4.907 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/01_07_1931/DERSU_1931_07_01_3_object_7915506.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.07.1931
Descrizione fisica: 6
die breite Dorfstraße hinab. Nach Brixen — in die Polizeistube im Rathaus wollte er. Die Lampe hätte er am Rad anzünden sollen — aber nein! Nur nicht Zeit vergeuden! Schon rauschte und grollte der Eisack neben ihm. Auf die Brücke zu — die den Zusammenstrom von Rienz und Eisack überspannt — dann irrt Rücken des Doms vorbei — so würde er sein Ziel am schnellsten erreichen. Schon biegt er flitzend auf die Brücke ein — „Himmeldonnerwetter! Haben Sie keine Augen . . .?" Julius liegt mit dem Rade am Boden

. Der Wetternde beugt sich aber doch, um ihm aufzuhelfen. „Augen — wenn Sie wie ein Brückenpfahl in der Finsternis stehen?!" „Warum stecken Sie Ihre Lampe nicht an?" „Habe ich Sie verletzt?" „Nein! Danke! Bin heil! Unsereins muß ja Nerven lvie Stahl haben." Ein wildes Lachen. „Alfred — bist ou's?" — Julius leuchtet mit der Lampe, die er rasch entzündet, seinem Gegenüber ins Ge sicht. Das ist wie zerrissen von Wut und Weh. „Alfred," durchMerts Julius, „Alfred — du weißt schon — und deshalb hier auf der Brücke

. . .?" „Frag nicht! Der Name ist gleichgültig! Es ist einer wie der andere!" Und jählings packte er Julius mit beiden Armen. „Julius, ich sage dir, einer von uns ist zuviel auf der Welt! Er oder ich!" Julius erbleichte — kein Blutstropfen war mehr in seinem Gesicht. „Junge," sagte er dumpf. „Was soll dann werden! Deine armen Eltern! Und deiner Schwester dienst du damit nicht! — Komm mit mir," fügte er in leichterem Ton hinzu. „Wir wollen sehen, wie wir sie am ehesten frei kriegen." „Geh

du! Ich bin gebunden. Muß zur Kaserne.. Ver gißt du? Ich bin Soldat — Soldat — im Heere dieser S-ieger!" Wieder schüttelte ihn ein Lachen — aber jählings hatte er di>e Arme um Julius' Hals geworfen und weinte — wesnte, als wolle er sich auflösen in Tränen. Julius hielt still. Und stand doch wie auf Kohlen« Sein Herz war zerrissen von Schmerz. Endlich richtete Alfred sich auf. „Nun geh! Hab Dank! Rette meine Schwester!" „Und du . . .?!" * „Um mich sorge dich nicht. Was an mir ist — ich will versuchen

, mit mir fertig zu werden. Hier - meine Hand ! darauf." * Julius war davon gefahren. Alfred irrte durch die ! Nacht. Er konnte nicht in die Kaserne! Mochte er sich j auch der Gefahr aussetzen, für sein Ausbleiben streng i bestraft zu werden! Unmöglich! Ein Wahnsinn kochte ! in ihm! Wenn er ihm in den Weg käme irgendwie ! — dieser Sieger! Er würde ihn niederknallen! Trotz Ju- i ligs! Nicht nur ihn! Alle! Würde die ganze Kaserne in Brand stecken — das ganze Kasino! — Eine Hölle loderte in ihm — ein ganzes Heer

1
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/15_04_1930/DERSU_1930_04_15_2_object_7915333.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
beide — lauschten beide. — Tritte klangen — gedämpfte Stimmen — die Kinder j reckten die Köpfchen, liefen hinüber in Großvaters Zimmer. „Onkel Julius! Onkel Julius!" Ein glückseliges Lächeln verklärte Reginas Gesicht. > Martin erhob sich. „Kommst du nicht mit?" Sie wehrte verneinend. Da schnitt er allein hinüber. „Martin! Martin!" „Julius!" Fest hielten sich die beiden Männer um- j schlungen. „Mutterte, schau! Die schöne Schokolade, die uns Onkel j Julius mitgebracht!" Die Kinder kamen zur Mutter

zurück- j gelaufen. Julius aber richtete sich aus und trat vor Dr. Dol- j linger hin: „Herr Doktor — Sie haben nun Ihren Sohn wieder," j sagte er schlicht. „Nun kann ich mit meiner Bstte 'nicht ; länger zurückhalten, eine Bitte, von der meines Lebens j ganzes inneres Glück abhängt, all seine fernere Vertiefung / und Gestaltung. Ich habe Ihre Tochter Regina lieb ..." ! Er holte tief Atem. „In jener denkwürdigen, uns allen ! unvergeßlichen Herz-Jesu-Festnacht, hat sie mir die Zu- ! sage gegeben

