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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 5 di 6
Data: 31.12.1949
Descrizione fisica: 6
allen geschätzten Lesern, Mitarbeitern und Inserenten die Sdiriilleiiung des HALLER LO KAL-AN ZEIGE RS sowie allen geehrten Kunden UNION-DRUCKEREI, Solbad Hall Der nöTxTf tm Duußel Es war zur Zeit der Fliegerangriffe und der Verdunkelung, und als dann die Tage kürzer und die Nächte einsamer wurden, hatte Julius folgendes in die Zeitung ein rücken lassen: „Eigeninserat. Junger Mann, Boxer, ideal, Kulturmensch, mit Anwartschaft auf Ruhegehalt, sympathisches Äußeres und Inneres, sehnt sich nach einem glücklichen

, aber ich bin ein Kulturmensch mit einer eigenen trauten Wohnung, har monischen Plüschmöbeln, einer wie echten Palme und einem künstlerischen Wand teller in Gips vom Trompeter von Säcken- dorf. Die Fleischmarken brauche ich nicht alle. Mit vorzüglicher Hochachtung zeichne ich weiteren Aufträgen gerne entgegen sehend als Ihre ergebene Ludmilla.“ Postwendend schrieb Julius: „Heißgelieb te Ludmilla! Ich will dein Trompeter von Hötzendorf sein. Laß mich bald mit dir auf dem trauten Plüschsofa in deiner eigentümlichen Wohnung

ein duftendes Gulasch aus dem künstlerischen Teller essen. Das allein gibt die harmonische Ehe. Wir treffen sich morgen abend acht Uhr im Stadtpark. Erkennungszeichen eine rote Rose auf dem Hut. Ewig dein Ju lius.“ Nachmittag schon kam Antwort. „Mein Julius! Ich lege zu deinen Füßen die Fleischmarken in dem Gipsteller und du bist der Trompeter. Du schreibst wirklich ideal, doch die rote Rose kann ich nicht auf den Hut stecken, weil man sie im Dun keln nicht sieht. Ich bin sehr unglücklich und weine

indem daß ich dies schreibe. Denn du bist mein Glück. Ich komme um acht Uhr und pfeife anstatt der Rose „Oh Tannenbaum“. Deine treue Ludmilla.“ Abends acht Uhr pfiff Ludmilla im Stadtpark eine halbe Stunde lang den Tan nenbaum. Aber dann war es so stimmungs voll! Julius trat auf sie zu und seine starke Faust bebte, als er ihr Händchen ergriff. Er sah sic nicht, aber er fühlte Ludmilla so süß, daß er sogar die Fleischmarken vergaß. Sie waren nur Gefühl. Wie nahe sind sich doch Liebe und Kultur! Jetzt wußten sie, warum

man in Theatern, Kon zerten, Kinos, Tunnels u. dgl. m. immer verdunkelt. Wegen des Gefühls. Sie blie ben bei der Zeit: acht Uhr abends im Stadtpark. Nur Julius nahm den musika lischen Teil auf sich und änderte die Me lodie von „O Tannenbaum“ auf „Gern hab’ ich die Frau’n geküßt“. So ein Kerl war er. Jetzt pfiff er jeden Abend im Stadt- Bis . . . Weiß Gott, warum ihm plötzlich die Fleischmarken einfielen. Bereits im Para dies ging es bergab, als sie zu essen an fingen und das war nicht einmal Fleisch

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 17.12.1929
Descrizione fisica: 12
verboten.) 27 Die wunderliche Erbschaft. Roman von Svxhre Hoechstetter. Copyright by Der Zeitungs-Roman-Vertrieb, Berlin W ft. Llnkstr. A>. Julius von Höchheim wurde es unbehaglich. Exzellenz, Schwarzer Adlerorden? Er fragte etwas ungesellschaftlich: „Wurde der Schwarze Adlerorden als Attribut einzelnen Familien verliehen?" In leiser Kühle die Antwort: „Meine Vorfahren waren Domherren von Brandenburg, nach Einführung der Reformation in Preußen eine Diiularstellung. Die .Könige von Preußen haben geruht

, ein Hauskäppchen tragen und im Rundfunk Ae Sonntags- predigteu hören. Doch Sie verstehen wohl gar nicht, Aller- gnädigste: meine unternehmungslustige, fröhliche Mutter hat nämlich mit einer Freundin eine Weltreise ange- treterr." Julius dachte entgeistert: und er sitzt nun hier als Freier! Der hoffnungsvolle Abend war ihm schwer gestört. Er fühlte, cs war schicklich, sehr früh zn gehen. Die Großmutter war noch auf. Und zwar befanden sich öie beiden jungen Ehepaare bei ihr. Julius saß als schweigender Raucher

in den Bürger. Julie und der Kapellmeister waren Ae Gehalteneren, aber auch die fülle FrerrAgkeit an ihnen wurde Julius heute peinlich. Er atmete auf, als sie fortgingon. Die vornehme Großmutter sagte: „Bist du verstturmt, Julius? Lieber Himmel, Ae beiden Ehen lassen sich recht gut an. Meuavd bedeutet mehr, als ich dachte, und Gu- drnne hat sich wenigstens die Fassade eines Lohengriu erwählt. Um diesen Magnus liegt wirklich etwas von der Poesie Ser Jugend." Julius war gereizt. Und sein durch das Dozieren

