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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.03.1935
Descrizione fisica: 8
des Ortes erkrankt. Und da es dort keinen Stellvertreter gab, so griff man aus den Hundert jährigen zurück. Er entschuldigte sich nicht mit Al ter oder Krankheit. Er übernahm die Leitung der Verhandlungen,en und sie verliefen reibungsloser als je. Denn von dem rüstigen Greise ging eine Stimmungsgewalt aus, der sich auch die hartge sottensten Sünder nicht entziehen tonnten. Bettln hat es gedacht Skizze von Julius Hufschmied. Bettina stand am Eingang des Stadtwaldes und wartete. Um zwei Uhr kam der Zug

an, zehn Mi nuten später konnte Julius hier sein. Er mußte also jeden Augenblick um die Ecke biegen. Voraus setzt, daß er sich nicht verlief, denn schließlich war rr fremd hier. Aber er würde sicher ein Auto neh men, so ungeduldig, wie er sein mußte, wenn es M um sie handelte! Gab es eigentlich noch einmal wlch eine große, unbedingte Liebe wie die zwischen 'inen? Und gab es jemand, auf den man sich fester verlassen konnte als auf Julius? Vielleicht war °>e!e seine unglaubliche Verläßlichkeit überhaupt

Bettina glücklich und traf auf den Ankommenden zu, aber da merkte sie, daß es gar nicht Julius war. Der Mann lächelte sie unver schämt an, sie trat zornig zurück... Ein Viertel nach zwei. Möglicherweise hatte der Zug Verspätung, Züge sind manchmal so rück sichtslos. Bettina setzte sich auf eine Bank. Eigent lich war es doch wirklich überflüssig gewesen, sich erst noch einmal hier zu treffen, ehe man zu den Eltern ging! Bettina besaß die glückliche Gabe, keinen übermäßigen Wert auf das zu legen

, was man Tatsachentreue nennen könnte, sie vergaß vollkommen, daß sie dies Treffen angeregt hatte. Also grübelte sie noch darüber nach, was Julius eigentlich bloß mit dieser blödsinnigen vorherigen Zusammenkunft bezweckt haben könnte ... Da chlug die Turmuhr halb drei. Bettina starrte in die Aefte des Baumes, der sich über die Bank neigte. „Ein schöner Baum', dachte sie unbestimmt, „ia und er scheint also nicht ge kommen zu sein., Wenn er verhindert gewesen wäre, hätte er Nachricht schicken

können. Er hatte nicht Nachricht geschickt, und er war doch nicht ge kommen — na, und das übrige ergab sich von selbst. „Schau, schau!' sagte Bettina und lächelte. Sie war überzeugt, daß dies Lächeln amüsiert aussah. Man tat doch immer gut, wenn man auch den lei denschaftlichsten Liebesbeteuerungen gegenüber skep tisch blieb, so wie sie es auch Julius gegenüber stets gewesen. Wenn sie es recht bedachte, so be fand sie sich eigentlich ja bloß hier, um die Probe aufs Exempel zu machen, obwohl sie das Ergebnis ja natürlich

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 29.03.1934
Descrizione fisica: 6
es ja. Da haben wir es wieder — dieses Wort »— hossenllich — das uns Landwirten, mir als dem verantwortlichen Redakteur des Ganzen Ihnen — meinem treuen Mitarbeiter schlaslose Nachte bereitete, uns in Zweifel stürzt und in Angst schttttclc Vvr den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte mache» können. Ter Finanzrar nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Tu aber heute dramatisch, Julius!' „Laß nur gut sein — liebe Margit. Ich habe es mir )um Erundsape gemacht, die düsteren Seilen

, ohne zu sürchicn —' Muß „No Julius — kann man nichts anders, man natürlich liebem Gott überlassen.' „Gewisz, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berusen, sein Schick sal und Gott zu uutersti'chen.' „Und wie willst Du das machen, Julius?' „Sehr einsach. Ich müßte zu diesem Zweck na türlich vereisen.' „Hab ich — Freude! Jetzt hast Du Tante ein geladen — da bleib nur auch, sei so sreundlich.' „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage, höchstens — nach Wien. Ich möchte

mir dort alles Nötige beschassen, um mir eine meteorologische Station einzurichten. Damit wäre der ganzen Un wissenheit über die Wetterlage der Zukunft abgehol fen. Es würde bei mir eine Art — Allwissenheit eintreten —' „No danke.' „die von uugeheurem Wert sür unsere Land wirtschaft sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallsahrtet —' „Lieber Julius — haben wir nicht Geld genug sür solchen Wallsahrtsort. Fang Dir einen — Laub- srosch — ist billiger und ganz dasselbe.' „Nein — einen Laubsrosch

