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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1935
Descrizione fisica: 8
— Oppido Lu cano, Jahre; 10. Grones Franz, Klausen Carceri, 2 Jahre; Poggio Reale (Napoli) Johannes AndeNan. * Roman voa Ariel. Verlag von Benno Schwabe u. Co., Basel. Johannes erfuhr es aus einem Brief seiner Schwester. Die Moi hatte ihm bitter Leid getan, denn er hatte immer was übrig gehabt für das zarte, junge Ding, das so zäh gegen den Verfall ankämpfte. Einmal noch hatte er sie ge- sehn, als er zum Begräbnis seines Vaters kam. Dann war der Zusammenbruch gekommen mit all seinem Jammer. Die Jahre

nur große, etwas traurige Braunaugen und einen sehr stolzen Mund, der sicher viel verschweigen konnte. Sonst war sie damals wohl noch ein ziemlich unausgebackenes, blasses Jüngferlein gewesen. Zu Mittag frug die alte Burgl: was ist denn aus der Moi vom Rainalterhof geworden? Die Moi, entgegnete die Burgl, ha woll die Moi, die sell isch bei dr Frau von Weber. Und fügte nach einer Weile brummend hinzu: a znichts Weibels isch sie schon, die alte Gnädige. Nachmittags machte Johannes

sich auf den Weg, um Frau von Weber auszusuchen, deren großer, schloßartiger Ansitz auf dem Wege nach Wolfsgruben zu lag und den sie auch im Winter nicht verließ. Sie war eine verbitterte alte Frau, die alle Welt dafür verantwortlich machte, daß ihr im Le ben nicht immer alles nach Wunsch gegangen war. Und da war die kleine Moi hingeraten. Wie mochte sie geworden sein? Die alte Dame empfing Johannes ungnädig, weil er mit seinem Besuch so lange gewartet hatte. Von der Moi war nicht einmal ein Zipfelchen zu sehen

und Johannes kannte sein Gegenüber zu gut, um auch nur den Hauch einer Frage zu tun. Aber als er auf dem Heimweg war, kam ihm von Ober bozen her eine Frau entgegen, fast so groß wie er, mit fe sten Schultern und biegsamen Hüften. Schwere, braune Zöpfe lagen um den schmalen, stolzgetragenen Kopf, klare, gold braune Augen sahen ihm ernst und forschend entgegen. Die Wangen waren weich gerundet, der Mund herb und doch voll Süße, wie er lächelte. Johannes blieb stehen: Moi? bist Du es Moi? Sie stellte

den schweren Korb nieder, den sie trug, und gab ihm die Hand: Du bist da Johannes. Du bist da Johannes. Erst wollte er lachen über die ein- fache Feststellung. Aber dann überkam ihn mit einemmale eine heiße Rührung, eine unsagbare Dankbarkeit. War es nicht, als spräche die Heimat durch den Mund des Mäd- chens, so still und selbstverständlich: Du bist da Johannes. Wo die Waldhänge zu Seiten des Eisack emporsteigen, auf halber Höhe, zwischen feldumstandenem Dorf uuo Berg einsamkeit, am Rande

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 29.06.1913
Descrizione fisica: 16
einströmen, um- (Die Frau, n und der Alkoholis- Ta-tü — ta-ta 1 NN lieitere Rilder so inniger, hingegebener, zärtlicher als Lie- m us.) Jedermann sind die Verheerungen von S M 180 bende und Geliebte. Was mag sich im Leben bekannt, die der Alkoholismus seit alters- ^iac eäkonimas Rri-kweckiel K->sam Johannes Freidongks, so vielgestaltig es auch grauen Zeiten an der Menschheit verübt hat melt und erläutert von A. Ravü und war, nnt der glühenden Inbrunst dreier Som- und in vielen Landern auch heute noch ver

? Und dennoch auch dies ist tet, gegen die,en Feind zu Felde zieht. In Svan?en und Vo?waal Mit Ä Ab Entwicklung, Uebergang. Vorbereitung. Das Amerika. Neu,eeland. Norwegen, Finnland, 7« Licht aus Loya sinkt, Maria flieht. Warum? Deutschland, England und Frankreich bestehen A War ihr, der Verlangenden, die Seelenein- alkoholgegnerische Bewegungen von mehr maurer?u?^eit der'Beireiunaskrieae heit mit Johannes zu gering? War sie doch oder wengier großem Umfang und Erfolg. -vesrelungstriege. mehr Alltagsgeschöpf

als Johannes wähnte, Woher diese tragisch-leidenschaftliche Austeh- g«. zg-e ernäbrt sich die war der Bann, den er um ihre Seele schloß, nung? „Man ist versucht zu glauben', sagt m»anze Naturbeobacktunaen drauken ihr endlich angsierregend und beengend? Ge- Grete Meisel-Heß in einem Artikel zu die.em und ?m^aM Mit149 M nug. sie ist fort - -und der Weg des Johannes Thema im neuesten (11.) Heft der Zeitschrift ALnIüwn ^vvlMungen. Freidongk wendet sich aus den letzten Blumen, „Arena' (Stuttgart, Deutsche

