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Pagina 3 di 10
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 10
er seinen Lebensunterhalt zu finden. Dabei wurde er, wie erwähnt, beim Uebertritt Wer die ungarische Grenze aufgegriffen. Wörndle wurde wegen der Paßfälschung dem Lanöesgericht eingeliesert. Seine Angaben werden überprüft. Ar WAsrtzeMMMM eines AmzizUrtz«. « Das Wiener Sicherheitsbureau beschäftigt sich gegenwärtig mit den romanhaften, großangelegten Schwindeleien eines gewissen Julius Haczek, der verschiedene Leute, darunter eine Anzahl seiner Verwandten, um hunderte von Millionen geschädigt hat. In diesen: Falle fällt

besonders die Jugend des Täters auf. Haczek, der kaum 22 Jahre alt ist, hat erst vor kurzem die Mittelschule verlassen. Den noch ist es ihm gelungen, effaihrene ältere Menschen durch die bloß« Vortäuschung einer Geschäftsverbindung mit einem sagenhaften Krösus in der Tschechoslowakei hineinzuleaen. Die gleiche Rolle, die im Falls Humbert der geheimnisvolle Kof fer mit den nichtexistierenden Wertpapieren spielte, fällt im Falle Haczek der Person' des tfchechischLn Großindustriellen Julius Re« enstreif

. Auch der junge Haczek scheint damals schon Ge schäfte gemacht zu haben. Sein Verdienst scheint nicht unbeträchtlich gewesen zu sein. Er arbeitete in Valuten und Lebensmit teln und gab damals schon das Geld mit vollen Händen aus. Dem Vater fiel der Lebenswandel seines Sohnes auf, und damals er zählte ihm Julius zum erstenmal von dem fabelhaft reichen Geschäfts mann „Julius Regenstreif aus der Tschechoslowakei", der auch reich begütert sei und mit dem er Geschäfte mache. Das Gerne der AamiUe. Der Vater

, der bis dahin der: Studenten durch monatliche Zuwen dungen unterstützte, entzog sie ihm, da der Solln so trefflich für sich sorgen konnte. Da Julius immer und immer wieder von den großen Derdiensirnöglichkeiten durch die Verbindung mit Regenftreif fabelte, ließ sich fein Vater bestimmen, ihm auch Geld zur Verfügung zu stellen, daß der Sohn es bei den Geschäften verwende. Julius galt förmlich als Genie in der Familie, und zur selben Zeit wußte er den Onkel seiner Frau davon zu überzeugen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.05.1907
Descrizione fisica: 8
» in Wien. «nztigrn. stnd im vor. hinein zu bezahl««^ Wanulkrivlt wird»» nichl M>ckgßsand». s » » » » Mit 52 tinkkhliltuugs- BtitaM »«««»» «?. Jahr«. Die gestrigen Stichwahlen (Telegramme der „Bozner Zeitung' ) Städte Bozen-Mcran. Wie wir in Extraausgaben bereits gestern abends verkündeten, ist die Wahl in Bozen mit einem glänzenden Siege des deutfchfreiheitlichen Kandidaten, wie er schöner kaum zu erwarten war. entschieden worden. Herr Bürgermeister Doktor Julius Perathoner erzielte 569 Stimmen mehr

Kirschner (dv.) gegen Julius Lukas (Soz.). Gewählt Julius Lukas (Soz.). Fekdkircheu. Millstatt, Rosegg: Karl Kirchmayer (dv.) gezen Tz. Alexander Pupoh a^(chr. soz.). ^ ^ GewMt KÄl zKchmaM ^dTL'' ' Krai«. Laibach: Bürgermeister Ivan Hribar (ilov. lib.) gegen Ivan Kregar (slov. kter.). Gewählt Ivan Hribar (slov. lib.). Steiermark (Städtebezirke). Graz, Innere Stadt: Prof. Hofniann v. Wolken hof (dv.) gegen Dr. Orel (Soz.). Gewählt Prof. Hofmann v. Weltenhof (dv ). Graz II und III: Dr. Julius v. Terschatt

« (dv.) gegen Rainmnd Neunteufel (chr. joz.). Gewählt Dr. Julius v. Tevfehatta (dv ). HartVerg, Rakkersburn, Feldbach, Furstenseld, Köslach: August Einspinner (dv.) gegen Raimund Neunteufel (chr. soz ). Gewählt August Einspinne» (dv.). Stainz, Leipnitz, Pettau: Binzenz Malik (alld.) gegen Michael KrenN'er (chr. soz.). Gewählt Vinzenz Malik (alld.). Steiermark (Landzemeindenbezirke). Murau, Judeuburg» Knittelfeli»: Philipp Geiß- ler (d. kons.) gezen Michael Brendk (d. agr.). Gewählt Philipp Geißler (d. kons

.). Salzburg (Stadtebezirfe>. Salzburg II: Dr. A. Stölzl (dv.) gegen Robert Preußler (Soz.). Gewählt Dr. A. Stölz^(dv.). Haltei«, Radstadt: Hueber (dv.) gegen Priill (chr. soz.-kler.). Gewählt Hueber (dv.). - Stadt Wie«. Leopoldstadt I: Karl Jesewitz (chr. fo'z.> gegen Dv. Julius Ofner (d. f.>. Gewählt Dr. Julius Ofner (d. f.>. Lasbstraße I: Julius Prochaska (chr. soz.) ge gen Franz Silberer (Soz.). ' ^ Gewählt.Jtüüls. Wochaska^ (chr.. soz.>. Maeiahils I: Adolf Anderke (chr. soz.) gegen Viktor Stein