— es ist nur eben —. Der Druck aus seinen Fuß verstärkte sich. Sie wollen sagen — zu staunen, in welcher Ver bindung mir diese rettenden Gedanken kommen.' „Ja —' nickte Hans, das auch — und wars einen hilfesuchenden Blick zu Frau Margit hinü ber. „Weiß ich schon. lieber Ingenieur —' sagte sie rasch, sind Sie natürlich aus Seite meines Mannes, -eh ich ja bollkommen ein. Aber — ganze Sta tion gleich — das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kaus Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß

man doch Rücksicht nehmen aus Kostenpunkt. Zum Schluß uoch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natürlich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius. „Nein, nein — von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläusig schon mit allen Fasern an das Problem „Heimaterde' geschmie det.' „Vorläusig — ist gut. Vitt ich Dich nur eines, Julius — sahr, wenn's sein muß — lieber morgen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt.' „Aber schau

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.10.1935
Descrizione fisica: 6
Mkawch, SM 75. LKoSe? KZS-M Seit« S Mieuer Arles Li» Wiener über erzälht. — Der Mann der den sgiser bediente. — Lehar nnd Mahler. — Der «eaenschirm de» Thronfolgers. — Erzherzog Karl ^ wünscht ein Soda mik yimbeer. Wien, Anfang Ottober. Als mir unlängst der Ober Julius vom Kaffee HNperial, der auf eine 50jährige Dienstzeit in diesem Hause zurückblicken kann, das Buch seiner Erinnerungen vorlegte und darin zu blättern be gann, da glich er einem Zauberer, der uns in eine ganz andere Welt führte

und die Schatten längst vergangener Zeiten und Personen heraufbeschwor. Fs hat zwar wenig Sinn, sich mit alten Erinne rungen abzuquälen', meinte Julius „denn wer heute nicht unter die schnellaufenden Räder der Gegenwart kommen will, muh auch heute noch seinen Mann stellen. Aber schön war es damals ^ch und die Menschen trugen viel freundlichere Gesichter zur Schau als heute. Schauen Sie ein mal dieses Bild anl' Das leicht vergilbte Photo zeigte den ehemaligen l. u. k. Kapellmeister Franz Lehar. „Meinem lieben

Ober Julius zur Erinnerung an schöne ver gangene Zeiten' kann man auf der Rückseite des Mdes lesen. „Herr Lehar war einer meiner lieb sten Stammkunden. Er kam täglich auf einen Schwarzen als er bei den Sechsundzwanziger diente. Er war ein« fesche Erscheinung in der ichmucken Uniform. Auch heute noch kommt er hie und da in unser Lokal. Er ist nicht der ein zige Komponist, den ich im Laufe der vielen Jahr zehnte hier bediente. Gustav Mahler war täglich hier, manchmal sogar zwei und drei Mal

. Er war ein überaus nervöser Herr. Kaum daß er bei der liir herinnen war, rief er schon „Julius meinen Schwarzen!' und dann gings los. Wenn Herr Mahler in Gedanken mit seiner Musik beschäftigt war, da begann er auf der Tischplatte zu trommeln und mit dem Fuße schlug er den Takt dazu. Die Zeitungen pflegte er mit einem Blick abzutun. Ich konnte nicht genug Blätter für ihn auftreiben. Nicht viel weniger nervös war der Komponist Nedbal. Er kam täglich mit seiner Frau und ich war wirklich traurig als ich hörte

, dessen Einspritzung deutlich erkennbare Tropen-HWiene unä weihe Kolonisation den Regenschirm und den Zigaretrenfpitz, die er vor seiner Abreise hier vergessen hatte. Er winkte lachend ab: „Behalt nur beides Julius', war seine Antwort. Der weißhaarige Ober beugt sich über eine Lade und holt einen seidenen Regenschirm mit einem. geschlitzten Kopf und einen goldenen Reifen am Griff Hervor'' ''' ' „Sehen Sie der Schirm ist noch fast ganz neu, genau so wie damals, als ihn die kaiserliche Hoheit trug. Ein Saffianetui

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
, in deutschen Gegenden gewürdigt zu werden. - Siegfrieds Mutter hatte den Tag nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . .' Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!' 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — auswärts

von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemas, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig

sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau. . Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge- f sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie ^ sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne : L-odenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete j sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. ■ In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen ! die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie ! her in den goldenen Farben

, die vor j dem viereckigen Tisch in der anderen Zimmerecke standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — ! rechnete. Der andere passte. Eben kam die Bäuerin mit ? kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot \ und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hiet?!' entfuhr es Julius. „Ja! Ich! Und. nicht zu meiner Freude!' Dr. Keßler rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und Regina grüßend die Hand, stand

. „Diese armen Menschen! Tüchtig und arbeite sam. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lire. Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sind sie obdachlos . . .' er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein. Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!' „Regina!' er wandte sich — blickte sie an — fragend und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! Die Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht sich sehr fühlbar

