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Pagina 4 di 6
Data: 31.03.1931
Descrizione fisica: 6
in einem Koffer auf gefunden worden. Der Verhaftete hatte sich bereits mit ausländischen Sammlern in Verbindung gesetzt, um die Verfassungsurkunde zu verkaufen. Die Polizei ist zurzeit bemüht, die Mittäter Wohlgemuts ausfindig zu machen. Jeden Morgen fuhr Taler in die Gartenstratze, um Julius' Post zu holen, iunner in der Hoffnung, endlich sei ein Brief dabei, der dem Freunde Trost und Nachricht von der Verschwundenen gebracht hätte. Aber nichts — kein Lebenszeichen, keine Zeile! Xenia war verschwunden

und schien nicht wiederkehren zu wollen. Wußte sie denn nicht, daß Julius ihretwegen litt, daß er fast sein Leben für sie hatte lassen müssen? Der Arzt, 5er mit Recht stolz starauf war, Julius vom fast sicheren Tode gerettet zu haben, hielt ihn besonders streng, denn er wollte nicht durch etwas Unvorhergesehe nes den Verlauf der Genesung gestört sehen. Also mußte Julius schweigen, und niemand außer Taler durfte zu ihm. Geduld, Geduld und nochmals Geduld, das war die einzige Antwort, die der Arzt

und die Schwester für- fremde Besucher hatten. „Wenn vier Wochen abgelaufen sind, dann darf der Patient das erste Wort sprechen, aber auch nur das eine, denn viel mehr sind auch dann noch nicht gestattet!" Endlich kam auch dieser Tag heran, und als der Arzt zu Julius sagte, er dürfe jetzt zum ersten Male, aber sehr leise, zu seinem Freunde sprechen, da war dieses eine Wort: „Xenia?" Als aber Taler traurig den Kopf schüttelte und vor Wehmut nicht sprechen konnte, da liefen dem armen Julius zwei dicke Tränen

über die mageren Wangen, und er schloß mutlos die Augen. Lange lag er still und schien nachzudenken, dann aber raffte er sich auf und sagte laut und deutlich zu Taler: „Um Gottes willen, wo ist Xenia und warum sprichst du nie von ihr. Ist sie tot? Wenn ja. sag' es mir! Lieber die schreckliche Wahrheit, als diese grauenhafte Ungewißheit, in der ich seit Wochen bin! Ich ertrage das nicht länger. Sag' es mir, Heinrich! Ist sie tot, oder lebt sie und hat mich vergessen?" Heinrich ergriff Julius' Hand und beteuerte

, und er wisse nicht, wohin, aber es sei kein Zweifel, daß sie noch lebe. Ein wenig beruhigt schien Julius von dieser Nachricht doch zu sein, er begann aber von neuem zu grübeln und lag tagelang still, bis der Arzt endlich erklärte, der Pa tient sei jetzt kräftig genug, eine Bahnfahrt auszuhalten. Und er müsse nun augenblicklich an die Riviera gebracht werden. Eines Morgens wurde Julius in seinem Bett zur Bahn gefahren und in dem hellen, weißlackierten Sani tätswagen nach dem sonnigen Beaulieu gebracht

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Pagina 4 di 6
Data: 01.04.1931
Descrizione fisica: 6
. Nachdenklich ging er dann ganz langsam zurück und konnte sich nicht sofort entschließen, Julius alles zu er zählen, sondern saß noch eine Stunde auf einer Bank am User des Meeres. Eine schwere Last hatte sich ihm auf das Herz gelegt. Wie sollte er dem Freunde das Furcht bare beibringen? Wie konnte er ihm, dessen Gesundheit noch immer sehr schwach war, diese schwere seelische Er- schlttterung ersparen? Die Bilanz öes stäbtischen Elektrizitäts- Unternehmens weist für das Betriebsjahr 192R30 an Aktiven

. Temperatur —10 Grad, vollkommen bewölkt, leichter Nordwestwinö, Talsicht mittel, Fernsicht keine. Skifähre gut. Nein, es mutzte sein, und Henri beschloß, eine günstige Gelegenheit abzuwarten, bei der er dem Freunde lang sam nach und nach das Geschehene Mitteilen wollte. Sehr schweren Herzens kehrte er zur Villa zurück; da aber Julius wieder traurig in die untergchende Sonne starrte und schweigsam schien, sprach er nicht und verschob die schwere Aussprache auf den anderen Tag —ein Tag mehr oder weniger

spielte ja keine Rolle mehr. Der darauffolgende Tag ließ sich herrlich an. Die Sonne war in strahlender Pracht hinter dem Kap Martin auf gegangen, auf der Terrasse lag herrliche Morgenfrische, das weite blaue Meer leuchtete in all seinem Glanz. Julius trat, von festem Schlaf gestärkt, aus dem Zimmer heraus auf die Terrasse und sah mit frohen Augen hin aus auf die Schönheiten der Natur. Endlich wandte er sich zu seinem schon am Frühstücks tisch harrenden Freunde und sagte mit merkwürdig froher Stimme

: „Heinrich, mein Freund, mir ist heute so wohl zumute, wie schon lange nicht mehr. Du wirst sehen, wir erleben heute etwas Freudiges!" Oh, du Armer, wenn du wüßtest, was du heute hören mutzt, dann wärst du sicher nicht so freudig gestimmt, denn heute mutz ich endlich sagen, welch schreckliches Ge schick die arme Xenia ereilt hat! Ach, Julius, wenn ich dir nur helfen könnte, dachte Taler; aber er erwiderte nichts auf diese Anrede Stockens, sondern atz ernst, und ohne Julius anzusehen, sein Frühstück

. Julius schüttelte ein wenig den Kopf, denn er war es gar nicht gewöhnt, daß sein lebhafter Freund eine so ernste Miene machte. Was hatte er nur? Als sie gefrüvstückt hatten, trat der Briefträger auf die Terrasse und legte wie alltäglich, die eingegangenen Briefe vor Stocken aus den Tisch. Wieder suchte Julius, wie immer, den sehnlichft erwarteten Brief, der aber auch jetzt nicht gekommen war. Gleichmütig schob er alles Taler zu. damit dieser die Fragen der Freunde in Berlin beantwortete

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Pagina 3 di 10
Data: 22.03.1931
Descrizione fisica: 10
sah Xenia ihren Freund an: „Wer ist Sascha, wer Krotov? Ich kenne keine solchen Menschen." Stocken erzählte nun alle Begebenheiten mit Krotov und schilderte auch dessen Diener. Aber Xenia schüttelte nur immer den Kopf und meinte, daß sie diese Leute absolut nicht kenne und nicht verstehe, daß diese mit ihren Angelegenheiten zu tun hätten. Nun meinte Julius, es sei schade, daß Taler gegangen, denn es wäre gut gewesen, mit ihm zu beraten und seine Meinung über alle diese geheimnisvollen Dinge

einmal M hören. Am nächsten Tage, am Mittwoch, telephonierte Julius Wen Mittag Taler an. Es hieß aber, er sei nicht im Atelier. Julius mußte also allein sein Frühstück etn- Wmen, hoffte aber immer noch, Taler würde kommen. Als dieser aber um zwei Uhr noch nicht da war, ging der Maler erst in das Kaffeehaus, in dem sich die Freunde sonst immer trafen: aber auch da war keine Spur von Taler zu sehen. Es wurde vier Uhr, und als Stocken schließlich nicht mehr warten wollte, da er noch vor dem Äsen einige Einkäufe