.). Gewählt Engelbert Pernerstorfer (Soz ). Obe, Aste»» »ich (Städtebezirke). Liuz I: Josef Böheiin (dv.) gezen JuliuA Spielniann (Soz.). Gewählt Julius Spielmann (Soz.). Li«A II: Dr. Julius Locker (dv.) gegen Josef Gruber (Soz ). , Gewählt Dr. Julius Locker (dv ). Mfah», Rahrbach. Mau»rki»ch«a: Dr. HanS Winter (dv.) gegen Dr. Ivo Laujecker (chr. soz.). Gewählt Dr. Hans Winter (dv.). Wels» Gmund««» Jscht: Josef Zaunegger (alt- kler.) gege» Franz Holtor (dv.). Gewählt Josef Jaunegger (alttler.). Stein samt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 04.02.1905
Descrizione fisica: 8
, Plänk Karl, Steinkeller Anton, Steinkeller Julius, Steinkeller Julius, Debiasi Peter, Behmann Marius. Vier Kronen-Prämie erhalten: Wieser AloiS, Pichler Franz Junior, Hauck Georg, Pan Johann> Baader August, Gasser Peter (Unterschützenmeister). Zwei Kronen- Prämie erhalte n: von Gelmini Paul, Springer Adolf, Gabosch Alois, Cagol Valerian, Pircher Alois (Schützenrat), Käfer Joses, Tecini Cäsar (Schützen rat), Massetti Joses, Trebo Anton, Pillon Johann (Schützenrat), Ranzi Josef, von Faeckl Georg

Anton, Steinkeller Julius, Stein keller Julius, Debiasi Peter, Baader August, Major Hauber, Pan Johann, Pan Johann, Plank Karl, Mumelter Jgnaz, Cagol ValeriaN, Schöpfer Georg, Pichler Franz Junior, Pohl Johann, Gasser Peter, Wieser Alois, Schäfer Josef. 3. S e r i e nbeste: a) Altschützen: Lageder Alois, Pattis Eduard, De biasi Peter, Steinkeller Julius, Schaller Franz, Steinkeller Theodor, Gasser Peter,' Pan Johann, Stockner Alois, Schöpfer Georg, von Gelmini Paul, Hauck Georg, Massetti Joses

, Wieser Alois, Schober Johann, Saltuari Franz. d) Jungschützen: Schäfer Josef, Pichler Franz Junior, FranceSconi Otto, No flatscher Jakob, von Faeckl Georg, Hueber Fritz, Trebo Anton, Cagol Valerian, Gabosch Alois, Käfer Josef, Behmann Marius. 4. Armee-Figuren scheibe: a) Tiefschuß: Steinkeller Julius, Pattis Eduard, Lageder Alois, Daniel Ludwig, Gasser Anton, Steinkeller Theodor, Langer Josef, Schober Johann, Käfer Josef, Pircher Alois. b) Kreisbeste: Steinkeller Julius, Gaffer Anton, Lageder Alois

AloiS; am 29. Jänner: Stein keller Julius, Steinkeller Theodor, Schaller Franz, Pan Johann, Steinkeller Anton. Schützenzahl: 48. Nummern wurden geschossen: auf der Festscheibe 81. auf dem Schlecker 85 und auf der Figurenscheibe 41. — Bestgewinner beim Vorstehungsschießen am 2. Fe bruar am k. k. Hauptschießstande Bozen. Hauptbeste: PattiS Eduard, Noflatscher, Lageder AloiS, Gasser Peter, Steinkeller Theodor, Pittertschatscher, Tecini Cäsar. Jnngschützenbeste: Behmann MariuS. Schlecker beste: Hauck

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 15.10.1925
Descrizione fisica: 12
, die ganze Durfüllung voll und schaut sehn süchtig in den Fostsoal. Den Fackelträgern reicht man durchs Fenster das Bier in gro ßen Krügen. Der rufsige Rauch der Mam men zieht durch die Fettster herein und legt sich über den gräßlichen Wirrwarr. Julius hat sich in den leeren Festsaal ge flüchtet. Da sitzt er auf einem Stuhl neben der Tafel. Die Augen brennen ihn, und die Kehle ist ihm wie zugeschnürt. Ein« wehe Traurigkeit würgt ihn. Was er nur .hat? Seit heute früh, da er Tila an den Traualtar führen

sich hundertfacher Jubel, der das Haus durch- zittert und durch den Men Abend über ganz Make hinbraust. »Den Himmel sollen sie erben! Gloria, Viktoria!' »Aber Julius! Was ist mir dir! Bist du krank?' 1 Er blickt auf und steht mm erst die beiden Mädchen, die ihn beobachtet haben: Leonie und Dhsres«, eng aneinmcher,geschmiegt. »O, sagt Julius, mit einem matten Lächeln, »ihr seid da? Krank? Gott sei Dank. nein. Mer ich. bin nun einmal nicht für einen sol- ' chen Radau. Und der ganze Tag ist über haupt so ungewohnt

'. „Du hättest in unserem Winkelchen sitzen sollen', meint Leonie. »Kamm jetzt noch; wir haben Platz genug'. »Es ist ja schon vorüber» das Essen wenig stens', erwidert Julius zögernd. Er schaut aus Therese, die wie «ine Stütze suchend, an die viel stärkere und größer« Leonie gelehnt steht. Da sich ihre Blicke begegnen, läßt Julius den Kopf sinken und Therese errötet «in wenig. Nur mit Mühe kann sie dem - Derlongen widerstehen, ihre Arme um seinen Hals zu legen und ihre Stirn gegen die feine zu neigen

. Sw steht reglos, Freude und Leid in der Seele. »Es ist aus', sagt Julius endlich, sich schwerfällig «hebend. „Die Harmonie zieht ab. Me weckt Blake aus feinem Winter schlaf' . „Musik tut jedem gut', wehrt Therese ab, »and wenn man schon so lang« keinen Ton ' mehr hörte; es geht einem doch mitten durchs Herz, wieder einmal Musik'. „Aber doch nicht ei» solches Tschi-n-tschinl' Julius erschrickt aber, selbst über sein ärger liche«^ Reden. Ob er bei Therese wohl das Berständnis fände, das er sich erträumt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.04.1887
Descrizione fisica: 4
brauchtest Du das Geld, Julius?' „Ich« grollte er. „Ich, das Resultat Deiner Erziehung, Tante? — Aber lassen wir das! Sieh' den Wechsel an und Du wirst finden, daß ich nur der Bürge bin. Deine sparsame Seele mag sich beruhigen — durch mich ging kein Pfennig dieser kostbaren tausend Thalcr ver loren.' Er wollte ohne ein weiteres Wort das Zimmer verlassen, aber Fräulein Haberland trat ihm in den Weg. „Der Bürge bist Du! Grundgütiger Gott, der Bürge? Das ist schlimmer, als hättest Du die sonst durchgebracht

