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Pagina 3 di 12
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 12
und Julius traten ein, fühlten sich im Augenblick wie Schuldige. Denn sie brachten Enttäuschung. Julius wußte, vor Tatsachen saßt man sich rasch. Er zog die Testamentsabschrift aus seiner Mappe. „Ich lese es dir gleich dem Wortlaut nach vor, Großmama. Wir haben Legate erhalten." , . ^ a Noch einmal klang das Testament auf. Julius las langsam, in leicht spöttischem Ton. Er dachte, wenn ich fertig bin, müssen wir ein wenig über die Sache lachen. Um der Großmutter beizustehen, ihre Enttäuschung

Worms sein. Dies ist eine wahrhaft seltsame Fügung. Die Enkel der stolzen Eörtha Kronberg müssen, wie ihr, in einer Provinzstaöt leben." Julius machte eine freudig überraschte Bewegung. „Mein Gott, das dachte ich noch nicht. Es wird ihnen lästig sein. Es könnte sie vielleicht veranlassen, auf die Sache zu verzichten?" Baronin Luckner lächelte, weiterfahrend: „Lieber Junge, du irrst, wenn du denkst, reiche Menschen verzich ten daraus, ihren Reichtum zu vermehren. Dergleichen tun nur Ideologen

gern unter vier Augen mit der klugen Großmutter bespräche. So stand sie auf und sagte: „Wir sind wohl alle hungrig, ich sehe nach der Küche. Wir sitzen doch heute als Kapitalisten zu Tisch, immerhin können wir uns so nennen." Die behenden, dunklen Augen der alten Frau folgten der Hinausgehenden. „Julius, um Gudrune habe ich eine unbestimmte Sorge. Bekommt sie Briefe, ist da jemand in der Stadt? Sie wird nächste Woche mündig. Ich habe das Gefühl, sie Hai Pläne, von denen sie abgelenkt werden müßte

." „Heiratspläne?" fragte Julius zerstreut. „Bielleicht. Ich fühle es nur so. Ich wünsche, du ziehst Graf Worms heran. Unser Haus ist für ihn und für Frau von Arnim das Gegebene. Mit wem sollten sie sonst hier verkehren? Sie haben den kühlen, selbstverständ lichen Hochmut aus den Häusern Kronberg und Henüel- Donnersmarck. Sei versichert, ich sehe das genau. Mit wem in dieser Provinzstadt sollten sie sich auf gleich füh len? Es bleibt nur unser Haus, und wir werden in den nächsten Zeiten etwas repräsentieren

." Julius hatte sein Battisttuch zu einem kleinen Knäuel verarbeitet. Er sah es geniert, fragte, ob er rauchen dürfe, zündete sich eine Zigarette an und sagte kurz, betont: „Wegen Graf Worms? Als Chance für Gudrune? Unser Großvater Höchheim erhielt 1871 den Briefadel. Dies an Henckel-Donnersmarck gemessen —" Die alte Frau strich nicht vorhandene Falten auf der Tischdecke glatt. „Gudrunes Mutter war ans reichsfreiherrlichem Hause. Die Luckner sind betitelter Uradel. Meine Schwieger mutter

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 22.10.1925
Descrizione fisica: 12
. Da drin sitzen sie beisammen beim Abendessen. Und er? — Sein Mädel! Das Kind mit dem svnnengelben Haar und dem Blick, der ihm durch seine Träume folgt. Seins! Sie! Hat sie nicht zuerst nach seiner Hand gegriffen? Sie hat ihn lieb . . .' Da er um die Ecke zum Hotel kommt, springen ihm die beiden schon entgegen. The- rese fragt unbefangen: „Julius, hast du sie?' Im erleuchteten Gang schauen sie einander an, . . . so an! Aber Leonie drängt: „Soll ich-sagen, daß du anfängst?' „Warte noch ein bißchen

. Irgendwo, wo es still ist. . . ich muß doch zuerst stim men . . * schauen, ob alle Saiten in Ordnung sind . . . nach so viel Monaten.' Sie tun auf gut Glück eine Nebentür auf — in ein kleines Gemach, wo ein armseliges Lichtlein brennt. Ein paar Lehnstühle sind da, zwei Sofas, einige Tischchen und ein Schreib- pull. Julius nimmt auf einer Tischecke die Geige aus dem Kasten. Leonie fliegt davon, um zu sagen, daß er gleich kommt, und The rese kniet auf einem der-hohen Stühle, hat die Arme

Junge!' Theresens Lippen bewegen sich. Sie stöhnt, sie schrickt auf und hat das Gesichtchen voll Tränen. Die Geige schweigt. Schritt« kommen näher, gedämpft« Stim men summen durcheinander. „Aber, Julius, was war das? Was hast du gespielt? Wo hast du das gelernt? — So schön, so schön!' Das Stübchen wird dunkel vor Menschen, Leonie kommt und Julius'- Mutter und noch viele andere, Franz Leekens und die Väschen aus der Stadt und der Klavierspieler. Und auch Luis und Tila. Und die sagt: „Danke

dir, Julius. Das war der Abschied. Und jetzt gehen wir.' Sie reicht ihm die Hand. Dann Luis, und er sagt: „Auf Wiedersehen, Ksmmt doch nächste Wock)e zu UNS Ritter unö spiel' uns das nach einmal, ja?' Die beiden winden sich wieder durch den Menschrnttiäuel, an Therese vorbei, doch ohne sie zu sehen, grüßen nach rechts und links und gerade so flüchtig auch Mutter Severiens, die nach Mas Wschiedskuß das tränenfeuchte Gesicht abwendet und allein dasteht. Therme tritt neben sie, drückt sie sanft auf sirrsn

