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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1920
Descrizione fisica: 8
die Pfarr ämter aufgefordert, eine genaue Darstellung aller Freveltaten, die sich gegen Kreuze und Heiligen statuen in Böhmen gerichtet, einzuliefern, und beginnt nun mit deren Abdruck: Vom Bezirk Dobran wird gemeldet, daß an der Straße nach Stich vier Kreuze beschädigt wurden, die zur Erinnerung an gefallene Krieger errichtet worden sind. Bei Wasseraujezd ist ein sehr altes Eisenkreuz aus der Erde gerissen und beschädigt worden. Aus dem Wege nach Ehlumkan wurde einer sehr alten Statue des HI. Johannes

Nepomuk der Kopf abgeschlagen. Eine Pestsäule, die aus dem 16. Jahrhundert stammen soll und südlich der Stadt auf den Feldern stand, wurde zertrümmert. In Hredlo wurde im Mai 1919 eine Sankt Johannes-Statue zerschmettert; aus dem vor der Kirche stehenden Steinkreuz wurde der Korpus herausgerissen; das beim Friedhof stehende Stein kreuz ist zertrümmert worden. In Kruschowitz wurde der Johannes-Statue der Kopf abgeschlagen. In Kobluk wurde am Karsamstag 1919 die Johannes-Statue vernichtet

, ein Sandsteindenkmal auf einem hohen Barocksockel aus dem Jahre 1706. In Kolec wurde ein Steinkreuz demoliert, auf der Brücke die Johannes-Statue herabgerissen. In Mozolin wurde der Kops des Johannes-Denk mals zertrümmert, eine Doppelstatue der Mutter gottes und der hl. Anna stark beschädigt. An einem Holzkreuz wurde ein unsittliches Bild ein geschnitten. Im Pfarrsprengel Kolodej wurde zu Bechowitz am 4. Juli 1919 die Johannes-Statue umgestürzt und der Kopf zerschlagen, ein Barockdenkmal aus dem 18. Jahrhundert

. In Lodenitz bei Beraun wurde am 16. Mai 1919 die altehrwürdige Statue des hl. Johannes von Nepomuk auf dem Marktplatz umgestürzt und am ersten Weihnachtstage 1919 ein Wegkreuz ver nichtet. Im Bezirk Groß-Lohowitz wurde am 8. No vember 1918 anläßlich der Feier der Gründung der Republik in Ulejanow der oberste Teil eines Steinkreuzes abgeschlagen und ein Wegkreuz, das an der Lohowitzer Straße stand, im Jänner 1919 zerstört und ein Holzkreuz beim Kohlenwerk in Wejwanow zweimal auf die Straße geworfen

. In Lohowitz wurde am 3. Juni 1919 die Johannes-Statue auf dem Marktplatz durch einen Steinwurf ins Gesicht stark beschädigt, die Hand, die das Kreuz hält, abgeschlagen. In Mauth wurde die Statue des hl. Antonius aus dem 18. Jahrhundert umgestürzt. Vom Bezirk Pilsen wird berichtet, daß die Statue des hl. Johannes von Nepomuk zu Boschkau an seinem Festtage (16. Mai) 1919 in Stücke ge schlagen und in den Fluß geworfen worden ist. Von Unter-Pocer»itz wird gemeldet, daß die Gemeindevertretung in der Sitzung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 18
Data: 31.05.1879
Descrizione fisica: 18
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr 43. Samstag, den SR. Mai R879. Der hl. Johannes von Nepomuk. Vom Jnn, In tausend Fälle« hat sich schon gezeigt, wie wahr der edle Protestant Böhmer gesprochen, daß die katholische Kirche blos die Archive zu öffne» brauche, um sich gegen die Angriffe der Feinde zu vertheidigen und sich zu rechtfertigen, gelten diese dem Dogma oder ihren Einrichtungen und Anordnungen. Stets noch hat die Zeit dar gethan und wird eS thun, daß die Kirche die Säule und ^Grundfeste

Mai in Böhmen so feierlich begangen wurde. Einige Gegner sehen in ihm eine einfache Einschmuggelung eines Heiligen durch die Jesuiten, um die Verehrung des Johannes HuS zu verdrängen, andere eine Ueber treibung; man sehe hierüber etwa Dr. Georg Webers Lehrbuch der Weltgeschichte, I. Band, S. 849, die Legende vom hl. Nepomuk. Ein großes Verdienst hat sich der gelehrte Domherr von Prag, Dr. Anton Frind, in dem die lange verwaiste Diöcese Leitmeritz kürzlich einen würdigen Oberhirten erhielt