. Wer ist denn der Schurke, der Dich Summe verspielt oder Eventuell: zu einem so unerhörte« Leichtsinn veranlaßte?' Er erzählt ihr widerstrebend den Vorgang und sofort rief Tante Josephine. „Das ist ein Märchen, eine plumpe Lüge — der Monsieur Leichtfuß hat das Geld selbst ge stohlen.' Julius schwieg. Das schnelle Wort der Tante half ihm im Augenblicke das El. ud leichtertragen. Es war mehr als das Leben selbst, was er dem Freunde einem ide gerettet hatte — den ehrlichen Namen so beschimpfenden

Verdacht gegenüber. „Erzähle mir jetzt Alles, Julius!' rief halb , weinend die alte Dame. „Welche Schulden hast Du außerdem noch? — Großer Gott, der Ge danke könnte mich tödten!' Der Doktor zuckte die Achseln. „Sei unbesorgt, Tante, es wird sich Niemand bei Dir melden, am allerwenigsten ich selbst. Mama darf natürlich von der Sache Nichts er fahren.' „Du sprichst, als lägen die taufeud Thaler nur so bereit:' rief erbittert das alte Fräulein. „Womit willst Du bezahlen?' „Das laß meine Sorge

sein. Werde ich aus gepfändet, so kannst Du jedes Stück meiner Ein richtung von Rechtswegen reklamiren — kümmere Dich also um Nichts.' „Und die Schande?' rief sie. „Und Deine kranke Mutter? — Julius, Du handelst wie ein Wahnwitziger!' „Das zu beweisen, dürfte Dir schwer werden. Es gibt im Augenblick für mich keinen Ausweg mehr.' „Einen nur!' kam es von den Lippen der alten Dame. „Einen, Julius — wenn Du nämlich weiter keine Schulden besitzest —' „Und der wäre?' fragte er. „Es ist natürlich so, wie Du voraussetzest, Tante

.' „Du könntest Heimchen!' entgegnete sie. „Es war von jeher mein Lieblingsgedanke, Dich mit der Tochter der Justizräthin Ollmers zu ver loben — auch diese selbst, die Mutter des Mäd chens, wünscht Eure Verbindung, und zn dem Allen hat Dich Paulinchen gern. Gehe heute Abend hin, um Dich einzuführen. Julius, — Du hast ja im Hause einen Patienten — und ich löse morgen Deinen Wechsel ein.' Der Doktor schüttelte den Kopf. „Wir werden uns über diesen Punkt niemals einigen können, Tante,' sagte er äußerlich ruhig

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.05.1902
Descrizione fisica: 8
sich ihm aus die Lippen, dann aber lachte er nach kurzem Besinnen ans. schnippte mit dein Finger und sagte: „Ah, bah! Weibernücken! Man muß es lernen, sie auszutreiben!' Elftes Kapitel. In der Villa zu Marienhütte hatte Alexander Monticelli am letzten Tage des Februar ein Herren diner gegeben. Zu der auserlesenen Tafelrunde gehörten vier Personen, die nach lustiger Schlitten fahrt von Sillach herübergekommen waren. Post Halter Julius Hille hatte selbst kutschirt und im Schlitten saßeu der Landrath, der Major

in die erhitzten Gesichter, allein, Ka sie in Pelze gehüllt waren und warme Decken über ihre Knie breiten konnten, so machte ihnen das rauhe Wetter wenig Sorge, Wohl aber die Dunkelheit. Julius Hille übernahm die Zügel seines Gespannes mit unsicheren Händen. Er hatte bei Tische mit leichtem Mosel begonnen uud war dann prüfend zu den schweren Sorten auf gestiegen, bis er vor einem alten Burgunder bewun dernd Halt machte und seinen Zechgenossen zurief: „Bei dem bleiben wir!' Obgleich er nun in Bezug auf Wein

ein großartiger Konsument war, so er schütterte doch der rnbinfarbene Trank von den Ab hängen der Oütv 6'or seine Festigkeit und umnebelte sein Gehirn. Adjutant Göbel, der neben ihm auf dem Vordersitz Platz nahm, war gleichfalls stark an geheitert, verspürte aber doch ein leises Bedenken, als er seinen Freund Hille wanken sah, und bemerkte: .Lieber Julius, bist Du Dir in Deinem dunklen Dränge des rechten Wegs auch Wohl bewußt? Die Nacht ist dunkel und Dir sitzt ein kolossaler Haar beutel im Nacken.' Hille

. > Hatte schon der unvermnthete rasche Uebergang vom tiefen Dnnkel zum grellen Feuerschein die Pferde erschreckt, so steigerte Der uiiheimliche Lärm der Maschinen die Schreckwirküng derart, daß sie Reißaus nahmen. Von der Angst gepeitscht stürmten sie blind lings in das Dunkel hinein. Julius Hille raffte sich gewaltsam auf, um die scheu gewordenen Thiere zu zügeln, allein der Wein hatte seine Kraft gelähmt uud er sah bald ein. daß nur die völlige Erschöpfung der Thiere dem rasenden Lauf Halt gebieten könne

und sich bewegen. Nachdem sie ihre Glieder befühlt und ihre Kopfbedeckungen wieder auf gerafft hatten, rief der Landrath befriedigt aus: .Gott sei Dauk; mir scheint, wir sind mit dem Schrecken und einigen Beulen davongekommen!' Ein tiefes Stöhnen widersprach dieser hoffnungs frohen Aeußerung und gleich darauf rief aus dem Dunkel eine Stimme: „Kommt mir zu Hilfe! Mir scheint, ich habe den Schenkel gebrochen!' Es war Julius Hille, der diesen Klagelaut aus stieß. Ihn hatte der Schlitten am weitesten vom Sitz

