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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1887
Descrizione fisica: 4
zu placiren auf Kosten so und so vieler strebsamer Jünglinge natürlich, die seit ihrem sechszehnten Jahre gebüffelt und gehofft ho^en, um nun den Aristokraten, den ver haßten „Lieutenant,' sich vorangestellt zu sehen. Dergleichen macht böses Blut; schon um meiner Tournüre, meines Namens willen hassen mich die meisten — das alles wäre aber noch zu ertragen,' fügte er bei, „wenn nicht eben die Entdeckung des Diebstahls ganz unbedingt zur Untersuchung führen müßte. Und was wird alsdann die Folge sein, Julius

m das Portefeuille zu verfügen.' Der Postbeamte war aufgesprungen, zitternd, aschbleich; große Thränen liefen über sein zu ckendes Gesicht herab. „Hörst Du das Geheul, Julius? — Ich sage Dir, so kommt es, so muß es kommen, lmd dann —' Doktor Hartmann legte beruhigend die Hand auf den Arm des Erregten. „Still, Walter!' sagte er. „Du übertreibst.' Aber trotz dieser Versicherung konnte er doch nicht umhin, die Logik des Anderen richtig zu nennen. Der Schein war gegen ihn, er fühlte es tief im erschütterten Herzen

— morgen Mittag. Julius! Ist bis dahin das Geld nicht zur Stelle, so bin ich verloren.' Hartmann fixirte plötzlich seinen Blick. „Du hegst irgend eine Hoffnung, Walter. — Sage mir, was ist es?' Der Andere wandte sich ab. ! > „Vielleicht ein Verbrechen, Julius! — Ich selber kann es kaum anders nennen; aber doch — der gefällige Mann, welcher die tausend Thaler auf drei Monate und gegen zehn Prozent Zinsen herleiht, ist bereits gefunden, nnr fehlt noch der Bürge bei der Sache freilich

. Wenn Du — ich meine —' Hartmann trat zurück. „Ich, Walter?' „Du!' bestätigte der Andere. „Wenigstens gibt es für mich nur diese einzige Hoffnung, Julius. Ich „Aber Mensch, die ganze Stadt weiß, daß ich ohne Vermögen bin!' „Einerlei!' rief, vielleicht von diesem Schimmer einer Ausficht schon neu belebt, der junge Baron. „Es ist einerlei. Julius! Der Halsabschneider ist mit Deiner Unterschrift zufrieden, und immerhin bist Du der Erbe Deiner Tante!' „Die aber doch mit ihren fünfzig Jahren ganz gut noch leben

auf seine Schulter. „Walter,' sagteer, „bist Du hergekommen, nur mich zu bitten?' Der Postbeamte nickte. „Ich konnte nicht anders, Julius, ich — bin ve^-

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Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1879
Descrizione fisica: 8
. „Ich kannte Julius Sleasord vor vielen Jahren. Er leistete mir srüher wesentliche Dienste, die ich nicht vergessen habe. E- ist bei mir nichr der Brauch, ein Werkzeug zu benutzen, um es dann achtlos bei Seite zu werfen. Seit er hiehcrgckoinmen isi, habe ich ihn unter- stützt. Auf seinen eigenen Wunsch war ich neulich Abends bei ihm. Er besaß wir zugehörende Dinge. Ich wollte sie haben und er zog ein Messer hervor. Wir kämpften nm den Besitz der mir gehörenden Gegenslä de. In diesem Kampfe glitt sein Fuß

aus und er fiel in die Waffe. Dies ist die volle Wahrheit — so wahr mir Galt helse. Ich gestehe offen, daß ich deßhalb unruhig gewesen bin —- denn, wenn er nicht vor seinem Tode gesprochen haben Würde, so hätte für mich Alles schlecht gestanden.' Doch er hat gesprochen— hat die Wahrheit bekannt, wie-Sie mir sagen. ' ' Der arme Julius ist also todt — nun wir müssen Alle scheiden, wenn unsere Stunde schlägt. Wollen 'Sie em Glas Wein trinken, Doctor ? fuhr «r nach Änet Pause fort. „Es ist rauhes Wetter

ihn, als ob er mein eigener Sohn wäre!' Von diesem Augenblicke an ward Mr. Abbott wieder heiterer, bis zuletzt seine Munterkeit einer fieberhaften, unnatürlichen Ausregung Platz machte. Zu Lebzeiten von Julius Sleasord hatte er niemals sre aüfgeathmet... Es. war. stetsals stünde - er aus einem Vulcan, der jeden Augenblick feurige Flammen hervorspeien könne. Und nun war Sleasord gestorben und hatte noch vorher seine Ehre gerettet Auch Johanna-war verschwun den. Es war eine große Erleichterung

für ihn, von Bei« den zugleich befreit zu sein. Nun hatte.er nichts mehr zu fürchten. ' „Selbst wenn — wenn sie jene Papiere finden', dachte Mr. Abbott, „so wissen Sleasord's Söhne doch nicht, was sie^damit anfangen sollen. Es ist nicht wahrscheinlich, daß der schwarze Julius ihnen den Schlüssel dazu gegeben hat. Trotzdem wollte ich aber, ich hätte Alles in Händen!' Er sann lange nach und das Resultat seiner Gedanken Mar^ ^^ex^ nachdyw !d» ÄrztÄhm verlassen haM'im Än^d^ÄgesÄch-dem '^übehause ritt.' > Viele Leute hatten.sich