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 26.11.1925
Descrizione fisica: 16
und allem Getue ein Ende machen. Aber seine Ellern waren dagegen. Wiie's daraus ankam, zog er zurück. So ein Feigling! Aber mir ist's gerade recht. Jetzt soll er nur um den Vlakerhof herum- schwävmen.' „Um den Vlakerhof?' „Er bemüht sich furchtbar um Therele, seit es mit Julius aus ist. Aber die Mühe kann er sich ersparen. Therese geht doch ins Klo ster.' „Wer sagt das?' . „Aber das sieht man ihr ja an. Wie die in der Kirche kniet! Und ein bißchen men schenscheu ist sie, wie mir scheint, auch ge worden

Severiens hört ihre Stimme wie aus weiter'Ferne. „Wie ist's mrr möglich? An Thovefes Kum mer bin ich schuld... und an den Jammer mit Julius diesen Sommer... und an Tila? Nein, nein» gegen Tila hat sie sich nichts vor- zuwerfen. Aber alles andere. Und dann muß sie wieder an Dosts frühen Tod denken, wie damals am Morgen von Julius' Geständnis. O Gott, nur das nicht!' Sie sitzt über die Arbeit gebeugt und näht hastig fort. Die Augen brennen und das Herz tut ihr weh. Es benimmt i'fyr den Atem: aber sie muß

. . . vom kleinen Dols und wie chr Therese das Weihwasser geroichlt. 11 . Mit dem Büschel geweihter Palmkätzchen kommt Mutter Severiens aus dem Hochamt und geht schnurstracks die Treppe hinauf ins Stvitenstübchen. Julius' ehemaliges Schlas- kämmerchen, das nun ihres ist. Sie legt Hut und Mantel ab und bricht dann vorsichtig drei Zweiglein aus ihrem grünen Büschel. Das erste steckt sie hinter die Arme am Kruzi fix über ihrem Bett. Mit dem zweiten geht sie zum Woihwasserbecken neben der Tür; ehe sie's

. Ein Jahr und drei Monat« sind «s, daß Julius' Stübchen der «inzige Winkel auf Eiden ist, der ihr blieb. Aber wie am ersten Mend ist es noch jetzt, als habe es immer nur auf sie gewartet. Me hat sie sich irgendwo mehr daheim gefühlt. Nicht in der Küche früher, nicht in ihrer eigenen Schlafkammer, ja nicht eiitmajf im Küsterhaus an der Dalhoferstraße. Und 'das ist nur, sie weiß es recht wohl, weil hier etwas von Julius wottevlebt. , Hier fühlt sie sein Fernsein nicht gar so wie sonst überall

ihm schrieb, hat sie's ihm hier schon mtt viel innigeren Worten erzählt. Und auch ihre Sehnsucht nach ihm, von der sie nicht wußte, war es Leid oder Glück, bis sie schließlich aus der übergroßen Freude lernt, daß Schnsucht doch eigentlich Glück ist. Nach anderthalb Jahren soll nun Julius zu Ostern hoimkommen. Sie muß auspassen und sich nicht zu schr aus etwas Kommendes freuen. Sie meinte das schon verlernt zu haben. Aber ob sie will oder nicht, es ist Helle Freude in ihr. In ihrem Herzen ist's geradeso

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 13.02.1891
Descrizione fisica: 8
ist das Schreckliche gethan; der falsche Zahn aus Wachs wird eingesetzt. Nun zum Optiker, um eine Brille zu kaufen, welcher im ersten Moment glaubt, der gute Julius sei übergeschnappt, und nun geht's auf den Weg. Ein Hund, der sonst regelmäßig beim Anblick des bärtigen Mannes ein schauderhaftes Gebell aufgeschlagen, ist mäuschenstill: erster Beweis der Unkenntlichkeit; der Briefträger grüßt den fremden Mann ganz freundlich, er kennt ihn nicht; ein intimer Freund begegnet ihm ebenfalls: „Guten Tag, mein Herr,' sagt

, da werde ich gerade in Waldsee aussteigen. Meinen Freund Julius muss ich wieder einmal sehen und sprechen.' — Sie: „Da möcht' ich Sie bitten, bei uns zu logiereu.' — Er: „Das nehme ich gern an.' — „Waldseeeee!' — schreit der Schaffner und der Zug hält. Man steigt aus, aber nirgends ist der Julius zu sehen. Beklommenen Herzens wendet sich die Frau nun zu ihrem vermeintlichen Herrn Saile und sagt: „Ja, was ist denn das? Ich sehe den Julius noch nirgends.' — In diesem Momente tritt der mithelfende Bärenkeller-Wirt