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 11.06.1910
Descrizione fisica: 10
in Paris; 2. Julius Leu bner, am 25. Sept. 1874 in Pabianice, Rußland, geboren, Fremdenführer, zuletzt in Fiume; 3. Hedwig Hornschuh, am 2.April 1893 in Waldhausen in Sachsen geboren, Schneiderin, zuletzt in Paris; 4. Wilhelm Starke, am 7. Juni 1869 in Heiligenstadt, Sachsen, geboren, zuletzt Buchhalter in Paris; 5. Karl Sandner, am 2. Januar 1883 in Wien geboren, ledig, Selcher, zuletzt Kellner in Genua; 6. Alfons Dejo sse,' am 22. Juli 1887 in Courtrai, Belgien, geboren, zuletzt Fremdenführer

Gut, blieben un- entdeckt. Der erste schwache Lichtstrahl ging vom Polizei kommando Zürich aus. Dieses war in den Besitz eines Brieses gelangt, in welchem ein Heinrich Burkart einem Martin Hammerli in Zürich schrieb, daß er die Bekanntschaft eines großen Hoch staplers gemacht habe, der sich durch Einsteigen in Hotels viel Geld und Schmuck verschaffe. Das avisierte Stadtpolizeiamt Salzburg stellte nun sest, daß ein Heinrich Burkart, Kausmann, in dessen Gesellschaft sich ein Julius Laubner, Kauf

Diebstahl und führte den Mann auf die Polizei wache. Dort einem Verhöre unterzogen, gab er zu, mit dem Heinrich Burkart aus Hohenrain indentisch und der Reisegenosse des Julius Leubner zu sein. Als sich bei ihm auch die im Kaiserhos gestohlene Brosche fand, gestand er diesen Diebstahl zu, legte auch das weitere Geständnis ab, daß er den Dieb stahl im „Meranerhof' am 14. September gemein sam mit Leubner begangen habe, der geistige Ur heber aller in letzter Zeit in den verschiedenen Kur orten begangenen

und war somit der Be weis erbracht, daß jener Julius Leubner in Grottau mit dem vom Kreisgerichte Bozen steckbrieflich ver folgten Leubner identisch war. Durch einen auf gefangenen Brief ersuhr man, daß Leubner in Fiume sich befinde. Ueber telegraphische Verstän digung seitens des Stadtrates Zittau wurde Leubner am 15. November 1908 in Fiume verhaftet und nach Bozen ausgeliefert. Nachdem nun Julius Leubner festgenommen war, handelte eS sich darum, des zweiten, anscheinend noch viel gefährlicheren Diebes

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1925
Descrizione fisica: 8
anerkannt, sondern auch in Betreff der Kultur- und Kunstschilderungen. ' Nunmehr hatLer berühmte Verfasser^ außer ' der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geb. in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke der Sirtinischen

Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be gehrten, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Austrag Julius' II. angenommen, lvard ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künstler sür :irtini- 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der scheu Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Papste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers

die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystem mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai würde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen'; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle

die Vergütung auf das Doppelte. 6000 Dukaten, erhöht werden. Bei Feststellung des Programms wirkten, ber al ler dem Meister gewährten künstlerychen Bewe gungsfreiheit, Julius II. u. auch theologische Ratge ber mit; sie bestanden vor allem darauf, Rücksicht auf Anschluß an die vorhaildenen Wandfresken zu neh men. Michelangelo sah sich nun nach Gehilsen um, bestellte die Farben? und begann wahrscheinlich im Spätherbst des Jahres 1308, seine Arbeit an dem Teil der Decke, der sich über dem durch Marmor

seine Erfah rungen zu machen. Dazu kamen Streitigkeiten des selbstbewußten, heftigen Künstlers mit dem unge duldigen Papste. Aber zuletzt fanden sich die beiden Männer, die in ihrem hochsinnigen Charakter und leidenschaftlich reizbaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Anspornen u. Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius II., was vielleicht kein anderer von Michelangelo erhal ten hätte' (Burckhardt). Im Juni 1309 erwähnt der römische Kanonikus Albertini die angefangenen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 15.07.1925
Descrizione fisica: 8
- und KunstschrLderungen. Nunmehr hat.der berühmte Verfasser außer der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geK in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. ^ Julius H. (1503—1513) rief im März des Lahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke ^ Säuischen Kapelle auszumalen. Diese, ein ! Lünetten ruheÄes Tonnengewölbe, nwehrte

jedes figürlichen Schmucks: nach alter ^raoition zeigte sie nur das von Sternen funkelnde ^^Himmelszelt — für die 1504 einer gründli- Nestauration unterzogene Palastkapelle der -papfte ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der r Meißel in der Hand das Vollgefühl Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider- Malen sei nicht sein Handwerk. Allein den ^ Wille des gewaltigen Papstes nötigte oeki-i öie nur'Marmor zu bearbeiten be ben Pinsel auf. Nachdem Michelangelo Vert^ ^ Julius' II. angenommen, ward

rührte Wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai wurde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle so mit Staub und Lärm gefüllt, daß die KardinÄe kaum den Gottesdienst halten konnten. Inzwischen hatte Michelangelo größere, sich an die bereits vorhandenen Fresken der Kapelle

an schließende Pläne , für seine Malereien gefaßt (der ursprüngliche Gedanke der Apostelgeschichten sand nachher Ausführung in den Teppichen Raffaels). Der kunstsinnige Papst stimmte der vorgeschlage nen Aenderung und großartigen Erweiterung sofort zu. Der ganze Deckenraum bis zu den Fenstern sollte mit Bildern bedeckt u. deshalb die Vergütung i auf das Doppelte, 6000 Dukaten, erhöht werden. Bei Feststellung des Programms wirkten, bei al- ' ler dem Meister gewährten künstlerischen Bewe gungsfreiheit, Julius