Bertags-An- Srobakb Tkomas Koschat der San- denen er begegnete, in das dämmernde stalt), „daß hier ein seit Jahrtausenden er- ' r undsew Tannicht, dessen Rauschen, hoher Feier voll, erbtes Unterbewußtsein ausschlaggebend mit- SckaUn Gebunden um ein Kreuz geht. Arme Leute erscheinen spricht. Denn es wirkt bei den Frauen in « Deutscher Glaube in Maminai; eine Lehrerswitwe, deren ver- diesem Kampfe etwas wie eine dumpfe gene- ^ deutsches Vaterland deuttcke Mlduna' storbener Mann einstmals Johannes

' Freund rative Erinnerung an all das Elend, das ihr ^ ^dung war, ihr Kind, ein höckeriger Krüppel, un- Geschlecht seit jeher durch den Alkoholismus säglich nvlld, nur Deniut, Gehorsam, Dienst- des Mannes erlitten hat.' Jedoch erst die eingeleitet von F. Daab. Wille, ein vollkommener Schüler des Dulders Bewußtheit unserer Zeit gab den Frauen die - ^ und Friedenspredigers in Palästina. Seine Macht, sich zu einem Kampf gegen den Al- ^ armen verhutzelten Finger führen Johannes' koholisMus aufzuschwingen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 15.11.1922
Descrizione fisica: 8
an de» König von Rumänien um Intervention in >el Streitangelegenheit gewandt- Die Knappen von Prekkau. Erzählung von Iosef Georg Oberkvfler. 1. »Anno Domini 1liR> des Jahres d<s Heiles glorwürdiger Gedächtnis, als am Tage der heiligen Büßerin Magdalena, ist befchchen und beschlossen worden zwischen denen ehr- samben Klans Tratter und Jörgen Rusz- bacher, beid« Landgerichts Tausers, Sankt Johannes Pimberch, in Anwesenheit des wohledlen hochgelahrten Bergrichters zu Mühlegg, Sankt Johannes Pimberch

, des Herrn Chrysostouws Ramblinayr . . . Ehrysostomus Ramblinayr, Lergrichter zu Mühlegg, Sankt Johannes Pimberch, legte den Gänsekiel beiseite und blickte nach der Tür. Er lauschte eine Weile, und als nie mand kommen wollte, begann er wieder zu schreiben. Mit kleinen zierlichen Buchstaben und großen sieghaften Schnörleln. Es machte ihm scheinbar Vergnügen. Manchmal lehnte er sich zurück in den hohen, hölzernen Stuhl und betrachtete seine Schrift. Dann trocknete er den Scwvoiß van der Stirne

hielt eln-' mit ^ . .de und Re putation. ^ar aber in Wirklichkeit mehr Bauer als Bergrichter. »Geh', sagte t. „m Stall hin- über, das neu« Roß scheint krank „Das neue? Der Hengst ... Potz Velten!' und fluchend verließ Ehrysostomus Rainbl- mayr die Amtsstube, um nach dem Nwzft zu schen- Ehrysostomus Ramblinayr war der Sohn des Johannes Ramblinayr, ebenfalls Berg richter zu Mühlegg, und der Gertraud Ga- steigerin- Beide Eltern waren schon langt tot. Johannes Nainblmayr war der Rech« Doktor

und er hielt viel darauf, daß man dies respektiere. Aicht als ob er sich dadurch über die Bauern Wi erheben wollen, sondern seinem Daier ZU' liebe-, aus Pietät gegen diesen und aus der großen Verehrung wollte er den Abglanj ge wahrt wissen. Es war ihm Kinde-piliA. irgendwie Ansehen und Bild seines Vaters, des Herrn Doktor Johannes Rarnblmayr, a» seiner eigenen Persönlichkeit lebendig ZU halten. Wohl gab es Tag» wo er am Amt und Würde zum Teusel verwünsch» hätte, aber solche Versuche bekämpfte er ml Gewalt

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 27.07.1907
Descrizione fisica: 16
Sa Lars ?ch Sie doch nennen, nicht wahr? Johannes, hat Jhyen verraten, wie es zwischen unK geworden. Ach. vielleicht haben Sie schon damals, aN ich im Sommer die unvergeßlichen Tage in Ihrem lie» ben Meßlingen zubringen durste, geahnt,, was jeD zur Gewißheit geworden ist: das eine tiefe, ernste, heilige Liebe unsere Herzen verbindet. Di« nüch ternen Buchstaben auf dem Papier find ja so arm- selig und vermögen nur wenig mehr zu sagen Darum hoffe ich, daß es uns recht, recht bald» ver sonnt — sobald