(Joh. Mancher) hinzu und erzählt der bestürzten Frau, dass ihr Gemahl in dringender Angelegen heit irgendwo hingegangen sei. Die ahnungslose Frau theilt nun dem eifrigst zuhorchenden Wirt mit, wie schade es sei, dass Julius nicht da sei, sie habe zufällig einen alten, guten Freund des selben, von dem er ihr schon so oft erzählt habe, getroffen, und stellt denselben in höflichster Form vor: „Herr Saile, Photograph aus Rottenburg.' Nach gegenseitiger Begrüßung setzt man den Weg fort, und bittet

nun der galante Ehemann seine ihn nicht kennende Frau ihm das Reisekofferchen zum Tragen zu übergeben, was sie mit einem „O danke, danke, Herr Saile,' erwidert. Fürbass im Gänsemarsch, geht's dem Bärenkeller zu, und eifrig wird disputiert. „Macht der Julius noch Gedichte,' fragt der Pfeudo-Saile, welches von der lieben Gattin in Abrede gezogen wird. Endlich ist man am Ziel, der Wirtschaft „zum Bären keller' angekommen und nach der naiven Frage des Gastes: „Ist das 'ne Wirtschaft?' tritt man in das Local

ein. Julius entledigt sich seines Hutes, des falschen Zahnes und der Brille und sagt: „So, jetzt grüß, dich Gott, Nanne!' Tableau. Nachdem die gute Frau sich von dem ersten Freudenausbruch erholt hatte, sagte sie nur: „Aber, Du hast einen dummen Kopf,' und zum Wirt gewendet: „O, Ihr seid Schlankel!' So geschehen im Jahre des Heils 1891 zu Waldsee. Kleine Chronik. (Elementarereignisse.) Im Rütli (Schweiz) wurden 22 Häuser durch Lawinen verschüttet. Bis jetzt wurden drei Todte ausgegraben. — Bei Ruti

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.12.1930
Descrizione fisica: 8
— und sie würd' auch mich noch verlieren!' Beschämt nestelte er an den Mantelklappen herum. Das Mädchen aber sagte: „Herr Siegfried, das war schön von Ihnen, das Sie der Mutter das zulieb getan. Dafür danke ich Ihnen!' Siegfried starrte sie ungläubig an — dann wurde er wieder dunkelrot und — Sonne, leuchtende und dankbar jubelnde Sonne brach aus seinen Augen. In diesem Augenblick ttat Julius auf sie zu. Lehrer Berthold mit ihm. Sein enganliegender Sommermantel war fadenscheinig und abgetragen. Siegftied

fühlte sich dadurch sofort wieder beklemmt. Er hätte am liebsten seinen Mantel ausgezogen und ihn Berthold angetragen. Da begann Julius — jetzt erst gewahrten sie, wie dessen Männlich schönes Gesicht von Sorge überschattet war: „Herr Berthold sucht nach Herrn Kaplan Diettich. Er glaubte ihn in Bozen, bei deinen Eltern, Marie-Theres. Aber dort ist der Kaplan nicht — ebenso wenig wie bei uns auf der Walthersburg.' Und anschließend berichtete Berthold in großen Zügen was geschehen war. „Nun,' brachte

zurück. „Was wäre da so Unerhörtes dabei?' warf sich Ju lius ins Mittel. „Die Hauptsache ist, daß wir — ihn zu nächst vor seinen Verfolgern retten, die, wie Herr Bert hold mir sagte, noch immer insgeheim nach ihn fahnden, j „Ja,' sagte Klein-Agnes ganz kindlich-schlicht, „unser , Herr Christus ist ja auch einmal in Knechtsgestalt über die Erde gewandelt.' Alle blickten sich bettoffen an. Keiner vermochte in j innerer Ergriffenheit, die ihn ersaßt hatte, etwas zu sagen. endlich fand Julius Worte

: „Hast Recht, Kleine! Wenn wir nur schon wüßten, wo er Herr Kaplan wär. . .' Da kommt einer spornstteichs aus der Kirchtür ge- annt. Eine schmächtige, behende Gestalt in kurzer Pelz- rcke. Es war im Dom noch eine kurze, stille Messe ge lesen. Er läuft vorbei, streift mit flüchtigem Blick die »ruppe — stutzt — steht — ruft zurück: „Ah! Holzer! Kamerad! Auf einen Augenblick!' fast Wrfüeüta lüftet er den Stutzenhut verbindlich grüßend ! gegen die anderen. ! Julius tritt rasch zu ihm — der andere schiebt

