissenschaft sonst immer zu ziehen vermag,- vor der Einmaligkeit der Sixtinischen Decke abbrechen, so steht auch der Plan dieses Julius-Grabmales ohne Vor formen da. Die Tragödie des Werkes, das erst nach Jahrzehnten einen unbefriedigenden Michluß fand,- und das heute in der kleinen Kirche S. Pietro in Vincoli steht, bleibe hier außer Betracht. Herausgeboben seien nur die beiden Sklaven, die später in den Louvre ge langten, der gefesselte und vor allem der sterbende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 8
" für die chirurgische Praxis unentbehrlich geworden. Gemein sam mit 'Habocm «veröffentlichte e-r grunochgende Arbeiten über die FvaueülMbunjdp, gftnieiü.am mit Ranzi über „Topographie der Hirnoperationen" u,nd> mit iSsicher eine „Anatomie für Zahnärzte". Besondere Eeachlnng sanden seine Schüdelsstud>ien^ er hat auch eine interessante Pütsti- tation über Haydns Schädp'r >verbjjj>,entlischjt. Das Gebiet der sekundären Geschlechlscharatteve hat er gemeinsam mit dem früh verstorbenen Professor Groß bearbeitet. Julius

, der Kinderübernahmsstelle und Kinderheime zu bauten. Prosessor Tandler, der in ärmlichsten Verhältnissen in Hernals ausgewachsen, ist, itan-Nte aus eigener Anschauung das Elend 'des unbemittelten, GvbßstadMndes und hat N!a>ch Kräften- zu d,er Linderung -dieses Elends besgotvagen. Julius Tandler wurde 1895 Assistent bei Zucker kands 1910 ordentlicher Professor und Leiter der Lehr kanzel. Als er einige Monate nach den F-ebruarnnrühen 'des- Jahres^ 1934 'freiwillig nach Wien zurückkehrte, wurde er von der Pdlizei oeilhaftet, jedoch njach

hatte, hat sich gestern in der Wohnung ihres Freundes au« unglücklicher Liebe erschossen. —• Der 67jährige Rechtsan walt Dr. Julius Steinschneider hat sich aus Angst vor B-er« armnng erhängt. — Wegen drückender Notlage hat sich der 63jährige Drechsler MatthiasGehgl erihängt. — Die zwan zigjährige Hausgehilfin Maria Schreit hat sich aus bisher unbekannten Gründen mit Leuchtgas vergiftet. Achtung! Unserer heutigen Nummer liegen Erlagscheine für unsere Postbezieher bei. Wir bitten, die Einzahlung balbigst vor nehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.04.1934
Descrizione fisica: 8
hat folgende Rechtsan wälte in den Disziplinarrat für die Jahre 1934, 1935 und 1936 gewählt: Zum Präsidenten Dr. Mar P r a n t l, zum Stellvertreter Dr. Kurt Strele; zu Disziplinarratsmitglie- Lern die Doktoren Friedrich Debern, Alois Feldner, Otto Ferrari-Occhieppo, Friedrich Frank, Otto Mader, Franz Na gele, Artur Zach; zu Ersatzmännern die Doktoren Karl Krall, Karl Ottenthal, Josef Prochaska und Julius Waizer; zum Kammeranwalte Dr. M. Holzknecht, zu dessen Stellver tretern Dr. Hans Formanek und Dr. Egon

des Deut- iTcE^en Reiches ausgedehnt werden. Eine Reisegesellschaft wollte die Bundesbahn prellen ... Dem Schaffner Nikolaus Handle in Innsbruck wurde für Jeine gewissenhafte Dienstleistung bei der Ueberprüfung der 'Zählkarten und des Beförderungsscheines einer Reisegesell- > schäft, durch die er eine beabsichtigte Fahrgeldhinterziehung l vermieden hat, die belobende Anerkennung ausgesprochen. Selbstmord. Mittwoch vormittags hat sich der Inhaber eines Herrenmodegeschäftes, Julius Weiß, entleibt