der Kurmark, Ritter vom Schwarzen Adlerorden. Johanniter, Kriegsteilnehmer. Exzellenz obendrein. Dieses wohkonservierte Juwel ist ein Gutsnachbar von Frau von Arnim und sitzt bei ihr. Hat die Allüren eines schon halb erhörten Freiers!" Die alte Baronin erblaßte, antwortete kurz: „Urade- liges Taschenbuch, bitte." Julius ging gelassen und wählte int Bücherschrank aus der langen Reihe der vielen Jahrgänge des Gothaischen Almanachs das Gewünschte, blätterte, reichte das auf- geschlagene Buch nebst der Lupe

plötzlich ihre Stielbrille aus Julius. ,<Hast du nicht mehr kühle Klugheit, bist du verliebt?" Er antwortete nicht. — In seinem Zimmer fand er einen Brief eines Heidel berger Kollegen, der ihm vorschlug, er möchte sofort kom men und sich bei einigen Professoren vorstellen. Eine außerordentliche Professur ftir Geschichte sei an der Uni versität durch Berufung erledigt. Julius käme in Frage, er solle nicht zögern, herüberzufahren. Sofort entschlossen, schrieb er ein Billet an Frau von Arnim

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . ." Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!" 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — aufwärts von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge

eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemal, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau

. Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne Lodenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie her in den goldenen Farben des Herbstes getaucht, lagen die lieblichen Anwesen und Dörfer

standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — i rechnete. Der andere paffte. Eben kam die Bäuerin mit i kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot ) und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam i ! rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hier?!" enffuhr es Julius. „Ja! Ich! Und nicht zu meiner Freude!" Dr. Keßler i ! rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und i ! Regina grüßend die Hand, stand auf und plötzlich

. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lrre Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sindft obdachlos . . ." er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein- Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!" „Regina!" er wandte sich — blickte sie an — ffagen und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! D> Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht pq sehr fühlbar, und auch unser Gut bringt nur mühsam Steuern

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.12.1929
Descrizione fisica: 6
15.2650; Warschau 57.75; Budapest 90.1750; Belgrad 9.1275: Brrkarest 3.07; Buenos Aires 213.25; Japan 252.50. Ab heute der prunk hafte Sascha-Monu- mentaifiirn- Die Lesende von Sünde und Strafe mit Lucy Doraäne, Michael Varkonyl, Erika Wagner, Georg Reimers, Walter Slezak, Kurt Erie ManniialdiispieSen Rettun^shei^ ^ MMMMMMBMMMIMIIIIWIITiHfflIWIllWIBIlIHBMMMi An diesem Nachmittag war großer Kriegsrat zrvischen der alten Baronin und ihrem Enkel Julius. Eines stand fest: die seltsamen Heiraten von Julie

und Gudrunc durften Frau von Arnim nicht als „Mesalliancen" hin- gestellt werde;!, sic durfte nicht ahnen, wie betroffen inan davon war. Alles mußte vortrefflich und ganz nach Wunsch sein, Neigungsheira-ten mit vorzüglichen Männern, denen eine große Zukunft bevorstand. Wie aber wurde es mit der Nebersiedlung von Julius in die Häuslichkeit von Frau von Arnim? Die Groß- rnutter und der Enkel spräche;! sich nun, als Verbündete, ganz offen au einander aus. Die Großmutter konnte nicht plötzlich ganz vereinsamt

wohnen. Und es schien ihr in jedem Sinn besser, der junge Walter zöge in das Erühaus, an Stelle des Prätendenten ans die Hand vor! Frau von Arnim. „Glaube mir, lieber Julius, ein gemeinsames Dach bringt kameradschaftliche Nähe und zerstört Illusionen! Natürlich mußt du offiziell dein Zinimer dort haben, den Mahlzeiten beiwohnen, manchen Abend dort sein. Aber es wird taktvoller und diskreter wirken, du hast dein Nachtquartier hier in der Wohnung." Julius überlegte. Der Vorschlag war klug

und für ihn auch bequemer. Es mußte noch ein wenig Zeit vergehen, bis er die volle Unbefangenheit zn Lnise Menard besaß. Frau von Arnim durfte nicht rnerken, daß da ein Zu sammenhang, ein Flirt, eine rasche Neigung gewesen war. „Dir bringst mich in einen Vergleich mit dem Film schauspieler," lächelte Julius. „Dieser Herr belegt ein Zimmer mit etwas Habe und wird, wenn er gelegentlich Zeit findet, vorsprechen. Er hat, wie ich hörte, bei der Polizei gemeldet, daß er nach Würzbnrg in das Erbhaus übergesiedelt sei

und ab und zu Reisen mache. Nun, Frau von Arnim wird das nur angenehm sein." Die Baronin schob mit einer Handbewegung den Filmschauspieler beiseite. „Bedenke dies, lieber Julius: wenn du ganz und immer dort lebtest, bist du bald eine Gewohnheit. Ist aber dein Kommen und Gehen wechselnd, so hältst du sozusagen immer in Atem! Man fragt sich: ist er da, ist er nicht da? Wird er den Abend bleiben oder gehen? Man kennt deinen Tageslauf nicht wie ein langweiliges Uhrwerk. Kurzum, du wirst interessanter