, daß sie mein werden wolle. Ich bitte Sie: ! Sagen Sie Ja und Amen dazu! Lassen Sie Regina die ' Meine werden." Der gealterte Mann war um einen Schein blasser ge- j worden. Seine. Augen hingen am Boden. „Es wird mir nicht leicht, Regijna von mir zu lassen. ! Sie war die warme Sonne unseres Hauses. Sie ist es, die mit liebevollen Händen alle Steine, alle Schatten aus dem Woge zu räumen sucht. Aber Regina ist ja ihr eigener Herr und kann tun und lassen, was sie will." Und nun blickte er auf und Julius fest und warm

dann die himmelschreiende Vergewaltigung klar, die man über uns verhängte. . „Das ist auch meine Hoffnung!" sagte feierlich der Arzt. „Onkel Julius, kommst du denn nicht, die Muttet? begrüßen?! Und sieh doch, was ich noch Feines zu Ws nachten bekommen habe!" Agnes steckte das Blondkopf um den Türrahmen. Lieblich, wie ein Engelstöpfchen ^ zur Himmelspforte den Eingang öffnete, erschien sie > Plötzlich-. Und er hob sie behutsam empor, sie, die nun ^ sein Kind werden würde und trug sie, die ihn zäM mit den Aermchen

2
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/01_10_1930/DERSU_1930_10_01_1_object_7915400.png
Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 4
!" Liebkosend strich er über ihre Köpfe, aber er sandte den Blick nicht von den beiden Frauen und tat Schritt vorwärts. Regina erhob sich — schritt auf ^ zu — zog die drei langsam ins Zilnmer hinein. ^ „Marie-Theres hat mir eben berichtet, was sich in ^ zugetragen. Wußtest du's schon?" Prüfend sah sie M ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen! % siehst du aus?!" „Laß" — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, was ^ in Bozen zugetragen . i .!" "Und hast mirs verschwiegen?" h . „Lieb . . Verzeihung

heischend, blickte er sie an. Sein 7^cher, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hinab, die ^ Schlankheit eingebüßt hatte. . Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen m die Kinder im Mutterleibe daran gewöhnt werden, und Karlherzigkett. ? zum Pasubio. In Rovereto fand der Gräberbesuch mit ; einer Gedächtnisfeier seinen Höhepunkt. Es war am 30. ! August. Jedes Jahr wird an diesem Tage die große Frie- \ densglocke für die österreichischen Helden geläutet. Die - Teilnehmer marschierten bei Anbruch

Nicht ab, schlossen die Sitzung und gingen. Die Faschisten zogen brüllend davon und tobtejn auf der Straße weiter. — Heute hat der Präfett, der Regierungspartei Rechnung tragend, wie er schreibt, unfern Gemeinderat für aufgelöst erklärt." Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder Nieder. „Der Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es ; war eine der schwersten Stunden meines Lebens." Ganz j wie zerknickt war er. „Julius — du hast noch deinen Beruf, dein Besitz

- wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt find, die ! Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß ! ihnen Pension zahlen!" „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen lange auf sich warten lassen," sagte Marie-Theres dumpf. „So müssen wir suchen, Rat zu schaffest, Julius," fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie. . ." „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden zusammen- legen, daß ihnen die ärgste Not

den Herrn Doktor. . ." „Julius!" Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina mlit beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — winkt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und tritt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?" ruft er auf Deutsch i hinunter. „Hier wird italienisch verhandelt!" tönt es auf Jta- j lienisch zurück. „Also che vuole signori

3
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1930/23_07_1930/TIWAS_1930_07_23_8_object_7956250.png
Pagina 8 di 8
Data: 23.07.1930
Descrizione fisica: 8
wollen, lesen Sie die neueste iNummer der Münchner -Illustrierten Presse (Nr. 30). Hier finden Sie einen amüsanten Bilderaussatz über oie Erholungsstätten der mondänen Kalifenstadt. Aus dem Inhalt dieses Heftes nennen wir weiterhin noch die Bilder artikel ,,Der Privatzirkus der obersten 509", „Achtung, heute Schlupf" und „Aus Hieb und Stich", Bilder von der deutschen Fechterhochburg Frankfurt-Offenbach. Julius Hart hat die Niederschrift seiner Erinnerungen, die er,,Aus der Jugendzeit" nennt, Westermanns

Monatsheften gegeben, die sie im Augustheft d. Js. veröffentlichen werden. Durch das kürzlich erfolgte Ableben dieses feinsinnigen Schrift stellers und Kritikers werden teilte Erinnerungen „Aus der Jugendzeit" ganz besonders gerne gelesen werden, umsomehr, als die kritische Feder Hart's feine Umwelt bildhaft gestaltet hat. Der Artikel behandelt die ersten gemeinsam mit seinem Bruder. Heinrich Hart, angestellten schriftstellerischen Ver suche, und die vielen Freunde, die Julius Hart hat, werden sich freuen