ver- ! traulich den Arm in den seinen und zieht ihn mit sich ! fort. „Ich weiß ja, du bist schweigsamer wie das Grab,' hören ihn die Zurückbleibenden noch sagen. Ein paar kurze Minuten stehen die harrend. Plötzlich * schallt vom Ausgang des Kreuzgangs verbindlich grüßend: I „Habe die Ehre!' herüber. Der Unbekannte vom winter lichen Sonnenlicht umspielt, tritt auf den Domplatz hin aus — Julius kehrt zu den seiner Wartenden zurück. Sein Auge blickt froher. „Ein Kriegskamerad wars,' sagte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
, sondern die unglaublichen Zustände dieser Land schulen und die Verhältnisse, die der Lehrkraft weder dit£ ordentliche Wohnung, noch entsprechende Verköstigung ge währleisten. An die Stellen der deutschen Lehrpersonen sind nun Italiener gekommen, welche den erhöhten Gehall (um 1 / 3 ) beziehen, der nach der neuen Verordnung den rest lichen Südttroler Lehrkräften gebührt hätte. Das To-esopfer -er Earabinieri von Tramin. Wir haben bereits berichtet, daß die Earabinieri von Tra inin auf Julius Wegscheider schossen

der Unschuld des Julius Wegscheider, an dessen Beerdigung mit herzlichem Beileid teilzunehmen. Eine so zahlreiche Beteiligung an einem Begräbnis hat man in dieser Ortschaft noch nie gesehen. Verwandte und Be kannte von hier und auswärts haben mit gerührtem Herzen ihr Beileid bewiesen. Julius Wegscheider, der Doppelwaise war und einer hochge achteten, seit dem Jahre 1540 in dieser Gemeinde weilenden Familie entstammt, wurde im jugendlichen Alter von 18 Jah ren am 6. Dezember mitten in fleißiger Tätigkeit

Krankenhaus gerächt wurde, war es zu spät für eine Operation! Die außerordentlich große Beteiligung an der Beerdigung hat bekunden wollen, daß die Bevölkerung Julius Wegscheider als Opfer der Leichtfertigkeit des Waffengebrauches der Earabinieri ansieht, gegen welche sich die deutsche Demonstration am Grabe Wegscheiders richtete. Umformung -es Bozner Museums. Schon ,feit Jahren kämpft der bekannte Deutschenfeind Senator Ettore Tolomei für die Umänderung des Bozner Museums, das durch seine Sammlungen

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 25.04.1926
Descrizione fisica: 4
. Aber eines Abends, beim Essen, sprach der Bnter ein Wort aus, das entschei dend für ihn wurde. Leine Mutter be trachtete ihil und als sie sah. dah er lei dender und elender aussah als gewöhn lich, sagte sie zu ihm: „Julius, du bist krank'. Und dann wandte sie sich an den Bater: „Julius ist krank. Sie, wie bleich er ist! Mein Julius, was fehlt dir?' Der Bater sah ihn von der Leite an und sagte: „Es ist das böse Gewissen, das ihn krank macht. Er war nicht so, als er noch ein lernbegieriger Lchiiler und ein Lohn

unterbrochen vom entfernten Ge bell eines Hundes. Und er schrieb, und schrieb. Und unterdessen stand sein Vater hinter ihm: er war aufgestanden, als er das Buch hatte fallen hören, er hatte den günstigen Augenblick abgewartet, der Lärm der Karren hatte das Geräusch seiner Schritte und das leise Knarren der Türe übertönt, und er stand da, mit seinem weihen Haupte über dem schwar zen Köpfchen Julius', und er hatte die Feder über das Papier fliegen sehen, und in einem Augenblick hatte er alles verstanden

und eine Übermäßige Reue, eine ungeheure Zärtlichkeit hatte sich sei ner Seele bemächtigt und er stand wie angewurzelt, atemlos hinter seinem Kinde. Plötzlich stieh Julius einen lau ten Schrei aus: zwei krampfhaft zit ternde Arme hatten sein Haupt ergriffen. Der Vater bedeckte ihn schluchzend die Stirne mit Küssen: „Jetzt weih ich alles, verzeih mir. mein bester Sohn. Komm, komm mit mir!' Und er zog ihn, oder vielmehr er trug ihn zum Bette seiner Mutter, die erwacht war und legte ihn in ihre Arme und sagte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
, an der Frauenkirche vorbei, durchs Tor der inneren «Ltadt und wollte eben aus der Holzbrücke den schäumenden Eisack über queren, als Julius rief: „Regina! Sieh! Hier zur Linken im Hause an: Strom, im „Goldenen Adler' hat Goethe, auf seiner Reise nach Italien Halt gemacht!' Die Bergriesen des Puster- und Zillertales wurden vom Strome aus sichtbar, umgoldet von der sinkenden Sonne. Gokdflüfsig rauschte der Sttom dahin. W:e war \ diese alte deutsche Stadt doch so traut! Noch einmal mußten sie eine Brücke überqueren