, um die Ehrenretwng dieses Heiligen erworben in seiner Denkschrift „Der hl. Johannes von Nepomuk', Prag 1879. Der Auktor behandelt seinen Gegenstand mit einer Ruhe und historischen Gelehrsamkeit, daß man der Abhandlung mit Ver gnügen folgt. Es ist diese Lektüre allen zu empfehlen, den Freunden, wie auch den Gegnern dieses Heiligen, solche nicht ausgenommen, die in was immer für Schulen Unterricht ertheilen. Hier seien nur die wichtigeren Punkte hervorgehoben. Frind weist nach, daß eS im Prager Domkapitel von 1383

—1393 nur einen Domherrn Johannes von Pomuk oder Nepomuk gegeben, und daß Pomuk und Nepomuk gleichbedeutend seien; daß also Johannes von Pomuk, wie die ältern Angaben lauten,' mit jenem von Nepomuk ein und dieselbe Persönlichkeit sei. Diesen Johannes wählte sich wegen seiner Frömmigkeit und wissenschaftlichen Bildung der Erzbischof von Prag Johann von Jenstein (1379—1396) zu seinem Generalvikar (1389). Frind stellt unanfechtbar als Todesjahr des hl. Johannes das Jahr 1393 (29. März

) hin, in welchem er <mf Befehl des Königs Wenzel von Böhmen in der Moldau ertränkt wurde. In der spätern Zeit, seit 1480 schlich sich das Todesjahr 1383 ein, wer aber dieses Jahr annahm, wußte nichts von einer Ertränkung eines Prager Domherrn Johannes 1393 zu berichten. Die Persönlichkeit war also ein und dieselbe. Die verschiedene Zeitangabe bildete die Veranlassung, daß der Chronist Wenzel Hajek (1541) zwei Johannes annahm, und weil seine Chronik stark verbreitet und gelesen wurde, so blieb diese Annahme bis in unsere

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 15.03.1938
Descrizione fisica: 8
Mn-- dern àfacher. wenig bemittelter Landleute^ erhielt er in der ^aufe den Namen Johannes.! Neben der Bauernarbeit übte der Dater such den Berus «eines Metzgers aus. Schon -im! zaàn Alter non 7 Jahren -verlor Johannes! Vcn Vàr und im Wer -von TZ Jahr«, muß-! c Johannes — der überaus fromme Knabe,! !« io gerne zum Priester studiert Hatte, Doch! Wegen der Notlage der .Familie seinem Her-! zenswunsche entsagen mußte — nach Znaim> zu einem Bäcker in die Lehre. Der angehendej Heilige oblag

es so dahin, mit Riesenschritten eilte Johannes dem Ziel seiner Sehnsucht zu. Da starb der Prälat. Im Jahre 1778 zog Johannes nach Wien und trat beim Bäckermeister Weyrig in 5er Bäckerei ^Zur eisernen Birne' in Dienst. Hier verblieb er durch weitere drei Jahre Bäcker und führte ein Leben der Arbeit, geheiligt durch eifriges Gebet und steten Wandel >wr Gott. Täglich besuchte er den Stephansdom und ministrierte dort. In der Nähe der Bäcke rei — dieselbe war in der Johannesstraße — war die Kirche

der Ursulinen. Wie oft schlüpfte er dort hinein, um oen Heiland im Sakra ment zu besuchen! Johannes Hosbaue war schon Zt Jahre alt. noch immer Bäcker und er wollte doch Prie ster werden. Gemach, Johannes! Gott weiß die Wege, dich zum Ziel zu führen Eines Tages war Johannes in der Ste- phonStirche. da entlud sich ein Gewitter. Drei adelige Damen wollten zum Schlüsse des Got tesdienstes nach Haufe gehen, wußten aber nicht, das Vorhaben ob des gewaltigen Re gens auszuführen. Johannes bemerkte die;, ging

