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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1936
Descrizione fisica: 6
Morgenstunden Schauplatz einer eindrucksvollen Trauerkundgebung, die die österreichische Bundesregierung in innig ster Anteilnahme an der Trauer der mit Oesterreich durch Jahrhunderte alte kultu relle und wirtschaftliche Beziehungen so eng verbundenen ungarischen Nation dem aus der Fremde heimkehrenden toten ungarischen Staatsmann Julius von Gömbös, dem Mit schöpfer der römischen Protokolle, dem treuen Freunde Oesterreichs und dem tapfe ren k. und k. Generalstabsoffizier in den Karpathenkämpfen

mit dem Sarge langsam in die Halle des Westbahnhofes der Hauptstadt rollte, die Julius v. Gömbös erst vor wenigen Wo chen voller Zuversicht auf Genesung von sei nem schweren Leiden passiert hatte, die Stadt, mit der ihn so viele Bande der Freundschaft verbanden und die er im mer wieder gerne aufsuchte. Hornsignale er tönten, als der Zug anhielt. Die ausgerückte Ehrenkompagnie der Bundespolizei präsen tierte das Gewehr, dumpfer Trommelwirbel wurde laut. Darauf traten die schmerzgebeugten Fa milienangehörigen

die Halle verließ, trat die Ehrenkompagnie ins Gewehr. Die Fahne senkte sich, alles ent blößte das Haupt zum letzten Gruß und das Lied vom guten Kameraden ertönte, so lange der Zug in Sicht war, der die entseelte Hülle Julius von Gömbös in seine geliebte Hei mat zur letzten Ruhestätte bringt. An den Feierlichkeiten für Ministerpräsi dent Julius v. Gömbös im Ostbahnhof nahm in Vertretung der deutschen Gesandtschaft in Wien der Geschäftsträger Gesandtschaftsrat v. Heinz teil. Der Empfang in Budapest

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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1929
Descrizione fisica: 8
auch dem Gemeinöerate an. Er war nach Salzburg gekommen, um auf der heute eröffneten Tagung öer Elektrizitäts-Wirtschaftsverbände einen Bortrag über das Jubiläum öer Glühlam pe n zu halten. Qeschäfte » pcaküsche Qescfienke Maria-Theresien-Straße 47 und Museumstraße 2 Julius von Höchheim hörte mißvergnügt dem Spiel des neuen Schwagers zu. Warum denn ewig Musik? Er hatte noch keine Gelegenheit gefunden, Frau von Arnim an diesem bedeutungsvollen Abend etwas Unermeßliches zu sagen. Er fühlte peinlich

, daß er unter der Menge verschwand. Der Vetter aus Paris hatte ihm von mo dernsten Bildern erzählt und mit Neid auf seine inter essanten Eindrücke erfüllt. Graf Worms war ihm auf unbestimmte Weise nicht sympathisch. Dieser Herr, öer gewiß viel weniger gelernt hatte als er, wirkte so über legen durch feine Unauffälligkeit. Julius stand unmutig in einer Fensternische und sann auf ein wirkungsvolles Wort, eine eindrucksvolle Handlung. Da war plötzlich Frau von Arnim neben iüm. Er lächelte erwartungsvoll. Gewiß sprach

sie jetzt von dem herrlichen Reisebrief, den er ihr aus der Schweiz geschrieben. Doch nein, Frau von Arnim sagte: „Wir haben hier das Mißgeschick, drei zehn Personen zu sein! Mein Vetter reist ja morgen früh nochmal auf Wochen nach Darmstadt zurück, aber wir müssen einen Vierzehnten zu Tisch suchen. Ich bitte, Sie können gewiß einen Studenten aus guter Familie ausfindig machen, öer sich einladen läßt." Der Graf reist wieder ab, Julius war beglückt und jählings anderer Laune! Spät am Abend, als sie vermutete

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Pagina 4 di 6
Data: 03.12.1929
Descrizione fisica: 6
, seine Herzenswärme leuchtet durch sein Schaffen. Warum soll sie nicht auch durch diese Stadt leuchten und zur Heimkehr rufen?" Luise dachte, so würde Julius von Höchhetm nicht spre chen. Er fände es gewiß auch lächerlich, wenn ein Mann so redete. „Wären Sie, ohne durch Dautheudeys Werk der Heimat rvieder nähergekommen zu sein, nicht Hier, Herr mm Höch- beim?" Wie gut er die vorstehende Unterlippe beim Sprechen regiert, dachte sie. ,<Jch glaube nein, ich hätte mich durch einen Anwalt vertreten lassen, gnädiges

Fräulein. Ich habe in Paris meine Arbeit." Ihr fragender Blick sagte, daß ihr die näheren Lebensumstände ihres Besuchers vollkommen imbekannt seien. Er wirkte viel aristokratischer als sein Vetter Julius. Sein kleiner, schmaler Kopf, die überschlanken .Hände, die vorgeschobene Unterlippe schienen ihr An zeichen von gewisser Dekadenz, die ans der Familie seiner Mutter stammen mochte. ,^ch betätige nrich mit Büchern," antwortete er, „mit Kauf und Verkauf von Bibliotheken, Erstdrucken, Selten heiten

Freundsrhaftsbe- ziehnugen. Frühzeitig wurde er von Ernst Plener als Presseletter ber vereinigten deutschen Linken berufen. Sein Bruder Wilhelm Singer war Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt", sein .Bruder Julius Sin ger vorübergehend Vizepräsident des Triester Lloyd. Für seine journalistischen Verdienste wurde er seiner zeit mit dem Titel „kaiserlicher Rat" ausgezeichnet. Im Jahre 1912 wurde Singer geadelt. Nach de« Umsturz zog sich Singer vom polittschen Leben Oester reichs zurück, war aber dennoch

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