besorgen wollte, war es bereits fünf Uhr geworden. Gemächlich schlenderte Julius durch die Geschäfts straßen, kaufte noch ein Körbchen Erdbeeren für Xenia Md Zigaretten für sich. Als er um sechs Uhr abends heimkam und nach Xenia fragte, sagte die alte Johanna, Wien, 21. März. (Priv.) In der vergangenen Nacht wurde ein Teil der bekannten Burg Fei st ritz im Wechseltale durch ein Großfeuer vernichtet. Der Besitzer der Burg, Bankier Maximilian Mautner, der seine Sammlungen von geradezu un schätzbarem

in der Nacht auf den 14. ö. M. in das Werk genossenschaftsmagazin und in die Kanzlei der Klein- eisenindustrie eingebrochen und Feilen sowie Schreib material entwendet. Gleichzeitig wurden aus dem Kino saale des Kath. Arbeitervereines 16 Stück Grammophon- um elf Uhr vormittags sei ein Mann mit einem Briefe gekommen: darauf habe die gnädige Frau rasch Toilette gemacht und sei ausgegangen. Bis zur Stunde sei sie noch nicht zurückgekehrt. Julius machte für den Abend Toilette und ging ins Speisezimmer

eine Zigarette an und sah zwanzigmal auf die Uhr. Er konnte sich endlich nicht mehr der Vermutung er wehren, es müsse ihr ein Unfall zugestotzen sein, denn sie war sonst die Pünktlichkeit selbst gewesen. Plötzlich schoß ihm der Gedanke durch den Kopf: die Drohungen des russischen Banditen könnten zur Wirk lichkeit geworden und Xenia ihrer Freiheit beraubt sein. Sofort stürzte er zum Telephon, um Taler anzurufen. Die alte Dienerin meldete aber zum grenzenlosen Staunen Julius', ihr Herr sei am Vormittag

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Pagina 4 di 6
Data: 18.12.1929
Descrizione fisica: 6
. Zusatzfragen auf Geistesstörung sind nach der Pvozeßlage unzulässig, da Stern selbst nie Geistesgestört heit geltend gemacht hatte. Am Nachmittag ab 3 Uhr 30 begannen die Plä doyers. Das Urteil dürfte gegen 6 Uhr abends verkündet werden. liebe, habe der gute Junge die Aufführung veranlaßt. Und die Baronin ließ ihre Phantasie spielen und machte Julius von Höchheim zu einem Johann Wolfgang von Goethe, der jeden freien Augenblick daransetzte, mit den Komödianten zu proben, damit Frau von Arnim

durch die Darstellung erfreut würde. Armgard fand dies nun wirklich hübsch und apart. Julius fühlte, sein Kurs stieg. Als Frau von Arnim ihn fragte, wie denn das auf den Proben vor sich ginge, spürte er, sie würde sich das gern mal ansehen. Er strahlte vor Freude. Auf dem Wege, der für die örtlichen Entsernungsmaße immerhin ansehnlich war, breitete er seine historischen Kenntnisse aus. Das Würz burger Theater wurde 1804 gegründet, und der Zu- schauerrauM war damals die Stiftskirche. Graf Julius von Soden

, ein „Musenfreund", hatte die Kirche dann zum „Kunsttempel" umbauen lassen. Julius war munterster Laune, zitierte: „Ihn fuhr die Kutsche, zog das Herz Zu schönen Opern und Konzerts." „Und später," fuhr er fort, „1833 bis 1834, wirkte Richard Wagner als Korrepetitor am Würzburger Theater." Sie streiften flüchtig das Waguerschicksal, erreichten das Theater verfrüht. Es waren noch keine Schauspieler da. Dies machte Frau von Arnim gerade Spaß. Eine ältere Bedienstete schaltete Licht ein, Julius und Armgard gingen

auf die verödete Bühne. „Ach, hier möchte man agieren! Irgendwann hat man doch immer den Traum gehabt, eine Düse zu werden," lachte sie. „Zum Beispiel, wenn man auf dem Lande, wo Scherze und Witze ein so langes Leben haben, Körners „Gouvernante" äufsührte." Sie lachte, eilte hinter die Kulissen, fand den Schnür boden und geriet in Begeisterung. „Was ist das?" fragte sie den herbeieilenden Julius und zeigte auf ein Gewirr von alten Holzkoffern, Reise körben, Kisten, zwischen denen ein Kinderwagen

waren gelöst, alle Parteiungen ansgelöscht. Aber die Uebermacht der feindlichen Geschütze war zu groß. Neben den Soldaten kämpfte die Heimwehr und es ftedia? du Geschäfte & pmkü&che Qe&chenke Maria-Theresien-Straße 47 und Museumstraße 2 Sie wurde ausgelassen fröhlich. „Die Nähmaschine und der Kinderwagen —" „Sind das Gepäck von Romeo und Julia," vollendete Julius von Höchheim. „Dem Himmel Dank, er schenkte uns die Illusion!" Sie plauderten plötzlich wie alte Be kannte, Julius war beglückt und verliebt

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Pagina 4 di 6
Data: 17.03.1931
Descrizione fisica: 6
würde. Dieser war stolz auf den neuen Ver trauensbeweis seines verehrten Freundes und sofort Feuer unb Flamme, schlug er vor, nicht zu Kewpinsky zu gehen, sondern lieber in ein weniger bekanntes und be suchtes Restaurant. Stocken war einverstanden, und so gingen sie in ein kleines Restaurant, erhielten einen ruhigen Platz an einem Tische in einer Ecke, bestellten ihr Essen — und während serviert wurde, erzählte Julius alles, was ihm in den letzten Tagen passiert war. Er beschönigte nichts, sondern hielt

ein Liebes verhältnis unterhielten, mieteten sich Samstag vormittags in einem Salzburger Hotel ein. Sie hatten in einem Paket leichter, schltetzlich auch seinen Verdacht und die Bitte um den Rat Heinrichs vorzubrtngen. Als Julius geendigt hatte, saß Taler eine ganze Weile mit gerunzelter Stirn nachdenklich da: dann sagte er: „Mein lieber Julius, wenn ich ganz aufrichtig und ehrlich sein soll, so sag ich dir: die ganze Geschichte gefällt mir nicht. Du weißt, ich habe Abenteuer leidenschaftlich gern

— aber nur solche mit Deutschen, deren Psyche ich verstehe: doch Rußland... brrr, das ist mir zu asiatisch und zu wenig kultiviert. Schon die Geschichte mit der „heiltgen Rache" ist so absurd und grotesk, daß sie ein richtiger Deutscher nicht verstehen wird, und wenn ich dir gut raten soll, dann lasse lieber dte Hände davon,- ich habe Furcht, öatz du nur Schwierigkeiten und Aerger davon haben wirft!" Hammel!" sagte Julius. „Gerade das reizt mich!" „Den .Hammel' quittiere ich mit Dank, ohne ihn vor läufig zurückzuerstatten

aber, mein alter Julius, erinnere dich daran, was ich dir heute gesagt habe! Bleibe im Land und nähre dich redlich, sagt ein Hammel zum ande ren, als es zur Schlachtbank ging — das sagt dir dein Freund Taler." „Ebenfalls Dank, mein Guter! Du zahlst schnell und mit gleicher Münze aber ich sage dir gegen deine Be denken wieder nur das eine: Schau sie dir an, und du wirst mir helfen, denn ich brauche einen verläßlichen und aufrichtigen Helfer, der kein .Hammel' ist, sondern ein ge riebener und schlauer Bursche