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1908)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1908
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Pagina 361 di 398
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 397 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1908
ID interno: 587519
war, von wo ich ebenfalls wieder als ganz unheilbar entlassen wurde, ln meinem unbeschreiblichen Elende wandte ich mich an Dr. Johannes in Wiesen. Post Ittiisaa; Mähren, der mich nach 6 Monaten so weit herstellte, dass ich sehe und wieder arbeiten kann. Gott vergelte ihm seine Mühe. Wiesen.l F ranz [M filler. . Ich hatte in allen Gliedern furchtbare Krämpfe, dann Herz klopfen und so heftige Kopfschmerzen, Migräne, dass ich fürchtete, der Kopf werde mir zerspringen, gänzliche Schlaflosigkeit und so fürchterliche

Magénkr'àmpf e, dass ich nicht anders glaubte, als dass ich schon bald werde zu gründe gehen. Ausserdem hatte ich Frauenkrankheiten und war überdies auch auf beiden Augen trotz einer Operation nahezu blind. Von allem diesen Unglücke befreite mich im Laufe eines halben Jahres I)r, Johannes in Wiesen, Post Brüsau. Unter-Smrow, hei Lettowitz. Anna Pavlik. Ich konnte nicht sprechen, auch war ich taub, ausserdem hatte ich ein furchtbares Lungenleiden schon in einem so hohen Grads, dass ich schon kaum mehr gehen

konnte. Für die Heilung dieser Leiden statte ich dem Dr. Johannes in Wiesen, Post Brüsau, meinen besten Dank ah. Unter-Smrow bei Lettowitz. Cacilia Ohl adii. Ich hatte das furchtbare Unglück, durch nahezu zwei Jahre an Lippenkrebs zn leiden und sah schon dem sicheren Tod in die Augen. Alle anaestrehte Hilfe zeigte sich als ganz erfolglos, ja das Leiden richtete immer grössere Yerherrungen an. Deshalb danke ich der Vorsehung, dass ich an Dr. Johannes in Wiesen. Post Brüsau, anempfohlen wurde

, der mich im Laufe eines halben Jahres von diesem furchtbaren, den sichern Tod herheifiihrenden Leiden gänzlich befreite, darum bin ich auch in der glücklichen Läge, diesen Arzt allen Kranken anzuempfehlen. Brünn. J. U. Dr. Wurm. Mein Sohn hatte die hinfallende Krankheit. In dieser Kot wandte ich mich an Dr. Johannes in Wiesen, Post BriLau. Der Er folg war ein so glänzender, dass er heute so' glücklich ist, von diesem Elende ganz befreit zn sein. V. Simon. Ich war Jahre lang magenleidend, was einen so hohen Grad

erreichte, dass ich schon monatelang bettlägerig war, weshalb ich überall Hilfe suchte, ohne den allergeringsten Erfolg. Weil ich schon so elendig war, glaubte jeder der mich besuchte, dass er mich auch nie mehr lebend untreuen werde. So in der höchsten Lebensgefahr, wandte ich mich an Dr. Johannes in Wiesen, Post Brüsau, der so glücklich war, mich im Laufe eines halben Jahres so weit herzustellen, dass ich alle meine früheren Arbeiten wieder ver richten kann, wofür ich ihm, so lange ich lebe, dankbar

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1906)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1906
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Pagina 304 di 327
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 326 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1906
ID interno: 587517
, Drahtmatratzen- u. Siebwaren- Fabrik. Telephon Kr. 212. .144 Telephon Nr. 21g. Danksagungen. Ich bin 60 Jahre alt, war 3 Jahre lang vollständig blind und musste überallhin an der Sand geführt werden. In meiner Verzweiflung war ich X Jahr lang im Brunner Spital, wurde jedoch als ganz unheilbar entlassen, worauf ich ein volles Jahr im Wiener Spital war, von wo ich ebenfalls wieder als ganz unheilbar entlassen wurde. In meinem unbeschreiblichen Elende wandte ich mich an Di. Johannes in Wiesen, post Brösa

auf beiden Augen trotz einer Operation nahezu blind. Von allem diesen Unglücke befreite mich im Laufe eines halben Jahres I)r. Johannes in Wiesen, I’ost Briisau. Unter-Smrow, bei Lettowitz. Anna Pavlik. Ich konnte nicht sprechen, auch war ich taub, ausserdem hatte ich ein furchtbares Lungenleiden schon in einem so hohen Grade, dass ich schon kaum mehr gehen konnte. Für die Heilung dieser Leiden statte ich dem Dr. Johannes in Wiesen, Post Ilriisuu, meinen besten Dank ab. Unter-Smrow bei Lettowitz. Züzilia

