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Pagina 3 di 12
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 12
und Julius traten ein, fühlten sich im Augenblick wie Schuldige. Denn sie brachten Enttäuschung. Julius wußte, vor Tatsachen saßt man sich rasch. Er zog die Testamentsabschrift aus seiner Mappe. „Ich lese es dir gleich dem Wortlaut nach vor, Großmama. Wir haben Legate erhalten." , . ^ a Noch einmal klang das Testament auf. Julius las langsam, in leicht spöttischem Ton. Er dachte, wenn ich fertig bin, müssen wir ein wenig über die Sache lachen. Um der Großmutter beizustehen, ihre Enttäuschung

Worms sein. Dies ist eine wahrhaft seltsame Fügung. Die Enkel der stolzen Eörtha Kronberg müssen, wie ihr, in einer Provinzstaöt leben." Julius machte eine freudig überraschte Bewegung. „Mein Gott, das dachte ich noch nicht. Es wird ihnen lästig sein. Es könnte sie vielleicht veranlassen, auf die Sache zu verzichten?" Baronin Luckner lächelte, weiterfahrend: „Lieber Junge, du irrst, wenn du denkst, reiche Menschen verzich ten daraus, ihren Reichtum zu vermehren. Dergleichen tun nur Ideologen

gern unter vier Augen mit der klugen Großmutter bespräche. So stand sie auf und sagte: „Wir sind wohl alle hungrig, ich sehe nach der Küche. Wir sitzen doch heute als Kapitalisten zu Tisch, immerhin können wir uns so nennen." Die behenden, dunklen Augen der alten Frau folgten der Hinausgehenden. „Julius, um Gudrune habe ich eine unbestimmte Sorge. Bekommt sie Briefe, ist da jemand in der Stadt? Sie wird nächste Woche mündig. Ich habe das Gefühl, sie Hai Pläne, von denen sie abgelenkt werden müßte

." „Heiratspläne?" fragte Julius zerstreut. „Bielleicht. Ich fühle es nur so. Ich wünsche, du ziehst Graf Worms heran. Unser Haus ist für ihn und für Frau von Arnim das Gegebene. Mit wem sollten sie sonst hier verkehren? Sie haben den kühlen, selbstverständ lichen Hochmut aus den Häusern Kronberg und Henüel- Donnersmarck. Sei versichert, ich sehe das genau. Mit wem in dieser Provinzstadt sollten sie sich auf gleich füh len? Es bleibt nur unser Haus, und wir werden in den nächsten Zeiten etwas repräsentieren

." Julius hatte sein Battisttuch zu einem kleinen Knäuel verarbeitet. Er sah es geniert, fragte, ob er rauchen dürfe, zündete sich eine Zigarette an und sagte kurz, betont: „Wegen Graf Worms? Als Chance für Gudrune? Unser Großvater Höchheim erhielt 1871 den Briefadel. Dies an Henckel-Donnersmarck gemessen —" Die alte Frau strich nicht vorhandene Falten auf der Tischdecke glatt. „Gudrunes Mutter war ans reichsfreiherrlichem Hause. Die Luckner sind betitelter Uradel. Meine Schwieger mutter

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Pagina 4 di 6
Data: 18.12.1929
Descrizione fisica: 6
. Zusatzfragen auf Geistesstörung sind nach der Pvozeßlage unzulässig, da Stern selbst nie Geistesgestört heit geltend gemacht hatte. Am Nachmittag ab 3 Uhr 30 begannen die Plä doyers. Das Urteil dürfte gegen 6 Uhr abends verkündet werden. liebe, habe der gute Junge die Aufführung veranlaßt. Und die Baronin ließ ihre Phantasie spielen und machte Julius von Höchheim zu einem Johann Wolfgang von Goethe, der jeden freien Augenblick daransetzte, mit den Komödianten zu proben, damit Frau von Arnim

durch die Darstellung erfreut würde. Armgard fand dies nun wirklich hübsch und apart. Julius fühlte, sein Kurs stieg. Als Frau von Arnim ihn fragte, wie denn das auf den Proben vor sich ginge, spürte er, sie würde sich das gern mal ansehen. Er strahlte vor Freude. Auf dem Wege, der für die örtlichen Entsernungsmaße immerhin ansehnlich war, breitete er seine historischen Kenntnisse aus. Das Würz burger Theater wurde 1804 gegründet, und der Zu- schauerrauM war damals die Stiftskirche. Graf Julius von Soden