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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1887
Descrizione fisica: 8
mit der Gesellschafterin, Julius?' fragte sie ihren Neffen. „Ja, liebe Tante. Hoffentlich siehst Du darin keinen Verstoß gegen die Hausordnung?' sagte er lächelnd. „Im Allgemeinen nicht. Ich bin gegen Dienst boten immer eine gütige, freigebige Herrin, ich (Zu deuWahlen inElsaß-Lothringcn.) Das „Deutsche Tgbl.' meldet, daß die Wahl des Herrn Kable aus folgenden Umständen beruhen soll: Ein Theil der Grundbesitzer von Neudorf, einem Vororte von Straßburg, hatte pro rata die Ko sten für eine Rheindamm-Erhohnng mit 10.000

den, weil am 26. v. M. die Abessynier in jener Gegend tausend Stück Rindvieh fortgetrieben hatten und am 3. d. ebendaselbst ein zweistündi- pflege sie auch so viel als möglich zur Familie zu ziehen, aber in diesem besonderen Falle möchte ich Dich doch warnen. Eine Liebschaft darf nicht entstehen.' „Julius!' bat leise die kranke Frau. Ein Händedruck beruhigte sie. „Du hast nichts zu fürchten, Tante,' versetzte er heiter. „Fräulein Herbst gleicht in keiner Weise meinem Ideale.' Das rastlose Strickzeug sank momentan in den Schooß

; die alte Dame nickte äußerst befriedigt. „Das freut mich, Julius,' sagte sie gedehnt. „Ich habe nichts gegen das Mädchen, aber Du brauchst eine reiche Frau — meine Pläne für Dich sind fix und fertig — wenn Du mich machen läßt, io kann Dir das Gelingen nicht fehlen.' Doktor Hartmann blieb sehr ruhig. „Für's Erste wäre wohl noch nicht an's Hei- rathen zu denken, liebe Tante,' sagte er gleich gültig. „Weil Du wenig oder gar nichts verdienst? Mein bester Junge, gerade deßhalb! — Heirathe Dtch

er aber doch. „Tante,' bat er, „überlaß' das mir! Es wäre nicht der Reichthum, dem ich Zugeständnisse machen würde.' DaS rothe Gesicht der alten Dame wurde noch röther. „Apropos!' rief sie plötzlich. „Ich wollte mit Dir schon längst über Deine Sprechstunden für Unbemittelte ein ernstes Wort reden, Julius. Das geht, wie mir versichert wird, so von acht bis zehn Uhr jeden Morgen?' „Ja,' versetzte er lakonisch. „Und da verbrauchst Du Salben und Pflaster, Tinkturen und Feuerung und Instrumente, Gott weiß

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Pagina 2 di 6
Data: 30.11.1888
Descrizione fisica: 6
geschenkte Ver trauen und bat um die kräftige Unterstützung des Äeuicinderaches. Dr. Julius Würzer wurde mit 23 gegen 2 Stimmen zum Vicebürgermeister wiedergewählt. Die Wahl der 6 Magistratsräthe ergab folgendes Resultat: Dr. Carl v. Hepper- g e i (einstimmig), Dr. Ant. Profanter (ein stimmig), Dr. Adalbert v. Reggla (einstimmig). Josef Merl (23 St.), Ant. Pattis und Josef Oettel mit je 21 Stimmen. Die Mitglieder dc>' ständigen Komite's wurden per Akklamation gewählt. Dieselben sind folgendermaßen zusam

mengesetzt: Finauzkomite: Dr. Carl v. Hel'perger (Obmann). Carl Tschurtschcnthaler Paul Welponer, Albert Wachtler, Dr. Frz. Ritter v. Larchcr; Ersatzmänner: Jos. Mumeller, Viktor v. Mayil. — Stiftungskomite: Dr. Julius Würzer, Jgnaz Oettel, Carl v. Trentiui. — Ge meinschaftliches Spitalkomite: Dr. A. Pro fanter. Andrä Kirchebner, Dr. Adalbert v. Reggla, Frz. Staffier, Dr. Jgnaz Huber, Jos. Rößler. — Spitalokonomischer Bei rath: Andrä Kirch- ebner. Dr. A. v. Reggla. Frz. Jnnerebner. — Schulkomite: Albert