Ihnen Johannes mitgeteilt hat. hatten wir geplant, nach Hyeres überzusiedeln. Unsere Abreise glich einer Flucht. und ich kann Ihnen nicht schildern, wie aufregend die Stunden waren, die wir gestern Nachmittag bis zum Abend ver lebten. WassUiew durfte nichts von unseren Reise vorbereitungen erfahren. Heimlich ward gepackt. Nicht einmal den guten Wirtskeuten. Herrn und Frau Winter, und den» Dienstmädchen verrieten wir ein Wort von unserem Plan. Es traf sich, daß alle vier außerm Hause waren» als die beiden

»Warter aus dem Hospital kamen, um Justus zur Bahn zu bringen. So gelangten wir unbemerkt auA der ZMnmlg. Auch Waffiliew Keß sich nicht klicken. Irr meiner furchtbaren Angst davor, daß er im> letzten Augenblick noch, dazwischentreten könne, habe ich EttoaS getan. WM mich spater doch rechtt sehr gereut. IG wagte es auch gar' nicht. Johannes «inzuweWn. Ms ich gegen Abend Was- filjew nämlich den Tee hinauffchickte, mischte ich ' ' ' ' Wr Form und Inhal» dies» Rubrik ist di» Redavw» nich» vttannoonlich

nicht gedulder haben, daß wir abreisten: oder er wäre uns gefolgt, hätten wir ihm das Ziel unserer Reise verraten. In nveiner Unruhe bewog ich» Johannes noch in letzter Minute, zurückzubleiben, um zu nächst alles im Hause zu ordnen und zu erledigen — mit Winters, mit den beiden Mädchen — und sich mit Wassiliew auseinanderzusetzen. Heute wollte er uns folgen. Nun denken Sie sich aber, liebste Mama Brake, waS wir mit unserem Kranken unterwegs aus zustehen hatten. Als er erwachte, und ich ihn» sagte

, daß wir ihn nach Hyeres brächten, daß ich mit Johannes Übereingekommen sei, ihn Sem ge fährlichen Einfluß seines Freundes zu entziehen. AS « W «Wer solche» Nerzwerfluns hin. daß ich nM Letzt! zittere, wem« ich daran denke. Er sie» uns mehrmals in Ohnmacht und die Wärt«? meinten, eI sei unmöglich, den Kranken in so desolatem Zustande weite» zu transportieren. DaS .war wenige Stunden vor Genf. Ich telegraphierto also rvsch nach Basel an Johannes, de» dahin bahn»

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.07.1932
Descrizione fisica: 8
die Zusendung an etwa andere Adresse wünschen, werden gebeten, dem diesbezüglichen Schreiben 1 Lire in Brief marken für die Anschaffung der neuen Adreß- Atalrize beizulegen. !)soman von Ida Scgalla Ataksa, Merano (14. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) „Nein!' wie ein strenges Beschn?örungs- wort tropfte ihm dieses „nein' von den Lip pen in das schwere Nachtschweigen. Das rosige Ungefähr hatte ihm keine Seelenverirrung gebracht: auch die Erinnerung daran durfte es nicht. Johannes nannte einen eisernen Willen

aus Glitzergold auf den weißen Florkleidchen der Engel. Das Zarteste jedoch von all den Herrlich-, keiten waren die Lilien und Rosen, welche Bruder Florentin, der Gärtner, ans Zucker so wundersam der Natur nachzuformen ver stand uiH zu denen der Kellermeister mit Hilfe einer kleinen Presse das grüne Laub lieferte. Fromme Legenden, von Johannes ausge zeichnet vorgetragen, würzten die geliebten Stunden der Erholungsarbeiten. Dort und da geschah es, daß auch Propst Maximus sich eittfaud. Auf dessen Wunsch holte

vom Himmel? Kämpfe, welche nur die Nacht zum Zellgen haben, wie selten werden sie einem Erdenwesen erspart. Qual, Elend, Tränen sind die Waffen, mit denen endlich der Sieg errungen wird; bevor das Sichausströmendürfen an Jugend lust und -kraft noch in ihre Recht? treten kann, duckt sich die zitternde Seele in sich. Gott schütze unseren Johannes davor. Wüßte er die Zauberformel, welche den herrliche» Jüngling Enttäuschungen, Weh und Kummel von der Schwelle fortscheuchen könnte! Er weiß

war er. ehe der Balsam der Zeit zu wirken begann, oftmals wie ein schwankes Nohr von seinem Weh ge schüttelt worden — heute aber ist er ein Glücklicher. Ein schlvankes Rohr. Ja. Johannes jedoch' ist einer jungen Eiche vergleichbar. Jährlich erweitert sie ihre stolze Krone. Licht und Luft in sich trinkend und die Sonne spendet lynn »veit auslangenden Aesten doppelten GlatÄ 'weil sie sich sehnend ihr entgegen strecken. Kàkn und kleiner werden die Bäume in ihrem Schal ten ringsum, denn sie muß

nach ihren iimàn Gesetzen über sie hinauswachsen. — Wuchs nicht Johannes schon längst über sie «me hinaus. , 5 - - lFor:setzung^folgì>