, ein „Musenfreund", hatte die Kirche dann zum „Kunsttempel" umbauen lassen. Julius war munterster Laune, zitierte: „Ihn fuhr die Kutsche, zog das Herz Zu schönen Opern und Konzerts." „Und später," fuhr er fort, „1833 bis 1834, wirkte Richard Wagner als Korrepetitor am Würzburger Theater." Sie streiften flüchtig das Waguerschicksal, erreichten das Theater verfrüht. Es waren noch keine Schauspieler da. Dies machte Frau von Arnim gerade Spaß. Eine ältere Bedienstete schaltete Licht ein, Julius und Armgard gingen

auf die verödete Bühne. „Ach, hier möchte man agieren! Irgendwann hat man doch immer den Traum gehabt, eine Düse zu werden," lachte sie. „Zum Beispiel, wenn man auf dem Lande, wo Scherze und Witze ein so langes Leben haben, Körners „Gouvernante" äufsührte." Sie lachte, eilte hinter die Kulissen, fand den Schnür boden und geriet in Begeisterung. „Was ist das?" fragte sie den herbeieilenden Julius und zeigte auf ein Gewirr von alten Holzkoffern, Reise körben, Kisten, zwischen denen ein Kinderwagen

waren gelöst, alle Parteiungen ansgelöscht. Aber die Uebermacht der feindlichen Geschütze war zu groß. Neben den Soldaten kämpfte die Heimwehr und es ftedia? du Geschäfte & pmkü&che Qe&chenke Maria-Theresien-Straße 47 und Museumstraße 2 Sie wurde ausgelassen fröhlich. „Die Nähmaschine und der Kinderwagen —" „Sind das Gepäck von Romeo und Julia," vollendete Julius von Höchheim. „Dem Himmel Dank, er schenkte uns die Illusion!" Sie plauderten plötzlich wie alte Be kannte, Julius war beglückt und verliebt

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Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1929
Descrizione fisica: 8
es nicht, vielleicht ergibt sich auch, daß die Liegenschaften an die Stadt kommen und sie den Erben Geldauszahlmrgen zu machen hat." Ueber das kluge, bartlose Gesicht des Notars gleitt ein kleines Lächeln. „Jedenfalls sieht man dieser Testamentscröffnung aller seits mit größter Spannung entgegen. Nach meiner per sönlicheu Meinung ist wohl der Privatdozent Dr. Julius «m Höchhetm einigermaßen im Bilde. Ich würde Ihnen Das Schloß besaß reich geschnitzte eingelegte kostbare Türen mit schönen Beschlägen und Schlössern

Gew'mnmÄg-: j raten, Herr Graf, dort Besuch zu machen. Die Erben wer den wahrscheinlich sich über manches auseinanderzusetzen haben." * Die Baronin Luckner legte ihre kleinen Patieneekarten. Immer eifriger, immer heftiger. Ungeduld hatte sie erfaßt. Sic wollte wissen, wie es mit der Erbschaft aussiele. Ob die Enkelinnen große Partien würden, ob Julius der Haupterbe war, ob der junge Walter vielleicht den Gnts- hof bekäme. Die Enkelkinder ließen die Großmutter jetzt viel allein! Aber sie begriff

S. K. H. des Großherzogs von Hessen und bei Rhein. Die Hornbrille sank. Großer Gott, dies mutzte ein mutiger Mann sein! Die alte Dame verstand die Jugend! Ihre Enkelin Gudrune las „Die Menschheit" und rechnete mit ewigem Frieden. Ihre Enkel Walter rechnete mit Befreiungskriegen. Julie wählte deuffchnational. und Julius sprach sich nicht deutlich aus. denn man batte doch nun mal die Republik. Aber ein Herr, der sich ohne Scheu in dieser Zeit Kam- merjnnker nannte? Das war ordentlich rührend! „Ich lasse bitten", rief

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 28.07.1899
Descrizione fisica: 16
, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

in. M. n. Tante, Leipzig Karl Kempf, Priv., Innsbruck Emanuel Balley k. u. k. Oberlieut., Agram Emil Steinbrück, Kfm., Berlin Gustav Lazarns, Tonkünstler, Köln a. R. Stöbert .Ning, sind, ined., Nürnberg Heinrich Strauß, sind, jur., Nürnberg Frau Petersn, Privat, Planen Karl Hesse, Ksm, Planen Julius Riegler, Beamter, Wien Dr. ined. Adols Kunz, Leipzig Ernst Enger, Lehrer, Leipzig Dr. A. Vogel »i. T., Potsdam Dr. ^erd. Uhl, Arzt, Dar-es-Salaam Dr. Paul Alaun, Oberlehrer, Berlin Karl Schumann, sind, techu