Charakter und leidenschaftlich reiAaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Altspornen m Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius H., was vielleicht kein anderer von Michelangelo erhal ten hätte' (Burckhavdt). Im Juni 1509 erwähnt der römische Kanonikus Albertini die angefangenen Malereien der MittelwöNung. Völlig einsam, von schweren Sorgen ob seines ungeratenen Bruders und der Erbärmlichkeit des

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 11.08.1900
Descrizione fisica: 8
. verschied nach kurzer Krankheit Johann Thaler, welcher nahe zu 40 Jahre die Stelle eines Messners in der Mais versehen hat. Herr Dr. Richard Putz, Pankraz, 7. Johann Ganthaler. Burgstall, 8. AloiS Lageder, Bozen, 9. Johann Schwienbacher, St. Walburg, 10. Julius Steinkeller, Bozen. Tag es präm ien: 1. A. Marsoner, St. Pankraz, 2. I. Pircher, St. Pankraz, 1. AloiS Lageder, Bozen, 2. Johann Ganthaler, Burgstall, 1. Jos. Schwienbacher, St. Pankraz, 2. A. Lageder, Bozen, 1. A. Marsoner, St. Pankraz, 2. AloiS

Lageder, Bozen, 1. A. Schwienbacher, St. Pankraz, 2. Math. Wenin, St. Pankraz, 1. Jos. Schwien bacher, St. Pankraz, 2. Josef Kuppelwieser, St. Pankraz, 1. Juliu» Steinkeller, Bozen, 2. Theod. Steinkeller, Bozen, 1. Julius Steinkeller, Bozen, 2. Theod. Steinkeller, Bozen. Nummern- prämie: 1. Andreas Marsoner, St. Pankraz,! 2. Julius Steinkeller, Bozen, 3. Theod. Stein- i keller, Bozen, 4. AloiS Lageder, Bozen. 3 Jos. j Kuppelwieser, St. Pankraz, 6 Joh. Ganthaler, Burgstall. Gesammtprämie: 1. Jul. Stein

zu glauben. Er antwortete dem wälschen hieran; Alois Kobald, Nals; Julius Steinkeller, j Geschichtsschreiber Guicciardini, der, unge- j Bozen. Schleckerbeste: Josef v. Dellemann, j schickt wie du, dieselbe aufgetischt hatte: „Du bist j Nals; A. Marsoner, St. Pankraz; Hochw. I. j ein Feind des Papstes und hast deinem eigenen Corazza, Proveis, I. Schönegger, St. Walburg; j Hasse geglaubt.' (Dr. B. Grüne, Papstgcsch. S. 315.) So urtheilte Voltaire. — Wenn bu ferner meinst, die „cleriealen' Blätter

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 16
Data: 23.03.1895
Descrizione fisica: 16
Vereines aus. — Wie wir erfahren, erfolgt am kommenden Montag, 25. dS. Ms., eine zweite Aufführung der „Scharfeneäer'. ' Julius Kiebener von Monte Eri- stallo fi. Am 19. März, 4 Uhr früh, hauchte der k. k. Bezirkshauptmann i. P., Herr Julius Liebener v. Monte Cristallo, feine edle Seele aus. Geboren am 16. November 1842 als Sohn des k. k. Baudirektors Herrn Leonhart von Liebener und der Frau Julie. geb. Mena- pace, trat er im Jahre 1866 als Konzeptsprak tikant bei der k. k. Statthalterei

zündung, welche ihn am 16. d. M. heftig er griff, zum Opfer, nachdem ihm tagszuvor seine von ihm innigstgeliebte Mutter, ebenfalls von einer Lungenentzündung dahingerafft, in den Tod vorangegangen war. Julius v. Liebener war ein überzeigungstreuer Katholik, das Muster eines braven, liebevollen SohncS, ein pflicht eifriger Beamter, mildthätig, begeistert für die Schönheiten der Natur, für Kunst und inSbe- fonders einheimische und kirchlicheKunst. Das gleich zeitige Leichenbegängnis von Mutter und Sohn

. Sohnes, des BezirkShauptmanneS Julius Liebener von Monte Cristallo, spendeten aus Anlaß des Ablebens der Obgenannten 50 fl. für das St. Nikolausknabenasyl und das Karo- linum. * „Rauferei'. Zu dieser in letzter Nummer gebrachten Notiz erhalten wir die Mittheilung, > daß sich die Rauferei nicht im, sondern vor dem ; Kaffeehause am Pfarrplatze abspielte. * Die Drillinge, deren wir in letzter Nummer erwähnten, sind gestorben und wuroen gestern nachmittags beerdigt. Ein Kind wurde

mit ihrer Wasserleitung vor wärts machen. * , ! Einen kleinen Walddrand /gab <L vor gestern oberhalb Trauttmannstorff. i Da recht zeitig Hilfe vorhanden war, ist ver Schaden nicht bedeutend. °' * Zur Nordpolerpetzition» An der Nord- polsahrt, welche Julius v. Payer veranstaltet, werden auch wieder ei/nige Tiroler theilnehmen. Unter denselben soll stich auch ei» Untermaiser, der als tüchtiger B/rrgführer bekannte Schuh machermeister Johapin Alm berger befinden. * f Kirchliches Aus der Diözese Trient. Hochw. Herr Anton

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 31.05.1898
Descrizione fisica: 8
nicht länger in den Händen einer Ver tretung belassen, die sich über ihre Pflichten, ihre Rechte und ihre Verantwortung so beklagenswerten Irrthümern hingegeben hat. Die Bevölkerung einer Stadt, die seit jeher durch geläuterte Bildung, durch klaren RechtSsinn, durch unerschütterlichen Patriotis mus sich ausgezeichnet hat, wird das Vorgehen der Regierung nach dessen Gründen würdigen und billigen.' Zur inneren Lage. Das „Prager Abendblatt' schreibt über den Rück tritt Julius LippertS vom politischen Leben