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 08.04.1937
Descrizione fisica: 8
des vierzehnten Jahrhunderts einen anderen süd deutschen Jüngling erfassen und einen ritter lichen Knappen fern der Heimat in den Kloster frieden führen. Der Name dieses ersten Jüngers der hl. Katharina von Siena, Johannes Simons, ist wie feine Herkunft aus München erst vor kurzem in die literarische Oeffenilichkeit gedrungen. Der römische Dominikaner P. Jnnocemo Tau- risani, der gelehrte Herausgeber der Schriften der seraphischen Heiligen (Rom 1926). hat bei Ferrari in Rom 1922 ein aussehenerregendes

von Taürifanis Meisterband und feine eigenste Ent deckung. „der erste Jünger', der deutsche Bruder Johannes Simons von München, verrät bis in die kleinsten Züae hinein „den aanzeN Zauber, die rührende Einfachheit und Unmittelbarkeit der glaubensstarken Welt um die hl. Katharina von Siena, wie sie nur im Italien des 14. Jahr, Hunderts möglich war' (Mumbauer. S. XIV). Zunächst muß nun leider die Tatsache sest- aestellt werden, daß nur über die anderen Per sönlichkeiten aus der Groß- und Kleinwelt

hinterlassen hat; es war dt«! erste Frucht des Apostolates Katharinas und, ich glaube, man darf sagen, daß dieses erste! Blümchen gleichsam das demütige Veilchen ifh! welches das'prächtige und üppige Blumenbett in Katharinas Garten vorherverMndigt,'. so versichert uns der italienische Biograph. Der Thronist nennt ihn Reverendus j frater Johannes Simonis, Sohn des Simon, < wie et oen deutschen Familiennamen Simons j richtia ins Lateinische übersetzt. Zweimal hebt er köstlich hervor: „licet esset Bavarus

aber dort (f. II, § 6, 1368; Mumbauer, S. 157, A 118). Rach Taurifani bzw. seinen Quellen war es schon 1363, nicht 1366 (Irrtum des Nekro logen. Johannes also erst 15 Jahre altl). Aus der Beifügung des Throntsten über das Alter von 18 Jahren, ut adolefcentult vadunt pex paggio, „Alter, in dem die jungen Leute, als Knappen dienen', glaubt der gute P. Jnnocenzo ■ Taurifani entnehmen zu dürfen, „Johannes iet von anmutiger, feiner Gestalt, von guter Be gabung, liebenswürdig und rein gewesen; wandten sa die großen Herren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 12.12.1891
Descrizione fisica: 14
, weun Fräulein Mahr nicht ehestens das Haus auf immer verlasse. Sie sucht daher im Vereine mit Herrn Braun und ihrem Manne auf Johannes und dessen Freundin in diesem Sinne einzuwirken, wobei sie ihrem Sohne gegenüber Bemerkungen des Inhaltes einsließen lässt, als ob sein Verhältnis zur fremden Dame ein nicht durchaus platonisches wäre. DaS Fräulein versteht den höflichen Wink sehr gut und erklärt, sofort abzureisen; Johannes aber ist über die seinem rein idealen Verhältnisse zugefügte Verun

erschüttert Abschied von seiner Freundin, die sich von ihm mit der Losung: „Auf nimmer Wiedersehen!' init ergreifenden Wor ten trennt. Johannes soll nie mehr von ihr hören, niemals ihren Aufenthalt erfahren, damit er wieder ganz seiner Frau und Familie zurückgegeben werde. — Lange folgt er ihr durch den Park mit seinen Blicken, er hört von Ferne daS Läuten bei Abfahrt deS Zuges, den Pfiff der Locoaiotive, stürzt, wie wahnsinnig in das Zimmer, schreibt einige Worte auf einen kleinen Zettel

, welchen er auf dem Tische zurück- läsSt unv eilt dann hinaus in den Park, wo ihn die kalten Finten des Müggelfees zur ewigen Ruhe aufnehmen. Braun, der am Wasser ei.i ungewöhn liches Geräusch bemerkt, eilt mit Käthe u»d deren Schwiegereltern in den Park auf die Suche nach Johannes, da dieser in« Hause nirgends zu finden ist; Käthe, die, um ein Licht zu holen, auf enien Moment in das Zimmer zurückgekehrt ist, findet unter der Lampe die letzten Zeilen ihres Gatten, die ihr die entsetzliche Gewissheit

würde. Aber grausam ist das Stück, schrecklich grausam, und wenn man aus dem Zuschauerraume auf die Bühne hinauf- rufen dürfte, hätte wohl mancher Zuschauer dem Hel den des Stückes den Rath gegeben, mit der Eisen bahn nach Berlin zu fahren, um dort mit einigen Fachgenossen seine Ideen auszutauschen, die doch auch auf dem geistigen Niveau einer Studentin stehen dürften. So kommt man unwillkürlich zum Verdachte, dass Herr Dr. Johannes Vokerat mehr die Erfolg losigkeit seines Slrebens niederdrückt, als die Einsam