, wie zum Beispiel ein ge wisser Taler, mein intimster Freund und Bruder!" Damit hatte Stocken den kleinen Dicken gewonnen, und dieser krähte vergnügt: „Also, es sei! Ich will meine Hände einmal in dumme Geschichten stecken,- aber geht es schief, so gib nicht mir die Schuld — ich habe dir vorher gesagt: Fange nichts mit Asien an!" Als der schwarze Kaffee, die Zigaretten und der obligate Kognak serviert wurden, hatte der kluge Freund schon sein Plänchen fertig, sagte aber Julius nichts davon, son dern forderte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 12.03.1923
Descrizione fisica: 16
. Diese ist: Heraus aus den christlichen Gewerkschaften, heraus aus der christlichsozialen Partei? Hinein in 'die freien Gewerkschaften? Hinein in die sozialdemv- ftatischs Partei! Soziales. Herr Julius Kinz und die Arbeiter frage. Herr Julius Kinz hat in einenr Artikel „Zum Problem der Arbeitslosigkeit", erschienen in den .»Innsbrucker Nachrichten" (Nr. 34 am 12. Februar d. I.) dafür plädiert, daß wieder die Zwangs arbeit eingeführt werden möge. Weiters schlägt Herr Julius Kinz vor. »daß die Arbeitszeit

bei gleichbleibender Entlohnung verlängert werden müsse mtb dabei gewissenhaftere Pflichterfüllung von den Beamten und Arbeitern zu erfolgen habe? Zu diesen Folgerungen kommt Herr Julius Ki»rz dadurch, weil er gesunden hat. daß »der Staat durch seine soziale Gesetzgebung bettelarm gewor-. den ist" und daß es am „Arbeitswillen" fehlt und „die Gewissenhaftigkeit des einzelnen Arbeiters ge lockert wird". Dabei bricht Herr Julius Kinz in die Jeremiade aus: »Der Beamte und Arbeiter soll von dem verlorenen Krieg

nichts spüren; sie müssen turch Index und Kollektivvertrag. Altersversor gung usw. geschützt werden, nur der Unternehmer ist vogelfrei und hat keinen Anspruch auf einen der Arbeit und dem Risiko entsprechenden Gewinn". Ferner erholst sich Herr Julius Kinz von der Ein führung der Zwangsarbeit, daß die ..sogenannte Arbeitslosigkeit auf ein Minimum zusammen- fchrumpftn werde und die Kontrolle dann zweck mäßig den berufsmäßigen Faulenzern zugewendet werden kann". Wir möchten den Herrn Kinz nun fragen, wo er all

diese Erfahrungen gesammelt hat? In seinem Betriebe nclMich nicht! Herr Kinz hat sich vor Monaten sehr lobend und anerkennend über die Leistungen seiner bei ihm tätigen A rheiterschast .ausgesprochen und eines Tages hat Herr Kinz wieder dieselben Arbeiter zu Mehrleistungen pres sen wollen. Herr Julius Kinz ist eben ein Mann, .der von einem Tag zmn anderen nicht mehr weiß, loaS er gesagt und für richtig gehalten hat. Herr :Kinz kühlt sich als Fabrikant vogelfter: will Herr 'Kinz vielleicht die Rollen tauschen

? Statt daß er die Gehälter und Löhne in seinem Betrieb der Goldparität anpaßt, abon niert Herr Julius Kinz partienweise den ..Natio nalsozialist" und läßt denselben gratis in der Fabrik verteilen. Wahrscheinlich hofft Herr Ju stus Kinz. daß er in dem famosen Schimpfblatt gegen die Arbeiterbewegung gleichzeitig ein brauch bares Werkzeug für seine »sozialen Unterdrückungs bestrebungen" gefunden hat. Herr Kinz ist für die Zwangsarbeit, und zwar steckt darin eine kleine Sehnsucht nach dem Kriegs

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 17.03.1936
Descrizione fisica: 6
zahlreiche Mitglieder aus Schwaz, Vomp und Pill erschie nen waren. Als Gäste waren anwesend Bezirkshauptmann Dr. Leitner als ehemaliger Kaiserjägeroffizier, Hauvtmarm Otto Reichmann, Bundesführerstellvertreter aus Wattens. Präfekt Julius Haßl vom Paulinum Schwaz, die Aerzte Dr. Pfister und Dr. Waldhart von Schwaz, Oberstleutnant Edmund Weiser, Obmannstellvertreter der Ortsgruppe Schwaz und Kaufmann Somweber aus Ienbach, der die Grütze der dortigen Ortsgruppe überbrachte. Obmann Fähnrich Hubert Graf

, geboren 1867, wurde ein hervorragender Nerven arzt, Obersanitätsrat in Wien, Direktor der Heilanstalt Rosenhügel bei Wien und lebt derzeit im Ruhestande in Meran. Sein Sohn Benno (geboren 1905) starb als Stu dent in Wien im Jahre 1925. Seine Schwester Berta über nahm das Geschäft des Vaters Franz v. Sölder in Meran Julius. Sohn des Magtsrrarsdirektors Josef und der Josefine Streb, geboren in Graz am 27. Dezember 1837, wid mete sich dem Postdienste, war 1863 Postosfizial in Venedig schließlich

I. A. C. — Veldidena; 4 Uhi Sportklub — Heer. Jose fine, Tochter des Postdirektors Julius v. Sölder. geboren am 17. Dezember 1864 in Venedig, ergriff den Lehr beruf, wirkte viele Jahre sehr verdienstlich an der Lehrerm- nen-Bildungsanstalt in Innsbruck, wurde Schulrätiu. war eine der wenigen weiblichen Tiroler Landtagsabgeord neten (1920) und starb am 2. September 1930 im Hause ihrer Bruders Julius in Mödling. Eduard, Sohn des Postdirektors Julius und der Berte Bernodelli, geboren am 2. Juni 1866 in Willen

Nr. 23, trat in den politischen Dienst, amtierte bei den Bezirkshaupt mannschaften Trient, Cavalese, Lienz, Ampezzo und Bozen, trat 1902 aus dem Staatsdienst aus und wurde Magi stratsdirektor in Bozen. Mit dem Bürgermeister Dr. Julius Perathoner machte sich Sölder hochverdient um die Pflege deutscher Kultur in Südtirol. Auch als Alpinist machte er sich einen Namen. Er war mit Maria Rizzoli ver ehelicht und starb am 6. Dezember 1935 in Bozen. Bon seinen fünf Kindern siel sein Sohn Eduard (geboren

am 24. Oktober 1894 in Cavalese) als OberleutnanL-Artillorie- Kommandant des Werkes Lusern am 24. August 1915 ein« feindlichen 30-Zentimeter-Granate zum Opfer. Julius, Sohn des Postdirektors Julius, geboren in Innsbruck am 23. Dezember 1870, trat in den Bahndienst und lebt jetzt als Oberinspektor i. P. der Bundesbahnen in Mödling bei Wien. Mit seinen beiden Söhnen Julius und Ernst setzt er die niederösterreichische Linie fort. In Bruneck lebt eine bürgerliche Familie Sölder, mit Aerzten, Notaren

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . ." Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!" 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — aufwärts von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge

eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemal, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau

. Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne Lodenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie her in den goldenen Farben des Herbstes getaucht, lagen die lieblichen Anwesen und Dörfer

standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — i rechnete. Der andere paffte. Eben kam die Bäuerin mit i kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot ) und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam i ! rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hier?!" enffuhr es Julius. „Ja! Ich! Und nicht zu meiner Freude!" Dr. Keßler i ! rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und i ! Regina grüßend die Hand, stand auf und plötzlich

. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lrre Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sindft obdachlos . . ." er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein- Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!" „Regina!" er wandte sich — blickte sie an — ffagen und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! D> Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht pq sehr fühlbar, und auch unser Gut bringt nur mühsam Steuern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 21.11.1934
Descrizione fisica: 4
nach dem, was ihm erzählt wurde. Er öffnete vorerst einmal die Tür zum Zimmer seiner Frau. „Liebe, beste Margit, würdest du mir vielleicht einen dringenden Gang abnehmen?" Frau Margit war durch das Mißverständnis von vor hin noch etwas erheitert. „Was für Gang, Julius?" fragte sie ahnungslos. und Land. bewaffnete Macht statt. Wie uns vom Ortskommando Kufstein mitgeteilt wird, amtiert die ambulante Werbe kommission in Kufstein für den Bezirk Kufstein am 4. Dezember 1934 im Gebäude des Stadtmagistrates, Unterer

, welch' „Ja, es handelt sich nämlich, meine Schwester möchte mich ... oder noch lieber dich ..." Weiter kam er nicht. „Ah, schlag dir nur aus dem Kopf, Julius. Fällt mir nicht im Schlaf ein." „Bedenke, sie ist doch augenblicklich etwas leidend." „No, kannst du auch bedenken." Der Finanzrat wurde ungeduldig. „Ja, aber es ist doch schließlich das Versehen deines Mädchens ... ich wüßte gar nicht, wieso ich dazu komme, in diese Sache hineinge zogen zu werden." Frau Margit nahm ein frisches Taschentuch

aus der Kommode und sagte energisch: „Julius, jetzt geh schon! Hab ich satt, in Ehe mit dir immer Kastanien aus dem Feuer zu holen. Wenn du bist so feig ... zu was bist du dann eigent lich Mann?" Der Finanzrat sah seine Frau tadelnd an, wobei er etwas die Augenbrauen hob. „Von einer Feigheit kann bei mir überhaupt nie die Rede sein. Du hast mich eben noch nicht kennen gelernt, meine Kaltblütigkeit in Momenten höchster Gefahr." „No ja, leider." „In diesem Falle ist es nur meine Arbeitsüberlastung." „Julius

", sagte Frau Margit drohend, „das erzähl wem andern." Da schloß der Finanzrat seufzend die Türe zum Schlaf zimmer seiner Frau und sammelte auf dem langen Gang zum Fremdenflügel alle männlichen Energien, die ihm zu Gebote standen, was an seinem zielbewußten, kühnen Schritt auch äußerlich zu erkennen war. „Julius!" Sein Taufname wurde ihm förmlich entgegen geschleudert, als er eintrat. „Jetzt erst kommst du! Und mit einem Gesicht ... einfach, wie wenn die Schmach der ver flossenen Stunde

nicht gewesen wäre. Ja, weißt du denn von nichts? Julius ..." hauchte sie, „dann setze dich und höre, was in deinem Hause deiner eigenen Schwester angetan wurde. Es ist ja kaum zu glauben! Unerhört! Und ... ich werde lieber keinen Namen nennen", sagte sie spitz. „Bekanntlich haben ja Wände ... Ohren." TlicM cud d&i itfbiaße lesen! Das ist verboten, und kostet 2 Schilling! Nehmen Sie das neue Imperial-Rezept, das Sie von Ihrem Kauf mann bekommen haben nach Hause, gnädige Frau, und studieren Sie es dort in Ruhe

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Pagina 4 di 12
Data: 17.11.1929
Descrizione fisica: 12
ihr Obstmesser. Sie bückte sich danach und stieß mit Bruder Walter zusammen. Der Gymnasiast lachte und bekam einen Hustenanfall. „Bewahre, kein Geistlicher. Ein Studienassessor", er widerte Julius. Die Baronin tauchte die Fingerspitzen in die messingene Wasserschale. „Ein Bäcker? Nicht zu glauben. So sehr unter seinem Stande hatte der Professor geheiratet? Da verstehe ich, daß er trotz seines Geldes nie eine Rolle an der Universität oder in der Gesellschaft gespielt hat. Seine Frau

war also eine Bäckerstochter?" „Nein, und wenn auch —" begann Gndrune. „Du Haft recht, es geht uns nichts an", schloß die Baronin. * Julius hatte seine Schwester zu dem Abenöspaziergang aufgeforöert. Er wußte, die Geschwister Menard wunder ten meist zusammen. Man würde beide in der Wirtschaft hinter dem „Käppele" treffen, dem Wallfahrtsberg. Und beim Heimgehen ergaben sich dann zwei Paare. Die Geschwister überschritten die Mainbrücke, begrüßten gewohnheitsgemäß ihre steinernen Heiligen, sahen auf den grünen Strom hinab

und baut Lustschlösser." i „Mein Gott, es wäre immerhin angenehm. Julie." Sie hatten die Kapelle erreicht, sahen übers Land, vom Abendschein beglänzt. Vor ihren Blicken lag ein bezauberndes Bild. Die von Türmen überragte Stadt, das schimmernde Band des Stromes, seitlich der stolze Aufriß der Bergfeste Marien burg. Flimmer und Licht um alle Konturen. Gefühl des Lebens, fortreißenden Lebens über den Dingen, im Glanze des Himmels. „Und da gehen wir als rührende Geschwister. " Julius entfuhr das Wort

. Die Schwester lächelte. „Warum nicht? Auch dies ist schön. Am Ende aller Dinge stehen wir ja noch nicht. Liebesgeschichten kann man rasch haben, Julius. Doch das weißt du ausgiebiger als ich." Er krauste die Stirn. Die Großmutter hatte Freier verscheucht, Herren, die Schmidt und Krause hießen und sehr jugendlich waren. Julie wurde jetzt dreiundzwanzig, Studenten kamen nicht mehr in Frage. „Gehen wir weiter?" fragte er kurz, von plötzlicher Angst erfaßt, die Geschwister Menard möchten den Wirts- garten

Tag, Fräulein Menard, wir haben uns solange nicht gesehen." „Guten Tag, Fräulein von Höchheim." Julius ver beugte sich, Befangenheit herrschte, steigerte sich, als vom Rand des Gartens ein wenig schöner, schwerfälliger Herr herbeteilte: Kilian Menard. Er wurde rot, seine Schwester war erblaßt. Julie von Höchheim dachte, er freut sich nicht besonders, daß wir kommen. Oder ist er gesellschaftlich so ungewandt? i Oder von uns beleidigt? dächtigungen auf das entschiedenste zurück und spreche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.03.1936
Descrizione fisica: 8
. Der hundertste Geburtstag Julius Lotts Gestern waren es auf den Tag hundert Jahre, daß einer der größten Eisenbahningenieure, Julius Lott. der Erbauer der Arlbergbahn, das Licht der Welt erblickte, Julius Lott wurde vom Erbauer der Brennerbahn nach Tirol berufen, um bei der Trassierung der Bvennerbahn mitzuarbeiten. Auch in Ungarn -betätigte sich Julius Lott hervorragend beim Bau mehrerer Bahnlinien. 1875 wurde Lott zum Baudirektor der österreichischen Bahnen ernannt Rach einer Reihe von Bahnbauten

in allen Gegenden des heutigen O-esterreichs begann Julius Lott im Jahre 1880 mit dem Bau der Aklbergbahn. dieser wichtigsten West- Ost-Strecke Oesterreichs. Die Vollendung dieses technischen Wunderwerkes erlebte Julius Lott aber nicht mehr. Im Jahre 1883, am 2-1. März, also einen Tag vor seinem 47. Geburtstage, starb Julius Lott. Am Osteingvng des Arlbergtunnels errichteten ihm seine Mtarbeiter ein Denkmal, das am Tage der Eröffnung der Arlbergbahn, die am 20. September 1884 erfolgte, enthüllt wurde