: „Das Schreiben, welches Julius Lippert an seine Wähler gerichtet hat, kann niemand kalt und gleichgiltig lassen. Wenn eine Persönlichkeit von solchen Verdiensten, sol cher geistigen Bedeutung und solcher Lauterkeit des Charakters sich vom politischen Leben zurückzuziehen sich entschließt, so muss schon aus diesen« Grunde allein die traurige Verirrung des öffentlichen Geistes, die zu einem solchen Entschlnsse gedrängt hat, auf das tiefste beklagt werden, selbst wenn die gefährlichen Geister

nicht auch sonst noch in anderer Hinsicht das gesunde VolkSempfinden in eine bedenkliche Richtung lenken würden. Welche materielle und geistige Macht würde unser Oesterreich repräsentieren, wenn alle so tief, klar und besonnen denkenden Männer wie Julius Lippert sich willenSstark und entschlossen verbinden würden zur Abwehr von Strömungen, vor denen Julius Lippert als vereinzelter Mann zurückgewichen ist. In seinem Schreiben an feine Wähler spricht zS Julius Lippert unter anderem unverholen aus, dass das Verhalten vieler

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 10
Data: 15.07.1925
Descrizione fisica: 10
zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Mcheiangclo nach Rom, um die Decke ' ^r- Sixtinischen Kapelle auszumalen. Diese, ein flaches, über Lünetten ruhendes Tonnengewölbe, entbehrte j<bes figürlichen Schmuckes: nach alter Tradition zeigte sic nur das von Sternen funkelnde blaue Himmelszelt — für die 1504 einer gründli chen Restauration unterzogene Palastkapelle der Päpste ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der ^.üir mit dem. Meißel in der Hand das Vollgefühl

I seiner Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider stand, das Malen sei nicht sein Handwerk. Allein der eiserne Wille des gewaltigen Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be schicken, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Auftrag Julius' II. angenommen, ward ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künsller für 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der Sixtini schen Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Pcpiste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald

mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystcm mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius H. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlossen sich auch au die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge- stellt war. Schon im Mai wurde

Erweiterung sofort zu. Der ganze Deckenrauin bis zu den Fenstern sollte mit Bildern bedeckt u. deshalb die Vergütung auf das Doppelte. 0000 Dukaten, erhöht werden. Bei Fesfftellung des Programms wirkten, bei al ler dem Meister gewährten künstlerischen Bewe- r- 7 gungsfrciheit. Julius II. u. auch theologische Ratge ber mit; sie bestanden vor allem därcurf, Rücksicht aus Anschluß an die vorhandenen Wandfresken zu neh men. Michelangelo sah sich nun nach Gehllfen um, bestellte die Farben und begann

ganz Michel angelos eigenhändige Arbeit wurde. Er hatte da bei anfangs noch in der Freskotechnik seine Erfah rungen zu machen. Dazu kamen Streitigkeiten des selbstbewußten, heftigen Künstlers mit dem unge duldigen Papste. Mer zuletzt fanden sich die beiden Männer, die in ihrem hochsinnigen Eharakter und leidenschaftlich reizbaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Anspornen u. Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius H, was vielleicht kein anderer von Michelangelo

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.04.1899
Descrizione fisica: 6
Nr 97 Schgraffer seine diesjährige ordentliche Haupt versammlung ab. Der Obmann Herr Bür germeister Dr. Julius Perathoner be grüßte die Erschienenen und wies darauf hin, daß der Berein in den fünfviertel Jahren seines Bestandes 6 öffentliche Versammlungen abhielt, welche weit hinaus über die Mitglie der des Vereines die öffentliche Aufmerksam keit erregten. Es handelte sich meist um die Stellungnahme in politischen Angelegenheiten, namentlich die Protestoersammlung gegen das bischöfliche Verbot

der „Bozner Zeitung' nahm einen glanzenden Verlauf. Der Schriftführer Dr. Willy v. Walter berichtete über die Vorkommnisse des abgelaufenen Bereinsjahres, Herr Dr. Kinsele über die Kassagebahrung, nach welcher der derzeitige Vermögensstand 242 fl. 14 kr. beträgt. Auf Grund des Er gebnisses der Ueberwachung der Rechnung Äurch die Herren Fritz und Oskar Tschur- tschenthaler wurde dem Kassier die Ent lastung ertheilt. Da Herr Dr. Julius Perathoner eine Wiederwahl zum Ob- manne ablehnte, und nachdem

ihm über An trag des Herrn Heinrich Lun der Dank für ^eine ersprießliche Mühewaltung ausgesprochen worden war, wurde Herr Dr. Anton Kin- sele zum Obmanne gewählt. Herr Dr. Julius Perathoner wurde zum Obmann- Stellvertreter gewählt, ferner wurden in den Vorstand die Herren Bürgermeister v. Piristi- Tramin, Dr. Willy v. Walter. Dr. Friedr. Sueti, Dr. Hocke-Lana, Gustav Trenkl, Heinrich Lun und Georg Diehm berufen. Stimmenzähler waren die Herren Direktor Meier und Lob. Nach einem glänzenden umfassenden

Vor berichte des Herrn Dr. Julius Perathoner in der Autonomiefrage der Italiener, in welchem der von uns gestern wiedergegebene Artikel deS „Alto Adige' schneidig abgeführt wurde, trat Herr Heinrich Lun dafür ein, daß auch die deutschen Gemeinden des Fersenthals und Lusarn auf das Entschiedenste geschützt wer den, welchem Appell sich auch Herr Professor Trenkl und Herr Dr. Sueti in wirksamer Weise anschlössen. Letzterer beantragte auch eine Entschließung gegen den „Alto Adige'. Schließlich wurden folgende

zu den Waffen der Roheit und frecher Verleumdung gegriffen hat.' Nachdem noch Herr Dr. Sueti ersucht hatte, daß der neue Ausschuß des Volksver eines bereits demnächst gegen die klerikalen Vorstöße auf die Schule Stellung nehmen Wöge und Herrn Dr. Julius Perathoner noch mals der Dank der Versammlung ausge sprochen worden war, würde die Versamm lung geschlossen. H ' ** Bq» der Post. Bon der hiesigen Geschäftswelt wird eS vielfach als Uebelstand empfunden, daß die gesammte Post, welche von halb, 8 Uhr Abends