lasten. Aber Sie", er blickte über das kleine Plateau, das Aussicht den See bot, und über das flache, lieferliegende Land 25. April vormittags hat sich in Innsbruck der 1881 in Stuben (Ungarn) geborene, nach Innsbruck zuständige Kaufmann Julius Weiß, Inhaber eines Modegeschästes. einen Kopfschuß beigebracht. . In schwerverletztem Zustand wurde er von der freiwilligen Rettungsgesellschaft in die Klinik eingeliefert, wo er bald daraus gestorben ist. Das Motiv ist in finanziellen Sorgen zu suchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 03.10.1934
Descrizione fisica: 16
sich vor kur- jt'in mit diesem Gerücht sehr ausführlich und wußte zu be uchten. daß der Oberbaurat Ing. Julius L o t t kurz vor s>em Durchbruch „seines" Tunnels, des eben fertiggestellten Urlbergtunnels, emen Nervenzusammenbruch erlitten hätte, lind zwar „vor nicht mehr ertragbarem Zweifeln am Ge singen seines großen Weckes und vor übergroßer Span nung". Lott hätte sich mit einem Revolver in verzweifeltster Stimmung erschossen. An diesen Mitteilungen ist kein einziges Wort tvahr! folgendes steht fest

Anstrengung, die sich Lott zumutete, zermürbte seine Kräfte frühzeitig. Schon im Frühjahr 1883 riß ihn der Tod im Alter von erst sieben, undvierzig Jahren aus seinem Schaffen, bevor er noch sein größtes Werk, die Arlbergbahn, vollendet hatte . . ." Die Jugend des kühnen Bahnbauers Es ist nicht unangebracht, einiges aus dem Leben des zurzeit io vielgenannten Julius Lott zu schildern. Der ge niale Bahnbauer ivar eigentlich — was nicht allgemein bekannt ist — ein Wiener Kind. 1836 wurde er in Wien als Sohn

ja noch einige seiner engeren Mitarbeiter, bejahrte Ingenieure, die auch am großen Feste vor kurzem teilgenommen hatten. Julius Lott hat nicht Selbstmord verübt — er starb an einem durch ärgste Ueberanstrengung verursachten Leiden. a. k. Der lott schritt Geld Kopenhagen, 1. Oktober. Eine in ärmlichen Ver hältnissen lebende sechzigjährige Witwe in Kopenhagen er hielt dieser Tage unerwartet einen Brief aus Amerika. Ms sie ihn öffnete, fielen aus ihm wertvolle amerikanische Banknoten zu Boden. Die alte Frau schaute überrascht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 13.01.1934
Descrizione fisica: 16
RotkS-ZcltuNg eette s Nr. 10 Samstag, den 13. Jänner 1934 Zwei Wschen alt London, 12. Jänner. (-) Erst war William Black überhaupt nicht da. Schließlich war er 14 Tage alt und dann verlobte er sich mit Julius. Diese seltsame Geschichte ereignete sich dieser Tage in SouthanrPtvn. Sie sind gar nicht geboren! William Black, der glaubte, er sei 24 Jahre alt und auch so aussah. war schwer verliebt und wollte heiraten. Nun wollte er sich mit seiner Angebeteten das Ausgebot auf dem Standesamt

und überzeugte io den braven Beamten von feinem Vorhandensein. Der schrieb ihm dann endlich anch 'das gewünschte Papier aus und William ging strahlend nach Hause. Eine Heirat mit Hindernissen Die beiden Verliebten gingen znm zweitenmal aufs Standesamt. Hier wurde aber, wer beschreibt ihren Schrek- ken, die junge Braut kopfschüttelnd von dem Beamten be trachtet und mit Herr angeredet! Bis dahin hatte das Mädchen geglaubt, Julia zu heißen, aber sie hieß in ihren Papieren Julius, und der Standesbeamte

wollte ihr, trotz dem alles Aeußere dafür sprach nicht glauben, daß sie ein Mädchen sei. Aber nicht genug) William warf einen trau rigen Blick aus seinen Geburtsschein, stieß plötzlich einen Schrei aus und rief: „Um Gottes willen, ich bin ja erst vor zwei Wochen geboren." Das. trostlose Paar hat jetzt an das Innenministerium ein Gesuch gerichtet, in dem es flehentlich darmn bittet, aus dem „Neugeborenen" einen Erwachsenen und aus dem „Herrn Julius" ein Mädchen zu machen. Reiche Phmphorlager in SberSsterreich

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