. Mit Julius Lott ist einer der fähigsten österreichischen Eisen bahningenieure ins Grab gesunken. Der Bundespräsident zum Tode Dr. Schöpfers Zum Tode Dr. Schöpfers hat Bundespräsrdent Millaß dem Landeshauptmann Tr. Schumacher fogendes -Beileids telegramm geschickt: „Der Heimgang des um Oesterreich hochverdienten langjährigen- Tiroler Abgeordneten Prälaten Dr. Aemi-lian Schöpfer, in dem Tirol einen seiner besten Söhne und auch ich einen hochgesinnten Freund verlor, hat mich tief berührt. Bewegten Herzens

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Pagina 4 di 4
Data: 12.05.1915
Descrizione fisica: 4
selbst werden wir morgen des Näheren berichten . * * * Die V erlu st liste Nr. 172.) Gestern wurde in Innsbruck die Verlustliste Nr. 172 ausgegeben. Die mit 3. ds. abgeschlossene Liste umfaßt die Namen von 23 gefallenen, 46 verwundeten und 26 kriegsgefan- genen Offizieren und von 315. gefallenen, 2633 ver wundeten und 732 kriegsgefangenen Mannschaftsper'' sonen. (Vermißt.) Julius v. Müller, Jäger der 5. Feldkompagnie des 4 .Tirol. Kaiserj.-Reg., Feldpost 98, hat seit 2. Oktober v. I. nichts mehr von sich hören lassen

. Nach Angabe von Kameraden ist er am 25. Oktober am San verwundet worden und seither ver schwunden. Zweckdienliches bittet man seinem Vater Julius v. Müller, Wachkomnmndanten der städtischen Feuerwehr (Rathaus) mitzuteilen. (Die Bezirkskrankenkasse Innsbruck für Wöchnerinnen und Mutterschutz.) Obge nannte Kasse hat dem Statthalter nachfolgende Zu schrift überreicht: „Eure Exzellenz! Aus Zeitungs berichten ist die gefertigte Kasse zur Kenntnis gelangt, daß Eure Exzellenz beabsichtigen

durch ihre Kontrollorgane strengstens dafür zu sorgen, damit mit dieser Einrichtung keinerlei Mißbrauch getrieben wird. Für den Vorstand: Josef Kilisch, Obmann, Julius Spielmann, Sekretär". (Ein Besuch reichs deutsch er Verwunde ter.) Bregenz erhielt gestern nachmittags den Besuch einer -großen Zahl reichsdeutscher Verwundeten. Diesel ben wurden mit Musik begrüßt und in die festlich be flaggte Stadt geführt, wo sich kameradschaftliches Trei ben entfaltete. (Selbstmord eines polnischen Flücht lings.) In tzard

„IPanera" (80 h per Cube) wunderbar zur Grhaltung zarter Damenhände. in großer Auswahl und zu billigsten Preisen erhalten Sie bei Julius tzampl Uhrmacher Ritbacftgalfc r, gegenüber der Oftoburg Hermann BranntHBlD- BrnoBni ge! lliiSr-Faiififc Leopoldstr. 28 INNSBRUCK Telephon 281 Wein- und Champagner-Kellerei Fruchtsäfte- und Essigerzeugung Spezial-Erzeugnisse: „Meraner Geld“, Deutsch-Tiroler Champagner „Burggraf“ feinste Likörmarke — „Blume von Tirol", „Meraner GoM- egg“ feinste Flaschenweine. Schöne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.03.1925
Descrizione fisica: 8
Stimmen in der Minderheit blieben. Aus Stadt und Land. H rr In us Kinz polemisiert gegen den Minister Dr, Herr Julius K ' nz in der Firma Kinz u. Comp., Landesschatzmeister der Tiroler Heimatwehr usw., ist unzufrieden mit den Steuern und mit den sozia len Abgaben, an sich nichts besonders Vemerlens- wertes; die Kinze und ihresgleichen sind Freunde des Nehmens und nicht des Gebens. Wer Herrn Kinz in Fa. Krnz u. Comp, und die «Innsbrucker Nachrichten" kennt, der wird sich auch nicht gewun dert

haben, in diesem Blatte zu lesen, wie sich bei Herrn Kinz volkswirtschaftliche und sozialpoli tische Angelegenheiten darstellen. Wer ihn und seine geistigen Qualitäten aber nicht kennt, der lese die Ergüße des Herrn Julius Krnz in den «Innsbrucker Nachrichten" vom 25. Februar zu den Erklärungen des Ministers Dr. Resch nach und er wird sich auch ein Urteil über das führende Blatt der Nro- lischsn Bourgeoisie bilden können. Tie „Neue Freie Presse" Tirols hat chr Wlener Vorbild erreicht. Tie Sachunkennlnis der «Inns

brucker Nachrichten" in wirtschaftlichen und sozial politischen Fragen wird eben nur von ihrer Arbei te rfeindlichkeit übertroffen; deshalb druckt sie wahl los ab, was ihr aus den scharfmacherischen Kreisen des Unternehmertums zur Verfügung gestellt wird. Die Ausführungen des Herrn Julius Kinz sprechen für sich selbst Es sei im nachfolgenden nur eine kleine Auslese geboten. Herr Kinz meint bezüglich der Arbeitslosigkeit wörtlich: «Künstliche Maßnahmen dagegen anzuwenden, läuft den zwingenden

Spediteur usw. für den Kaufmann unproduktive Löhne sind. Er weiß ober auch, daß „Industrielle und Gewerbetreibende die ganzen Unkosten j (nicht nur die soziatpolitschen) auf die produktiv«! Ar beitslöhne überwälzen müssen." offenbar im Gegensätze zum Handeltreibende«, der also nur die sozialpolitischen Lasten auf die Pro-. daktiven Arbeitslöhne, die. wie wir soeben von Herrn Julius Kinz gehört haben, bei ihm gar nicht Vorkommen, zu „überwälzen" hat; woran Herr Julius Kinz die Entdeckung anschließt

, daß „in jedem Betriebe ein großer Prozentsatz der Arbeits löhne für notwendige Werkzeugmaschinen aufgewendet wird," so daß wir staunend erfahren, daß nicht nur jeder Betrieb Werkzeugmaschinen hat, sondern diese auch selbst erzeugt. Und so geht es untersvickt mit einer Fülle von Gemeinplätzen weiter und weiter. Herr Julius Kinz, der im Gegensatz zu vielen anderen Indu striellen immer selbst zu sozial- und wirtschaftspoli tischen Angelegenheiten Stellung nimmt, bietet das Bild eines Unternehmers, der in seiner nackten