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

, Gymnasiast, Buchholz Krämer u. Reiiiek, München Josef Riha m. G., Nevideut, Wien Walther Fischer, Gymnasiast, Dresden Theodor Schmid, Kfm., Nagold Paul Schmidt, Kfm., Nagold Josef Maiiinger, Lchrer, Wien Hotel Tirolcrhof Frl. E. v. Lieven, Riga Frl. L. v. Jung-Stilliug, Schulvorstehcrin, Riga Aug. Glauer, München Josef Trubelsberg, München Julius Meutzet m. G-, Oberstl., Eisenach Julius Groetzer m. G.. Köppeuitz Wilhelm Schleiß, Wien Frl. Agnes Lange m. Nichte. Laudsberg Carl Buscheubruck, Duisburg Guit

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.11.1929
Descrizione fisica: 6
Privatdozent Dr. Julius von Höchheim, Würz burg, Fräulein Julie von Höchherm, stud. pharm., Würz burg, Fräulein Gudrune von Höchheim, Kunstmalerin, Würz burg, Herrn Walter von Höchherm, Gymnasiast, Würzburg und immer getreulich dazu: bei Frau Baronin von Luckner, Sanderglaeis, Ecke Hutienstraße. Die Baronin sah nach der Uhr auf dem Sekretär, deren Zifferblatt Delphine aus vergoldetem Messing trugen. Dann besann sie sich und senkte den Blick aufs linke Handgelenk: sie ging doch mit der Zeit, besaß eine Arm

sie die Botschaft, daß Julie' und Gudrune. fast mittellose Töchter hoher, im Krieg gefallener Offiziere, reiche Erbinnen würden? Oder brachten sie die Nachricht, ein kleines Andenken stünde ihnen zu, gleich Walter viel leicht? Aber Julius, der ältere Höchheim, würde, wie es eigentlich alte Sitte heischte, der Universalerbe des wun derlichen Professors? Die Baronin ging lautlos über den Haargarnteppich mit den quadratischen Mustern, ließ die schmal gewordene Gestalt fast in der Sofaecke verschwinden und dachte

durch die Stadt wußte er sich zu schützen: er baute Notwohnungen und löste alle Verpflich tungen ab. Eigentlich, dachte die alte Dame, liegt etwas Anziehen des in diesem Tun: man will nicht fremde Schritte in seinem Hause, das vielleicht ein Geheimnis oder eine teure Erinnerung hütet. Der reiche Mann hatte Julius auch nie unterstützt in seinen Stndentenjahren. Nun ja, Kinderlosen fehlt das Verstehen. Vielleicht war Professor Höchheim auch immer ein wenig eifersüchtig geblieben, daß sein Vetter als Minister

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.11.1922
Descrizione fisica: 4
,allen .lOjährigen Julius Pil le r, amen Zeichner von B^.uf, auf die Anklagebank. Er hatte sich ein eigenes System zurechtg?»e§t- um auf ziemlsth bequeme Welle e.n flottes Leben führen zu können. Zunächst ließ er Prospekte drucken, die in deutscher und französischer Sprache abgefaßt waren und aller Welt verkünden sollten, daß eine Vriefmarkengroßhano- luna unter dem hochtrabenden Titel: „Jules Piller, Negociant des timores-poste, Vienne, XVI.. Hackengafse 20" besiehe, die dm Brief markenexport und -Import prompt

nach Zahlung nicht allzu stürmisch wurde. Und diesen auf purem Schwindel begründeten Markengroßhandel betrieb Pll- ler in seinem schlicht möblierten Kabinett in Ottakring, wo er zu weilen auch den Besuch eines aus weiter Ferne hieher gekomme nen „Geschäftsfreundes erhielt, der natürlich aufs höchste überrascht war, die „Wellfirma" Julius Piller in solchen triften Derhältn-ifsen zu finden. Mancher dieser Besucher ging zu seinem Konsulat in Wien, um hier die Anzeige gegen Piller zu erstatten

vor. Später stellte es sich heraus, daß «er hier nicht Marken, sondern wieder nur seinen schwindelhaf ten Prospekt versendet hatte. Schließlich häuften sich die Anzeigen bei' der Wiener Polizei zu Hunderten und Julius Piller wurde in Haft genommen. Nun stand der Schwindler vor einem Wiener Schöffenftncrt als Angeklagter. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr schweren Kerkers. 8 Lin Vatermörder. Memmingen, 29. Oktober. Das hiesige Bolksgericht verhandelte dieser Tage gegen den Itzjähr Landwirtsfohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 18.02.1933
Descrizione fisica: 16
. Operettenpreise. Donmrstag: Gastspiel Julius Pohl in seinein Lustspiel: „Die Eisheiligen" („Schach der Eva"), als 15. Vorstellung der Theater- gemeinde Reihe B. Schauspiel preise. Freitag, nun 55. Male: „Im weißen Rößl". Schruspielpreise. ..Ptz mal'»«" nödic in fünf Akten von Bernard Shaw In Ermangelung eines abwechslungsreichen Zeittheaiers wird im gegenwärtigen Repertoire unseres Stadtiheaters «ms „Rerßcr- stücke" vergangener Zeiten zurückgegriffen. Nach dem österreichi schen Eesellschaftsstück