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 17.11.1929
Descrizione fisica: 12
ihr Obstmesser. Sie bückte sich danach und stieß mit Bruder Walter zusammen. Der Gymnasiast lachte und bekam einen Hustenanfall. „Bewahre, kein Geistlicher. Ein Studienassessor", er widerte Julius. Die Baronin tauchte die Fingerspitzen in die messingene Wasserschale. „Ein Bäcker? Nicht zu glauben. So sehr unter seinem Stande hatte der Professor geheiratet? Da verstehe ich, daß er trotz seines Geldes nie eine Rolle an der Universität oder in der Gesellschaft gespielt hat. Seine Frau

war also eine Bäckerstochter?" „Nein, und wenn auch —" begann Gndrune. „Du Haft recht, es geht uns nichts an", schloß die Baronin. * Julius hatte seine Schwester zu dem Abenöspaziergang aufgeforöert. Er wußte, die Geschwister Menard wunder ten meist zusammen. Man würde beide in der Wirtschaft hinter dem „Käppele" treffen, dem Wallfahrtsberg. Und beim Heimgehen ergaben sich dann zwei Paare. Die Geschwister überschritten die Mainbrücke, begrüßten gewohnheitsgemäß ihre steinernen Heiligen, sahen auf den grünen Strom hinab

und baut Lustschlösser." i „Mein Gott, es wäre immerhin angenehm. Julie." Sie hatten die Kapelle erreicht, sahen übers Land, vom Abendschein beglänzt. Vor ihren Blicken lag ein bezauberndes Bild. Die von Türmen überragte Stadt, das schimmernde Band des Stromes, seitlich der stolze Aufriß der Bergfeste Marien burg. Flimmer und Licht um alle Konturen. Gefühl des Lebens, fortreißenden Lebens über den Dingen, im Glanze des Himmels. „Und da gehen wir als rührende Geschwister. " Julius entfuhr das Wort

. Die Schwester lächelte. „Warum nicht? Auch dies ist schön. Am Ende aller Dinge stehen wir ja noch nicht. Liebesgeschichten kann man rasch haben, Julius. Doch das weißt du ausgiebiger als ich." Er krauste die Stirn. Die Großmutter hatte Freier verscheucht, Herren, die Schmidt und Krause hießen und sehr jugendlich waren. Julie wurde jetzt dreiundzwanzig, Studenten kamen nicht mehr in Frage. „Gehen wir weiter?" fragte er kurz, von plötzlicher Angst erfaßt, die Geschwister Menard möchten den Wirts- garten

Tag, Fräulein Menard, wir haben uns solange nicht gesehen." „Guten Tag, Fräulein von Höchheim." Julius ver beugte sich, Befangenheit herrschte, steigerte sich, als vom Rand des Gartens ein wenig schöner, schwerfälliger Herr herbeteilte: Kilian Menard. Er wurde rot, seine Schwester war erblaßt. Julie von Höchheim dachte, er freut sich nicht besonders, daß wir kommen. Oder ist er gesellschaftlich so ungewandt? i Oder von uns beleidigt? dächtigungen auf das entschiedenste zurück und spreche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.03.1925
Descrizione fisica: 8
Stimmen in der Minderheit blieben. Aus Stadt und Land. H rr In us Kinz polemisiert gegen den Minister Dr, Herr Julius K ' nz in der Firma Kinz u. Comp., Landesschatzmeister der Tiroler Heimatwehr usw., ist unzufrieden mit den Steuern und mit den sozia len Abgaben, an sich nichts besonders Vemerlens- wertes; die Kinze und ihresgleichen sind Freunde des Nehmens und nicht des Gebens. Wer Herrn Kinz in Fa. Krnz u. Comp, und die «Innsbrucker Nachrichten" kennt, der wird sich auch nicht gewun dert

haben, in diesem Blatte zu lesen, wie sich bei Herrn Kinz volkswirtschaftliche und sozialpoli tische Angelegenheiten darstellen. Wer ihn und seine geistigen Qualitäten aber nicht kennt, der lese die Ergüße des Herrn Julius Krnz in den «Innsbrucker Nachrichten" vom 25. Februar zu den Erklärungen des Ministers Dr. Resch nach und er wird sich auch ein Urteil über das führende Blatt der Nro- lischsn Bourgeoisie bilden können. Tie „Neue Freie Presse" Tirols hat chr Wlener Vorbild erreicht. Tie Sachunkennlnis der «Inns

brucker Nachrichten" in wirtschaftlichen und sozial politischen Fragen wird eben nur von ihrer Arbei te rfeindlichkeit übertroffen; deshalb druckt sie wahl los ab, was ihr aus den scharfmacherischen Kreisen des Unternehmertums zur Verfügung gestellt wird. Die Ausführungen des Herrn Julius Kinz sprechen für sich selbst Es sei im nachfolgenden nur eine kleine Auslese geboten. Herr Kinz meint bezüglich der Arbeitslosigkeit wörtlich: «Künstliche Maßnahmen dagegen anzuwenden, läuft den zwingenden

Spediteur usw. für den Kaufmann unproduktive Löhne sind. Er weiß ober auch, daß „Industrielle und Gewerbetreibende die ganzen Unkosten j (nicht nur die soziatpolitschen) auf die produktiv«! Ar beitslöhne überwälzen müssen." offenbar im Gegensätze zum Handeltreibende«, der also nur die sozialpolitischen Lasten auf die Pro-. daktiven Arbeitslöhne, die. wie wir soeben von Herrn Julius Kinz gehört haben, bei ihm gar nicht Vorkommen, zu „überwälzen" hat; woran Herr Julius Kinz die Entdeckung anschließt

, daß „in jedem Betriebe ein großer Prozentsatz der Arbeits löhne für notwendige Werkzeugmaschinen aufgewendet wird," so daß wir staunend erfahren, daß nicht nur jeder Betrieb Werkzeugmaschinen hat, sondern diese auch selbst erzeugt. Und so geht es untersvickt mit einer Fülle von Gemeinplätzen weiter und weiter. Herr Julius Kinz, der im Gegensatz zu vielen anderen Indu striellen immer selbst zu sozial- und wirtschaftspoli tischen Angelegenheiten Stellung nimmt, bietet das Bild eines Unternehmers, der in seiner nackten