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
beide — lauschten beide. — Tritte klangen — gedämpfte Stimmen — die Kinder j reckten die Köpfchen, liefen hinüber in Großvaters Zimmer. „Onkel Julius! Onkel Julius!" Ein glückseliges Lächeln verklärte Reginas Gesicht. > Martin erhob sich. „Kommst du nicht mit?" Sie wehrte verneinend. Da schnitt er allein hinüber. „Martin! Martin!" „Julius!" Fest hielten sich die beiden Männer um- j schlungen. „Mutterte, schau! Die schöne Schokolade, die uns Onkel j Julius mitgebracht!" Die Kinder kamen zur Mutter

zurück- j gelaufen. Julius aber richtete sich aus und trat vor Dr. Dol- j linger hin: „Herr Doktor — Sie haben nun Ihren Sohn wieder," j sagte er schlicht. „Nun kann ich mit meiner Bstte 'nicht ; länger zurückhalten, eine Bitte, von der meines Lebens j ganzes inneres Glück abhängt, all seine fernere Vertiefung / und Gestaltung. Ich habe Ihre Tochter Regina lieb ..." ! Er holte tief Atem. „In jener denkwürdigen, uns allen ! unvergeßlichen Herz-Jesu-Festnacht, hat sie mir die Zu- ! sage gegeben

, daß sie mein werden wolle. Ich bitte Sie: ! Sagen Sie Ja und Amen dazu! Lassen Sie Regina die ' Meine werden." Der gealterte Mann war um einen Schein blasser ge- j worden. Seine. Augen hingen am Boden. „Es wird mir nicht leicht, Regijna von mir zu lassen. ! Sie war die warme Sonne unseres Hauses. Sie ist es, die mit liebevollen Händen alle Steine, alle Schatten aus dem Woge zu räumen sucht. Aber Regina ist ja ihr eigener Herr und kann tun und lassen, was sie will." Und nun blickte er auf und Julius fest und warm

dann die himmelschreiende Vergewaltigung klar, die man über uns verhängte. . „Das ist auch meine Hoffnung!" sagte feierlich der Arzt. „Onkel Julius, kommst du denn nicht, die Muttet? begrüßen?! Und sieh doch, was ich noch Feines zu Ws nachten bekommen habe!" Agnes steckte das Blondkopf um den Türrahmen. Lieblich, wie ein Engelstöpfchen ^ zur Himmelspforte den Eingang öffnete, erschien sie > Plötzlich-. Und er hob sie behutsam empor, sie, die nun ^ sein Kind werden würde und trug sie, die ihn zäM mit den Aermchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.06.1930
Descrizione fisica: 8
. Von Jaroslav Hasek. Der Tertianer Papouschek ging mit Gajus Julius Cäsar spazieren. „Ich weiß nicht, mein Lieber." sagte Julius Cäsar zu Papouschek, „was für Fortschritte du im Lateinischen machen wirst." Sie waren gerade in den Feldern hinter der Stadt und Papouschek betrachtete ängstlich Julius Cäsar, der genau so aussah, wie auf dem Bild, das in der Klasse hing. Streng, rundlich, in eine Toga eingehüllt, Sandalen an den Füßen. Aus dem Kopf jedoch hatte er statt des Lorbeerkranzes einen Kranz

aus Butterblumen. „Ich lerne mit Toni Palka," antwortete ängstlich Pa pouschek, der bemerkt hatte, daß Julius Cäsar an der Hüfte das Schwert trug, mit dem er den Herzog der Aremorigen durchbohrt. hatte. «Toni Palka wird wahrscheinlich durchsallen," sagte Julius Cäsar unbekümmert, „euer Direktor hat mir gesagt, daß er nicht wußte, wann die Schlacht von Farsalos statt- sand, in der ich — wen geschlagen habe, Papouschek?" . Der Aermste erschrak. Weit und breit nur Ackerfelder, nirgends eine lebende Seele, Cäsars

Schwert glänzt in der Sonne und Papouschek weiß nichts von der Schlacht bei Farsalos. „Toni Palka," stieß Papouschek hervor, um sich zu ret ten, „hat von Ihnen, Herr Gajus Julius Cäsar, gesagt, daß Sie den Rubikon nicht überschritten haben." „Wie," brüllte Cäsar, „quidnam? Da hast du ja einen recht netten Kameraden! Ich werde ihn unter dem Joch in Rom einziehen und ihm von den Liktoren das Haupt ab- schlagen lassen. Du weißt doch, was ich mit Ariovist getan habe!" «So weit halten wir, bitte

, wie ihr es fast alle seid, und merkt sich nicht einmal das Datum, und wenn ich erschlagen würde! Es war im Jahre 54 vor Christus und nicht im Jahre 53, wie dein Mitschüler Bukatsch gestern irrtümlich in der Geschichts stunde sagte. Er bekam dafür ein Ungenügend und recht geschieht ihm. Ich habe nicht mit den Britanniern gekämpft, die.Aeduger, Belgier, Aremyger geschlagen, Beringetorix besiegt, den Herzog der Arverner bezwungen, damit Bukatsch ein Ungenügend bekommt und weint!". Julius Cäsar schlug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 06.09.1956
Descrizione fisica: 6
, 7. September, 20 Uhr, Großer Saal der Arbeiterkammer Innsbruck: „Land des Eises", ein Reisebericht einer französi schen Expedition, die ein Jahr lang in Grön land wissenschaftliche Untersuchungen durchführt«. Eintritt frei! Die unerfreuliche Geschichte vom flotten Julius und der „fleißigen“ Theresia Der 26jährige, aus Innsbruck stammende Julius Frater gehört zu jener Kategorie junger Männer, die gern auf Kosten anderer leben. Er verstand es, ein Mädchen anhäng lich gar nicht zur Anhänglichkeit geschaf

- lich gar nicht zur Anhändlichkeit geschaf fen ist. Mit den Mitteln, die aus dem „Ge werbe“ jener „Dame“ eingingen, lebte der hübsche Juliu s flott in den Tag hinein. Seit 1952 unterhielt er dieses Verhältnis und es brachte ihm in den Jahren die runde Summe von 100.000 8, was für den guten „Geschäfts gang“ der „Dame“ spricht. Er versprach sei ner Holde n sogar die Ehe, worauf diese noch mehr auf Einnahmen bedacht war, denn im künftigen Hausstand sollte e s an nichts feh len. Aber Julius dachte gar

nicht an die Ehe, sondern n ur ans „Wurzen“, das er mit Gründ lichkeit besorgte. Zwischendurch kam er wie der mit dem Gesetz in Konflikt — er brachte es auf ansehnliche zeh n Vorstrafen — so daß er relativ gar nicht so viel Zeit in der Frei heit verbrachte. Als Julius die ihm leihweise von seiner Freundin überlassenen Radioapparate dau ernd verkaufte, wurde es dieser zu dumm. Nachdem sie schon mehrmals die Apparate ausgelöst hatte, bettelte nämlich Julius immer so lange, bis sie ihm wieder einen gab; „ich höre

so gern e Musik“, flötete er und Theresia, im Umgang mit Männern eigentlich eine Koryphäe, schmolz dahin und so ging es hin und her, bis endlich der sprichwörtliche Krug entzweibrach. Anstoß hiezu war eine andere Dame, mit der Julius nebenbei ein Ver hältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen blieb, was auch Theresia erfuhr. Und nun machte Theresia Schluß und zeigte Julius an. „Vier Jahre hat er vo n mir gelebt. Wenn er in dieser Zeit viel gearbeitet hat, dann 20 Tage“, sagte Theresia

vor dem Einzelrichter (OLGR Dr. Wild) zornerfüllt „Ich gab ihm täglich 30 S Taschengeld und kam zur Gänze für Wohnung, Kleidung und Verpflegung auf. Dabei war er so anspruchsvoll, daß er noch völlig neue Anzüge, die ihm nicht mehr ge fielen, zu Schleuderpreisen verkaufte.“ Theresia legte das Leben eines Taugenichts bloß. Und Julius’ „Braut“, die auch im Ge richtssaal anwesend war, hörte staunend zu .. Wegen des Verbrechens der Veruntreuung, das er vorerst abzustreiten versuchte, und wegen der Uebertretung