. | Sie traten ins Haus. Eine weite Diele, durch zwei ! Stockwerke reichend, umfing sie. Zur rechten und linken « mündeten je zwei eichene Türen. Links Küche, Vorrats- i räume, Mägderäume — rechts ein großes heimeliges, hell- getäsettes Wohnzimmer und daneben anschließend, Julms' ! Arbeitszimmer mit schweren alten Möbeln. Droben lief ! ein breiter Umgang an der Jnnenhauswand entlang, auf ! den die vier Zimmer sich öffneten. Die beiden zur linken, ! die Julius' Mutter bis zu ihrem Tode bewohnt

, waren ; unverändert geblieben und sollten später als Gastzimmer. > ! für liebe Freunde dienen. Rechts waren die Schlafziinmer j ! von Eltern und Kindern. Von einem achteckigen Erker hatte ! man Ausschau weit hinein ins Land, j „Bist du zufrieden, Regina?' fragte Julius mit heim- i lieh bebender Stimme, als sie da Hand in Hand am Butzen- j scheibenfenster standen. I „Liebster — es ist ein Eden voll Frieden! Gott gebe, ! daß es uns nie zerstört werden wird.' j Da zog er sie an sich. ' „Liebste . . . hoffe! Verttaue

. . .!' ! „Ach Julius!' Scheu legte sie die Arme um seinen Nacken. „Wenn man nicht schon durch so viele dunkle Ab gründe gewandert war, könnte man leichter hoffen!' „Dennoch . . .!' sagte er. „Wir haben unsere Kinder! Wir müssen wieder zur Höhe hinan, Regina! Aufwärts zu den Borgen, von denen die Hilfe kommt!' In dieser stillen Sehnsucht nach den Höhen hatten sie am nächsten Tage einen Ausflug nach Kloster Säben unter nommen. Wie zwei Kmder, Hand in Hand, wanderten sie durch die malerische, einsttaßige Stadt

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 11.01.1902
Descrizione fisica: 12
, sondern auch im Hinterlande ist die Näh maschine keine Seltenheit; häufig sind die Besitzer Inder, ebenso häufig aber auch Zieger, die meist sich sehr gut dabei stehen. — Julius Payer über Andree's Expe dition. Der bekannte Nordpolsahrer Julius Ritter v. Payer hielt in Olmütz einen Vortrag über die Expedition Andree's und äußerte seine Ansicht da hin, daß Andrer schon zwei bis drei Tage nach seinen! Aufstieg verunglückt sein müsse. Das Be ginnen Andree's gleiche dem einem Passagiers, dcr aufs Gerathewohl in einen Zug

dieser Rubrik ist die Redaktion nicht verantwortlich.) fouIafli-Tsills öSLreus. bis k. 3.L5 p. Uet. kür liloussn Noken, so«>ö »ljeonsberx-Lvicle« in sclnvar?, veüss uu i t-irdix vu» 56 üreuier bis L. 14.K5 per Ztlet. Xn lranko uack verzollt ins llaus. 5Iu!>t?r uiuxsksnU. Uoppslws Lriekporto nacd üer Sedve!?. (Z. HsQiisdsrA, 2ünivl». gssunrls »cisnmki'snks Kinels«» Kindel'rniskl Herrn Julius Schanmann, Apotheker in Storkerau, Nachdem ich Zhr Magensalz erprobt und als gut be funden

habe für die Wiederherstellung meines kranken Magens, so ersuche ich um gefällige Zusendung von 10 Schachteln gegen Nachnahme unter der Adresse: Josef Senft, Bad Bartfeld (Vila Karoly). 24. Juni 1899. Zu haben beim Erzeuger, landschaftliche« Apo theker, Julius Schaumann in Storkerau, ferner in allen Apotheken des In- und Auslandes. Preis Kr. 1.5U per Schachtel; mindester Versandt zwei Schachteln. Vts Ä!o»ss wti-6 »I» Soknt-- VUKpkolRloi» gSg«!» Älv IlÄIlLgvI» vor» ÜMz KimIM 8»d», l-isuptcispöt Mr l'lrol bsl ttsrrn Ligrnunil

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 31.03.1945
Descrizione fisica: 6
an ..und ‘ die; .neue Kncheuner; der -letzte Sproß' aus dem- >> > - - N r:i, ■ ^ - - angesehenen Hause,der Ringler, gebo ren 1829. ' Straße fäftd ihre • Äusmündüng auf Bozner Gebiet. • wählte der Gemeinderat in einer im Jänner stattgefundenen Sitzung Dok tor Julius Perathoner, Rechtsanwalt, zum Bürgermeister. Er war 1849 in Bruneck geboren und seit vielen Jah ren in Bozen ansässig. Am 9. März war die feierliche Beeidigung des neuen Sladtoberhauptes. — Dr. Perathoner stand durch 27 Jahre Ibis 1922) an der Spitze

bis zu 50. für fetten Schweizer Käse 68 bis .70 Kreuzer. Nordpolfahrer Julius v. Payer hielt am 13. März im Bürgersaale einen Vortrag über die Nordpölexpedition. Der Reinertrag floß dem Fonds für die vom Vortragenden in der Zeit von ,1896 bis 1898 geplante Nordpolexpe dition zu. Der Musikverein gab am 15. März ein Konzert, hei dem u. a. aufgeführl wurden; das Klavierkonzert in c-moll von Beethoven, gespielt von Musik- Gau Tirol-? •.‘Ml t'jFif'.F 9 Am Dienstag, den V. Dezember, wur den Dr. Josef v, Braitenberg.jt.ls