, daß er in Westermanns Monatsheften mit seiner letzten Arbeit zu Worte kommt- Der Wert des Artikels wird durch ein Bildnis Julius Harts von Alfred Höhn erhöht, die künstlerische Zeichnung bringt Julius Hart dem Leser näher. Ein? ftlmrerche Erfindung DIE WOCitE Deutschlands populärste Zeitschr. BIS &A&TIE8 LÄUSE Die Zeitschr. der deutsch. Familie SPORT im 3ILO Das Blatt der guten Gesellschaft SCHERLS MA6Ä.1DS Die bunte Zeitschr. für jedermann 0EKKEK und RATE 18 Die Zeitschrift für geistigen Sport bringt

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/08_10_1932/TIRVO_1932_10_08_10_object_7657173.png
Pagina 10 di 16
Data: 08.10.1932
Descrizione fisica: 16
1872 versandte die Petersburger Polizei ein neues Rundschreiben an feie Leiter der Gendarmerien aller Gouvernements, das die angeblichen Pläne der Jnternatio» nale enthüllte. Propaganda unter den russischen — Sektie rern zu betreiben. Nun mußte gerade zu jener Zeit ein gewisser Julius Alexander Maria Marx, geboren in Leipzig, aber seit lan ger Zeit in England ansässig, englischer Staatsbürger und Kaufmann aus Nottingham, nach Rußland reisen. Er ließ sich einen englischen Paß ausstellen, versah

. In den Petersburger Instruktionen war ausdrücklich angegeben, daß es sich um einen Karl Marx handelt, dessen Paß auf den Namen Wallace ausgestellt fein mußte. Es unterlag also kei nem Zweifel, daß Julius Alexander Maria Marx, dessen Paß auf seinen richtigen Namen ausgestellt war, mit dieser Sache nichts zu tun haben konnte. Dennoch wurde beschlcs- sen. ihn nicht nur einer Leibesvisitation zu unterwerfen, son- dern ihn auch zu verhaften. Julius Alexander Maria Marx erhob Protest, jedoch ohne jeglichen Erfolg

. Er konnte nur erreichen, daß er nicht im Gefängnis untergebracht wurde. Man schlug ihm vor, sich entweder auf dem Dampfer inter nieren zu lassen, bis alle Einzelheiten geklärt sein würden, oder im Hotel einen Hausarrest zu beziehen. Anscheinend hatte Julius Alexander Maria Marx in Odessa sehr wich tige geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen, denn er zog den zweiten Ausweg vor. Man nahm für ihn ein Zimmer im Hotel. Ein Schutzmann wurde als Wache an feie Tür postiert. Herr Marx erhielt

zwar die Möglichkeit, im Hotel alle Personen zu empfangen, mit denen er in geschäftlichen Beziehungen stand, aber natürlich wurden alle seine Besu cher von der Polizei registriert, und er durfte das Zimmer nur mit Erlaubnis der Gendarmerie verlassen. Diese Episode hatte für die russische Polizei keine unan genehmen Folgen. Julius Alexander Maria Marx beschwerte sich zwar beim englischen Konsul in Odessa, doch dieser legte größeren Wert auf gute Beziehungen mit den russischen Be hörden als auf die Klage

seines Landsmannes. Er nahm zwar Rücksprache, mit- der Polizei, begnügte sich aber mit ihren Erklärungen und gab der schriftlichen Beschwerde von Julius Alexander Maria Marx keine weitere Folge. Damit war aber die Suche der russischen politischen Po- rze« nach Karl Marx noch nicht zu Ende. Am 18. Juni 1873 alten Stils passierte in Skuljany der bekannte englische Schriftsteller und Forscher, dev späterhin eine Reihe Bücher über Rußland veröffentlicht hat. Daniel Mackenzie Wallace, die russisch-rumänische Grenze

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/02_04_1931/NEUEZ_1931_04_02_10_object_8166650.png
Pagina 10 di 12
Data: 02.04.1931
Descrizione fisica: 12
Untersuchungsprotokoll über den Attentatsfall des Malers Stocken vorzulegen, und dazu fehlten noch die Aussagen Julius' und Xenias. Am anderen Tage erschien der Maler mit Xenia bei Dalmas. Julius gab sehr vorsichtig Auskunft über seine gung der Notlage des allerdings schon viermal wegen Diebstahls vorbestraften Angeklagten ließ es der Gerichtshof diesmal mit einer Kerkerstrafe in der Dauer von s ü n f M o n a 1 e n bewenden. „Anklvpfeln." Nach einem alten Dolksbrauch ist es im Unterinntal üblich, daß die Burschen im Advent

dann gekommen waren. Als er aber beim Ver hör mit Xenia anwesend sein wollte, da bat ihn Dalmas, dies doch lieber zu unterlassen, denn es kämen vielleicht sehr heikle Dinge zur Sprache, die Julius besser unbekannt bleiben sollten. Im übrigen versprach der Beamte, Xenia mit der größten Delikatesse und Vorsicht ausfragen zu wollen, damit sie nicht von neuem krank würde. Stocken möchte aber immerhin im Vorraum auf sie warten. Und dann trat Xenia bei Dalmas ein. Allerdings war sie totenblaß,' aber doch schien