Stuhl nieder und versucht sie zu trösten. „Ab« fte kpmmen ja zurück. In vier Tagen arniffift* St r. 43 — Seite 3 schon. Und dann bleiben sie dauernd in. Viele. und ihr könnt alles mit Tila mit- crlc! m und sie jeden Tag sehen.' Im Gang und im Saal geht die Unruhe tort. Julius' Mutter legt Ihre heiße Hand auf die von Therese. „Kind!' sagt sie statt jeder Antwort auf den wehmütigen Trost. „Ich weiß, für wen er so spielte. Jst's jetzt gut, sag'?' Therese schüttelt den Kopf mit einem ganz stillen Lachen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.11.1929
Descrizione fisica: 6
sich. „Nachtdienst, liebste Omi. Wünsche mir nur, daß ich über ineinen kühnen Hoffnungen keine Arzneien ver wechsele. Ich höre Julius kommen, bisher ist er der Haupt erbe." Sie lachte auf im Vorsaal urit dem großen Bruder. Die Großmutter horchte entzückt auf seine kräftige Stimme, sein Hervorschleudern der Worte. Julius war ihr Stolz, ihr Glück, ihre große Hoffnung. Man hätte ihn nicht für einen Bruder und Vetter der anderen gehalten. Er fiel ganz aus dem Rahmen der Familie. Schon wie er die Tür aufstieß

, war charakte ristisch. „Im Namen der Republik" nannte es die Schwester, die Vase. „Dies Genie bricht sich Bahn," wagte der Gymnasiast zu spötteln. Für die Großmutter kam mit Julius Eintritt die Sonne, ein Rausch von Leben, die Gewalt eines Wollend, auch der Duft ferner Wälder oder der Weinberge, des Sturmes, ins Zimmer. Hochgewachsen, etwas vollwangig, braun gebrannt, eine „Deirkerfalte" über der Wurzel der etwas kurzen Nase, die starken Lippen leicht geöffnet, stürzte er herein, umarmte die alle Dame

haben, Julius." Der Privatdozent aß hastig und stillte sich oft das Glas mit hellem Frankenwein. „Es ist lächerlich," sagte er, als man wieder im Zim mer der Großmutter saß. „Wir alle haben uns in Zeit und Zeitschicksal gesunden. Julie, Walter, ich und die Kusine Gudrune. Die Mädels wissen, wie das Los einer Berufstätigen ist. Ich weiß, daß ich noch jahrelang jede halbwegs anständige Arbeit tun muß. Mit dem Tode des Vaters, mit der Inflationszeit ist alles Sorglose für uns vorüber gewesen. Und nun gaukelt

da plötzlich eine Hoff nung auf neuen Wohlstand auf. Man sollte einfach nicht daran denken. Selbst wenn wir etwas mehr erbten als ein sogenanntes Andenken, die Erbschaftssteuer verschlingt das meiste. Und ich bin überzeugt, cs gibt noch eine Menge Miterben. Die alte Baronin legte automatisch ihre Patiencekarien aus. Sie ließ Julius sprechen. Sie verstand die Jugend! Julius mutzte sich mitteilen, wenn er erregt war. Seine Wahrheiten hatten noch Augenblicksgeltung. Seine Vor lesungen

waren noch wie das Aufbrausen eines Jüng lings. Man hielt seine Aeutzerungen oft für paradox, aber was gewollt, oder zweckvoll, oder unerbittliche For derung schien, warf Temperament und Bezauberung über alles Neue jählings in ihm um. Er war im Zimmer uwhergeranut. Sehr hübsch an- znsehen mit seinem braunen, hochstehenden Haarwald und den übereifrigen Bewegungen. Wie schön patzte er in freie, große Verhältnisse! „Bis zu der Testamenieröffnung sind noch drei Tage Zeit, Julius?" (Fortsetzung folgt.)

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 13.10.1934
Descrizione fisica: 4
: 1. Gögl Alois. 2. Plattner Franz. 3. Bader Jakob. 4. Kug- ler Josef. 5. Mattevi Rudolf. 6 . Lechner Karl. 7. Bliem Ernst. 8 . Hilbert Julius. 9. Streicher Alois. 10. Recheis Karl. — Schützenkönig-Scheibe: 1. Anker Josef sen. Schützenkönig. 2 . Recheis Karl Vizekönig. 3. Hilbert Julius. 4. Bader Jakob. 5. Lech- leitner Franz. 6 . Feichter Julius. 7. Kug- ler Josef. 8 . Plattner Franz. 9. Viert? Josef. 10. Mattevi Rudolf. — Kranzschei- be: 1. Tratter Johann. 2. Kugler Josef. 3. Recheis Karl. 4. Anker

Josef sm. 5. Mattevi Rudolf. 6 . Lechleitner Franz. 7. Plattner Franz. 8 . Gögl Alois. 9. Viertl Josef. 10. Tiefenthaler Franz sm. 11. Ba der Jakob. 12 . Bader Benedikt. 13. Lech ner Karl. 14. Feichter Julius. 15. Mark! Franz. 16. Streicher Alois. 17. Dr. Wurzer Lambert. 18. Hilbert Julius. — Jungge sellen scheibe: 1. Anker Josef jun. 2. Mattevi Rudolf. 3. Tiefenthaler Franz sen. 4. Kug ler Josef. 5. Anker Josef sen. 6 . Lechleitner Franz. 7. Lechner Karl. 8 . Bader Jakob. 9. Plattner Franz

. 10. Hilbert Julius. 11. Viertl Iosef. 12. Bliem Ernst. 13. Gögl Alois. 14. Pollack Rudolf. 15. Bliem Ru- dolf. 16. Dr. Wurzer Lambert. — Schlek- kerscheibe: 1. Viertl Josef. 2 . Mattevi Ru dolf. 3. Hilbert Julius. 4. Kugler Josef. 5. Funkhäuser Sebastian. 6 . Bliem Ernst. 7. Recheis Karl. 8 . Anker Iosef sm. 9. Feichter Julius. 10. Pollack Rudolf. 11. Plattner Franz. 12. Bader Benedikt. 13. Lechner Karl. 14. Gögl Alois. 15. Anker Josef jun. 16. Bader Jakob. 17. Lechleit ner Franz. 18. Dr. Wurzer Lambert