. Chladil. , loh hatte das furchtbare Unglück, durch nahezu zwei Jahre an Lippenkrebs zn leiden und sah schon dem sicheren Tod in die Augen. Alle angestrebte Hilfe zeigte sich als ganz erfolglos, ja das Leiden richtete immer grössere Verheerungen an. Deshalb danke ick der Vorsehung, dass ich an Dr. Johannes in Wiesen, Post Briisau, anem- pfohlen wurde, der mich im Laufe eines halben'Jahres von diesem furchtbaren, den sichern Tod herbeiführenden Leiden gänzlich be freite, darum

bin ich auch in der glücklichen Lage, diesen Arzt allen Kranken anzuempfehlen. Brünn. , J. U. Dr. Wurm. Mein Sohn hatte die hinfallende Krankheit. .In dieser Not wandte ich mich an Br. Johannes in Wiesen, Post Brüsnii. Der Er folg war ein so glänzender, dass er heute so glücklich ist, von diesem Elende ganz befreit zu sein. V. Simon. Ich war Jahre lang magenleidend, was einen so hohen Grad erreichte, dass ich schon monatelang bettlägerig war, weshalb ich überall Hilfe buchte, ohne den allergeringsten Erfolg. Weil ich schon

so elendig war, glaubte jeder der mich besuchte, dass er mich auch . nie mehr lebend antreffen werde. So in der höchsten Lebensgefahr, wandte ich mich an Di. Johannes in Wiesen, Post Brösa», der SO glücklich war, mich im Laufe eines halben Jahres so weit herzustellen, dass ich alle meine früheren Arbeiten wieder verrichten kann, wofür ich ihm, so lange ich lebe, dankbar sein werde. . Stangendorf. . . Theresia Wolf. . – loh hatte einen an mehreren Stellen offenen, messenden Euss und auch in so hohem Grade

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1907)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1907
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Pagina 326 di 356
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 355 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1907
ID interno: 587518
war, von wo ich ebenfalls wieder als ganz unheilbar entlassen wurde. In meinem unbeschreiblichen 'Blende wandte ich mich au Br. Johannes in Wiesen. Post Brüsan. Mähren« der midi nach sechs Monaten soweit hersteltte, dass ich sehe und wieder arbeiten kann. G-ott vergelte ihm seine Mühe. Wiesen. Franz Müller. Ich hatte in allen Gliedern furchtbare Krampfe, dann Herzklopfen und so heftige Kopfschmerzen, Migräne, dass ich fürchtete, der Kopf werde mir zerspringen, gänzliche Scblaflo-igkeit und so fürchterliche Magenkrämpfe

, dass ich nicht anders glanze, als dass ich schon bald werde zn Grunde gehen. Ausserdem hatte ich Frauenkrankheiten und war überdies auch auf beiden Angen trotz einer Operation nahezu, blind. Von allem diesen Unglücke befreite mich im Laufe eines halben Jahres Br. Johannes in Wiesen. Post Briisau* Unter-Smrow bei Lettowitz. Anna Pavlik. Ich könnt - nicht sprechen, auch war ich taub, ausserdem hatte ich ein furchtbares LimgenleideU schon in einem so hohen Grade, dass ich schon kaum mehr gehen konnte

. Für die Heilung dieser Beiden statte ich dem Br» Johannes in Wiesen, Post Biiisau» meinen besten Bank ab. Unter-Smrow bei Lettowitz. Zäzilie C hladil. Ich hatte das furchtbare Unglück, durch nahezu zwei Jahre an Lippenkrebs zu leiden und sah schon dem sicheren Tod in die Augen. Alle aogostrebte Hilfe zeigte sich als ganz erfolglos, ja das Leiden richtete immer grössere Verheerungen an. Deshalb danke ich der Vor>ehuug, dass ich an Br. Johannes in Wiesen, Post Bilisan, »n- empfohlen wurde, der mich im Laufe

eines halben Jahres von diesem furchtbaren, den stöbern Tod lierbeifilhrenrteB Leiden gänzlich befreite, darum bin ich auch in der glücklichen Lage, digeri Arzt allen Krauten anzuempfehlen. J. U. Dr. Wurm. Mein Sohn hatte die hinfallende Krankheit. In dieser Not wandte ich mich an l>r. Johannes in Wiesen, Post Briisau. Der Erfolg war ein ?»o glänzend*r, dass or heute so glücklich ist, von diesem Blende ganz beireit zu sein. V. Simon. Ich war Jahre lang magenleidend, was einen so hohen Grad, er reichte