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.05.1926
Descrizione fisica: 4
sein dürfte, so können auf die Dauer den Welt frieden neuerdings auf das schwerste gefährende Konflikte! entstehen. ; f im Bf. Julius ktMml f Am Samstag, den 17. April nachmittags um 4 Uh: verschied nach langem und schweren Leiden Dr. Julius Perathoner, Altbürgermeister von Bozen, "im,77. Lebens jahre. Er wurde am 28. Februar 1849 zu Dretenheim bet Bruneck als Sohn des Steuereinnehmers Ulrich Perathoner und seiner Frau Julia, geb. v. Klebelsberg zu Thum burg geboren. Die Volksschule besuchte er in Bozen

Auge in ungetrübtem Glanze geleuchtet, wohl war noch inimer die hohe Stirn der Hort bedeutender Gedanken, jdes Ge spräch mit ihm ein hohes Fest des Geistes. Aber dennoch, etwas war gebrochen in diesem Manne, eine tiefe Wunde schmerzte bitter, wenn auch hinter Geist und B herr chung verborgen. Und diese'Wunde war: — Julius Perathoner, der btirgerliche, freisinnige Demokrat, Jul us Perathoner, der Kerndeutsche, Julius Perathoner, der Mann voll Liebe für und voll Sorge um seine Heimat, fand

, gilt in kleinerem Rahmen auch für die Entwicklung städtischer Gemeinwesen. Seit jeher-rechnete man nach gewissen Zeit abschnitten und benannte sie nach jenen Ereignissen, oder starken Persönlichkeiten, die im Wandel der Weltgeschichte oder einer Stadtchronik als Träger eines Zeitabschnit tes erschienen und dauernd fortleben werden, lind Dr. Julius Perathoner war solch ein Mann, eine so starke Persönlichkeit, die einer entscheidenden Epoche in der Ent wicklung der Stadt Bozen seinen Geist aufdrückte

und seinen Namen gab und welcher der Chronist noch in späten Zeiten als eines unvergänglichen Ruhmesblattes in der Geschichte der Stadt wird gedenken müssen. Dr. Julius Perathoner gelangte an die Spitze der Stadtverwaltung gerade zu einer Zeit, als ein neuer; Geist lebendig zu werden begann. Schlummernde Kräfte begannen sich in der Ahnung zu regen, daß eine neue Zeck nahe, die verstanden werden wollte und mußte. Junge, tat kräftige Männer, aus den Kveisen der Kaufmannschaft und des Gewerbes hatten Sitze

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 4
!" Liebkosend strich er über ihre Köpfe, aber er sandte den Blick nicht von den beiden Frauen und tat Schritt vorwärts. Regina erhob sich — schritt auf ^ zu — zog die drei langsam ins Zilnmer hinein. ^ „Marie-Theres hat mir eben berichtet, was sich in ^ zugetragen. Wußtest du's schon?" Prüfend sah sie M ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen! % siehst du aus?!" „Laß" — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, was ^ in Bozen zugetragen . i .!" "Und hast mirs verschwiegen?" h . „Lieb . . Verzeihung

heischend, blickte er sie an. Sein 7^cher, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hinab, die ^ Schlankheit eingebüßt hatte. . Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen m die Kinder im Mutterleibe daran gewöhnt werden, und Karlherzigkett. ? zum Pasubio. In Rovereto fand der Gräberbesuch mit ; einer Gedächtnisfeier seinen Höhepunkt. Es war am 30. ! August. Jedes Jahr wird an diesem Tage die große Frie- \ densglocke für die österreichischen Helden geläutet. Die - Teilnehmer marschierten bei Anbruch

Nicht ab, schlossen die Sitzung und gingen. Die Faschisten zogen brüllend davon und tobtejn auf der Straße weiter. — Heute hat der Präfett, der Regierungspartei Rechnung tragend, wie er schreibt, unfern Gemeinderat für aufgelöst erklärt." Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder Nieder. „Der Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es ; war eine der schwersten Stunden meines Lebens." Ganz j wie zerknickt war er. „Julius — du hast noch deinen Beruf, dein Besitz

- wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt find, die ! Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß ! ihnen Pension zahlen!" „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen lange auf sich warten lassen," sagte Marie-Theres dumpf. „So müssen wir suchen, Rat zu schaffest, Julius," fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie. . ." „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden zusammen- legen, daß ihnen die ärgste Not

den Herrn Doktor. . ." „Julius!" Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina mlit beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — winkt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und tritt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?" ruft er auf Deutsch i hinunter. „Hier wird italienisch verhandelt!" tönt es auf Jta- j lienisch zurück. „Also che vuole signori

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.09.1952
Descrizione fisica: 6
polizeilichen Erhebungen sowie durch den Obduktionsbefund erhärtet wurde. Danach hat Vanjo nach einer Auseinander setzung mit seiner Braut, ärgerlich über ihr (Fortsetzung auf Seite 2) Der Fall Julius Deuiseh Durch den raschen Ausschluß des Bank direktors Dr. Landertshammer, als dieser sich zum Verteidiger der Bankenkorruption aufwarf, hat die Sozialistische Partei bewie sen, daß sie ohne Ansehen der Person vor allem auf Sauberkeit in den eigenen Reihen hält. Der gestern mitgeteilte Beschluß