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.02.1926
Descrizione fisica: 6
. Von Leo Heller. Dn eiserne- Julius fuhr plätzlich aus dem Schlaf empor. Er richtete sich im Bette auf und lauschte nach der Richtung der Stube, die sich neben der Schlaftabuse befand und deren Tür direkt aus den Treppenflur mün dete. Der eiserM Julius laiuschte. Nach «in paar Sekunden bog er sich mit dem halben Oberkörper zum Bett heraus und stieß einen Körper an, der dicht neben seinem Bett auf einer Matratze lag. Dabei kam es zischend aus seinem Munde: „Hanne! Hanne! Hserste nischt!' Das Mädchen

auf der Matratze hatte sich nun auch aufgerichtet. Schlaftrunken er- widerte sie: „Wat... wat... soll... ick... dmn... Heeren,' „Paß mal uff, Hanne, aber schtielle!' Das Madchen, inzwischen völlbg munter geworden, horchte nun auch gespannt. Durch die geschlossene Kabusentiire dran gen Geräusche, hie dem eisernen Julius merkwürdig bekannt vorkamen. Kein Zwei» fel, man war vor seiner Wohnung daran, die Eingangstüre aufzubrqchen. Sein Ohr nahm gang deutlich waihr, wie sich Dietriche im Schlosse zu schaffen

machten und wie sich die „Elle , Mischen Türritze und Pfosten geschoben, bemühte, ihnen zu asMeren. „Wat jaaste nu, Hanne?' flüsterte der Eiserne, „Se wolln bei mir een Ding ab stoßen! Ausjerechnet bei mir! Wat et doch for Dämlacks uff Jottet schsener Welt jibt!' »Julius, mach dir sertich! Du wirst dir doch nicht von de Konkurrenz beklauen lasfnl' „Icke!' Mir? Da kennst« ma schlecht, Moechen ! Det sind doch nur Raben! Ick merk et schon an ihre faule Arbeet. Det is doch keen Ufftandeln nichl Se solltn

erscht bei mir in de Lehre komm, eh se bei miir wat holn wolln!' Und der eiferne Julius war mit einen« Sprung zum Bett heraus, hatte unter das Kopfkissen gegriffen -und von dvrt seinen treuen Browning hervorgeholt. „Nimm de Lampe, Hanne! Ada dricke nich eha, che wir nich den Raben jenieba- schtehn!' Lautlos war Julius an die Kabusentür geschlichen «und legte sein Ohr an sie. Die Bemühungen der Lcute aus dem Gange draußen waren endlich erfolgreich gewesen. Ein geeigneter Dietrich hatte das Schloh

geöffnet. GW gelinder Druck auf die Klinke und die Türe war ausgegangen. Nun vrehte Julius sein Auge an das Schlüsselloch der Kabusentiire. Die in die Stube einge drungen waren, führten Äne elektrische Taschenlampe mit sich, die sie nun aufglühen ließen. In ihrem Schein sah Julius zwei junge Burschen, die sich zuerst prüfend in dem Räume umsahen uttd dann mit der Lampe die Möbelstücke ableuchteten. End lich war Hre Wahl aus einen Koffer ge fallen, der neben dem Vertikow stand, wäh rend

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.11.1925
Descrizione fisica: 16
er in den frühen Abendstunden sagte, er müsse auf den Wakorhof. Und jetzt ist's gleich Mitternacht. Doch einmal zu Bormans fragen gehen? Seit zehn Uhr ist dies der einzige Rat., den sie sich weiß. Und dabei sagt sie sich ständig: Nur in der Aufregung und Angst nichts Tö richtes ium! Was würden sie auf dem Dlakerhof den ken, wettn sie jetzt käme und fragte: „Wißt ihr nichts von Julius?' Worum auch sich« gleich olles mögliche Unglück vorstellen? Cr kann ja auch... Was denn?... Auf den Berghof gegangen

. Nun sie mit der nouerdochten Hoffnung in di« Küche zurückkommt, ist der seltsame düstere Schleier verschwunden, der über allen Dingen hing. Alles steht wieder im trau lichen Zusammenhang mit ihrer eigenen ivarmen Häuslichkeit. Und beruhigt und ent schlossen schließt sie das Fenster und läßt di« Wende Drunter. Sie w'ill nur schnell auf den Rochusplatz hinüber und schauen, ob ihr« Bermutung wahr ist. Luis und Tila haben ihn sicher «ingefangen und wider Willen mit genommen. Den beiden ist Julius nicht ge wachsen

. Me durch einen dumpfen Stoß wird sie in die eben überstan dene Anigst zurückgedrättgt. Aber sie wird sich endlich bewußt, daß sie hier wie angewurzelt sieht. Mir weil im Hödel Curvers kein Fest und kein Licht ist, ist sie so bang? Es ist nein' zum Lachen. Mit einem Ruck wendet sie sich ab. Wie kann sie nur um Himmels Willen einen sol chen Unsinn ausdenken? Julius, der Ni« fei- nen Fuß über eine frenide Schwelle fetzt. Und noch, dazu da. Wenn er schon irgendwo hängengeblivben ist, dann höchstens bei Luis und Tiilia

es nicht, Aber sie kann nicht widerstehen, muß auf die kleine Dank niederknien und, die Stirn an den Pfeiler gelehnt, die üblichen sieben Va terunser beten und jedesmal den Nachsatz: Hl. Rochus, bitte für uns! Das blaue Licht glänzt derweil wie ein Edelstein aus dem Zauberland und vor ihren Augen wird es zu einem Stern, herrlicher als alle, aus dom «in wundersam warmes Licht ihr ins Herz strömt. Sie schließt das Gebet mit einem nachdenWchen Lächeln- und Thereses Na men zittert ihr auf den Lippen. „Julius und sie! Hilf mir, hl. Rochus