, dass ich schon monatelang bettlägerig war, weshalb ich überall Hiifo suchte, ohne den allergeringsten Erfolg. Weil ich schon so elendig war, glaubte jeder, der mich besuchte, dass er mich auch nie meine lebend antreffWn werde. So in der höchsten Lebensgefahr, wandte ich ui h an Br. Johannes in Wiesen, Post Brüsan, d»r SO glücklich war, mich im Laufe eines halben Jahres so weit herzusiellen, dass ich alle meine frü cren Arbeiten wiener verrichten kann, wofür ich ihm, so lange ich leb», dankbar

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 18.01.1899
Descrizione fisica: 12
nicht ohne Heer und Polizei ihr Auskommen finden, um wie viel weniger Kreta. Die fremden Truppen dürfen keinesfalls das Land verlassen, ehe eine wohlorganisierte Gen darmerie hergestellt ist. Die Entwaffnung wird als eine Komödie geschildert, da kaum jedes zehnte Gewehr abgeliefert wurde, und die Kretenser bei einem eventuellen Aufstand über Waffen genug ge bieten würden. Tirolisches. Meran, 17. Jänner. sDie Fremde »liste Nr. 40s weist 3SSS Parteien mit 6lS3 Personen aus. sB. Johannes f.s Eine Trauerkunde

, welche überall, wohin sie dringt, dieselbe schmerzliche Ecschüliecung hervorruft, durcheilte heute vormittags unsere Stadt. K. I. Hospholograph B. Johannes wurde von einem Herzschlage gerührt und verstarb plötzlich im 52. Lebensjahre. Wer kannte nicht die hohe tlästige Mannesgestalt, kannte nicht den humorvollen, leut seligen, bei Hoch und Nieder gleich beliebten Gesell schafter, den sür alles Erhabene, namentlich die Schönheiten der Natur begeisterten Photographen, der mit feinem Apparat in die höchsten

Schnee«, Eis- und Stelnregionen empordrang. um seine eigenartig schönen HochgebirgSbilder zu schassen, der überhaupt als seiner Beobachter bahnbrechend war, namentlich mit seinen pholo?ravh!sch'n Naturstudien >ür Landschaftsmaler. Seit 1870 in Partenkirchen etabliert, übersiedelte Herr Johannes im November 1333 nach Meran, und sührie >n der ersten Zeit beide Geschäste, worauf jenes in Psrtenktrchen von feinem Schwager übernommen wurde. Auf allen Ausstellungen, an denen sich Johannes mit seinen einzig

von Mecklenburg und von Luxemburg zc. Der so rasch Verschiedene war ein reger Geist, von Thatkraft und Schaffenslust beseelt. So tüchtig er in seinem Fache war, ebenso schneidig unk ausdauernd war er als Bergsteiger und Jäger; als begeisterter Alpinist war er ein bedeutender Förderer des AlpenvereinS-WesenS und der Touristik in Tirol, lanajährigeS Ausschuß mitglied der Sektion Meran des AlpenvereinS und bis an sein unerwartete? Ende Hüttenwart der Lodner- hütte. WeiterS war Johannes Im NailverbauungS Ausschuß

hatte an ihm einen warmen thatkräftigen Freund, und er war auch früherer Borstand und nunmehriges Ehrenmitglied des hiesigen Turnvereines. Johannes setzte sich überhaupt Mr Alles mit Leib und Seele ein, was ibm sür die Pflege des EeisteS und Körpers gedeihlich schien. Sein Tod zer- fiörte ein überaus glückliches Familienleben. Die allgemeine und aufrichtige Theilnahme, welch, dieser Todesfall in allen Schichten der hiesigen Bevölkerung und bei feinen vielen Freunden hervorgerufen, möge der schwergeprüften Familie