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.05.1887
Descrizione fisica: 4
haben, da es sich darum handelt, die Vorarbeiten für die Erneuerung des deutsch- Jertorene Ghre. Roman von W. Höfser. (27. Fortsetzung.) .Gieb mir einen Kuß, Lisa, — ist es recht von Dir gerade diesen Abend durch Eifersüchte leien zu stören?' Und da warf sie sich plötzlich, alle Berechnung vergessend, ungestüm an seine Brust, schluchzend, keines Wortes mächtig. Einen Augenblick später hatte sie das Zimmer verlassen, ohne anders als mit einem einzigen leidenschaftlichen Kusse geant wortet zn habeu. Julius wandte

gegen das arme Kind.' Julius drückte gerührt ihre Hand. „Hoffen wir, daß es weiter nichts sei, Mutter', sagte er. „Gott gebe es!' Und nach dem zärtlichen Abschied von ihr suchte er sein Zimmer, vergeblich hoffend, daß Elisabeth noch auf einen Augenblick herunter kommen werde, wie so oft schon, wenn er und sie keine Gelegenheit gefunden hatten, sich gegen einander auszusprechen. Länger als sonst wartet? er an der gewohnten Stelle neben der Treppe — sie erschien nicht. Ein leises, verabredetes Zeichen

— sie hörte es und der Ton zerriß ihr Herz — blieb unbe achtet. Julius schloß im höchsten Maaße ver stimmt, hinter sich die Thür seines Zimmers, während Elisabeth verlangend in Einsamkeit und Dunkel schluchzend vor Schmerz, die Arme nach ihm ausstreckte. Eine lange schlaflose Nacht folgte dem Tage voll Aufregung; Elisabeth war fest entschlossen nicht nachzugeben, der Verhaßten nie und nimmer gutwillig das Feld zu räumen. Sie wollte kämpfen bis auf's Messer, aber dennoch vermochte sie vor innerem Grauen

kein Auge zu schließen. Morgen, morgeu schon würde das Verhängniß hereinbrechen! Wenn der Prediger die Lippen öffnete, um den Segen zu sprechen, dann erklang jene Stimme, welche Halt rief — dann war Alles verloren. Aber Julius! Sie liebte ihn so grenzenlos, so innig und doch war gerade sie es, die Schmach nnd Jammer auf sein Haupt häufen mußte. Ihm zu Füßen hätte die Bedauernswerthe um Verzeihung bttten mögen, nud doch mußte sie kleinliche unwürdige Eifersucht heucheln, mußte ihn täuschen

Alles herzu richten- Es gab nnr ganz flüchtige Begrüßun gen, und nur wenige Minuten war sie mit Ju lius allein. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter, sie antwortete auf seine Frage: „Hast Du mich lieb. Schatz?' — ein kaum hörbares: „Du bist meine Welt, all' mein Glück und mein Leid!' - Dann verließ sie ihn, nm nicht von Verzweiflung er faßt laut herauszuschreien. Es galt ja jetzt alle Kräfte zu sammeln für den entscheidenden Mo ment. Julius lächelte. Er hatte oen kleine,» Aerger von gestern schon

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1887
Descrizione fisica: 8
» Vsaier. ». G. Daub«<k 1^. M 52 Mstr. Anterßaltungs-Veilsgek ?M^MöVlkk)!Mßk IllAglMg. und 24 ianilw. Veiltigen „Äetonom^ M 130 Samstag, dm 11. Juni 1887. Zur Abwehr. Bemerkungen über die Thätigkeit des deutschen Schulver eins in Südiirol von Dr. Julius Perarhoner. Vor Kurzem erschien in der „Deutschen Wochen schrift' ein Aufsatz, der die Ueberschrift „Zu .„in Südtirol'' trug und von Dr. Mupperg unter zeichnet war. In diesem Aufsatze wurde die Thä tigkeit des deutschen Schulvereins in Südtirol

. Sie besaß auch Vorrath, um Viktors ferneres Schwei gen zu erkaufen. — Er würde ja wiederkommen bis Nichts mehr seine Habsucht reizte — immer wieder — fie kannte ihn zu genau. Und wenn Alles, auch das Letzte, dahingegeben war — was dann? Die Klingel unterbrach ihren Gedankengang. Julius kam nach Hause und wunderte sich nicht wenig, seine Frau mitten im Zimmer wie eine Bildsäule regungslos stehenzu sehen. Ihre Arme hwgen'schlaff herab, ihre Hand« War, als er sie freundlich ergriff, schwer und kalt

wie Blei. Eli sabeth sprach keine Silbe. „Lisa,' sagte er, an das Unstäte ihres Wesens an die plötzlichen, unvermittelten Uebergänge schon gewöhnt, „Lisa, weßhalb brennt kein Licht? Bist Du krank?' Die junge Frau nickte, sie wagte eS nicht, ihren Kopf an seine Brust zu legen. „Ich bin krank. Jnlius — ja, ja!' Aber als er sie fürsorglich in seine Arme schloß und sie zum Sopha führen wollte, da schüttelte fie den Kopf. „Laß mich doch, Julius — laß mich — ach. welche Wohlthat, wenn ich sterben

könnte!' Das bittere Weh des Tones verwundete sein Herz. Er wußte es ja, ihre bange Frage von vorhin, das bebende, angsterfüllte: ..Hast Du mich noch ein klein wenig lieb?' war ohne Ant wort geblieben! Auch jetzt schwieg er — es wurde an diesem Abend kein Wort weiter gesprochen. Anna hatte die Stellung als Gouvernante, welche ihr durch Julius' Vermittelung angebotc» worden war. angenommen, und ordnete jeyr ihre bescheidene Garderobe zurecht, um so schnell als möglich nach Norddeutschland abzu reisen. Vielleicht

war es besser so, obaleich sie doch beschlossen hatte, nicht ohne Abschied Sie Stadt m verlassen. Ein Lebewohl, das ihm keine Avresse verrieth, eine Versicherung nie en dender, unwandelbarer Verehrung — das konnt? keine Sünde genannt werden. Mochte er Alles durchschauen — um so eher würde.er sie verstehen. Als Julius zwei Tage später wieder zu i!ir kam, jetzt schon nicht mehr als Arzr. ',sond.'.:i