des Parteivorstandes, bei der Parteivertretung die Einsetzung eines Schiedsgerichtes zur Ueberprüfung des Verhaltens Dr. Julius Deutschs zu beantragen, beweist das gleiche: die Partei ist entschlossen, wo es notwendig ist, ihre Grundsätze ohne Ansehen der Per son auch gegenüber früher verdienten Ver trauensmännern durchzusetzen, wenn diese durch verletzte Eitelkeit oder aus anderen Motiven Anlaß dazu geben. Man mag diese Notwendigkeit sehr bedauern; man kann diese Festigkeit nur begrüßen. Die Untersuchung

gegen Dr. Julius Deutsch durch ein Parteischiedsgericht wird, wie der Wortlaut des Beschlusses deutlich sagt, natürlich nicht wegen seiner Zeugen aussage im Steyrermühl-Prozeß beantragt; sie hat mit dieser Aussage nichts zu tun. Die Sozialistische Partei steht selbstver ständlich auf dem Standpunkt, daß eine Aus sage vor Gericht, bei der ein Zeuge sagen muß, was er für wahr hält, niemals den Ge genstand einer Parteiuntersuchung bilden kann; auch dann nicht, wenn diese Aussage anderen Aussagen

oder selbst objektiven Tatsachen widerspricht — dies zu beurtei len ist ausschließlich Sache des Gerichtes — oder wenn eine solche Aussage der Partei abträglich ist. Die Untersuchung gegen Dr. Deutsch wird vielmehr wegen eines Umstandes be antragt, der auch am Rande dieser Aussage, dort, wo sie nichts mit dem Gegenstand des Prozesses zu tun hatte, aber keineswegs bloß dort zutage getreten ist: der Solidari sierung Dr. Julius Deutschs mit dem wegen parteischädigenden Verhaltens ausgeschlos senen Dr. Landersthammer

deutlicher an die Seite seines mit der OeVP gegen die Sozialisten konspirierenden Freundes stellte — bis dies im Gerichtssaal, unter Mitwirkung des Herrn Dr. Gürtler, zu einer traurigen Sensation wurde. Julius Deutsch mag sich, als er sich da im Bunde mit Herrn Dr. Gürtler fand, an eine andere Verhandlung in einem anderen Gerichtsaal erinnert haben. Es war vor mehr als fünf undzwanzig Jahren beim Bezirksgericht in Grein. Da wurde ein unbekannter junger Provinzadvokat, Dr. Hans Gürtler, Sohn

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1931
Descrizione fisica: 8
. „So will ich gehen — vielleicht wEd er einen Tee nachher mit uns nehmen!" Mistreß Lunsingen erhob sich, ^ie war eine große, fast derbknochige Frau. „Mary gib acht auf den Vater, daß er sich nicht erregt." Damit schritt ' lte durch die offene Tür ins Eßzimmer Hinteln. Dann saß Julius auf ihrem Platz am Lager Lmrsingens. Mary an der andern Seite des Vaters auf dem Hocker. Mit schweigendem Groll stellte sie bei sich fest, welch schmerzliche Runen der grausame Schrecken um sein heiß geliebtes Weib in Julius' edles

Gesicht eingegraben hatten „Ich habe mich überzeugt, es ist so: Die Faschisten haben das von Ihnen der Stadt geschenkte Haus talsäch- hich beschlagnahmt. Es soll eine Kleinkinderschule für ita lienische Kinder hineingelegt werden," beantwortete Julius Lunsingens Frage. „Rach den neuesten Verordnungen darf auch für diese jüngsten Rekruten des Faschismus, die nach ! den Wünschen der Regierung schon mit drei Jahren den - Kindergarten besuchen sollen, einzig nur die italienische Sprache, als Spiel

- und Unterrichtssprache dienen — alle deutschen Kindergärten werden ebenso aufgelöst, wie die deutschen Schulen..." „Und dagegen ist man wirklich machtlos . . .?" „Was wollen Sie, Miß Mary. Wir leben in keinem Rechtsstaat. Macht geht vor Recht. „Aber in meinem Fall. Ich bin Amerikaner . . Es handelt sich um keine Kleinkinderschüle, sondern um ein Waisenhaus. Und — Julius warf einen prüfenden Bück auf den Leidenden. Er erriet seine Gedanken — aber, wie krank sah der Mann aus. Nachdenkend sagte er deshalb: „Ich glaube

Händen zuzusehen. . .?" Aus den j grauen Augen des Amerikaners brach ein Feuer hell, drohen- ; den Zornes — Blut schoß in sein scharf gemeißeltes Haupt, alle Poren füllend: jetzt war er ganz der eisenharte Sproß der Tiroler Berge. . . „Um Gotteswillen, Herr Lunsingen, regen Sie sich nicht auf!" wehrte Julius begütigend, die Hand auf seinen abgezehrten Arm legend. „Verfügen Sie über mich — jederzeit werde ich den Prozeß für Sie führen. Ich habe mir nur erlaubt, offen meine Ansicht ausznsprechen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 07.07.1905
Descrizione fisica: 16
der Krone, sondern vielmehr j ein Wunsch und ein Bedürfnis des neuen ungarischen Staates, der sich bereits mit dem [ Grasen Julius Andrassy an der Spitze ein sunkelnagelneues, elegantes Ministerium ge leistet hatte. Die Zustimmung der öster reichischen „Erblande" war der Punkt auf dem i des Ausgleiches. Baron Beust verhandelte über diese An gelegenheit mit allen Parteien, Graf Julius Andrassy dagegen schränkte seine Verhand lungen naturgemäß aus die deutschliberale Partei ein. Ich sage naturgemäß