: „Tannhaussr' (Gesang: Lauritz Melchior). — Weber: „Der Freischütz" (Gesang: Frau.; Völker>. — Puccini: „Tosco" (Gesang: Joses Schmidt). — Massenet: „Manon" (Gesang: Julius Patzak). — Rich. Strauß: „Rosenkavalier" (Gesang: Richard Tauber). — Wagner: „Die Meistersinger" (Gesang: Fritz Wolfs). 18.80: Hermann Rosman: DOie erste Ueberschreitung der Uralpen auf Skiern am 17. bis 25. Februar 1908. 18.50: Serge Bortkiewicz. Am Flügel: Der Komponist. — Aus den Präludien. Eis-Moll; Fis-Dur; Fis-Moll; E-Dur. Elegie

-Gibbons: Schloger- potpourri. 15.00: Zeitzeichen und Wetterbericht. 15.20: Dr. Paul Stetten: Gewerbe und Reffe. 15.90: Kinderstund«. Berta Dirry: Wir wollen spielen. J8.55: Dr. Ernst Decfey: Hugo Wolf. 19.20: Jugendstunde. Zu Mantua in Banden. Gesprochen von Julius Karsten. 10.45: Dr. Franz Deutsch: Sport und Nervensystem. 17.00: Nachmittagskonzert. Kapelle Karl Haupt. — RosenAveig: Tegetthoff-Mavsch. — Joh. Strauß: Trau, schru, wem. — Oscar Straus: Ouvertüre „Ein Walzertranm". — Haupt: Was schert

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 09.04.1932
Descrizione fisica: 4
, 10. Rech- eis Karl. — Schleckerscheibe: 1. Bader Ja kob, 2. Lechleitner Franz. 3. Tiefenthaler Franz, 4. Mattevi Rudolf, 5. Locher Georg, 6. Kirchner Franz, 7. Anker Josef, 8. Lechner Karl. 9. Rief Johann, 10. Kra mer Josef, 11. Hilbert Julius, 12. Platt- den Hartenberg nicht, zu was brauchst da so lange Geschichten? Er hätte den Kerl, den Hollweg, einfach über den Haufen schießen sollen!" „Papa!" Claire schrie auf. „Hollweg ist unschuldig, so war ich lebe!" „So wahr . . . du . . . lebst!?" Kon stantin

Erzieherinnen oft daher geflüchtet war, unter diese Trauer esche, die ihre Zweige wie eine Glocke darü ber breitete. War's schon so hergebracht, kaum saß sie da, fing sie an bitterlich zu weinen, nicht um Kindereien ging es diesmal wie früher, nein, das junge Herz zitterte um den Men- ner Franz. — Kreisscheibe: 1. Lechleitner Franz, 2. Mattevi Rudolf, 3. Rief Jo hann, 4. Anker Josef sen., 5. Plattner Franz, 6. Bader Jakob, 7. Tiefenthaler Franz, 8. Hornsteiner Alois, 9. Bader Be nedikt, 10. Hilbert Julius

, 11. Lechner Karl, 12. Locher Georg, 13. Kirchner Franz, 14. Kramer Josef, 15. Anker Josef jun. — Prämienscheibe: 1. Bader Jakob, 2. Plattner Franz, 3. Bader Benedikt, 4. Hilbert Julius, 5. Harpf Franz, 6. Lechner Karl, 7. Mattevi Rudolf, 8. Rief Johann, 9. Tiefenthaler Franz, 10. Kramer Josef, 11. Kirchner Franz, 12. Locher Georg, 13. Lechleitner Franz, 14. Kapfinger Martin, 15. Recheis Karl, 16. Gögl Alois, 17. Hornsteiner Alois, 18. Anker Josef sen. — Das 2. Gesellschaftsschießen findet am 24. April

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
. Julius langte in seine Brieftasche — warf ein paar Zeilen auf ein Papier . . . „Fertig, Signori?' Der Italiener stand auf der Schwelle. Das schwarze Hemd kennzeichnete ihn als Fa schisten, die schmalen gelben Streifen am Kragen der grau- »rünen Uniform als Finanzer. Keck saß ihm die Mütze im Nacken und die Zigarette im Munde. „Ferttg!' entgegnete Julius mit fester Ruhe. „Zwei tausend Lire hat Dr. Keßler errechnet für die Steuern...' „Stimmt! Mehr ist das ganze Anwesen hier oben nicht wert! Ich belege