, und in dm Augen liegt ihr ein feuchter Glanz. Aber bang wegen Julius ist sie nicht mehr. Natürlich sitzt der bei Luis uud Tila. Sie kommt am Makerhof vorb«; still liegt das niedrige Settentor mit dem großen eiser nen Klopfer, und über der breiten Einfahrt spannt sich hoch und mtt Grün überzogen der - Sandstoinbogen unter dem Ziegeldach. Dann kommt die Mauer des Heuschobers; ihre ebntön>Ig graue Fläche bst nur durch zwoi dunkle Gucklöcher in Zbmmerliöhe un terbrochen. Unter der Spitze des Daches ver läuft

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 05.11.1925
Descrizione fisica: 16
sich Mi freuen, daß das Anf>ehen ihrer Fbmilie in Blake so stieg. Sie mar liebens würdiger denn je. Luis hatte sie alle auf die Festwiese geführt, wo er der Mau des Tages war... sie glühte vor Genugbuung. Und sic? Nagte nur die Frage nicht immer an ihr: „Wie können die beiden nur so flott leben?' — Aber am Sonntag mar dann Therese da, nur bet Julius und ihr allein. Die zwei sind ihr Glück. Sie darf doch nicht immer noch mehr wünschen, da sie schon so viel hat. Mutter Severiens Gedanken zerfließen

in einen stmmgen Traum: Sie sieht Therese und Julius in einem Gärtchen zwischen Busch werk und Rosensträuchern. Jetzt lausen sie zum Zaun, um einem Hochzeitszug nachzu schauen, der vorboikommt. Da erschrickt sie auf. Es ist jemand da. „Dilia, du?' „Mer, Mutter, seit wann erschreckt ihr denn vor mir?' ,Llch, so sine Dummheit! Kannst du's glauben, daß mir jetzt das Herz klopft wie wild? Nun, Kind?' besinnt sie sich langsam. Tila läßt sich auf das Kundenbänkchen nieder und beugt den Kopf zur Seite

für uns selbst haben. Bis jetzt können otts wir nicht klagen. Die „Harmonie' ist unsere Kunde. Und überhaupt ganz Vlate. Und wenn die Fremden kommen, geht es dann erst an. Dann bekommen wir auch Sommer gäste, die drüben nicht Platz haben, und worden schon ordentliche Preise dafür ma chen. Aber doch... ist Julius nach der Stadt?' unterbricht sie sich selbst und schaut unruhig nach der geschlossenen Tür und durch den stillen Gang hinein. „Julius ist in 'feinen Kurs, wie jeden Mitt woch,' erwidert die Mutier. Beklemmend lastet die Stille

. Aber es macht nichts. Die Bagatelle wird er leicht auch anderswo auftreiben» wenn ihr zu knickerig:' seid, um eurer eigenen Tochter vorwärts- znhelsen.' „Ich zu knickerig, um. . .' .»Ja, wenn es Julius wäre!' „Der kommt nicht mit so etwas .... er gibt mir jeden Monat sein ganzes Ein kommen.' „Natürlich, der liebe, gute Julius nichts als Freude .erlebt er an ihm. Und devweil . . . .' „Was willst du da sagen, Tila?' „Ach, was, in ganz Wake weiß man's, daß er Leine Befähigung für seinen Bevuf

. Und doch wird sie auch diesmal. .. zum founÄsovi-eiten Mal wieder darüber hin- wegkommen müsien. Diese ihre Tochter ist nun einmal so und nicht anders und bleibt doch ihre Tochter. So ermahnt sie sich selbst und denkt an ihre Arbett. Sie sieht endlich, wie über dem Garten die Glut des Sonnen unterganges liegt und die Rosen sich tiefer färben. Der Schatten des Hauses ist über die Beete'gebreitet. Nun -blickt sie zu Julius Fenster hinaus. Sah sie ihn nicht da oben? Sie rust: „Julius!' Ihre Stimme klingt ihr selbst fremd

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 19.11.1925
Descrizione fisica: 16
er Ihnen denn nichts gesagt?' * „Julius? etwas gesagt?' Sie denkt an die vergangene Nacht, an die wirren Reden. Nachdenklich schüttelt sie den Kopf. „Dann fragen sie ihn nur. Er ivird es Ihnen besser erzählen können als ich. Es tut mir leid, Frau Severiens, mehr leid, als Sie vielleicht glauben. Ich hatte den Jungen wirklich gern, aber wenn er so ist...' „Ich wüßte nicht... wenn er so ist? Was gibt's gegen Julius einzuwenden?' „Ich will es lieber nicht auf das Tapet bringen: aber wo es sich um Therese handelt. Mein Mann

und ich haben uns lang und breit beraten, Frau Severiens, und ich bin eigens zum Pfarrer gegangen. Der Verkehr muß «in Ende haben.' Mutter Severiens nickt. Ihre Augen er starren, und kein Zug in ihrem Gesicht regt sich. Sie fragt nichts, rührt sich nicht. Sie fühlt es zu wohl: wenn sie nicht schweigt, kann nur ein Strom von Vorwürfen aus ihrem Herzen hervorbrechen... Julius? Was hatte denn Julius angestellt? daß man ihn so mir nichts, dir nichts... sie verbeißt es. Alber Frau Barmans scheint die zornige Ab wehr

in ihren Augen zu lesen und aus ihren Lippen zittern zu sehen. „fflir haben uns halt in Julius getäuscht,' sagt sie. „Mein Mann hat mir schon vor Monaten gesagt, daß Julius in der Schule gar kein Ansehen genießt. Sie haben noch nie einen solchen Lehrer gehabt. Mit nichts kommt er zurecht.' „Das müßte bewiesen werden!' stößt Mut ter Severiens hervor; und sie richtet sich hoch aus, um eines stechenden Schmerzes Herr zu werden. „Beweise sind da. Auch der Pfarrer weiß alles. Sie müssen mich recht verstehen