sie sehr gefaßt. Sie versprach nach den einleitenden Worten des Kommissärs, daß sie unbedingt nur die reine Wahrheit aussagen wollte, da es doch nur in ihrem Interesse läge, wenn diese ganze unglückselige Begebenheit restlos aufgeklärt würde und sich ihre volle Unschuld erweise. Xenias verhärmtes Gesicht war in den letzten Tagen, seit sie ihren geliebten Julius wiedergefunden, zusehens aufgeblüht, und ihre wunderbaren blauen Augen blickten wieder in gewohnter Klarheit und Ehrlichkeit in die Zukunft

und das sie auch in ihrer Beichte an Julius nicht erwähnt hatte. „Ich mochte vielleicht eine halbe Stunde lang nach dem Entsetzlichen, das mir widerfahren war, am Boden ge legen haben, da erwachte ich von einem Geräusch und einem eiskalten Luftzug, der über mich hinwegstrich,' cs mußte jemand die Tür geöffnet haben, so daß ein deftiger Luftzug entstand. Dieser hat mich zum Bewußtsein zurück gebracht. Die Fürstin hörte plötzlich zu schnarchen auf, konnte mich also doch noch entdecken. Ich sprang auf und verließ eilends

an, und dieser sagte leise: „Dolgorukoff bat sich aus Scham über seine Ehrlosigkeit — selbst getötet!" * Nikolaj und Meller erhielten ihre strenge Strafe für ihre Verbrechen in Deutschland. Julius und Xenia heirateten noch in Berlin,' der dicke kleine Taler und Dalmas, der brave Polizeibeauue, waren ihre Trauzeugen — das kleine, schöne Fräulein Dalmas aber eine entzückende Kranzeljungfrau. Taler schwur bei dem Hochzeitsmabl. daß er innerhalb eines Jahres auch Tauspate sein wollte. Und dann fuhren zwei Glückliche

6
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/06_08_1898/OBEWO_1898_08_06_1_object_8023682.png
Pagina 1 di 18
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 18
, welche nur dann mit Bewunderung erfüllen kann, wenn man die Männer als Verkörperung eines großen Gedankens auffaßt, der alle jene Härten vergessen macht, die sie in der Zeit ihres Wirkens über einen Theil ihrer Mit menschen verhängt. Wir nennen da Napoleon Bona- parle und, weiter zurückgreifend, Julius Cäsar. Die Namen dieser, an den Wendepunkten der Völker- entwicklung stehenden Größen sind verknüpft mit dem Gedanken an die Herrschaft der alles Recht negirenden Gewalt, die über Leben und Tod der Zeitgenossen sich erstreckte

zu die nicht durch die Erinnerung daran beeinflußt werden soll, was er einst unserem Vaterlande aufgebürdet. Wir wollen Bismarck, jenen Riesenmenschen, und sein Werk be wundern, das, weil es einer uns näher liegenden Zeit angehört, jedenfalls mehr praktisches Interesse für uns bietet als das Werk Napoleons oder Julius Casars. Erinnern wir uns nur. Als Bismarck, der zuerst als Typus der Reaktion verlachte Junker aus der Altmark sein Werk begann, was war damals Deutsch land ? Ein klägliches Durcheinander kleiner und kleinster

gilt u d — er, der einst als Reaktionär verlachte preußische Junker wußte es wie wir: das war sein Werk. Wir haben früher von Julius Cäsar und Napoleon Bonaparte als von Männern gesprochen, die an den Wendepunkten der Geschicke der Völker stehen. Man kann es den Deutschen nicht verdenken, wenn sie Bismarck auch an einen solchen Wendepunkt stellen und ihn nun schmerzerfüllt als den dahin- geganaenen Heros seiner Zeit betrauern. Er hat fast Uebermenschliches für sie geleistet; sie haben recht

9
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/10_04_1914/OBEWO_1914_04_10_9_object_8036845.png
Pagina 9 di 18
Data: 10.04.1914
Descrizione fisica: 18
, welche eine schöne Erinnerung an die im fröhlichen Schützen kreisen verlebte Stunden sein und bleiben wird. Es gingen bei dem Schlußschießen nachstehende Herren als Bestgewinner hervor: Am Haupt: 1. Josef Föger, 2. Matthias Baumgartner, 3. Martin Federspiel, 4. Josef Ambacher, 5. Johann Geiger, 6. Josef Weber, 7. Kaspar Taschler, 8. Hermann Walch, 9. Wilhelm Kopp, 10. Julius Preier, 11. Baron von Hochenbüchl. Am Schlecker (Serien beste): 1. Georg Widmer, 2. Josef Ambacher, 3. Kaspar Taschler, 4. Hans Christian

