Seite 2 Hatter Lokal-Anzeiger aus der Operette „Der Bettelstudent" von Karl Millöcker. 9. „Fest und treu", Marsch von Julius Fucik. Eintritt nur mehr 20 g. * Im Tonkino Hall gelangt Samstag den 12. Mai um 7 und 9 Uhr und Sonn tag den 13. Mai um 3, 5, 7 und 9 Uhr die Kriminalkomödie „Was Frauen träu men" mit Nora Gregor und Gustav Fröh^ lief) zur Aufführung. Regie führt Gesa von Bolvary und die Musik ist von Robert Stolz. — Mittwoch den 16. Mai und Don nerstag den 17. Mai je um 8 Yd Uhr ge langt
und unbedingt notwendige Anschaffung im Auge. Nachdem er seiner Frau gegenüber schon ein paarmal unter der Blume An spielungen gemacht, die sie gar nicht aufge faßt hatte. . . aber, mein Gott, wie eben Margit war, so ganz und gar nicht sensitiv, so kam er einmal besonders männlich ent schlossen, schon mit einer kühnen Falte zwi schen den Augenbrauen, zum Frühstück. Sie waren noch allein. „No, Julius, bist du grantig, oder was bist du?" „Liebe Margit, ich bin nur ideen schwanger." „O je, Julius, laß dir Zeit
hat schon seinen Wagen. Ich bin keine Minute mehr gesonnen, hinter die sen Leuten als Großgrundbesitzer zurückzu stehen. Ich werde auf einige Wochen ver reisen und die Sache sehr vetbilligen. indem ich selbst die Fahrerprüfung ablegen werde." „No, gut Nacht, Julius. Da werd ich nicht viel sein Nutznießerin. Habe ich noch Freude zu leben." „Lächerlich. Du kannst dich mir ruhig anvertrauen. Bei meiner ausgesprochenen Begabung für Maschinen Hab ich so etwas in zwei Wochen am kleinen Finger." „Verzeih schon
andere Sache mit so kleinen, simplen Werkeln. Ich werde dich zu einer Probefahrt einladen." „No, bim ich nicht wahnsinnig. Mußt du dir suchen Selbstmörder. Aber merke dir, Julius, kann es sich höchstens handeln um ganz kleine Auto, höchstens sechstausend Schilling. So etwas ist schon das Höchste. Also verstehst du, Julius? Nur ganz kleine." Der Finanzrat stäubte, sichtlich be friedigt, die Asche seiner Zigarre ab und lächelte wie zu einem Kind. „Nun. über die Zylinderzahl läßt sich ja noch reden. Das muß