sie sich so ausgesprochen. Und auch Mutter Severiens steht aufrecht da. Auf den fragenden Blick der andern sagt sie schließlich gemessen: „Nun, wie Sic und Therese es für gut finden, Frau Bormanns. Und wie Gott will!' „Jedenfalls^ Frau Severiens, haben wir für Sie die gleiche Hochachtung wie bisher. Daran ändert sich nichts nach so vielen Jah ren.' Sie reich! ihr die Hand, Julius' Mutter aber berührt sie kaum. Wie sie in die Küche zurückkommt, bleibt sie unbeweglich stehen, und überdenkt, was sie envas

z.< viel, was zu wenig gesagt habe. Plötzlich horcht sie aus. Geht nicht Julius oben aus und ob? Ist er aufgestanden? Und wenn er jetzt herunterkammt? Was dann? Sie weiß es nicht. Und wenn sie nicht die eigene Küche so deutlich vor sich sähe, glaubte sie doch, sie träumte noch, träumte an einem einzigen Traum seit gestern abend. Zuerst Tilas Besuch und dann die Nacht. Und setzt Wieder das. Alles vorbei? Heute Nacht hatte er ja auch nach seltsamen Beten etwas davon gesagt: Alles aus mit Therese und der Prüfung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 24.03.1934
Descrizione fisica: 8
sein. Das 2. Heft, 2. Halbjahr 1933, wird voraussichtlich in Kürze erscheinen. Julius Nitsche: Die Nacht mit Maria Monaldi und Ritter Kurrs Vrautfahrt. Kulturpolitischer Verlag, Leipzig C 1, Schützenstraße 15. Preis RM. 1.—. Mit größter Einfachheit und Zartheit der Sprache bringt uns der Autor seine Gestalten menschlich nahe und zwingt uns zu miterlebender Versenkung. Voran steht die liebevoll gezeichnete Frauengestalt Maria Monaldis. Nach Kampf und Leid gibt sie sich gerne besiegt und sucht und findet

-Roman 3 von Egmont Colerus. 11. DER STERN STEIN HOF. Eine Dorfgeschichte von L. Anzengruber. 12. DER KNABE LEONHARD Ein Roman aus Salzburgs Biedermeiertagen von A Hagenauer. 13. EIN BEKENNTNIS Novellen von Theodor Storm. 14. DER LEHRER VON DOBERAU Eine bescheidene Ge schichte aus einem stillen Tale von Wolfgang Burg hauser 15. DER SCHELM VON BERGEN. Novellen von Julius von der Traun. 16. FREMDLINGE. Roman von Emil Lucka. 17. DIE LETZTE RECKENBURGERIN. Roman von Louise Francois. 18. TIER UND LIEBE

. 40. LACHENDES LAND UND LACHENDE LEUT. Ein lustiges Lese- und Vortragsbuch von Franz Resl. 41. LATE RNA MAGICA. Ausgewählte Erzählungen und Legenden von Felix Braun. 42. IM SCHATTEN DES 3. NOVEMBER. Von Robert Mimra 43. DIE LIEBE DER FÜNF SOLDATEN. Von Julius Franz Schütz. 44. HALBMOND UM WIEN. Von Gerhard Fischer. 45. DER WlG. Nordischer Roman von Barbra Ring. 46. „MUTTER BRUCKNERS NACHLASS“. Ein lustiger, länd licher Roman von F. Kaltenhauser. 47. SECHS GEGEN NAPOLEON von Karl Springenschmid. Tiroler

Freiheitsroman 1809. 48. MEIN FREUND DER FLIEGER FALKENBACH von Joseph Papesch. Heitere Fliegergeschichten mit Bildern 49. BERGE DER SEHNSUCHT von Julius Heinz Tuschnig. Ein fesselnder Gegenwarts-Roman. 50. DER PREDIKANT von Ludwig Mahnert. Hist. Roman. 51. BAUERN IN NOT von Paul Berglar-Schröer. Ein Roman aus den Bergen. 52. EINIG VOLK von Hugo Paul Schreiber Uhlenbusch. Das Buch deutscher Freiheit. Ganzleinen, holzfreies Papier, erstklassige Ausstattung, jeder Band durchschnittlich über 300 Seiten stark

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.06.1887
Descrizione fisica: 4
blieb ich. Um späte?'Höllenqualen zu erdulden, um aus einer Verzweiflungindie andere zu fallen. Julius rufe Dir ins edächtniß zurück, wü Du mich leiden sahst, wie Du selbst den Grund meiner Unruhe, meines Kummers nach forschtest, frage Dich, ob es mein wirkliches Ich war, das Dich systematisch verletzte und kränkte? Ich bin Mehr als irrsinnig gewesen seit Dir die Todtgeglaubte so plötzlich entgegentrat ' Er zuckte die Achseln unangenehm berührt, so oft das Bild des jungen Mädchens mit hinein gezogen

wurde in den Kreis des Gespräches. .Du hast geerntet, was Du selbst säetest,' ver setzte er mit abweisendem Tone. „Aber habe ich nicht auch gebüßt, Julius?' Er sah sie plötzlich an, zum erstenmal seit sei nem Kummer. „Wie oft war der Herr hier im Hause?' fragte er^ ^Einmal außer heute — an jenem Abend als ich krank würde-' ' „Und Du gabst ihm schon damals Silberzeugs' fuhr , er fort. „O Julius — Du folterst mich!' Sie hätte sich ihm genähert und umklammerte mit. ihren heißen, bebenden Händen

seinen Arm. ^Julius sprich nicht mit diesem kalten unna-- türlichen Tone! Du weißt nun Alles - ich schwöre Dir mein ganzes Innere liegt offen vor Deinem Blick: — Hab' Erbarmen, verstoße mich nicht! Wenn Du mir zur Seite stehst, ist jene Möcht über mich gebrochen — wir können noch glücklich sein, Julius.' Er zwang sie, von ihm abzulassen. „Schweig! Das ist vergebens! Wir trennen uns aus immer, aber ich werde Dich vor der Wett schonen, ich —' „Julius!' Ihre Stimme klang heiser, unverständlich „Julius