, 5. Johann Geiger, 6. Karl Leitgeb, 7. Wilhelm Kopp, 8. Martin Federspiel, 9. Hermann Walch, 10. Julius Preier, 11. Karl Gabl, 12. Josef Föger, 13. Adolf Klotz, 14. Roman Kneringer, 15. Heinrich Donnert, 16. Karl Greuter. Ehrenbeste: 1. Josef Am bacher, 2. Wilhelm Kopp, 3. Karl Leitgeb, 4. Josef Weber, 5. Johann Geiger, 6. Julius Preier. Jux- beste: 1. Karl Leitgeb, 2. Wilhelm Kopp, 3. Roman Kneringer. Zu diesem letzten Schießen waren auch Herr Baron von Hochenbüchl und Herr k. k. Bezirkskommiffär

, den 20. Axril 1914. .-. Das Nähere in den Einladungen. Zu zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein Julius Vrandl, Gastwirt i Nr. 118/6. Stipendien ausschreibung. Vom Schuljahre 1913/14 angefangen, kommen 3 Studienstipendien a 400 Kronen aus der P. P. Schwarzschen Stiftung zur Verteilung. Anspruch berechtigt hierauf sind Knaben, welche in der Ge meinde Häselgehr, Lechtal, politischer Bezirk Reutte, heimatsberechtigt sind, und eine Mittelschule be suchen. Im Falle jedoch, daß nicht genügend quali fizierte

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/27_03_1933/TIRVO_1933_03_27_1_object_7658107.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.03.1933
Descrizione fisica: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Menllgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Ar. 72 Innsbruck. Montag, den 27. Mörz 1933 41. Jahrgang Als Tirol den Schutzbund rief Eine Erinnerung an Tage höchster Gefahr und größter Bereitschaft Von Dr. Julius Deutsch-Wien In der gestrigen „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht der ehemalige Staatssekretär für Heerwesen, der als Neichsführer des Republikanischen Schutzbundes be kannte

Nationalrat Dr. Julius Deutsch, eine Erinne rung an die Tage, die der Drohrede Mussolinis, er wolle die Trikolore über den Brenner tragen, folgten. Damals stand die Gefahr nahe, daß faschistische Banden nach Tirol einfallen und dem Tiroler Volke das Schick sal der Deutschen Südtirols bereiten. Damals rief man den Republikanischen Schutzbund zur Verteidigung auf — denselben Schutzbund, den man nun in Tirol auf gelöst hat und dessen Landesführer wegen Hochverrates verhaftet wurde. Sie italienische Gefahr

. Es waren General Wittas und Oberst Eleß. Ueber ihre Unterredung mit den Vertretern des Re publikanischen Schutzbundes (Julius Deutsch. Theodor Körner und Michael V ie r t l e r) liegt ein ausführliches Protokoll vor. das bereits in der ..Arbeiter-Zeitung" vom 8. November 1930 abgedruckt und dessen Authentizität von niemandem bestritten wurde. Diesem Protokoll entnehmen wir einige interessante Stellen: «Nationalrat Deutsch erklärt die prinzipielle Be reitwilligkeit des Schutzbundes, an jeder Aktion zur Ver

11
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/15_01_1915/TIPOS_1915_01_15_25_object_8208532.png
Pagina 25 di 28
Data: 15.01.1915
Descrizione fisica: 28
. Julius Cäsar in Graz vor Gericht. Der Saaldiener ruft den Namen des berühmten Römers in den Gang hinaus, und gleich darauf RuthRockMer Der Lebensroman einer MillirmeueM« ans der neuen Welt. „Gut. Also vorwärts!" Der Kutscher hieb grinsend auf seine Gäule ein. Und weiter ging's aus staubiger Landstraße. Immer weiter. Die Gegend war öde und einförmig. Ein Plötzliches Angstgefühl beschlich Ruth. Wie, wen« im Schloß niemand anwesend wäre? Was sollte sie anfangen? Ihre geringen Mitte! waren fast

ungeduldig. „Hinein? In den Park?" „Natürlich." Der Kutscher gehorchte. Auf breiter, unge pflegter Eichenallee rollte der Wagen langsam da hin/ Nach einer Weile wandte der Kutscher den Kopf und deutete mit der Peitsche auf ein hohes, düsteres Gebäude, das verstohlen aus dem dunklen Grün der mächtigen Steineichen hervorlugte. schiebt sich ein Häftling herein und lächelt vor sich hin. Es ist deer achtzehmnal vorbestrafte Taglöhner Julius Cäsar, der ober schon nicht die geringste Aehnlichkeit