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1935
Descrizione fisica: 8
bereit war zu ertragen, darunter ersticken? Gerade so wie all der gute Wille, auch unter den gewandelten Verhältnissen rechtschaffen und aufrecht, wie es der stolzen Art der Menschen hier zu kommt, seinen Weg zu gehen. Johannes fühlte sein Herz in dieser Zeit oft wie einen Stein in der Brust. Etwas von der stummen Qual der Ge bundenheit war von den armen Menschen aus ihn überge sprungen und füllte seine Seele mit derselben dumpfen, hoffnungslosen Verzweiflung. Einmal kam Johannes auch am Rainalterhof

, die bei der schon damals nicht mehr jungen Frau von Weber ein Mittelding zwischen Zofe und Gesellschafterin war. Und wenn die zarte Frau sich auch noch so tapfer in die Speichen stemmte, es ging bergab mit dem Hof. Johannes konnte sich noch gut an ihr schmales, verhärmtes Gesicht erinnern, denn wie so viele war auch sie zu seinem Vater um Rat gekommen, wenn sie nicht aus noch ein wußte in der verkommenen Wirtschaft. Sie hatte dem Lorenz Rainalter zwei Kinder geboren, in denen das alte Geschlecht nocheinmal

zu schönster Blüte kam. Der slachsköpsige Lenzl war Johannes' liebster und ver- wegendster Spielkamerad gewesen. - Er hatte als Oberjäger bei demselben Regiment gestanden wie Johannes und mo derte irgendwo in den Schründen der Dolomiten. Die kleine Gitsch, die Moi, war oft mit ihrer Mutter gekommen. Ernsthaft und altklug stand sie bei dm Unter redungen neben ihr, bis der Vater sie hinunter zur Pnrgl geschickt hatte: geh Moidele, geh! Das ist alles noch viel zu schwer für so ein Gitschele. Moi

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Volksbote
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Pagina 8 di 12
Data: 30.01.1930
Descrizione fisica: 12
geh'n. Aber bei der heutigen Arbeit dem Wetter! Wütend wirbelte draußen der Schnee und der Sturm heulte und rüttelte an den klir renden Fensterscheiben. Wie leicht ist man aus die Feiertage verkühlt! Herr Johannes verließ die Schulte, machte sich übers Verkündbuch her und setzte mit einigem Kopfzerbrechen alte Sttftämter und frischangefrimmte Messen aus den Tag an, den die Leute wünschten. Aber der Gruber Karl ging ihm dabei immer im Kopf hemm und ließ ihm auch beim einsamen Mittags tisch keine Ruhe

hat. Beruhigt kehrte der Seelsorger heim und dachte im Drängen der Arbeit nicht mehr viel an den Vorfall. Da kam am Montag wieder der lichtaugige junge Flachskopf in den Mdum und sagte zum Herrn Johannes, der den Buben schon nicht mehr kannte und mit seinen großen Frageaugen fast blendete: „Herr Kurat, dies fft jetzt rasch gangen.' „Was denn?' „Der Sauer ist verschieden.' „Der Gruber?' Der Bub pfiff «in gedehntes Ja und nickte traurig und ergriffen. Aber weil der Kurat nicht wußte, was jagen, sing

der „Mörrer Herr' das Bündel auf, las ein Weilchen und kannte sich bald aus. Man hatte den Seelsorger beim Fürstbischof und auch beinr Pasieirer Talgericht verklagt, als hätt' er sich in der Kirchenverwaltung Ungenauig keiten zufchukden kommen lasten. Der Prozeß wurde gerichtlich durchgeführt, aber von den Klägern verspielt. Sie hatten sich, wie es im Leben oft geht, getäuscht. Expositus See- bacher wurde freigsfprochen. Aber viel mehr Äs diese dumme Geschichte feffelte Herrn Johannes Pichler ein Blatt

die schweren Bücher noch lange hin und her, fand aber keinen anderen dieses Namens, Mf dm alles stimmte. Dieser Karl Gusler war damals schön ein junger Gruberbauer und hatte vor Gericht so mutig und christlich geredet und die Ausschreibung davon ver langt. UM» dem Kuratrn Johannes dämmerte auf, wie er damals an einem Doppelfeier abend, im nasten Mürz 1898, ganz gegm seine Verstandesberechnung, aber auf un widerstehlichen inneren Antrieb zum Grub- hof ging, um dm Sauet mit allem zu ver sehen, und glaubte