, bist Du selbst rein, daß Du so ge trost zu richten wagst?' Er fühlte es, daß alles Blut ihm ins Gesicht trat ^ er biß die Zähne zusammen vor heftiger Erregung. „Geh'! — Laß das Alles - wir sind ge schiedene Leute. Beide unglücklich, aber doch auf immer getrennt.' ' Sie schüttelte den Kopf, ihr Blick suchte be harrlich den seinen, ihre Hände hingen znfammew- gefaltet lose herab. ' ' „Du kannst mich nicht verstoßen, Julius! — Sieh mich an. Du kannst es nicht!' Er trat zum Fenster und lehnte erschüttert die Stirn

gegen das kalte Glas. Was sie ihm jetzt sagen wollte, das zerriß sein Herz. Mahnte es schon — er hatte nur nie die richtige Stunde gefunden, um mit ihr darüber zu sprechen; jetzt erschien ihm die Botschaft des Glückes wie ein drohendes, schreckliches Gespenst. ' ^ Mir wollen die Zukunft vorderhand nicht zu , ' >. I'. l» I'I '>! - unterscheiden versuchen,'' sagte er Pause. ^Bleibe hier. — ich miethe für mich eine andere Wohnung.' „Und Deine Mutter?' fragte sie schaudernd. „Julius, Deine Mutter?' Er ging

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 12
Data: 29.12.1906
Descrizione fisica: 12
Schulleiter mit Frau 146 Thaler Julius Lehrer 147 Kögl Seb. 148 Hämmerle Jos. „ 149 Gantner Franz „ 150 Zazek A. 151 Werfer Emilie Lehrerin 152 Prantl Elise „ 153 Hutzl Luise , 154 Kaufmann Alma „ 155 Rauch Therese „ 156 Lisch Hermine , 157 Stadlbauer Josefa Handarbeitslehrerin 158 Sixt Ehr. Turnlehrer mit Frau 159 Poppr Robert 160 Döttl Antonia 161 Bracher Emil mit Frau 162 Heitauer Xaver mit Frau 163 Dr. Gutmann mit Familie 161 Reier Alois 165 Salvenmoser Josef mit Frau 166 Berkmann Joses „ , 167

Mihowsky mit Frau 215 Kurz Anton 216 Kurz Johann 217 Fr. Wilhelmine Bochus k. k. Bauratswitwe 2>8 Wilhelm de Sidorowicz k. k. Oberleutnant 219 Eder Theresia 220 Kapfinger Kaspar mit Frau 221 Leitner Christian 222 Familie Planer 223 Dr. Eder mit Frau Lana-Meran 224 Familie Rieder 225 Rost Armin Zollpraktikant 226 Leitner Sebastian 227 Weinberger Nik. mit Familie 228 Huber Georg Kaufmann mit Frau 229 Pfund Julius mit Frau 230 Schmied Joh. Buchbinder mit Frau 231 Pirchmöser Sebastian Schneidermeister

284 Frau Lengerer Privat 285 Dr. Lenz k. k. Bezirksarzt mit Familie 286 Lüthi Julius mit Frau 287 Kraft mit Familie 288 Familie Widauer 289 Dag Anton mit Familie 290 Frau Wwe. Zanier Rosina 291 Huber Joses mit Frau 292 Forstinger Franz mit Frau 293 Unterguggenberger Johann mit Frau 294 Schmid Anton mit Familie 295 Romani Kondukteur mit Frau 296 Richthammer mit Frau 297 Hörbinger Michael Hausmeister 298 Mühlsteiger Leopold mit Frau 299 Schweiger Franz „ „ 300 Köhle Wilhelm 301 Grimmer Franz „ „ 302

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 12.05.1934
Descrizione fisica: 4
Verein und das „Harmonie-Or chester teilten sich in der Abwicklung des Programmes. Die Männerchöre wurden unter der Leitung des Ehrenfangmeisters Josef Koch schön wie immer zum Vortrag gebracht. Besonders zu erwähnen ist Artur jlanetscheiders „So oder so" mit einem von Alois Fintl vorgetragenen Hornsolo, ferner „Der Spielmann" von Däschler, bei dm Julius Vogth die Tenorpartie sang, md „Rose und Nachtigall" von Johannes Peche, von Mar Braun am Klavier be gleitet. Das Harmonie-Orchester, geleitet

. Bestgewinner vom 2. Eesellschafts-, Gedenk- und Iubi^- läumsschießen (Dr. Wurzer, Karl Recheis) am 6. Mai 1934. Eedenkscheibe: 1. Mat- tevi Rud. 2. Viertl Ios. 3. Kugler Ios. 4. Recheis Karl. 5.Lechleitner Franz. 6. Hal- hammer Karl. 7. Lechner Karl. 8. Markl Fr. 9. Bader Jakob. 10. Hilbert Julius. — Hauptscheibe: 1. Hilbert Julius. 2. Kugler Josef. 3. Anker Josef. 4. Locher Georg. 5. Bader Jakob. 6. Plattner Franz. 7. Viertl Josef. 8. Ester Johann. — Iubi- läumsscheibe: 1. Mattem Rudolf. 2. Recheis Karl