?" ■—- Angeklagter: „Die Hab ich in Neu-Sandec in einem Judengeschäfte gekauft." — Richter: „Wie der Kaufmann heißt, wissen Sie nicht?" — Angekl.: „„Das weiß i net. In Galizien haßt a Jud wia der andere." — Der Richter verkündet den Beschluß, den Ange klagten weiter in Haft zu behalten. Angeklag ter (schmunzelnd): „Julius Cäsar bedankt sich." (Heiterkeit.) Kardinal Mercier, Erzbischof von Mecheln, dessen Weihnachtshirten- Brief großes Aufsehen erregt hat, zeigt unsere photographische Aufnahme. Vom Generalstab

13
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/16_01_1915/ZDB-3074699-1_1915_01_16_9_object_8491226.png
Pagina 9 di 12
Data: 16.01.1915
Descrizione fisica: 12
Durch führung erheben können. Aus Mer Welt. Ein christlicher Arbeiterführer ousgezeich- mt. Der W iener Gemeind erat Dr. Hemala, der bisher eine Lmrdsturmkompanie komman- dterte, ivurde zürn Oberleutnant befördert. Besonders die christlichfoZiale Arbeiterschaft^ in deren Reihen Dr. Hemala schon seit Jahr zehnten tätig ist und die ihn wegen seines lie benswürdigen und stets hilfsbereiten Wesens aufs innigste ehrt und schätzt, wird seine Be förderung aus das herzlichste begrüßen. Julius Cäsar in Graz

?" „Natürlich." Der Kutscher gehorchte. Auf breiter, unge pflegter Eichenallee rollte der Wagen langsam da hin. Nach einer Weile wandte der Kutscher den Kopf und deutete mit der Peitsche mrf ein hohes, düsteres Gebäude, das verstöhlen aus dem dunklen Grün der mächtigen Steineichen hervorlugte. schiebt sich ein Häftling herein und lächelt vor sich hin. Es ist deer acht.zehnmal vorbestrafte Taglöhner Julius Cäsar, der aber schon nicht die geringste Aehnlichkeit mit seinem Namens vetter hat. Er war wegen

in einem Judengeschäste gekauft." — Richter: „Wie der Kaufmann heißt, wissen Sie nicht?" — Angekl.: „„Das weiß i net. In Galizien haßt a Iud wia der andere." ,— Der Richter verkündet den Beschluß, den Ange klagten weiter in Hast zu behalten. Angeklag ter (schmunzelnd): „Julius Cäsar bedankt fick." (Heiterkeit.) Kardinal Mcrcier, Erzbischof von Mecheln, dessen Weihnachtshirtem- brief großes Aufsehen erregt hat, zeigt unsere photographische Aufnahme. Vom Generalstab zur Veröffentlichung genehmigt. Franz Lehar

14
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/18_03_1931/NEUEZ_1931_03_18_3_object_8166565.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.03.1931
Descrizione fisica: 6
mitbringen würde. Als Sie aber hinter Julius hastig und mit vor — „freudiger Aufregung" blitzenden Augen mit den wundervollen Rosen eintraten, da wußte ich. daß der elegante kleine „Dicke" nur unser guter Taler sein könnte." Julius und Taler waren von der klugen Frau entzückt, und ersterer meinte: „Wenn wir nicht hier unter den vielen Menschen säßen, hättest du dafür, daß du meinen lieben Taler so gut erkannt hast, bestimmt eine ganze An zahl von Küssen bekommen — so aber..." „Darf ich dich vielleicht

vertreten? Mich genieren die vielen Menschen hier absolut nicht," fiel Taler ein. Unter Lachen und Scherzen verging der Abend, und als man sehr fidel heimkehrte, war es fast vier Uhr morgens geworden. Taler hatte das Paar bis an seine Wohnung begleitet und kehrte, weil er wieder einen klaren Kops bekommen wollte, zu Fuß in sein Heim zurück. Auf dem Wege ließ er den ganzen Abend und all das, was ihm Julius erzählt hatte, nochmals an seinem Geist vorüber riehen. Er kam zu dem Entschluß. Licht in diese ver

worrene Angelegenheit zu bringen: denn erstens wollte Zum Valetta# em tBecgicmdßuch! er seinem Freunde Julius behilflich sein, dann interes sierte ihn die schöne Frau, und endlich patzte dies ganz vortrefflich zu seinem Hang nach Abenteuern. Fürs erste mußte man überprüfen, ob all das, was Xenia erzählt hatte, auf Wahrheit beruhte; zweitens war es unbedingt erforderlich, sich genauen Aufschluß über den Verkehr und die Verbindungen, die Xenia in Paris unterhalten hatte, zu verschaffen, und schließlich