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Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 04.06.1936
Descrizione fisica: 6
dem Patron gegen Wassergefahr, dem hl. Johannes von Nepomuk, ein Kirchlein hart am rechten Eisackufer nahe der Eisack brücke erbaut. Die alte hölzerne Eisackbrücke fiel am Sonn tag, 13. Juni 1897, einem Brande zum Opfer. Als um die Jahrhundertwende die neue eiserne Brücke erbaut, wurde, trug man die, bis 70, für Spezialweine von 80 bis 100, für Sortenweine von 110 bis 180. Die künftige Preisentwicklung hängt zum Teil von den künftigen Ernteanssichien ab. die der zeit noch nicht beurteilt

werden können. Die Abgabe an Deftillerien kam für das hie sige Gebiet wenig in Betracht. . Sehr günstig würde sich jedenfalls eine Erleichterung der Konsumsteuer auswirken, die hier ebenso an- gestrebt wird, wie in den übrigen Provinzen Italiens. Nachtrag. In der Nacht vom 28. auf den 20. Mai ging über den Bozner Talkessel ein schweres Gewitter nieder, das durch Vermurun gen in einzelnen am Berghang gelegenen Wein gärten schwere Schäden anrichtei«. Dr. L.-San t isolier St. Johannes-Kapelle aus Derkehrsrücksich- ten

ab und das steinerne, St. Johannes-Denk mal erhielt, seinen Ehrenplatz auf der neuen Brücke, die hiemit einen künstlerischen Schmuck erhielt. Der Brückenheilige, wie man den hl. Johan nes von Nepomuk auch nennt, hat in der hiesigen Gegend zahlreiche Bildstöckleln und Standbilder am Eisack- und Talferufer. Das St. Antoniuskirchlein auf Klebenstein trägt Ebenfalls an der Stirnfront den hl. Nepomuk, wohl wegen der Nähe der Talfer. Die meisten Landmühlen waren mit einer Statue des hl. Johannes geschmückt. Eine große

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 26.06.1937
Descrizione fisica: 16
.' (Mk. 3, 18.) Johannes schreibt: „Du bist Simon, des Jonas Sohn: du wirst Kephas (Petrus. Fels) heißen.' (Joh. 1, 42.) Was soll dieser Name bedeuten? Zum persönlichen Charatter des Petrus patzt der Beiname „Fels' in keiner Weis«. Er ist nicht treuer als die andern; er ist weniger mutig als Johannes: er ist der einzige, der Christus öffentlich verleugnet. „Fels'? — Nein. — Bleibt an diesem merkwürdigen Beinamen nur die eine Möglichkeit: der Hinweis auf eine Auf gabe. Die Erflärung gibt Matthäus 16, 18. Dort wiederum

Hinweis auf das Bild, mit dem Christus seine eigene Stellung, seine eigen« Aufgabe nnd Autorität bezeichnet«: „Ich bin der Hirt.' Die Ausnahmestellung des Petrus kommt aber auch sonst im Neuen Testament deutlich zum Ausdruck. Wir haben im Neuen Testament vier Aposteloerzeichnisie. In allen steht Petrus an erster Stelle. Aus welchem Grund? Er ist nicht als erster berufen worden, sondern der zeitlichen Berufung nach kommt er nach Andreas und Johannes. Er ist auch nicht der Lieblingsjünger des Herrn

. Das ist Johannes. Warum steht trotzdem Petrus konsequent an erster Stelle, bei Matthäus (10, 2) obendrein mit dem ausdrücklichen Vermerk: „An erster Stelle Simon, mit dem Beinamen Petrus.' Es gibt keine andere Erflärung, als datz Petrus tatsächlich als Haupt des Apostelkollegiums be trachtet und anerkannt wurde. Der Eindruck wird durch die Berichte der Apostelgeschichte endgültig befestigt. Petrus tritt immer als Wortführer auf, sobald es sich um wichtige Entscheidungen handelt. Petrus ist der Sprecher

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 26.06.1937
Descrizione fisica: 16
der deutsche Kommandant das Signal: !,Feuer einstellen!' Im ganzen spanischen Krieg, bei dem Schiffe aus aller Welt Wacht über Leben und Eigenttrm fremder Staats angehöriger auf spanischem Boden hielten, ist kein Zwischenfall mehr vorgekommen. Römisches P irtvozirriumsfest Eigentlich hat die ewige Stadt nicht et«, sondern zwei Patroziniumsfcste. nämlich Sankt Peter und das Fest des hl. Johannes, welches auf den 24. Juni fällt. Während sich aber das Fest des Avostelfürsten in rein kirchlicher Form