Wachtler, Dr. A- Pro fanter. Jos. Hoser, Carl v Treutini. — Bau- komite: Jos. Merl, Al. v. Ausschuaiter, Dr. v. Reggla, Albert Caual, Heinrich Wachtler. — Rechtskomite: Dr. Frz. R. v. Larcher, C. v. Trentiui, Dr. Jgnaz Huber. — Sanitäts komi te: Dr. A. Profanter, Dr. Jos. Brigl, Dr. Jos. v. Zallinger, Dr. Valentin v. Braiten- berg. — Löschkommission: Jos. Meil, Alb. Canal.— Gas-lleberwachuugskommisjioi!: Jos. Merl, Peter v. Tecini, Julius Bergmeister. — Äbtheilungssührer derWerkleute: Peter v. Tecini

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Pagina 2 di 4
Data: 06.07.1887
Descrizione fisica: 4
so und nicht anders handeln, Mama', hatte Elisabeth gesagt. „Gott wird mir helfen, es zu ertragen. Tadle ihn nicht — ich weiß, daß er leidet.' Und die Kranke schwieg. Wo es auf Erden kein Heilmittel, keine Erlösung giebt — wus helfen da Worte? Julius litt — auch sie erkannte es klar. Er hatte einmal gesagt, daß sie sich trotz des Kum mers der jüngsten Vergangenheit besser als sonst wohl befinde Md da antwortete sie ihm : .Ich muß staÄ bleiben für die unglückliche Elisabeth — das ist «s!' Er that

, als habe er Nichts gehört, aber sie sah doch die jähe Bläffe welche sein Gesicht über flog. Als er sie an diesem Tage zum Abschied küßte, da geschah es mit den leisen, erstickten Worten: „Mutter, wenn Dem Sohn sterben könnte!' Das erfuhr Elisabeth nicht. Frau Hartmann sah das schmäler und wuner schmäler werdende Gesicht und den unnatürlichen Glanz der Augen — ihr fchlte der Muth, dieser Unglücklichen noch einen neuen Schmerz hinzuzufügen. Julius ver grub Ach in seine Studien; er hatte an die Diakonissin

nach ihr zu fragen. Walter hatte sie kürzlich gesehen und ihm er zählt, die blühende, schöne Frau sei nur noch gleichsam ein Schatten der einst Gewesenen. Er würde sie ohne die bestimmte Ueberzeugung, daß sie es sei, nicht wiedererkannt haben. Julius stützte den Kopf in die Hand und sah Stundenlang grübelnd vor sich hin. Es gab aus diesen Wirnissen keine Erlösung; jedes gütige Wort von ihm konnte neue, unerfüllbare Hoff nungen erwecken, jede Annäherung mußte Irr thümer mit sich führen. Sollte er ihr sagen

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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1887
Descrizione fisica: 4
und Trösterin der Einsamen; sie, die Beraubte, war es. die der Verbrecherin aus der Fülle ihres sanften, liebe vollen Herzens nicht nur verzieh, sondern die der irrenden Seele zeigte, wo auch die Verlassensten immer eine Heimath eine Zuflucht finden. Sie verschwiegen sich Nichts, die beiden räumlich so weit getrennten Frauen; sie batten einander lieb , gewonnen, als der Tod das innige Freundschaftsband zerriß und nun wieder in dem Leben des jungen Mädchens eine Lücke entstand. Julius hatte alle Briefe

hatte ihr nicht verschwiegen daß er Deutschland zu verlassen gedenke. Dann käm nach diesem ersten Brief ein zwei ter, ein Abschied für längere Zeit. Julius be gleitete eine wissenschaftliche Expedition auf ihrer Tour um den Erdball und mehr als je war das Wiedersehen- in unbestimmte Ferne ent rückt, mehr als je fühlte die Einsame den gan zen Schmerz des Alleinseins. Heute noch erin nerte sie sich voll innerlichen Grauens jener Tage. Aber ihre Briefe an den heimlich Geliebten verriethen davon Nichts, sie begleitete

ihn geistig durch Länder und Meere, sie theilte seine Inter essen und war ihm ganz die treue, hingebende Freundin ftüherer glücklicherer Stunden, obwohl doch auch jetzt von Liebe nicht gesprochen wurde. Zwei lange Jahre vergingen. Julius hatte aus den Wildnissen Afrikas und Brasiliens seine Tagebücher in die Hesmath geschickt und so von jedem Erlebniß, jeder Stunde sogar der Freun din seiner Seele Kenntniß gegeben. Er erstarkte und gesundete unter dem Hinfluß des Reifens, er gewann neuen Lebensmuth

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