15
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/15_08_1919/NEUEZ_1919_08_15_4_object_8147842.png
Pagina 4 di 4
Data: 15.08.1919
Descrizione fisica: 4
habe, bis zu ihrem Enöe hat sie fortwährend nur ge'ragl, ob du noch nicht da seiest. Alle Viertelstunden hat sie ge fragt: „Ist Julius gekommen?" Und dann kam das Gnöe. Es kam wie ein Blitz: sie schnappke nach Luft, und es ivar vorüber. Aber, fragte ich, wieder etwas beruhigt, hat sie nichts für mich hinterlasfen? Nein. Ich habe sie immer wieder gefragt, aber sie schüttelte den 5wps unö sagte: „Julius wird sicher kom men. Was ich zu sagen habe, ist nur für se^r Ohr be stimmt." Ich tat, was ich konnte. Zu tadeln

zu verweilen, der mir hier bot. oder bei meiner Beschäftigung währe^ nächsten paar Stunden. All dies erfordert keine Eu rnng. Schließlich wurde meine Tante sanfter gegen ^ gestimmt, als alle dlnordnungen für das BegrabM,« troffen waren, das auf den kommend.en Montag st» setzt wurde. Nun, lebe wohl, Julius, sagte sie. Ich fürchte, ein streitsüchtiges, altes Weib. , Keine Spur, Tante, erwiderte ich. Deine Nerven^ ein wenig ztz stark angegriffen worden. Das ist alles, c Krankheit meiner Mutter

hat dir viel Kummer LE Gewiß, Julius, sagte sie. Und ich bitte dich, ^ nicht ihre ätzten Andeutungen! Ich kann mir vm nicht denken, was sie bedeuten. Ich kann nicht verM was sie mit den Gräfinnen meinte; und du irowj auch verzeihen, was ich darüber gesagt habe. Du" es ja wissen. Gewiß weiß ich es, erwiderte ich, und sei überK daß ich den Rat meiner Mutter nicht mißachten Adieu also, auf Wiedersehen am Montag. Zehn Minuten später fuhr ich wieder London Beute mannigfacher, sich widerstreitender GeurütM gungen

16
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/01_06_1931/DERSU_1931_06_01_1_object_7915492.png
Pagina 1 di 8
Data: 01.06.1931
Descrizione fisica: 8
ab. In wenigen Minuten war sie mitten in der Stadt, unter den Lauben, wo sie sich mit Julius treffen wollte, um mit ihm zusammen nach der Walthersburg hinaus zu wandern. In den wenigen Mi nuten würde man ihr sicher kein Haar krümmen, auch Mmn sie allein ging. Und doch beflügelte sie ihren Schritt. Warf im Vorübergehen nur einen flüchtigen Blick auf das Eeste Gasthaus der Stadt — den Elefanten, um dessen Hausfront sie eben bog. Ja, der Elefant, der da großmächtig m alter Freskenmalerei prangte, war eine Figur

gewesen. Da kamen Schritte hinter ihr drein. Elastisch, federnd der Gang. Hastig schritt sie aus, bog durch das alte ^ in die innere Stadt. Hier waren Menschen. Unter Lauben waren die Geschäfte noch nicht geschlossen, war es nicht ganz Mittag. Ein paar Minuten noch ud Julius würde, vom Büro kommend, bei ihr sein. Aufatmend stand sie vor den Auslagen eines Läd- ^us still. Es war zufällig ein Hutladen für Herrenhüte. Auch ein paar Sporthüte für Damen lagen aus. Achtlos glitt ihr Auge darüber hin. Sie überlegte

und Empörung in ihrem Herzen. Wohin nur? Um Gottes Willen wohin? In die Kirche stürzt sie — in die Pfarrkirche — wie eine Mutter steht die am Weg. Vor zum Altar in Verzweiflung und Angst. Kurz vor den Stufen stürzt sie — Christus, der sein Kreuz trägt, blickt schmerzvoll auf sie nieder. Aufschluchzend reckt sie die Hände zu ihm empor, um dann stöhnend den Kopf darin zu bergen. Die Schreie ihres Herzens steigen aus zu Gott, dem Allerbarmer. Draußen, unter den Lauben, geht Julius auf und ab. Unruhe

17
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/15_11_1931/DERSU_1931_11_15_1_object_7915558.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
Schwierigkeiten mit unseren Nachbarn Hervor rufen wollen; im Gegenteil» wir haben seit Abschluß des österreichisch-italienischen Freundschaftspakles vor zwei Iah- Das namenlose Laad. 44 Roman aus dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von. * * . „Kommt Kinder! Mix wollen den Vater abhölen!" Frohe Zustimmung antwortete ihr. Da schritt sie hoch- aufgerichtet mst ihnen davon. Erst ifa der Nachmittags^ stunde, als Julius wieder in das Büro zurückgekehrt war, Agnes, die sich für den Schulbesuch bei den .Englischen