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 21.12.1929
Descrizione fisica: 8
Abrechnung des Lan dessängertages ergab eine Gesamteinnahme von 20.089 8, eine Ausgabe von 20.143 8. Dem Kassier wurde der Dank für seine große Arbeit ausgesprochen und die Entlastung erteilt. Die beiden über 70 Jahre alten Mit glieder Meyer und Fink wurden in Anerkennung ihrer großen Verdienste um den Verein einstimmig zu Ehren mitgliedern ernannt. Weiter erhielt Julius Zoppel das Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaft, ebenso R. Hechenberger. Bei der Neuwahl wurde mit Aus nahme des Schriftführers

einer Einzelperson ausgestellt. Auf Grund der vorgewiesenen Familienkarte werden am Nordketten bahnschalter bei der Kettenbrücke oder auf der Hunger- burg sie gewünschte Anzahl der Fahrkarten unentgeltlich ausgefolgt, wobei jedes Familienmitglied (Erwachsene und Kinder) eine Fahrkarte erhält. Die Preise für die „Julius verlangte in die Privatklinik eines ihm be kannten Chirurgen, zu Professor Müller. Er wird lange liegen müssen. Glücklicherweise war das Ehepaar Frank bei der alten Baronin, als ich die Nachricht

habe. „Wo mich meine Weltanschauung hinrief, und wohin mich auch die Milttärkommission ließ: bei den dienenden Brüdern des Jchanniterordens." Sie war gerührt von der Einfachheit seiner Worte. Und dachte zugleich: Armer Julius von Höchheim. Da ist nun ein Unfall mitten in Plänen, im fiebernden Willen zur Macht. Sie gingen eine Weile schweigend. Dann, als sie den weiten, menschenleeren Residenzplatz überschritten, blieb Ferdinand von Höchheim stehen und blickte zum Himmel auf. Er sagte: „Wer vermag zu begreifen

mußte in Aussicht auf seine Schlutzprüfung hinter den Büchern sitzen. Es war, so gestand sich Arm gard von Arnim, jetzt eine sehr werktätige Gesellschaft, unter der sie sich befand. Die Abwesenheit von Julius von Höchheim machte das Haus viel stiller. Armgard gestand sich, sie vermißte ihn zuweilen. Gewiß sah sie ihn oft. Es wäre unmöglich gewesen, sich den Aufforderungen der alten Baronin, sie in die Privatklinik zu begleiten, ent- ziehen zu könnerr. Dort wurde Julius von seinen Be suchern gefeiert

bei seiner Weigerung, und Armgard dankte für seine Begleitung bis zur Hikhüeim- schen Haustür. Sie wurde nachdenklich. Ging sie wirklich zu oft hin? Nun, dann war es bisher unwissentlich ge schehen. Sie hatte es für eine Pflicht gehalten. Nun besann sie sich, war da nicht auch ein kleiner Reiz dabei? Ne ärgerte sich, daß Wedig in gewisser Geringschätzung von Julius von Höchheim sprach. Er müßte dies nicht über je mand tun, den sie irgendwie doch sehr gern hatte. -- Sie fand die alte Baronin in freudiger Aufregung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 29.09.1934
Descrizione fisica: 8
für den Zahlungsverkehr mit Deutschland, Wien, 9., Berggasse 16. —BHBMHaBBBB—!' Liebe in Schlmpsenbrunn Humoristischer Roman von Gabriele von Sazenhosen Urheber-Rechtsschub: Drei Quellen-Verlag. Königsbrück i. Sa. 21 „No, Julius, du machst mir Freude. Ist mir ganz neu." „Ich wollte dich vielmehr Anteil nehmen lassen an einer reiflichen Erwägung meinerseits, die mir auf meinem Spaziergang durch unfern Wald gekommen ist. Du weißt, in der freien Natur kommen mir, ganz spielend, die genial sten Gedanken, sie fliegen

im An schauungsunterricht nahebringen." „Ich habe noch zu tun, Julius. Bitte, bin kein kleines Kind." Aber der Finanzrat stand schon bei seinem mächtigen Bücherschrank und entnahm ihm nach kurzem Nachdenken einen landwirtschaftlichen Band mit Illustrationen. „Liebe Margit! Sieh einmal her! Welches Tier gefällt dir besser?" „Was soll das heißen, Julius? Kuh ist natürlich hübscher als Schwein." „Ja, das glaubt man so als Laie. Ich werde dir später noch einiges aus meiner praktischen Erfahrung

an 91 Bau schaft aufzugeben und uns ganz auf die Schweinezucht ein zustellen." „Bist du verrückt, Julius? Was fällt dir ein? Haben genug gekostet, die Kühe. Werden wir wieder ansangen mit Schweinen!" „Liebes Kind, bedenke, Schweine sind ein gutes Omen. Selten ist ein Schweinezüchter arm gestorben." Frau Margit stand energisch auf. „Hab' ich gerade genug als Frau von Hans im Glück. Überhaupt wollt' ich dir sagen schon lang' ... so geht es nicht mehr weiter. Müssen wir nehmen ... Verwalter

." „Verzeih' schon, Julius ... was siehst du von hier? Doch bloß ein Dach." „Immerhin ... ich überwache das Ganze. Ein Ver walter? Nein. Ausgeschlossen! Das anmaßende Wort allein mißfällt mir schon." „No ... bist du rücksichtslos. Rennen ich und Mädi den ganzen Tag deiner Landwirtschaft nach. Wenn man das Geringste sagt, werden die Leute frech. Kann man sich nicht wundern, weil man's nicht versteht. Und du schaust inzwischen vom Fenster aus zu. Mir soll's recht sein. Mach', was du willst. Kümmere

über das Knie. „Das gnädige Fräulein wird gleich kommen." „No, stellen Sie die Platte nur daher. Sie können schon gehen, Rosa." „Halt, Rosa, nur eines ... sagen Sie der Kathi, daß ich morgen keine Milch zum Frühstück sehen kann Und auch keine Mehlspeise genießen werde, die mit einer solchen in Verbindung steht." Als sich die Tür hinter dem Mädchen geschlossen hatte, sah ihn seine Frau kopfschüttelnd an. „Bist du aber eigen, Julius. Was hast du plötzlich? Hast du Magenverstimmung ... laß ich Doktor kommen

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Pagina 3 di 6
Data: 29.11.1929
Descrizione fisica: 6
berichtet: Am Sonnltag fand im Easthof „Thaneller" in Heiterwang die PveisoerteÄunig zum Schluß-Schietzen der Schützengklde Heiterwang des Autzferner Schützenibundes statt. Obevschützenmeister Schedle hob böfon>ders die johrzehnteilange enge »Zufammenarbeit der Schütz-engiid-en Heiterwang und Reutte hervor. Das Schießen hatte folgendes Ergebnis: Die Bestgewin ner sind alle aus Reutte und Heiterwang. Haupt: 1. Emanuell Turri 57t, 2. Julius Schennach 1070, 3. Direktor Rietzler 1098, 4. Karl Hundertpfund