es . . .' „Halt! Herr Dr. Keßler wird die Güte haben, mrt der Dank als Steuerpächter zu unterhandeln, ob sie mit 1500 . Are zufrieden ist! Wie dem aber auch sei: Der fällige Steuerbetrag wird in bar von mir erstattet. Hier meine bindende Unterschrift...' ! Der Finanzer blickte Julius an — ungläubig — prüfte j das Blatt, wandte es um und um...' „Es hat seine Richtigkeit Signor Fanelli,' sagte Keß ler mit tiefem Aufatmen. „Ich kenne den Herrn und bürge ! für ihn.' Seine Stimme zitterte vor Freude. j „Darf

ich Ihnen vielleicht ein paar Zigaretten an- ' bieten, Signor Fanelli,' fragte Julius verbindlich und ließ , eine Schachtel des heißbegehrten Krautes in die schlanken j Finger des Italieners Hinübergleiten. j „Signor Dottore — Sie sind ein nobler Mann!' meinte j der noch immer ein wenig verblüfft, aber doch schon bekehrt. > „Ich werde mir also — sagen wir Mittwoch — den fälligen Bettag von Ihnen holen?!' ! „Er liegt bereit!' i In der Stube war Schweigen. Der Bauer hatte von ! der italienisch geführten Unterhaltung

! Nicht fort müssen?!' stammelte der Mann. Unfähig, den Wandel so rasch zu fassen, starrte er die vor ihm Stehenden an. „Und Sie — Sie haben das gemacht?!' Er stürzte auf Julius zu — ungewohnte Tränen brachen ihm aus den Augen — er ergriff seine Hand, küßte sie und sank in die Knie: „Mein Wohltäter! Wohltäter meiner Kinder! Jesus Maria! Segnet ihn! Segnet chn!' 19. KapiteL Auf Dr. Dollingers Ansitz war man daran, den „Tür ken' einzuernten. Die hartgelben Maiskolben, um die noch die weißgelben Fruchtblätter

wie Fahnen standen, wurden auf hochgetürmten Wagen eingefahren. Regina war seit einiger Zeit hier mit den Kindern, die sich lustig bei der Ernte herumtummelten, und das kleine Brüderchen, das Later und Mutter ihnen geschenkt, wie das süßeste Kleinod hüteten. Julius hatte gewünscht, daß die geliebte Frau wieder einmal ans der drückenden Atmosphäre der Walthersburg herausgerisfen werde. Wundervoll war während der Som mermonate, in denen Schulferien waren, die tiefe Glückselig keit der kleinen Familie

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 10.07.1901
Descrizione fisica: 12
E. MinknS mit 2 Söhne Wien Heinrich Hanmer, Spediteur, m. Fran, Wien Anton Leiter, Straßen Franz Marefch jnn., Juwelier, mit Frau Wien Karolina Minkus, Wien Anton Schittenhelm, k. u. k. Hosopernsänger, mit Fran, Wien Hugo Ezermak, chag. pharm., m. Schwester Wien Karl Ileberbacher, Kaufmann, Bozen Julius Kiss, Beamter, Essek Karl Touner, Graz Josef Klement, Mag. pharm., Graz Adolf Wallnöfer, Coponift Operns, Konzert sänger m. Frau, Kind u. Kinderfräulein Nürnberg Wilhelm Portugal!, k. u. k. StaatZanwalt

mit Frau, Klageufurt Johann Schwarz, Inspektor, Innsbruck Karl Diesner, Beamter, m. Frau, RaabZN O. Eduard Göbel. Opernsänger, Breslau Heinrich Haßek Fab. mit Frau und Magd Wien Aurelia Kuuik, Majorsgattin, Meran Ernst Rziha, k. u. k. Gewerbe-Oberinspektor Innsbruck Karl Feder, k. u. k. Nechnnngsrath, m. Frau, Wien Julius Maurice Tawora, Berlagsleiter und Journalist, Linz Karl Hansberger, Privat, Graz Paul Sigismuud, Kaufmann, Atailand Karl Pednanz, Privat, Bozen Weber Karl n. Fran, Oclinghausen

, Holland Schmiß Ernst, Tourist, Falkenstein Schmitz Paul, Tourist, Neucastle a. Ti)ue Ritter von Tschavolt, Fcldkirch Ludwig Hcßdörfcr, Gcrolzhosen, Bayern Miß Farbes nnd Jungfer Schottland Frau Emilic Fluß u. Sohn, Wien Dr. At. n. Mrs. Limpsou, London Miß Merrincan, London L. R. Bond, Esqr., London Harrwey Ii. C. M., England Ncv. Aiynors u. Airs. Myuors, England Fr. Schnberth mit Tochter, Berlin Julius Baron, Direktor, Berlin Adolf Graf Somßich u. Komtesse, Ungarn Mader sohn Wilhelm m. G., Bielefeld