. 3. Kugler Josef. 4. Plattner Franz. 5. Wirtenberger Michael. 6. Dr. Wurzer Lambert. 7. Anker Josef. 8. Locher Georg. 9. Lechner Karl. 10. Fuchs Franz. 11. Viertl Josef. 12. Hilbert Julius. 13. Lech- leitner Franz. 14. Bader Jakob. 15. Funk häuser Sebastian. 16. Halhammer Karl. 17. Mark! Franz. 18. Moser Gottfried. 19. Pollack Rudolf. 20. Ester Johann. — Se rienscheibe: 1. Kugler Josef. 2. Mattevi Ru dolf. 3. Hilbert Julius. 4. Plattner Franz. 5. Anker Josef. 6. Viertl Josef. 7. Dr. Wurzer Lambert

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
!' - „Es ist doch gelungen'?' rief Hammer atemlos. . Müssig schüttelte den Kopf. Als aber Hammer Miene machte, sich dem Ufer hastig zuzuwenden, rief er: „Da kommen sie schon!' Die vier Schiffer hatten Bahren herbeige schafft, und so nahte sich ein erbarmungs würdiger Zug dem Hause: auf der ersten Bahre lag die triefende Leiche Ecciles, auf der zweiten der tote Knabe. Leo Bergheim wankte laut weinend vorauf. Als er Julius sah, umarmte er ihn wei nend und schluchzte: „Ich habe alles verloren! Dank, daß Du gekommen

die Männer und sende Müssig nach einen: Be- erdigttngs-Jnstitute vornehmer. Art! Ordne alles, Julius, ich selbst bin keines Gedankens fähig!' Haminer gab jedem Schiffer ein Zehn markstück; dankend und mit betrübte» Mienen gingen die Männer. Julius mußte sich auf Sittbühl einquartieren und alles überivachen.- Leo ging wie ein Autömat hin und her. Er saß- ohne Speise und ohne Trank bei der Toten. ' Endlich war das Begrälmis überstanden. Sein Kontor hatte Leö-'uoch nicht wieder be sucht. Als Julius davon

sprach, antwortete er, die Hand an die Stirn legend: „Ja so, ich inuß ja leben.'' Er ging. auch, , kam aber—bald wieder.' Julius widmete sich ganz den: Freunde. Als dieser nun sich in den Rest der Folly setzte, der stehen geblieben war, sagte Julius: „Leo, das geht nicht! Die Strompolizei verlangt Absperrung und' Sicherung des Ufers.'. - . „Ja so!' Am nächsten Tage sagte er: „Um eines bitte ich Dich, Freund,'::::::::: meinen letzten Willen auf!' „Leo,-ich hoffe —!' „Hoffe nichts! Hoffnung täuscht

schreiben an alle unterstehenden Genwinden, wonach zufolge Statthaltereierlaß der Handel '„In den Schivarzivald, Du brauchst andere Luft, Zerstreuung.' „Ntir ist es recht!' Sie fuhren ab. Als sich Hammers Ferien den: Ende zuneigten, kehrten sie hei:::. .Julius mußte zum Gericht, Leo fuhr nach den: Friedhöfe' hinaus. Weinen tonnte er nicht mehr, ruhelos kehrte er zurück. — . ' - An: andern Abend kau: Julius wieder nach Sittbühl. - „Wo ist her Herr'?' fragte er den Diener. „In der.Folly,' sagte

der Gefragte.' Hammer schritt hinab auf den Garten wegen. . Da ^ertönte ein duinpfes Getöse: -der Rest der Folly und init ihr der Rest des Erddeiches war in den Strom gestürzt. s Hülfe war bei der Hand, aber nach . Leo Bergheim suchte Man vergebens, erst am andern Tage gelang es, die Leiche , zu fiuden, ein Balkeu des Pavillourestes hatte 'den' Aerinsten in die Schläfe getroffen. Julius faltete die Häude: „Ihn: ist 'wohl!, Verschollen und vergessen!' Er ließ den Freund-beerdigen. Leo hatte ein Legat voi

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.05.1907
Descrizione fisica: 8
» in Wien. «nztigrn. stnd im vor. hinein zu bezahl««^ Wanulkrivlt wird»» nichl M>ckgßsand». s » » » » Mit 52 tinkkhliltuugs- BtitaM »«««»» «?. Jahr«. Die gestrigen Stichwahlen (Telegramme der „Bozner Zeitung' ) Städte Bozen-Mcran. Wie wir in Extraausgaben bereits gestern abends verkündeten, ist die Wahl in Bozen mit einem glänzenden Siege des deutfchfreiheitlichen Kandidaten, wie er schöner kaum zu erwarten war. entschieden worden. Herr Bürgermeister Doktor Julius Perathoner erzielte 569 Stimmen mehr

Kirschner (dv.) gegen Julius Lukas (Soz.). Gewählt Julius Lukas (Soz.). Fekdkircheu. Millstatt, Rosegg: Karl Kirchmayer (dv.) gezen Tz. Alexander Pupoh a^(chr. soz.). ^ ^ GewMt KÄl zKchmaM ^dTL'' ' Krai«. Laibach: Bürgermeister Ivan Hribar (ilov. lib.) gegen Ivan Kregar (slov. kter.). Gewählt Ivan Hribar (slov. lib.). Steiermark (Städtebezirke). Graz, Innere Stadt: Prof. Hofniann v. Wolken hof (dv.) gegen Dr. Orel (Soz.). Gewählt Prof. Hofmann v. Weltenhof (dv ). Graz II und III: Dr. Julius v. Terschatt

« (dv.) gegen Rainmnd Neunteufel (chr. joz.). Gewählt Dr. Julius v. Tevfehatta (dv ). HartVerg, Rakkersburn, Feldbach, Furstenseld, Köslach: August Einspinner (dv.) gegen Raimund Neunteufel (chr. soz ). Gewählt August Einspinne» (dv.). Stainz, Leipnitz, Pettau: Binzenz Malik (alld.) gegen Michael KrenN'er (chr. soz.). Gewählt Vinzenz Malik (alld.). Steiermark (Landzemeindenbezirke). Murau, Judeuburg» Knittelfeli»: Philipp Geiß- ler (d. kons.) gezen Michael Brendk (d. agr.). Gewählt Philipp Geißler (d. kons