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1932
Descrizione fisica: 8
bei sich tragen kann. Bergbahn-Fahrkarten für alle Bergbahnen um Bolzano, auch für Einheimische, ohne Auf schlag, im Reisebüro Schenker u. Co.. Bolzano. (Nachdruck verboten) Moman von Ida Segalla ZNaksa, Merano (32. Fortsetzung) Gewitterschwüle Stimmung über der Tafel des Refektoriums. Johannes hatte sich ent schuldigen lassen. Der Propst sichtlich nieder gedrückt. Infolgedessen enthielten sich die Brü der lebhafter Gespräche. Das „Warum?' füllte die Luft. Füllte sie lastend. Er!t nach eingenommener Mahlzeit

tat Herr Maximus den schier aus den Nahmen fallenden Brüdern das Geschehnis des Tages kund und zu wissen. War das möglich? Johannes, der durch seine nahe Einkleidung bald ganz in die Spuren des Propstes treten würde, davon waren alle über- zeutl Johannes trug plötzlich Begehr nach Wehr und Waffen? Nie hatte er dergleichen geäußert. Ach wie schade, wie würden sie alle mn ihn trauernl Alle? Gallus, der Frohlockende, kaum. — Morqenàmimer. Blatt und Blüten noch im Tau. Vogellaut noch. Am Feiàr sland

kleidete sich Johannes in sein iJägergewand. welches ihm Herr Maximus jselbst aus der Falknergarderobe gewählt. Kei ner der beiden vermochte ein Wort zu sprechen. Beide trugen Lasten. Nachdem sich der ansonst so daseinsfrohe Bruder leise zur Türe hinaus geschoben und Johannes einige Bissen zum Kaffee hinabge würgt hatte, griff er zur Tasche. Auf der Stuhllehne hing das ihm so teure Mönchs gewand. Liebkosend streichelte er es. Es war ein wortloser Dank und ein Abschiedsgruß. Würde das neue Gewand

zum Abschied sagen — und keinem konnte es, denn Tränen erstickten ihre Worte. Sie sahen nur traurig dem scheidenden Gelieb ten in das schöne Gesicht mit der stets gefangen nehmenden Sonnigkeit, das heute so blaß und zuckend sich zu ihnen neigte. Auch ihm, Jo hannes, versagte die Stimme und ungesprochen blieb, was er sich droben zurecht gelegt hatte. Aufschluchzend umfaßte Thecdor den teuren Arm, dessen Hand das Gewehr mit festem Griff umspannte. „Weine nicht — ich komme ja wieder!' sprach Johannes

nichts Sehenswertes bot, griff Johannes nach dem Büchlein, welches ihm beim Auseinandergehen der Vogt in die Rocktasche geschoben hatte mit dem Bedeuten, Propst Maximus sende ihm noch einen Abschiedsgruß. Ein Legendenbuch war es. Er, der gewesene Bibliothekar, kannte es. Es war damals bei der neuen Bücher- sendung mitgekommen, die unterzubringen ihm Theodor behilflich gewesen war. Er schlug es auf. Ein Briefumschlag fiel ihm daraus ent gegen. „Meinem lieben Johannes!' stund darauf. Erschütterung bemächtigte

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Abschließend noch das Geschirr des Wagens, in dem Kaiser Franz Josef stets die Fahrten nach Schönbrunn nach der Hofburg unternahm. In einer Ecke stand das Reisegepäck des Komponisten Johannes Brahins: drei Hand- und ein großer Rohr- plattenkosser, heute im Besitz der städtischen Sammlungen. Aus der Sammlung des akademischen Malers Pollitzer stammle ein Kroatensattel des Grafen Isolani aus dem 3viähr!gen Krieg, ein Postillonsattel aus dem 18. Jahrhundert, ein Tariarenstiefel, eine Beute aus der Tür

das Erbe Julian Friedrichs antreten würde. Nach kurzer Frist war das geschehen. An der Hand seiner Papiere, Daten und Dokumente ward der Beweis geliefert, daß der Rittmeister Johannes Walter und frühere Klosternovize in Wirklichkeit das Anrecht auf das Majorat be saß — als Johannes Walter, Graf Stcrn- burger. Die Klosterbrüder und Studenten des Stif tes, welche sich ob seines längeren Besuches alle freuten, rissen Augen und Ohren auf, als sie durch Vogt Gottlieb Mathias den Wechsel im Leben

des allseits Verehrten erfuhren. »Ein Graf — ein Graf ist unser Johannes!' Einer rief es dem anderen voll Staunen zu. Wie man ihm dies Glück gönnte! Gallus nur hatte Not, seinen Groll nicht sicht bar werden zu lassen. Er — und immer wieder er! Ob wohl von dem reichgedeckten Tisch des Gehaßten auch für ihn ein Brosamen abfallen würde? Das allein könnte ihn versöhnlicher stimmen. Alldieweil Theo seinen Sckulgenossen vor dem Katheder eine flammende Rede «über seinen einstigen geliebten Lehrer hielt