, besonders m der Peterskirche abspielt, kst da» Fest des hl. Johannes auch mit verschiedene«: weltlichen Veranstaltungen verknüpft. Ich will mich hier für die Leser des Blattes nur mit denr letzteren befassen und erst einen kurzen ge schichtlichen Rückblick auf die Basilika St. Jcchame im Lateran vorausschickcn. Diese Basilika ist eigentlich die Kathedrale Roms und führt den am Hauptportal in Mar mor cingravierten Titel: „Omnium urbis et orbis ccclcsiarum mater et caput'. d. i.: „Aller Kirchen Roms

und dem göttlichen Heilande geweiht. Sie hieß damals das goldene Haus des Erlösers, wegen der prunkvollen Aus stattung. die ihr der Kaiser und die Kaiserin verliehen. Später wurde sie dem hl. Johannes dem Täufer und dem hl. Johannes dem Evan gelisten geweiht. Im Jahre 455 wurde sie von den Vandalen zerstört und von Leo l. wieder aufacbaut. Als die Päpste nach Avignon gingen, verfiel die Kirche stark. Im Jahre 1308 wurde sie durch eine Feucrsbrunst zerstört, von Papst: Clemens V. wieder aufgebaut; im Jahre 1381

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 11.04.1935
Descrizione fisica: 6
Schiffbruch erlitten, als auf der be wegtesten See, wenn der Steuermann ganz aus sich selbst gestellt ist. Als er mit Johannes Brand ausbrach, um den kurzen schönen Weg von kaum dreiviertel Stun den nach Freienhagen zu wandern, war es bereits 4 Uhr geworden. Fräulein Leander hat nur bis 5 Uhr Sprech stunde,' erklärte Brand unterwegs, „und ich will gleich zu einem kurzen Privatbesuch ein wenig dort bleiben.' Am Eingang des kleinen Städtchens kauste er bei einem Gärtner, der eigentlich mehr mit Ge müse

ihre Blicke, die ausleuchtend in die seinen tauchten, immer von neuem, daß sie ihn will kommen hich, von Herzen willkommen hieß. Und gern war sic lx-reii, auch private Besuche von ihm zu empsangen, O Johannes Brand, wie vereinbarst du das Problem Weib mu deinen andern himmelanslür- menden Problemcnl à'iraten? Berus? Schien dir nicht das Eölibcu als ein hohes pristerliches Ideal? Wolltest du nicht die nach deiner Meinung neu resor- so im Sinken begriffene Theologie mieren und die Höhe führen? Ja, Beruf

zu einen; materiellen Gewinn verholfen zu haben: von der Bevölkerung der Umgegend konnte sie nicht solche Preise — das wußte selbst der idealistische Kandidat — ver langen, man hätte sie erstaunt angesehen. Es war der werdende Hausvater in Johannes Brand, der ihn so praktisch empfinden ließ. Ach, Johannes Brand war in diesem Eugenblick wahrhast glück lich; er hatte ein neues Ideal und steuerte aus dasselbe zu, und vor sich sah er die Geliebte in ihrem nach seiner Ueberzeugung aus dieser Erde einzigdastehendem Glanz

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Dolomiten
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Pagina 15 di 24
Data: 16.12.1933
Descrizione fisica: 24
von P. G r o u, S. I. Band l und ll je Grisar. Martin Luthers Leben und sein Werk Eine obsektive Darstellung. 566 Seiten Der Kampf um das Höchste Gut. Erlebnisse nnd Bekennt nisse über die christliche Vollkommenheit in der Welt von H. Iacgen, Vankdiektor. 276 Seiten . . Der Sinn des Lebens, 42 Vorlesungen v. Dr. Johannes Hess e. 176 Seiten Frank, Vor der großen Wende. Die Dämonie der modernen Zivilisation und ihre lleberwindung. 230 Selten Line priesterliche Opserseele. Leben des Leopold Gilo- ieau; 167 Seiten

Die Kirche der Märtyrer von Albert Ehrhard. 400 S. Romano E n a r d i n i, In Spiegel und Gleichnis. Bilder und Gedanken. 320 Seiten — Der Mensch und der Glaube — Vom lebendigen Gott — Briese über Selbstbilduug. 315 Selten Geist vom Berge Karmel. Aus den Schriften des bl. Johannes vom Kreuz. 136 Seiten Martin Erabmann. Geschichte der tath. Theologie, 368 Seiten . . Hürnaert-Sternaux, Licht in der Finsternis. Gottesbotschaft für untere Zeit Hansen, Lebensbilder hervorragender Katholiken

16— 16.— 18— 28— 31— 16.25 16.25 17.50 „ 15— „ 21.25 .. 49— > 72— 17.50 2250 » 21 — „ 17.50 .. 50— „ 23.75 » 82.50 „ 15.75 .. 20 — 10 — 53— 36— 15— 18— 21 — 45— „ 24— „ 30— „ 38.25 24.—'» 24.50 50.— 36— .. 31— „ 24— .. 13-50 ,. 1250 .. 29— 29— 21 — 22.50 29— 14— 22.50 35— Das Kind bei der hl. Messe Gin Aießbüchlein mit vielen bunten BUdern. Are 3LÜ Dr. Johannes Meßner. Die sozial« Frage der Gegen wart. Eine Einführung. 672 Seiten. Mit reichen Literatnrangaben und Sachregister Wühler. Die christliche Weltanschauung

der hl. drei Kö»ig« „ 4— 22L0 20 — 14— 14— 22.50 26— Bücher der Heimat A tz w a n g e r. Um Etsch und Eisack. Ein Wanderbuch mt: über hundert großen Bildern und 80 S. Text Amonns Dolomltenland- Jahrwelser 1934 . . Ariel. Johannes Anderlan. Ein Rittner Roman . . Arnold Becke, Etschländer Weinbuch Dr. Hans Matscher, Der Bnrggräflee in Glaub« und Sage — Paradeisgartl Joses Georg Oberkofler, Sebastian und Leidlleb . — Triumph der Heimat Dr. Albert Defn « r — Josef Georg Oberkofler, Das schöne Tirol