.). Salzburg (Stadtebezirfe>. Salzburg II: Dr. A. Stölzl (dv.) gegen Robert Preußler (Soz.). Gewählt Dr. A. Stölz^(dv.). Haltei«, Radstadt: Hueber (dv.) gegen Priill (chr. soz.-kler.). Gewählt Hueber (dv.). - Stadt Wie«. Leopoldstadt I: Karl Jesewitz (chr. fo'z.> gegen Dv. Julius Ofner (d. f.>. Gewählt Dr. Julius Ofner (d. f.>. Lasbstraße I: Julius Prochaska (chr. soz.) ge gen Franz Silberer (Soz.). ' ^ Gewählt.Jtüüls. Wochaska^ (chr.. soz.>. Maeiahils I: Adolf Anderke (chr. soz.) gegen Viktor Stein

.). Gewählt Engelbert Pernerstorfer (Soz ). Obe, Aste»» »ich (Städtebezirke). Liuz I: Josef Böheiin (dv.) gezen JuliuA Spielniann (Soz.). Gewählt Julius Spielmann (Soz.). Li«A II: Dr. Julius Locker (dv.) gegen Josef Gruber (Soz ). , Gewählt Dr. Julius Locker (dv ). Mfah», Rahrbach. Mau»rki»ch«a: Dr. HanS Winter (dv.) gegen Dr. Ivo Laujecker (chr. soz.). Gewählt Dr. Hans Winter (dv.). Wels» Gmund««» Jscht: Josef Zaunegger (alt- kler.) gege» Franz Holtor (dv.). Gewählt Josef Jaunegger (alttler.). Stein samt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 12
Data: 24.12.1912
Descrizione fisica: 12
, Schneidermeister mit Familie Bostl Adalbert, Tischlermeister mit Familie Witwe Dworak mit Tochter Rieger Xaver mit Familie Junker Karl, Schuhmachermeister mit Familie Schropp Emil, Apotheker mit Familie Oberst Carl, Kaufmann mit Familie Lohrmann Julius, Kaufmann mit Familie Nachbaur Gebhard, Magazinsmeister mit Familie Miller Ernst, Hotelpächter mit Familie Sieberer Josef, Brauereibesitzer Christoph Hermann, Braumeister Karg Anton, Lichtbildner mit Familie Mayerhofer Georg, Fleischselcher u. Restaurateur

Karl, k. b. Zolloberkontrolleur Willax Hans, k. b. Zolloberkontrolleur mit Familie Zeck Hans, k. b. Zolloberkontrolleur mit Familie Mailänder Hans, k. b. Zollkontro leur mit Frau Rost Armin, k. b Zollkontrolleur mit Frau Ströber Johann, k. b Oberaufseher mit Familie Edelmann Ludwig, k b. Oberaufseher mit Frau Linke Eduard, k. k. Zolloberinspektor mit Frau Tarter Alfons, k. k. Zolloffizial Nenning Julius, k. k. Steuerobereinnehmer a. D. mit Frau Laich Johann, k. k. Steueroberverwalter mit Familie

Weth Karl, k k. Steuerverwalter mit Familie Kiechl Ferdinand, k. k. Steueroffizial mit Familie Kaufmann Hermann, k. k. Steuerassistent Reittenberger Josefine, Villenbesitzerin An der Lan von Hochbrunn Anton, k. k. Oberpostverwalter mit Frau Mlinek Alois, k. k. Oberpostkontrollor Sick Engelbert, k. k Postoffizial mit Frau Nagl Peter, k. k. Postadjunkt Angerer Franz, Privatier mit Familie, Innsbruck Holzer Julius, Süd'>ahnob -rrevident Hinteregger Benedikt, Südbahnrevident mit Frau Bachler Josef

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.01.1935
Descrizione fisica: 6
werden kann, je öfter man ihn schreiben — will und dann doch nicht schreibt . . . Er soll schwitzen, der Schuft. Der Würfel haßt den Direktor. Der und die Mitzi o, der Würfel hat alles gewußt. Sie haben ihn ausgelacht, alle beide da mals. — Der Direktor soll schwitzen. Der wird sich noch wun dern über den Würfel. Und er wird nimmer lachen ... Nein, er lacht schon nimmer. Schon jetzt nicht mehr. Julius Brenner steht wie benommen in dem dämme rigen Garten. Er hält es plötzlich allein in der Kanzlei nicht mehr

aus. Erst hat er alle Lichter brennen lasten. Aber das Grauen wollte nicht weichen. Das Grauen vor dem Kommenden. Es ist doch alles sinnlos. „Verloren", hat der Refchek heute gesagt. Der Refchek weiß ja nicht, wie es um die Walkers- dorfer Werke steht. Der Geschäftsgang ist flau. Ab Neujahr sollen alle Gehälter gekürzt werden. Auch das Direktorgehalt . . . Julius Brenner hat Schulden. Ach, es ist nicht nur das. Die Bilanz der Walkersdorfer wird diesmal nicht stimmen Darum hat er ja das Angebot

Bis morgen ist noch lange. Bis mor gen kann viel geschehen. Es wird auch etwas geschehen. Dann rüttelt es ihn plötzlich. Um Gottes willen — was hat er getan Morgen Wenn sie den Würfel erwischen Warum will Julius Brenner das Schreckliche? Es hat doch keinen Sinrr. Aber den Baumeister wird es treffen. Den Kerl mit den unerträglich ehrlichen Augen. Er haßt ihn, haßt ihn bis zum Tod . , ,

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