Karl Blryer m. G., Fabrikant, Fallenstein Ludwig Ullemann, Brüuu Bruno Luever, Brüun Julius Epsteiu m. G-, Brüuu Jgz. Weiß m. G., Fbrkt., Sagan, Schlcs. Erich Pflaume m. G, Frcienwalde a. O. Jos. Sabattiel m. G., Ksm., Saaz Hugo Buuzel, Kfm., Trieft Dr. Julius Bunzel, Graz Mirowsky Emil, Arzt, Königsberg Mirowsky Max, Fabriksbesitzer, Köln a. R. Franz Alexander, Ksm., Berlin Dr. Hans Alexander, Berlin Toblach Hotel Union Angekommen vom 23. bis zum 1. Juli. Baron R. v. Rothschild m. Dienerschaft

, Wien Karl Albrecht, Sekretär, Wien Karl Knnter, Wien I. Wolf, k. u. k. Ministerialbeamter, Wien C. H. Eairwood, Wien N. Wolf, k. u. k. Lieutenant, Wien Oscar ZLolf, k. u. k. Oberlient, Temesvar Nathan Prager, Beamter, Wien Air. Airs. Seaman, England Mr. H. Huet, Paris Mlle. F. Huet, Paris Mr. Parions, London Joh. Schimpke, Wien Julius Wiener m. G. u. 2 T., Budapest Dr. Prigl, Wien A. Battistt, Wien Mr Momm m. G. u. Begl., Brüssel Frl. Eug. Markfeld, Berlin Hans Gritsch, Hotelier, Meran

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 10
Data: 04.01.1909
Descrizione fisica: 10
Orova des 2., Ka mills K n h n des 1., Franz Györi des 3., Robert Savrzel des 2., Franz Elger, Franz Strohwick und Gustav Eb rock, alle des 1., Julius Kato, Desider Sz eg y und Elemer Fuchs des 2. Fest.-Art.-Bat.; zu Ne- servekadetteu die Nescrveuuterofsizicre: Johann Grosslercher des 2., Ferdinand Gollitfch des 4., Giuseppe Andreazzi des 2. Tir. Kaiferj.-Reg., Franz Mayer des 32., Franz Trnneeek und Wenzel Nabas, beide des 88. Jnf.-Neg., Emil Klimaszczuk des 1., Wenzel Schreins des 4. Tir. Kaiserj

des 2., Julius Ratz des 1. beim 2., Friedriche Reifs des 3. Tir. Kai serj.-Neg., Josef Kos des 6. beim 13., Maxi milian Taut des 1. beim 2. Feldj.-Bat., Franz Noldiu des 14. beim 88. Jnf.-Neg., Julius Strebelyi, Paul Pauks, Josef Hon dl, Theodor Franz und Karl Grünwald, alle füttf des 4., Julius Bozzay des 2., Ladis laus Beöthy, Doktor der Rechte, des 1. beim 2., Anton Polya, Doktor der Rechte und der Staatswissenschasten, des 2. Tir. Kai serj.-Neg., Josef Drabek des 18. Jnf.-Neg., Engen Wilczek und Oswald

>' des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Müller und Theodor Wagner des 1. beim A Feldj.- Bat. ; die Nescrvennteroffizkere: Mcix L a n dfre des 11. beim 12. Ulanen-Reg., Paul Ebner des 16. beim 12. Hufaren-Reg., Julius. Neu- gebäner des 3. beim 8. Ulanen-Reg., Richard Chmel des 4V. Feldkanonen-Neg. beim 1. Tir. nnd Vorarlb. Gcbirgsart.-Ncg., Franz Fxisch ul ,t t h des 3. Feldhanbitz-Reg. nnd Friedrich Werner des 6. Feldkanonen-Reg. beim 1. Tir. nnd Vorarlb. Gebirgsartillerie-Neg., Paul Freiherr

des 40. Feldkanonen- Reg., Julius Keil des 3. Feldhanbitz-Reg., Arthur Wurzbach Edler v. Tanneuberg des 7. Feldkanonen-Reg., Robert Grein des 3. Feldhanbitz-Reg., Arthur Avanzini des 7. Feldkanonen-Reg., Richard Fiedler des 7. Feldkanonen-Reg., Josef Kofir des 8. Feld kanonen-Reg., Otto Vargafon des 7. Feld kanonen-Reg. und Oskar Berg meister des 41. Feldkanonen-Reg., beim 1. Tir. und Vorarlb. Gebirgsartilleric-Reg., Julius Vertes des 1. beim 2. Festungsartillerie-Bat., Theodor Han schild