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 15.09.1887
Descrizione fisica: 14
eines Rrclameplacates für den baierischen Wald bilden. Dieses Placat, welches einen Aufwand von ca. 2500 Mark er fordert, soll nach den besten Hochgebiets-Auf- nahmen des k. b. Hofphotographen Johannes in Merau zusammengestellt werden und, da der so vielseitig thätige, ungemein rührige und in un eigennütziger Weise die größten Opfer bringende Vereinspräsident auch diese Angelegenheit sofort energisch m die Hand zu nehmen gedenkt, noch im Hause des nächsten Jahres in der Oeffentlich- Mt erscheinen. Redner geht

sodann auf die Thätigkeit des Herrn Hofphotographen Johannes des Naheren em. welcher nicht nur in seinen Bildern wahre Kunstwerke, deren Bedeutung für den baierischen Wald nicht hoch genug ange schlagen werden könne, geschaffen, fordern auch in den bezüglichen Verträgen und Abmachungen dem Waldverem gegenüber sich so überaus nobel und entgegenkommend gezeigt habe, daß alle Sectionen, deren Interesse ja in gleichem Maße und in objectivster Weise Berücksichtigung fänden, demselben zu großem Danke

verpflichtet seien. Redner schlägt vor, zum Ausdruck dieser Aner kennung, und um dem Manne, der ein Künstler ersten Ranges in semem Fache ist, auf feinen Netteren, noch in Aussicht genommenen Studien reisen im Wald selbst alle nur möglichen Er leichterungen bieten zu können, Herrn Hosphoto graphen Johannes zum Ehrenmitglieds des Wald- verems zu ernennen. Die Versammlung erhob sich zum Zeichen der Zustimmung zu diesem Vorschlags unter lebhafter Acciamatio» einmüthig von den sitzen. Herr Amtsrichter

Niederleuthner fügte schließlich noch die Mittheilung bei. daß Herr Johannes dem Waldverem demnächst eine 1 Meter große, Prächtig ausgeführte Aufnahme aus dem baierischen Walde zum Geschenk machen werde und ging hierauf zu einem weiteren, schon iu der vorjährigen Generalversammlung ledhaft ditcutirten Punkt über, dem mit Recht vielfach gerügte i Mangel an Comfort in den Wirths- hau ^ru des bäuerischen Waldes. Es seien weniger die Speisen u.id Getränke, welche zu wünschen Mera ner Zeitung. übrig lassen

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Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 28.06.1896
Descrizione fisica: 12
um das Zustandekommen der Operettenaufführung im Theater zur „Kaiserkrone' verdienstlich gemacht hat.- - - - ^ - Der Bozner Männergesangverein zahlt nun 68 ausübende und 151 unterstützende Mitglieder! Von denselben gehören dem Verein ununterbrochen seit 20 Jahien an die Herren Karl Hofer, Franz Höpperger, Dr. Julius Perathoner, Johannes Pichler, Hermann von Tschurtschenthaler zu Helmheim, Johannes Ursch und Jakob Weiser. Ehre diesen braven Pflegern der edlen Sangeskunst ! Durch den Tod hat der Verein im letzten

strenge als gewissenhafte Finanzminister des Vereins, Herr Johannes Ursch, den detaillirten Rechenschaftsbericht vortrug, aus dem auch Heuer wieder zu ersehen ist, daß dieser Verein mit seinen knappen, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gut zu Hausen versteht, so daß, trotz der großen Auslagen im letzten Jahre, dennoch ein kleiner Cassarest von etwas über 100 fl. übrig ist. In der That ist der Bozner Männergesang- verein durchaus würdig, kräftig unterstützt zu werden und leistet sehr Lobenswerthes

; Hermann von Tschurtschenthaler zu Helmheim als Schriftführer; Adolf Peter zum I. Chormeister, Heinrich Zipperle zum II. Chormeister; Johannes Ursch zum Casster/ Für HerrnK. Delug, der eine Wiederwahl ablehnte, wurde Herr Hans Nicolü ss i- Lecks zum Archivar einstimmig gewählt. Ferner wurden in den Ausschuß noch gewählt von den ausübenden Mitgliedern die Herren Ernst W e ger, Jakob Hafner und Hugo Rösch; von nicht unterstützenden Mitgliedern die Herren Dr. Karl Kerschbaumer, Josef Rößler i'ua. und Emil

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