Höfels, Breitenwang, 905; 6. Josef Pfennig; 7. Karl Singer. 1044 ; 8. Eduard Kramer, 1127; 9. Direktor Rietzler, 1250; 10. Julius Schennach» 1345; Nachleser 1447 Teiler. Emanuel Turvi; Nummern-Prämien Karl Singer und Josef Kieltrunk. -> 5er Serie: 1. Emanuel Turri, 42 Kreise; 2. Karl Hösele» Breitenwang, 38; 3. Josef Hundertpsunib, 36; 4. Joses Hornstein, 35-, 5. Forstrat Miklitz, 35; 6. Franz Meirather, 34; 7. Julius Schennach 34; 8. Franz Ginthey, 33; 9. Max Singer, 33; 10. Karl Singer

? Wer von den Enkeln kam wieder und war reich geworden? Luise Menarö und ihr Bruder, die einzigen, denen der Erblasser näher bekannt gewesen, hatten sich ein wenig verfrüht schon in das Haus begeben. Sie verbargen vor einander ihre Unruhe, öie dem Wiedersehen mit Julius und Julie von Höchheim galt, und sahen sich öie alten Gemächer und Gelasse noch einmal an. Als sie nach dieser Wanderung in den großen Empfangsraum öes Erd geschosses zurückkamen, fanden sie schon eine stattliche Versammlung: Franks

, Frau Kündinger, Herrn Lämme rer, v.Höchheims und einen großen hellblonden Fremden. Luise befiel eine leichte Unsicherheit. Wie würde Julius sie begrüßen? Er eilte herbei, sah ihr sekundenlang ins Auge und nahm dann den frischen Ton der Herzlichkeit an, der leichte Brücken schuf. ,^ch darf Ihnen unseren Vetter Doktor Ferdinand von Höchheim vorstellen" sagte er, nachdem Luise die Damen begrüßt hatte. „Mein Vetter lebt in Paris." Noch ein Erbe? Luise Menarö mußte fast lächeln und betrachtete

, schien erstaunt, daß er nicht Aufsehen erregte, und rief noch einmal lauter: „Donald." Die Damen nickten, die Herren nannten ihre Namen. Herr Donald blieb in der Mitte öes Raumes stehen, wiegte sich in den Hüften, bewegte nervös seine Arme und stieß plötzlich hervor: „Herrschaften, Sie müsien doch aufgeregter sein! Sie müssen Affekte zeigen! Sie sind doch zum mindesten alle Eöelkomparserie." Julius von Höchheim fühlte sich als Hausherr, trat auf den Eindringling zu. „Was wünschen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 4
!" Liebkosend strich er über ihre Köpfe, aber er sandte den Blick nicht von den beiden Frauen und tat Schritt vorwärts. Regina erhob sich — schritt auf ^ zu — zog die drei langsam ins Zilnmer hinein. ^ „Marie-Theres hat mir eben berichtet, was sich in ^ zugetragen. Wußtest du's schon?" Prüfend sah sie M ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen! % siehst du aus?!" „Laß" — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, was ^ in Bozen zugetragen . i .!" "Und hast mirs verschwiegen?" h . „Lieb . . Verzeihung

heischend, blickte er sie an. Sein 7^cher, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hinab, die ^ Schlankheit eingebüßt hatte. . Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen m die Kinder im Mutterleibe daran gewöhnt werden, und Karlherzigkett. ? zum Pasubio. In Rovereto fand der Gräberbesuch mit ; einer Gedächtnisfeier seinen Höhepunkt. Es war am 30. ! August. Jedes Jahr wird an diesem Tage die große Frie- \ densglocke für die österreichischen Helden geläutet. Die - Teilnehmer marschierten bei Anbruch

Nicht ab, schlossen die Sitzung und gingen. Die Faschisten zogen brüllend davon und tobtejn auf der Straße weiter. — Heute hat der Präfett, der Regierungspartei Rechnung tragend, wie er schreibt, unfern Gemeinderat für aufgelöst erklärt." Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder Nieder. „Der Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es ; war eine der schwersten Stunden meines Lebens." Ganz j wie zerknickt war er. „Julius — du hast noch deinen Beruf, dein Besitz

- wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt find, die ! Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß ! ihnen Pension zahlen!" „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen lange auf sich warten lassen," sagte Marie-Theres dumpf. „So müssen wir suchen, Rat zu schaffest, Julius," fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie. . ." „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden zusammen- legen, daß ihnen die ärgste Not

den Herrn Doktor. . ." „Julius!" Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina mlit beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — winkt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und tritt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?" ruft er auf Deutsch i hinunter. „Hier wird italienisch verhandelt!" tönt es auf Jta- j lienisch zurück. „Also che vuole signori

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Pagina 4 di 8
Data: 24.11.1929
Descrizione fisica: 8
sind, ist ein Absender dieses Namens." Die Baronin lächelte verbindlich. „Also eine sehr spannende Angelegenheit. Aber wie reizend, daß sie mir die Freude bringt, den Grotzsohn meiner so lieben, nie vergessenen Jugendbekannten kennen zu lernen. Meine Enkel sind heute außer Haus. Mögen Sie morgen den Abend bei uns verbringen, Graf Worms? Mein Enkel Julius wird morgen Ihren Besuch erwidern. Wo sind Sie abgestiegen?" — Die Patiencekarten ruhten. Der Mittagsschlaf der alten Dame kam nicht zu seinem Recht. Sie hielt

in zitternden Händen das Taschenbuch der gräflichen Häuser und las, was über Wedig Graf Worms und feine Sippe zn lesen war. Er mutzte an dieses Haus gefesselt werden! Und großmütterliche Phantasie sah in ihm ein heranf- ziehendes, herrliches Gestirn: Den Freund von Julius! Den Verehrer, den Verlobten, den Gatten von — .ja, von Julie oder von Gudrune? Von Gudrune — sicher von Gudrune. Sie war die apartere, die aristokratischere Erscheinung! Worauf Kammerjunker Wert legen! Die Baronin versank

nur Julius? Es wurde schon Teezeit. Und niemand kam nach Hause. War Julius doch dabei, einen klugen Weg zu beschreiten? — * „Ist das der sorglose Tag?" fragte sich Julius von Höchheim. „Hätte ich es nicht geschickter, besser einrichten können?" Er wanderte öurch die mittelalterlichen Gassen, Gäß- chen, Torwege, Wallgänge von Rothenburg ob der Tauber. Mit Menards. Mit beiden Menards! Das war alles recht schön, aber wie beseitigte man den Bruder? Diesen Arglosen, Rechtschaffenen. Ntchtsahnen- öen? Gestern

das vom Orgelspiel, dachte Julius, und besann sich: konnte man diesen Kilian nicht ans eine Orgel setzen? In der Jakobskirche zum Beispiel. Er versuchte erneut, ein Augenetnverständnis mit Luise zu gewinnen. Aber sie ging, das aparte Profil geradeaus gerichtet., so kühl, schlank, öamendast, an- zusehen wie die interessierteste Fremde, durch die Auf häufung von Sehenswürdigkeiten, die sich doch hier in Rothenburg von selbst verstanden. Nannte sie das einen sorglosen Tag? Heft 11 der Monatsschrift „Beloeidere

leben. Und wie frei können wir unsere Meinung sagen. Nun, so ein mittelalterliches Städtebild freut zwar das Auge, aber man denkt doch. Gott, daß man nicht in Häu sern wolmen mutz, wo einem die Balken dicht Übervr Haar sieben und jedes Zimmer, wer weiß wie oft schon, ein Sterbezimmer war!" Julius von Höchheim lachte aus Höflichkeit. Und zu gleich kam ihm eine Idee. „Wir wollen doch versuchen, in den berühmten von Ständischen Garten einzudringen. Sie wissen, er liegt breit und schön am Südabbang

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