, von dem er «behauptete, das; er auch als Graf allen ein itreuer, selbstloser Ratgeber sein würde und ein «schmetterndes „Heil dem Grafen von Stern burger!' aus den jungen Kehlen die Wände er bitterte, wurde im Erdgeschosse «in lebhaftes ^Scharmützel ausgesogen. ' ^ Zum Gaudium der Laienbrüder stritten sich Engelbert und Martin um die Ehre, als Erster schon jahrelang geahnt zu haben, daß in den Adern Johannes blaues Blut fließen müsse. „Mir scheint, der Wein den ich trinke, ist Dir in den Kops gestiegen!' polterte

Martin. Darauf Engelbert: „Ich habe hellere Augen im Gesicht, wie Du, alter Kerl. Drehen sich die Deinen doch stets wie ein Mühlradel vom Wein herum. Ich war es. der Johannes schon lang in Prinzenkleidern sah.' — Des Klosteroberen Segenswünsche begleiteten Johannes Walter, da er andern Tags in Be gleitung Dr. Erlangers seinem neuen Heim zufuhr. Dieser bat um die Ehre, sich auch künftighin als Rechtsanwalt auf Schloß Stern burg sehen zu dürfen, was ihm gerne zugesichert wurde. Frischfroher Stimmung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1902
Descrizione fisica: 8
. Johannes war nun keinen Augenblick mehr im Zweifel über die Absicht desselben, und das intime Benehmen des Müllers gegen den Erzdorfer verletzte ihn tief, zumal da dessen Artigkeiten gegen ihn immer sel tener geworden waren. Der Wurm der Eifersucht hatte sein Herz umstrickt und zog es immer mehr zusammen, während er seinen Giftzahn immer tiefer einbohrte. Am Abend, als der Fritz weg war, winkte Karp feine Ehehälfte zu sich in die Stube und sprach mit gedämpfter Stimme zu ihr: „Weist du, Marie

, was er will?' — „Nein, Heinrich,' sagte die Müllerin etwas verlegen. — „Er ist ein prächtiger Kerl, dazu reich; er will unsere Gertrud freien.' — „Unsere Gertrud! rief fast erschreckt die Hausfrau, „die ist ja Braut!' — „Braut! ja, aber wessen Braut! Höre, Marie, es wäre doch schöner, wenn wir einen Schwiegersohn bekämen, der auch etwas in den Brei zu brocken hat.' — „Mein lieber Mann, bedenke doch, was du sagst und erwäge; was du willst! Johannes ist Bräutigam unseres einzigen Kindes; er ist — du weist

es — ein Mann, wie es deren wenige gibt: brav, gut herzig, fleißig und verständig. Wir haben ja so viel Vermögen, daß beide ein sorgensreies Leben sühren können. Es wird ihnen an nichts fehlen. Reichtum macht nicht immer glücklich.' — „Nicht immer, aber Armut und Bettelei gewiß niemals. Es hat mir von vornherein niemals munden wollen, daß der Müllerknecht unsere Tochter kriegen sollt', nein, nie; der Fritz aber gefällt mir.' — „Johannes ist mit Gertrud verlobt, er hat also ein Recht

den sonst trauten Familienkreis verlassen zu wollen. Der Müller sprach wenig und schaute düster unter den riesigen Brauen hervor. Johannes saß stumm da; däs gewohnte Lächeln war von seinen Lippen ver schwunden. Die Hausfrau seufzte oft tief auf, und Gertrud, die mit der Lage der Dinge nicht unbe kannt geblieben war, blickte vor sich hin, um die Tränen zu verbergen, die das sonstso helle Auge trübten. Die Kirmeß rückte mit dem Oktober immer näher und dem Müller Karp der Gedanke an die Hochzeit seiner Tochter