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 2
Data: 23.08.1916
Descrizione fisica: 2
, Julius Stecher, Anton Stöckel, Hugo Eirimm, Ernst Lindner, Dr. jur. Christian M a Y r, Otto Murr, KarlOrtner, Robert Bertolini, .Heinrich Redlich, Dr. jur. Adols Seih, Dr. jur. Rudolf lieber, Dr. jnr. Josef Ziegler nird Alois Piff- rader; zu Landsturm-Oberärzten die Lairdsturm-Assi- steuzärzte, Doktoren, Friedrich Sturm, Paul Abbrederis, .Arnold Banmgarten, Vic tor Verl, Fritz Bolesch, Friedrich Bnr- ger, Gottüeb Erhart, Ernste ayer, Guido Paolazzi, Attilio Pellegrini, Otto Pritzi, Otto Putz, Emil

Zieh, Anton Schär, Otto Schindler, Johann Schnei der, Josef Schnei er, Julius ^schwärzt er, Anton Sinz, Leo Steinlechner, Adolf tockhammer, Äkaximilian Strohschnei der und Anton Toldt; jum Landsturm-Afsistenzarzt den Landstnrm- Msistenzarzt-^ in a n n. Stellvertreter Dr. Josef Wasser- 'scine k. und k. Apostolische Majestät gernhten allergnädigst zu ernennen: zu Leutnants in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: beim I'. Tir. Kaiserj.-- Neg.: August Müller, Dr. Ekkehard Pesendorfer

, Dr. Paul Mahr, Robert Lezno, Viktor Bier--, brauer, Ernst Hanansek, Siegfried Frenner, Erich Gärtner, Dr. Johann Schuloff, 'Adolf Pancera, Ernst Mayr, Felix Josef Ztachod, Franz Härtl, Sindolf Mrber, Guido Jaeoncig, Josef Schu macher, Karl Schenk, Josef Dietrich, Peter von Sölder zn Prackenstein, Wilhelm Babka, Karl Matscher, Josef Zangerl, Paul Wisiol, Richard Swoboda, Julius Baumann, Othmar schenk, Otto Mader, Josef Stranziirger, Anton Meer- /ius, Georg Hochsilzer, Johann Suppenmoser, Johann

Hochegger, Josef Iiainer, Anton Nigler, Hans Baur, Ernst Denk, Leo Hnmer, 'Alfred Schmidt, Karl Schwemberger, Anton Llmann, Johann Viertler, Dr. Eduard Uhlik, ?^ilan Be- denic, Oswald Hohcnleitner, Ernst Nepoinncky, Josef K'rimbacher, Robert Schallhart, Kurt Hein riche?, Hermann Eichelter, Fritz Brüll, Josef Dobin, Josef Martinstetter, Richard Schärmer, -Julius-H«ßl^jNosef^^t«i7?7''Pirul'Elslrr7'Stanis- laus Krucskowski, Hans Margreiter, Robert Zeiduer, Franz Krisch, Alarich Obrist, Alois Schuberth

, Eugen Dworzak, Herbert Walsthön»), Karl Seifert, Alexander Konya, Josef ilnenz, Simon Fischer, Franz Muszger, Ludlvig Eper und Emnnuel Stein; beim Tir. Kaiserj.-Meg.: Julius Kqssa, Zvonimir Fröhlich, Hans Hoser, Zoltan Polgar, Franz Watschinger, Karl Horneck, Hans Kvppl, Joses Schachner, ^..ichard Kögler, .Joses Stoivasser, Robert iGerchorfer, Oskar Nessel, .Stephan Grünwald, Matthias Meitzer, Koloman Schottola, Max Hampl, ?.^axiiniliair Huyer,'PMl Darvas, Aiax Iieith, Heinrich Loley, Jgnaz

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.04.1887
Descrizione fisica: 4
zu placiren auf Kosten so und so vieler strebsamer Jünglinge natürlich, die seit ihrem sechszehnten Jahre gebüffelt und gehofft ho^en, um nun den Aristokraten, den ver haßten „Lieutenant,' sich vorangestellt zu sehen. Dergleichen macht böses Blut; schon um meiner Tournüre, meines Namens willen hassen mich die meisten — das alles wäre aber noch zu ertragen,' fügte er bei, „wenn nicht eben die Entdeckung des Diebstahls ganz unbedingt zur Untersuchung führen müßte. Und was wird alsdann die Folge sein, Julius

m das Portefeuille zu verfügen.' Der Postbeamte war aufgesprungen, zitternd, aschbleich; große Thränen liefen über sein zu ckendes Gesicht herab. „Hörst Du das Geheul, Julius? — Ich sage Dir, so kommt es, so muß es kommen, lmd dann —' Doktor Hartmann legte beruhigend die Hand auf den Arm des Erregten. „Still, Walter!' sagte er. „Du übertreibst.' Aber trotz dieser Versicherung konnte er doch nicht umhin, die Logik des Anderen richtig zu nennen. Der Schein war gegen ihn, er fühlte es tief im erschütterten Herzen