Bür germeister und Dr. Julius Winzer al8 Vizebürgermeister einstimmig ge wählt. Als Magistratsräte wurden ge wählt: Dr. Karl v. Hepperger, Johann Kotier. Dr. Anton Profanier, Dr. Adal bert v. Röggla, Josef Merl und Anlün Pattis. Im Dezember kam eine ungefähr 40 Personen ,-starke Zigeunerbandc nach St. Jakob bei Bozen und versetzte die Wirisleute im Weinschänke PrioU durch ihr freches Auftreten derart in Schrecken, daß diese aus lauter Angst ins Dorf liefen und die Bewohner zu Hilfe riefen. Bald

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 04.04.1934
Descrizione fisica: 8
hilsslos. „Trinkeil Sie doch auch — einen — Schluck. ES ist — so heiß.' Aber es war doch eine Brücke in die Gegenwart und sie trank. Ueber den tönernen Krugrand sah man nur mehr ihre nroszen Augen. Sie lachten — aber in den Most rann doch eine Träne. Er trank an derselben Stelle ihr nach. Dann ging sie still nach Haus, beinahe glücklich, und er — zu den Leuten. » „No Julius — hast Du dich ja sein gemacht. Müssen wir heute warten mit Abendessen — aus Schnellzug. Werden sie dann ja selbst menagieren

nur an der Seite seines geliebten, ihm angetrauten Weibes.' Frau Margit lag schon etwas aus der Zunge — da kam Nosa. „Bitte, die Frau Erzellenz kommen auch nicht zum Nachtmahl, möchten nur weiche vier, und las sen um den Doktor bitten.' „No gut — sagen Sie. komm ich gleich nach ihr schauen. Was meinst Du, Julius — ist sie wirklich krank — oder was?' „Sie wird sich irgendwie beleidigt suhlen. Das — trisst mich keine Schuld, mußt Dil doch sagen, bin ich jetzt sanst. wie Taube. Rosa kam wieder und deckte

bei den Damen ständig zuvor und war scharmant. Otti gewann dadurch an Sicherheit uno erfing sich, wurde unbesangen und langsam ge sprächiger. Trolwem atmete Hans erleichtert auf, als dieser Abend sein Ende nahm. Mädi war sehr still und halte ihn nicht einmal angesehen, den ganzen Abend nicht. Nacheinander erloschen die Lichter im Herren haus. „Na also was sagst Dn, Julius?' srug Frau Margit im Ankleidezimmer. Sieht man ihr gar nicht an. daß sie sein muß kleine Bestie. Schaut sie rei zend aus. ,!5önnt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 10
häufenden Verbrechen unserer Tage trägtl Der erste, von dem dieser Zusammen - haug geahnt wurde, war der Engländer Rusktn. Seme Gründungen für das arbeitende Volk haben viel Segen gestiftet, aber wenig Nach, ahmung 'gesuMen. - Große Probleme 'harren noch in Zukunft ihrer Lösung. 'Zu ihnen gehört -vor allem auch die Rolle, welche der Kunst !im sozialen Ausstieg der Völker zufallen wird. Touristik. Neue Touren ln den Südttroler Alpen. Don Julius Brunner, Bosen. Roftagarlengruppe. Alpenplatte (2684 Meter

Weg durch die Südwand. H. Mayer und Toni Mc. lacher am 26. Juni 1921. Grasleitenturm (2558 Meter). Erste Erstei. gung von Südwesten. I. Brunner und Heinrich Tomasi im Sommer 1913. Mittlere Grasleitenspitze (27(to Meter). Erst« Ersteigung über die Südkame. Julius Brunner und Adalbert Trachsel am 6. Juli 1912. Mittlere Grasleitenspitze (2705 Meter). Va riante zur Südkante. Alois Eafottt und' Ferdi nand Koller am 27. Juli 1920. Westliche Tschaminspitze (2748 Meter). Erste Erste gung über den Westgrat. Franz Wenter