, weil An drassy selbst ein Liberaler war und die Kon stituierung des neuen auf das leichtfertigste aujgerichteten ungarischen Staates mit dem Zement liberaler Phrasen am raschesten und billigsten zu erreichen war. Andrassy kannte ja die deutschliberalen Pappenheimer zu genau, um nicht vorauszusetzen, daß sie um das Linsengericht des Liberalismus alles in die Schanze schlagen würden, was Oesterreich an politischer Gegenwart und wirtschaftlicher Zukunft besaß oder erwarten konnte. Graf Julius Andrassy

vor allem der Föderalismus. Julius Andrassy und die anderen hervorragen den Führer des neuen ungarischen Staates hatten den Gedanken, daß in den Erblanden, wenn auch lockerer in der Fügung, so doch im wesentlichen, wie in Ungarn der magyarische, dort der deutsche Zentralismus die Bildung einer geschlossenen politischen Nation schaffen solle und dazu liehen die ungarischen Macht haber ihre Hand. Die Deutschliberalen mußten, wenn sie nicht blind und dumm auf den Liberalismus geschworen hätten, wenn sie nicht gehofft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 04.08.1951
Descrizione fisica: 12
, 20 Uhr, „Birnbaum und Holierstauden". Singspiel, Dienstag, 7. August, 20 Uhr: „Therese Etienne" von John Knittel. Mittwoch, 8. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik" von Julius Pohl (zu Ehren des 70. Geburtstages von Ludwig Auer). Donnerstag, 9. August, 20 Uhr: „Birnbaum und Holierstauden". Freitag, 10. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik' von Julius Pohl. Samstag, 11. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik von Julius Pohl. Sonntag, 12 August, 20 Uhr: „Therese Etienne von John Knittel. Montag, 13. August, 20 Uhr

: „Der Ehestreik" von Julius Pohl. Eintrittskarten 2.— bis 12.— S im Verkehrs amt, Burggraben 8, und ab 19 Uhr an der Abena- kaase in der Kleinen Bühne. Willi Schaefleis in Innsbruck Das bekannte Kabarett der Komiker Berlin unter der Leitung von Willi Schaeffers gastiert "ach einer' erfolgreichen Tournee in der Schweiz ted in Italien am Montag, 6. August, in Inns bruck. Dabei gelangt unter dem Titel „Unsterb liches Brettl“ ein Querschnitt durch 50 Jahre i Kabarett mit den bereits schon bekannten So rten

zur Aufführung. Wir verweisen ausdrück lich darauf hin, daß eine Verlängerung des Gast- *Pi«ies nicht stattfinden kann. Die beiden Vor- Wlungen beginnen am Montag um 19 Uhr und als Nachtvorstellung um 21.30 Uhr. Kartenvor verkauf an der Tageskasse, Ludwig Auer — 70 Jahre alt. Der Senior unter den aktiven Mitgliedern der Exl-Bühne, der beliebte Ludwig Auer wird im August 70 Jahre alt. Die Exl-Bühne hat ihm zu Ehren ein lange nicht mehr gespieltes Lustspiel angesetzt, den „Ehestreik" von Julius Pohl

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 24
Data: 22.11.1912
Descrizione fisica: 24
, wie zuerst ge glaubt wunde. Die Polizei glaubt, den drei ande- ven Spreßgefellen Ybanuez auf der Spur zu sein. Der Anarchist Renard, Mitglied der Bande Bonnot, ber im Jänner auf,der Flucht einen Gen- darmeriewachimeister erschoß, ist vom Schwur gericht in Versailles zum Tode verurteilt wor den. , Julius Maggi f. Kürzlich ist Julius Maggi irrt Alter von 66 Jahren in Zürich gestorben. Mit ihm ist ein Mann aus de m Leben geschieden, der Be gabung und Intelligenz mit rastloser Arbeitsfreu digkeit

hatte und erste Vertreter der Wis senschaft zu ihren Mitgliedern zählte. Namentlich war es auch der bekannte Arzt und Fabrikinspek tor Dr. Schuler-Mollis, der sofort die volkswirt schaftliche Bedeutung dieser Erfindung erkannte. Dank seiner hervorragenden Geistes- und Charak tereigenschaften fand Julius Maggi alsbald tüch tige Mitarbeiter, mit deren Hilfe er das junge Unternehmen aus kleinen Anfängen heraus zur höchsten Blüte führte. Bereits 1886 hatte er in Bregepz unter seiner Firma Julius Maggi

u. Co. die österreichische Fabrik gegründet, die seit her ständig vergrößert werden mußte. Ihre kauf männische Zentrale befindet sich in Wien V/2 im eigenen Geschäftshause. Julius Maggi errichtete ferner mehrere als mustergültig bekannte Guts betriebe größten Stils und gründete weitere be deutende Fabriken und Gesellschaften in Singen (Baden), Berlin, Paris und Mailand. Seine ältesten.Mitarbeiter, die heute an der Spitze des Maggi-Unternehmens stehen, führen das Lebens werk des Verstorbenen in seinem Sinne fort