— morgen Mittag. Julius! Ist bis dahin das Geld nicht zur Stelle, so bin ich verloren.' Hartmann fixirte plötzlich seinen Blick. „Du hegst irgend eine Hoffnung, Walter. — Sage mir, was ist es?' Der Andere wandte sich ab. ! > „Vielleicht ein Verbrechen, Julius! — Ich selber kann es kaum anders nennen; aber doch — der gefällige Mann, welcher die tausend Thaler auf drei Monate und gegen zehn Prozent Zinsen herleiht, ist bereits gefunden, nnr fehlt noch der Bürge bei der Sache freilich

. Wenn Du — ich meine —' Hartmann trat zurück. „Ich, Walter?' „Du!' bestätigte der Andere. „Wenigstens gibt es für mich nur diese einzige Hoffnung, Julius. Ich „Aber Mensch, die ganze Stadt weiß, daß ich ohne Vermögen bin!' „Einerlei!' rief, vielleicht von diesem Schimmer einer Ausficht schon neu belebt, der junge Baron. „Es ist einerlei. Julius! Der Halsabschneider ist mit Deiner Unterschrift zufrieden, und immerhin bist Du der Erbe Deiner Tante!' „Die aber doch mit ihren fünfzig Jahren ganz gut noch leben

auf seine Schulter. „Walter,' sagteer, „bist Du hergekommen, nur mich zu bitten?' Der Postbeamte nickte. „Ich konnte nicht anders, Julius, ich — bin ve^-

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.07.1887
Descrizione fisica: 4
-Loth ringen ansäßigen französischen Reservisten, wofern dieselben nicht innerhalb dreier Wochen das deut» sche Staatsbürgerrecht erwerben. Mehrere Fran zosen wurden bereits durch diese Verfügung be troffen. Srostritamlie». (Ueber die Lage im Orient) bringt die Kreuzzeitung aus London interessante Meldungen. Danach habe sich der Sultan zur Ratifizirung der anglo-türkischen Konvention be- Jerlorene Ghre. Roman von W. Höffer. (S2. Fortsetzung.) Julius hielt sich, überreizt wie er war, halb und halb

für den Mörder seiner unglücklichen jungen Frau. Wochen vergingen im tödtenden Einerlei, der Novembersturm schüttelte die letzten welken Blät ter herab auf Tante Josephinens Gruft uud wieder nahte der Weihnachtsabend, aber diesmal trostloser, öder als je. „Ich komme nicht, Mama', hatte Julius ge sagt. „Ich kann es nicht über mein Herz bringen - Gott helfe uuS Allen :' Die Kranke legte ihre heiße Hand auf seinen Arm. Aber er schüttelte den Kopf. „Julius', hörte er ihre Stimme, wenn Du Dich entschließen

könntest, sie zu sehen!' „Wozu, Mama? — Es wäre eine Folter für uns Beide. Glaub' mir, ich bin nicht weniger unglücklich als sie selbst.' „Wirst Du denn morgen Abend überhaupt nicht hierher kommen, Julius? — O wäre die ser Tag erst hinter mir!' Sie zitterte und ihre Augen füllten sich mit Thränen. Er wußte was sie dachte: „Der letzte heilige Abend für mich und so traurig, so ein sam! —' „Mutter,' sagte er seufzend, „ist es Dein Wunsch, so komme ich zu Dir, aber —' .Nein,' unterbrach sie ihn, „nein

, nicht so, ni t zu mir allein — das wäre Grausamkeit! O mein lieber Junge, — Gott schütze Dich vor Reue!' Ihre Hände lagen länger als gewöhnlich in einander, die Herzen waren schwer und traurig, Julius vermochte nicht, sie loszureißen und als er endlich widerstrebend fortging, da geschah es zögernd, unruhig, voll heimlicher Sorge. .Mutter', bat er fast wie ein Kind, „Mutter, Du sollst mir nicht grollen!' „Ich Dir? — O mein Sohn, mein armer Sohn, ich Dirs' Er küßte sie ins Herz getroffen von diesem Ton voll zärtlicher Liebe

und dann ging er fort, um sich, wie so oft in letzter Zeit, einzuschließen und stumm mit gestütztem Kopf, dazusitzen — ein Mensch, der Alles verloren hatte, sogar die Hoff nung, sogar den Muth. Doktor Berger wurde brieflich benachrichtigt, Julius selbst ging nicht aus. Die Weihnachts freude ringsumher schien ihn zu beleidigen, zu verhöhnen; er wollte nicht gefragt werden und wollte keinen frohen, glücklichen Menschen sehen. Im dunkeln Zimmer, hinter herabgelassenen Vorhängen: sitzend, gab er fich

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