, Beremsnachrichken. Alpenverein Bozen. Heute, Mittwoch,- abends treffen sich die Mitglieder, besonders die Teilnehmer an der Klettertour auf die Forchetta, im Garten des Großgasthofes „Stiegl'. Mönnergestmgvereln Gries. Donnerstag, den 24. d. M., um 8)4 Uhr abends, gemütliche Zusam» menkunst lm Gasthaus „zur Sonne' in 'Gries. Gäste sind herzlich willkommen. Hierbei findet auch ein« Defpreä)ung in dringender Angelegenheit statt, daher ist vollzähliges Erscheinen sehr erwünscht ' Bergführer, Julius Brunner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 01.02.1922
Descrizione fisica: 12
Genehmigung wurde dem Schal',- ineister die Entlastung er:eü-. Dir frühere Vm- stehung unirde durch Hurus wieder^e!vählt, ivob^i nur an Stelle des dienstlich verhinderten Herrn Msred Dissertvri, der eine Wiederwahl abzuleh nen erklärt hatte, Herr Lelirer Heinrich Fuchs als Bücherwart in die Vorstehung berufen wurde. Es wurde ferner befti?lossen. als Referenten fiir das Teureiiwssen der Lorstehung Herrn Julius Brv.ii- uer beizugeben. Auch die beiden ütechiiungsprüser wurden durch Zuruf wiedergewählt

>.t- enzimmer im Alter von l7 und U> Iahren wegen liederlichen Lebenswandel aus dein Äeste gehoben. Sur- und Lerkehrsoecein Nerau. 0er a>»> Äi. Jänner abgehaltenen ionstiLnereitd>>n Aus- j^ß-Sitzung MüdiM svlgeude Herreu in das Präsidien ge'.i><Ii>Iti l. Pcäftde^.i Oskar EUin>'u reich: l. Vizepräsideni ^>7 «ans Nlciszl: .V Vize präsidem 2. R, Binder-, l. Schriiiftihr.>r Dr. u. <».> 2. SUirifniüirer Mo? Huneck: !. itussier Julius Hergiotz.2, kassier Fochcrini. llnierausschusse: V.c^ ivalrimgs

- und Finanzimniloe: !?bmann Dr. >)ui>5 ^ileißl, Stellvertreter O>knr ^llinenreich. Uer- rehcstomue?: Odinann Dr. H. Äiuder. Stelluer:r. Pa^l Berger. ReS«i!:i^:;>- und Reklcvnvkviiiile?: Dbiuann Dr. o. Nara, S!ell»^r!r. Dr. R, Viuder, S^vrlkonüree: Obmann Oberst ?!robell. Stellven?. Oskar CliTiieur^ich Lo?>r!?>imitce! Ot»naui> Julius HercLolz, Stolloertrelcr Dr. Nt-idmaner. 'Ler^nii- gunqskoiniti-e! Obinann Dr. Sperck, S!ellv«rkret>'r Otto Paü'.er, Der Pietschen-Buschen in Meran. Diese auch vielen Fremden

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.10.1924
Descrizione fisica: 6
. Aus aller Welt. Todesfälle. Vorgestern nachts ist in Wien der bekannte Publizist Dr. Julius Szeps S7jährig gestorben. Weitreichende Beziehungen, die sich Wer die Grenzen des alten Oesterreich erstreckten und zum Teil auf seine verwandtschaftlichen Be ziehungen zur Familie Clemenceau zurückzu führen waren, wußte er in seiner journalistischen Tätigkeit, die er bei verschiedenen Wiener Blät tern ausübte, mit mel Geschicklichkeit zu ver werten. Er hat auch den Briefwechsel seines Vaters mit dem Kronprinzen

und leistungsfähig sten in Italien zugelassenen Fabrikate. Die vorsührungen finden nach wie vor täglich ab 4 Uhr nachmittags, auf Wunsch auch abends, statt. Sprechstunden täglich von tv—12 und S—S llhr Greutendamm 16 (Villa Hungaria). Fernuf ZSS. (Siehe Inserats Kurort Meran und Vurggrafenamt. Julia, H«rmer f. Gestern verschied, wi« kam berichtet, unerwartet Julius Hermer, Garten- direktor i. R., ein Mann, der mit der Entwick lung unseres Knrvrtes durch Jahrzehnte in engstem Zusammenhangs stand. Direktor Her mer

und Seele suchten, manche Stunden eines. ruhi gen Naturgenusses bereitet. Sein Büchlein und die Gewächse sind stille Werber für unseren Kur ort geworden und auch Denkmale Wv Julius Hermer. Es ist Alle?heili>genge!t. Me müd- ' gewordene Natur streut Blättergold auf die Ende, In dervn Schoß unser Pflanzenfreund ge bettet wird. Mögen dann die Pflanzen wurzeln, die er in seinem Loben so oftmals dem Boden anvertraute, zu ihr» hinunterwachsen und ihm wimer wieder erzählen von Licht und Sonne und vom treuen

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