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 16.06.1887
Descrizione fisica: 4
, dem entschlossenen Beneh men des Doktors gegenüber, schien doch weniger leicht als er bisher angenommen; vielleicht war sogar lein Gesicht blaß vor innerer Unruhe. „Wer sind Sie?' wiederholte Julius. .Bitte, mein Herr,' war die Antwort, ^be fleißigen Sie sich etwas mehr jenes Tones, den gebildete Leute einander gegenüber zur Anwen dung zu bringen pflegen. Ich bin nicht daran gewöhnt, mich wie einen Bedienten behandeln zu lassen.' „Desto besser verstehen Sie es, wehrlose Frauen zu überfallen

.' Julius würdigte ihn keiner Beachtung. Es schmerzte ihn nicht mehr, die Unglückliche als frühere Geliebte eines Anderen bezeichnen zn hören, aber desto sehnlicherwünschte er zu erfah ren, wer im Grunde dieser Andere sei. „Sie find mir dir Antwort auf meine erste Frage bis jetzt schuldig geblieben,' sagte er mit gleicher äußerer Kälte. „Weßhalb sollte ich^ögern, Sie verhaften zu lassen?' Der Edelmann lächelte. „Doch nicht ans Schonung für mich, Doktor? Ich wage kaum das zn beanspruchen. Desto ent

Debatte nnd begann hierauf die zweite Lesung der Brannt weinsteuervorlage mit einer langen, wenig Neues Das Wort traf gleich einem Keulenschlage; Julius taumelte beinahe. „Aus dem Zuchthause?' wiederholte er. „Leider! - Die Geschworenen sind durchaus nicht immer intelligent genug, der Sache wirk lich auf den Grund sehen zu können. Wechselan gelegenheiten, Doktor - Nichts, durch dessen Berührung ei« Gentleman seine Finger besudelt. Julius sah aus dem Fenster. Der dreiste Spitzbube hatte Recht

, mein bester Herr Doktor! Ich beabsichtige faktisch Nichts dergleichen,' Julius zuckte heimlich; er ertrug es kaum noch dem ehrlosen Patron gegenüberzustehen. „Für welche Summe werden Sie sich erkaufen lassen ?' rief er ungeduldig. „Sparen Sie alle Ihre Winkelzüge und kommen Sie zur Sache !' Das Auge des Andern leuchtete plötzlich wie das des Beute witternden Tigers: ' „Für soo Thaler,' versetzte er. „Damit kann ich nach England gelangen'.

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 6
Data: 16.09.1919
Descrizione fisica: 6
an. Die Diebsbeute ^mittels Auto weggeführt. Am 15. ds. Mts. standen die Angeklag ten: 1. Julius Degasperi, geboren 1896 in Meran, dort zuständig, ledig, Bäckerge hilse in Untermais, vorbestraft,' 2. Gebhard Red er er, geboren 1893 in Meran, nach Altenstadt, Vorarlberg .zuständig, ledig, Bäckergehilse in Meran, vorbestraft und 3. Alois Sanier, geboren 1897 in Unter mais, nach Meran zuständig, ledig, Bäcker gehilfe in Meran wegen Verbrechen? des Diebstahls, Degasperi und Rederer auch wegen Verbrechens

und die Beute zu verkaufen. Er ^sprach sich zu diesem Zwecke mit seinem Kameraden Alois Sanier, welcher dem Plane zustimmte. Ende April 1919 unter nahmen die beiden den ersten Einbruchsver- öffneten mit Sperrhacken die ver- >Mossene Wohnung und entwendeten zwei elektrische Stehlampen, die sie bald nachher An 80 Kronen verkauften. In den nächsten «ochen drang Gebhard Rederer etwa 6 mal nut Alois Sanier, 4 mal mit Julius Dega- ipen, L—Z mal mit einem anderen Diebs- genossen und einigemale allein in die Woh

nung des Balog ein und wurden von den genannten Einrichtungsgegenstände, Klei ner, ISchreibmaschine u. anderes im Werte ?.^n zusammen 2474 Kronen 25 Heller ge mahlen. Im Frühjahr wurde Julius De- Msperi mit einem italienischen Chauffeut der ihm ein Faß Benzin — etwa ibv—18g Liter enthaltend — um 800 Kro nen anbot. Degasperi, der wissen mußte. N der Chauffeur das Benzin gestohlen yane, erbot sich, einen Käufer zu suchen und land einen solchen in der Person des Auto- s.Johann Kosler in Meran. Kofler

, durch das sie in das nächst dem Gasthause „Kronprinz' gelegene Benzin magazin eindringen konnten. Degasperi holte nun ein italienisches Auto, das er sich am Vortage bestellt hatte, sodann wurde die Diebsbeute — vier Blechfässer Benzin im Gesamtwerte von 4658 Kronen — verladen und dem Johann Kofler zugeführt. Joh. Kofler hatte zur Uebernahme des Benzins bereits alle Vorkehrungen getroffen und den Hausknecht zur Empfangnahme des selben beaustragt. Johann Kofler zahlte zunächst an Julius Degasperi 500 oder 550 Lire

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