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1934
Descrizione fisica: 12
war uns, zur Lockerung unserer Gelenke nach eingepferchter Bahnfahrt eine mehrstündige Rast in Sambor gegönnt. Während dieser Zeitspanne fanden einige unserer Offiziere gastliche Aufnahme in dem vornehmen Landhause des Grafen Soundso. Dieser hatte außer dem schönen Landhaus auch eine schöne, junge, mutige Frau, die, obzwar er selbst ferne weilte, gekommen war, um nachzusehen, ob ihr Haus noch am gleichen Fleck stehe. Unter jenen, die außer mir der Zufall in das Haus des Grafen geführt hatte, war auch Kamerad Julius

das Rollen bedenklich nahen Geschützfeuers zu uns hereindrang. Nur zu bald konnten wir feststellen, daß auch die Gräfin an unserem „Bataillons-Casanova" Gefallen gefunden hatte. Und als die alte, schöne Rokokouhr, die am Kamin stand, mit ihren fein abgestimmten Tönen zum Aufbruch mahnte, da erbat sich Julius das wundervoll duftende Spitzentaschentuch der Gräfin als Talismann. Das Tüchlein erhielt er zwar nicht, aber die Gräfin holte einen kleinen Flacon hervor und träufelte eine freigebige Dosis

herrlicher Wohlgerüche in das Taschentuch des Bittenden. Mit dem Charme, der Frauen von Welt eigen ist, begleitete sie diese Wunscherfüllung mit den Worten: „Sie scheinen an Glück bei Frauen gewöhnt zu sein. Jetzt aber wünsche ich Ihnen auch viel Solda.tenglück!" Es war gegen 2 Uhr morgens, da traten die beiden Tete- kompagnien des Bataillons, kaum 20 Kilometer von Sambor entfernt, beiderseits eines Fahrweges ins Gefecht. Es ging arg her — die Russen schossen wie verrückt. Rechts des Weges, wo Julius

' Kompagnie im Kampfe stand, knatterten unaus- gesetzt Maschinengewehre und wir ahnten, daß dort wohl große Verluste sein würden. Und so war es auch. Als dam im Osten der Tag graute und wir uns zur Verfolgung der abgezogenen Russen neu gliedern sollten, da waren es ganze ! Reihen der braven 3. Kompagnie, die nicht mehr aufstanden. Wir suchten nun mit Taschenlampen die Gefallenen ab, dm auch Julius fehlte. Da, inmitten dieser Stätte des Todes, aus einem Granattrichter aufströmend, ein herrliches Bergwiesen

aroma! — Und wahrhaftig, da lag auch, den Kopf etwas seitwärts gewendet, Julius. Aus einer Halswunde drang noch stoßweise Blut, denn die Kugel hatte ihm die Hauptader zer rissen. Und neben seinem seitlich gewendeten Gesicht lag, wun derbaren Duft verbreitend, — sein Taschentuch. Offenbar hatte er versuchen wollen, den Blutstrom mit dem Tuch zu hemmen. Seine rasch schwindenden Kräfte aber hatten diesen Versuch bereits unmöglich gemacht, denn das Tuch zeigte keine Blut spuren. Auch sein Gesicht

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 03.12.1938
Descrizione fisica: 8
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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 06.03.1925
Descrizione fisica: 4
Nawratil in Hatvan einstweilen sehr skep tisch gegenüberstehen. Ueberdies hat die verstorbene Tän zerin testamentarisch ihr gesäurtes Vermögen im Werte von mehreren Millionen Franken der Stadt Marseille, wo sie sich niederließ, vermacht. Trotzdem gibt die unga rische Verwandtschaft der verstorbenen Tänzerin die Hoff nung nicht auf, ihre Rechtsansprüche wenigstens auf den Pflichtteil der Verlassen schuft nach Gaby Des lys bei den sranzösischen Gerichten durchzusetzen. Me Rollen -es Schauspielers Julius

Berndl. In zahlreichen Städten hatte das Theaterpublikum Gelegenheit, die Leistungen des Schauspielers „Julius Berndt" kennen zu lernen und sich ein Urteil über seine künstlerische Begabung zu bilden. Man konnte feststellen, daß „Julius Berndt", wie er sich auf dem Theaterzettel nannte, über ein ziemlich ausgebreitetes Repertoire verfügte, recht hübsch sprach und sehr sicher und bühnengewandt austrat. Dennoch ist Julius Berndt in der Künstlerwelt viel weniger bekannt als in den — Polizei

- und Gerichtsakten des In- und Aus landes. Eine Depesche aus der Schweiz weckt neuerlich die Erinnerung daran, daß dieser Mann seine schauspielerische Begabung weniger auf der Bühne als ini Leben zu verwerten sucht und daß sein eigentliches Rollenfach das eines raffinierten Betrügers und Hochstaplers ist. Die Mitteilung des Polizeikommandos in Aargau (Schweiz) geht dahin, daß gegen den 41jährigen ehemaligen Schauspieler Julius Wilhelm Serbousek ein Strafverfahren'wegen Verführung anhängig ist. Die Aargauer

sich die Behörden mit chm zu befassen hatten. Es erregte nicht geringe Sensation, als im Jahre 1920 das Landesaericht Salzburg gegen den Schauspieler Julius Verrück ein Strafverfahren wegen Preis treiberei einleitete. Es gelang ihm damals, sich aus der Affäre zu ziehen, doch hatte er zwei Jahre darauf in Wien einen entschiedenen Mißerfolg zu verzeichnen. Er wollte falsche hol ländische Banknoten drucken lassen, doch noch ehe der Plan so weit gediehen war, daß er zur Ausführung gebracht werden konnte, wurde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 21.09.1935
Descrizione fisica: 12
. Absam; 4. Schwaninger Josef, Absam; 5. Dr. Lambert Wurzer, Hall; 6. Rödlach Konrad, Absam; 7. Riedmüller Alfons, Absam; 8. Kugler Joses, Innsbruck; 9. Feistmatnl Josef, Absam; 10. Rödlach Roland, Absam; 11. Seiwald Edi, Absam; 12. Spötl Johann, Absam; 13. Huber Anton, Fritzens; 14. Seiwald Johann sen., Absam; 15. Kreifser Joset. Fritzens; 16. Feichter Julius, Absam; 17. Rathgeber Josef, Absam; 18. Auer Rudolf, Absam; 19. Brunner Ro- med, Thaur; 20. Pallhuber Anton, Weer; 21. Riedmüller Gottfried