. * Am Dienstag Nachmittag schritt Regina npch einmal mit KleH-Agnes prüfend durch Haus und Garten, ob es auch hübsch hergerichtet für alle Gäste sei». Gäste! Wie lauge hatte man keine empfangen! All zu hart drückte das Leben, drückten die Lasten, drückten die Ketten. Aber — „Gäste" waren es ja auch nicht! Liebe, alle Freunde des Herzens! Sie würden sich heimisch fühlen in dem hübschen Landhause, das Julius' Mutter noch kurz) vor dem Kriege i für ihren Verwalter hatte erbauen lassen. Run war der Verwalter

in die unteren Räume dev Walthersburg gezogen, die gar zu schmerzliche Erinnerungen für Regina und Julius barg». Der Verwalter über, dessen Kinder sich schon eigene Herde gegründet, und der, wie seine prächtige Frau, etwas schwerhörig war, war gern bereit, an seines Herrn Stelle die Unbill der Schule,zu ertragen. Ein Schloß freilich war das Landhaus Acht. Der neue Präfekt hatte jedoch jede bauliche Erweiterung ver weigert. Auch die Anlegung eines Radio hatte man JuZ lius versagt, ebenso wie Dr. Keßler

19
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/15_01_1915/ZDB-3091117-5_1915_01_15_9_object_8497813.png
Pagina 9 di 12
Data: 15.01.1915
Descrizione fisica: 12
Durch führung erheben können. Aus Mer Wett. Ei« christlichsr ArÄerLerführer uusgezsich- Uet. Der Wiener Gemeinderal Dr. Hemala, der bisher eine Lanüsturmkompanie komman dierte. wurde zum Oberleutnant befördert. Besonders die christlichsoziale Arbeiterschaft, iu deren Reihen Dr. Hemala schon seit Jahr zehnten tätig ist und die ihn wegen seines lie benswürdigen und stets hilfsbereiten Wesens aufs innigste ehrt und schätzt, wird seine Be förderung auf das herzlichste begrüßen. Julius Casar in Graz vor Gericht

." Der Kutscher gehorchte. Auf breiter, unge- dmgtex Eichenällee rollte der Wagen langsam da hin. Nach einer Weile wandte der Kutscher den Kops und deutete mit der Peitsche aus ein hohes, düsteres Gebäude, das verstohlen ans dem dunklen Grün der mächtigen Steineichen hervorlugte. schiebt sich ein Häftling herein und lächelt vor sich hin. Es ist deer achtzehnmal vorbestrafte Taglöhner Julius Cäsar, der aber schon nicht die geringste Aehnlichkeit mit seinem Namens vetter Hai. Er war wegen Arbeitslosigkeit

in einem Judengeschäfte gekauft." — Richter: „Wie der Kaufmann heißt, wissen Sie nicht?" — Angekl.: „„Das weiß i net. In Galizien haßt a Jud wia der andere." — Der Richter verkündet den Beschluß, den Ange klagten weiter in Haft zu behalten. Angeklag ter (schmunzelnd): „Julius Cäsar bedankt sich." (Heiterkeit.) Kardinal Mercrer, Erzbischof von MechelN, dessen Weihnachtshulten. brief großes Aufsehen erregt hat, zeigt unsere photographische Aufnahme. Vom Generalstab zur Veröffentlichung genehmigt. Franz Lehar

20
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/15_10_1930/DERSU_1930_10_15_1_object_7915404.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
sicher keine erfreulichen sein: an- > statt an der nördlichsten Grenze ein zufriedenes Volk, das Dar namenlose Land. 22 Roman aus dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von» * * In Julius schießt das Blut eisig, dann mit siedender zum Herzen. Soll er hinuntergehen? Soll er sich tigern? Aber Regina — und das Kind unter ihrem Herzen — und seine und des toten Freundes Kinder?! Dill er die vielleicht den Roheiten dieser Menschen preisr- flt&en?! Und er geht. Stolz steigt er die Treppe hinunter, der letzten

, daß in Ihrem Hause genügend Raum für eine 3% Schule sei." , Ein tödlicher Schrecken durchzuckt Julius. Er will etwas senden — aber schon springt der Miliz ofsizijer an ihm Drüber und mit katzenhafter Geschmeidigkeit die Treppen ^An, uls wüßte er längst Bescheid in diesem Hause. : le andern, soweit sie nicht die unteren Zijmmer inspj)- ff*", springen ihm nach. Welch «ein Elender muß diesen Aschen sein Paradies verraten haben? Schwerfällig steigt ihnen folgend, die Treppe hinauf. Sie haben droben nlle vier Türen

ausgerissen — eine siedende Glut >H)utteTt Julius — die Frauen — die Kinder . . .! Schon hat er sich zu ihnen durchgefunden, schirmend tritt er an Reginens und Marie-Theres Seite: „Die Herren wünschen Zimmer für eine Schule," würgt er hervor. „Gib ihnen, was sie wünschen^" sagte Regina. Ihr Herz jubelt auf, daß sie nicht ihren Mann, daß sie nur ein paar Zimmer hergeben soll. „Signora ist einsichtsvoller als der Gemahl!" Der junge Offizier, auf dessen Brust eine Menge Ordensbänder prangen, verbeugte

21