Diener des faschistischen Regims! Wie oft ist erwiesen worden, daß bei oder vor Haussuchungen den mißliebigen Personen ver botene Dinge erst ins Haus geschleppt wurden, um sie dann auf diesen Fund hin verhaften zu können . . „Doktor — Doktor — eilen Sie . . .!' drängte jetzt der Kranke in fiebernder Hast. „Machen Sie, daß der Hoch würdige fteikommt. . .! Ist eine Kaution zu stellen, stelle ich sie . . .! Rur schnell! Julius drückt ihm die Hand, verneigte sich gegen die Damen — geht. „Daisy, gib
ihm Blumen mit für den Hochwürdigen — da, aus dem Glase: Nelken: rote und weiße . . .!' Des Kranken hagere Hände stteckten sich aus — Mary springt hinzu, greift die Netten vom Tisch — ejtt Julius nach. „Unmöglich,' wehrt der, schon fast in der Tür, die hinter dem Eßzimmer zur Treppe führt. „Die Haushäl terin, die dem Mesner das Essen in den Gewahrsam schickt, hat einen Sttauß weiße und rote Nellen dazu getan — sie ist zur Verantwortung gezogen, weil weiß und rot die Tiroler Farben sind . . ruft
der höheren Geistlichkett waren darunter und alle die, denen er in der Zeit seines Hieriseins wohlgetan. Und Freunde von Mary. Keßlers, Dollingers, Julius mit seiner Frau. Fast jeder von ihnen gezeichnet als Märtyrer der deutschen Treue, umstanden sie den Toten mm betend in der kleinen Kapelle, ihn, den sie ganz zu sich rechneten, der gleichsam mit der rotweißen Tiroler Fahne in der Hand gestorben war. Diettich hielt eine kurze Trauerpebe. Es war Marys Wunsch gewesen, daß er die Einsegnung übernehme