, Fritzens; 22. Posch Josef I., Absam; 23. Ober auer David, Terfens; 24. Herzleier Franz jun., Absam; 25. Bücher Josef, Absam; 26. Schallhart Pirmin, Terfens; 27. Anker Josef, Hall; 28. Schaar Engelbert, Absam; 29. Marchsteiner Andrä, Absam; 30. Mair Fritz, Absam. Haupt: 1. Knoflach Hans, Innsbruck: 2. Riedmüller Alfons, Absam; 3. Huber Anton, Fritzens; 4. Oberauer David, Terfens; 5. Wittwer Franz, Absam; 6. Stöcker Toni, Absam; 7. Rödlach Roland, Absam; 8. Schwaninger Josef, Absam; 9. Feichter Julius

, Absam; 10. Pallhuber Anton, Meer; 11. Mair Michl, Absam; 12. Schaar Engelbert; 13. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 14. Kugler Josef, Inns bruck; 15. Kreifser Josef, Fritzens; 16. Mark! Franz. Hall; 17. Spöttl Alois, Absam; 18. Rödlach Konrad. Absam; 19. Erhärt Franz, Terfens; 20. Schallhart Pirmin, Terfens. Gilde: 1. Feichter Julius, Absam; 2. Huber Anton, Fritzens; 3. Wirtenberger Sepp, Absam; 4. Feistmantl Josef, Absam: 6. Bücher Josef, Absam; 6. Brunner Romed, Thaur; 7. Schaar Engelbert, Absam

» Absam; 3. Oberauer David, Terfens; 4. Schnaitter Josef, Zirl; 5. Rödlach Roland, Ab sam; 6. Knoflach Hans, Innsbruck; 7. Schaar Engelbert, Absam; 8. Rödlach Konrad, Absam; 9. Huber Anton, Fritzens; 10. Schwaninger Josef, Absam; 11. Dr. Lambert Wurzer» Hall; 12. Feichter Julius, Absam; 13. Schallhart Pirmin, Terfens; 14. Brunner Romed, Thaur; 15. Bücher Josef, Absam; 16. Mayr Michl, Absam. Jungschützen: 1. Seiwald Karl, Absam; 2. Devich Bruno, Absam; 3. Abfalter Johann, Absam: 4. Rödlach Hans, Absam

: 5. Seiwald Josef, Absam; 6. Mair Franz, Absam; 7. Laimgruber Franz, Absam; 8. Seiwald Max, Absam. . Serie: 1. Huber Anton, Fritzens; 2. Schnaitter ooses, Zirl: 3. Mattevi Rudolf. Hall; 4. Rödlach Roland. Absam! 6. Pallhuber Anton, Weer; 6. Feichter Julius, Absam; '• Rödlach Konrad, Absam; 8. Kugler Josef, Absam; 9. Bücher Josef. Absam; 10. Knoflach Hans, Innsbruck; 11. Anker Josef, Hall; 12. Schaar Engelbert, Absam; 13. Schwaninger Josef, Absam; 14. Rathgeber Joses, Absam; 15. Schallhart Pirmin, Terfens

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 8
Roland, 6. Posch Johann, 7. Spöttl Alois, 8. Spötl Johann, 9. Schaar Engelbert, 10. Schwaninger Josef, 11. Rödlach Konrad, 12. Feichter Julius, 13. Nagl Max, 14. Posch Joses I, 15. Poß- moser Klaus. Absam-Tief: i. Rödlach Rolaitd, 2. Stöcker Anton, 3. Rödlach Konrad, 4. Schwaninger Josef, 5. Posch Josef I, 6. Feichter Julius, 7. Rathgeber Josef. A b s a m - K r e i s : 1. Rödlach Konrad, 2. Rödlach Ro land, 3. Stöcker Anton, 4. Schwaninger Josef, 5. Posch Josef I, 6. Rathgeber Joses, 7. Feichter

Julius, 8. Schaar Engelbert Haupt: 1. Rödlach Roland, 2. Mayr Michl, 3. Schaar Engelbert, 4. Rathgeber Josef, 5. Stöcker Franz. Gilde: 1. Stöcker Anton, 2. Spötl Johann, 3. Rödlach Roland, 4. Schaar Engelbert, 5. Schwaninger Josef, 6. Salz mann Johann, 7. Rödlach Konrad, 8. Rathgeber Josef, 9. Wir tenberger Sepp, 10. Posch Joses I, 11. Stöcker Franz, 12. Kreißer Simon. Iungschützen „A": 1. Feistmantl Wilhelm jun., 2. Ab falter Johann, 3. Feistmantl Ernst, 4. Seiwald Karl, 5. Röd lach Hans

, Mayr Michl, Feichter Julius, Posch Johann, Annegg Richard, Kreißer Simon, Bayer Hans, Stöcker. Anton. Prämie für Zehner auf Uebung: Rödlach Ro land, Rathgeber Josef, Schwaninger Joses, Nagl Max, Spötl Johann. SlasreuM im Santtats-ienst Die Julifolge der Zeitschrift „Da s O e st e r r e i - chische Rote Kreuz" bringt einen interessanten Aussatz über das Sanitätsflugwesen im Frieden. Mit der gewaltigen Entwicklung der Flugtechnik nimmt auch die Verwendung des Flugzeuges im Sanitäts dienst immer

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