, mein Johannes: die Sonnenstrahlen spielen durch dasselbe, die Luft ist so lau, meine Levkoienstöcke duften so lieblich, der Nach mittag ist so still und einsam, der Him mel so rein und blau und doch mein Herz so tiefbewegt und bang! Du müßtest mir vorlesen mit deiner schönen, klangvollen Sttmme aus der Nachfolge Christi, be sonders IH, 49 von der Sehnsucht nach dem ewigen Leben Ja, du bist bei mir mein Sohn, mein Geliebter, du fühlst in diesem Augenblicke, was ich fühle, obwohl uns viele Berge und Thäler
, der mich einreiht in jenes Todtenheer, das alljährlich über die Erde schreitet in die Ewigkeit, während ein Kinder heer ihm bewußtlos nachlächelt und ein größeres Heer größerer Kinder ruhig sort- spielt mit giftigen Schlangen! — Ja, mein theurer Johannes, du bist mein theurer Sohn, mein Alles, was ich auf der Erde mein nennen darf — aber dennoch gebührt der süße Muttername, den du mir seit Jahren schenktest, nicht mir, sondern der Frau deines Pflegevaters Kaspar, der Käthe. Sie ist deine leibliche