mit Johannes immer ferner. Dagegen sah er den Erzdorfer bereits als Eidam im Hause schalten und walten. Eines Morgens kam er zu Johannes auf die Mühle und sprach zu ihm: „Sagt einmal, Johannes, ist es Euch noch immer Ernst mit der Heirat?' — Warum nicht?' fuhr jener erblassend aus. — „Mir aber nicht,' versetzte der Müller; „Ihr tätet mir einen großen Gefallen, wenn Ihr davon abständet.' — „Wie, was?' schrie Johannes, bebend vor Aufregung; „abstehen zu Gunsten des Erzdorfers? niemals!' — „Nur ruhig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 02.01.1908
Descrizione fisica: 8
, so half ihn: Johannes' herzliches und harmloses Entgegenkomlnen bald darüber hinweg. Johannes sah indes in Hans Joachim den Mitleidenden und nicht mehr den Bevorzugten wie ehemals. DaS Frennd- schastsband wurde somit erneuert, und Hans Joachim besuchte den jungen Pastor, der einsam nnd nnvermählt in seinem Häuschen wohnte, fast täglich. Der Name Senta siel ebenso wenig wie der Name Ruth zwischen beiden. Doch eines Tages, als Hans Joachim ge rade den Pastorgarten betrat, sah er dort Ruth stehen

, wie er sie einstmals in Wolfsbnrg getroffen hatte, am Gartenzaun lehnend. Er erschrak heftig und auch Ruth wurde leichenblaß. Sie hatte nichts von seinem .Hiersein geahnt und war bei diesem unverhofften Wiedersehen sprach- und ratlos. Warum hatte ihr Johannes das nicht geschrieben? Dann hätte sie ihren schon lange geplanten Besuch bei dein Bruder noch auf- »geschoben. Hans Joachim hielt sich jedoch nicht mit langen Fragen auf. Er faud schnell seine Fassung nnd mervvürdigerweife auch den alten, heiteren Ton

wieder. Ms Johannes nach einer Weile heraustrat, fand er die beiden schon in vertraulichem ^sprach. Nachher freilich machte Rnth dein Brnder Vor würfe darüber, daß er ihr Hans Joachims .Hiersein verschwie gen habe. Er strich liebkosend über ihre heißen Backen. „Ich vergaß es zn erwähnen, Schwesterchen, aber ich weiß, warum dich HanS Joachims Anwesenheit im Herrenhaufe störe» sollte.' Daraus war Ruth heiß errötet uud hatte nichts mehr geantwortet. Über Johannes' ernstes Gesicht flog jedoch ein glücklicher Schein

. Ob er ein wenig Vorsehung hatte spielen wollen? Wenn es so war, dann hatte er Glück damit. Hans Joachim kam täglich ein-, zweimal „im Vorübergehen'. Und seilte .alte Liebe zu Ruth erwachte dabei von neuem. > Eines Abends — Johannes war nicht daheim — betrat — 247 — er sehr aufgeregt den Garten, darin Rnth gerade beschäftigt war. Und hier war es, wo er ihr feine ganze Liebes- und Leidensgeschichte beichtete. „Ich wandelte ans Irrwegen; ich glaubte, Senta zn lieben, und sehe nnn, daß ich einem falschen Glücke

nachjagte. Dn allein bist niein Glück. Kannst du mir vergeben, Rnth? Und Ruth vergab mit seligem Herzen. Sie war über glücklich, sich von Hans Joachim geliebt zu wissen; er war ihr, da er nicht mehr Majoratserbe, sondern ein einfacher Leut nant war, bedeutend näher gerückt. Als Johannes znrücktam, fand er ein strahlendes Braut paar, und seine noch immer etwas schmerzlich entsagungsvollen Züge erhellten sich, als er ihnen von Herzen Glück wünschte. „Wie wollte ich dir ein gleiches Glück von Herzen gönnen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 02.12.1871
Descrizione fisica: 12
, na türlich solchen Leuten nur, deren Grundsatz ist: um ehrlich durch die Welt zu kommen, muß man unehrlich sein. Der Teufel und seine Großmutter hol' so eine Ehrlichkeit. Aber waS wollte ich den eigent lich schreiben? Richtig, ich wollte eine Geschichte zum Besten geben und noch dazu eine amerikanische. Der Missionär ?. de Schmet erzählt unS folgenden naiven Zug von einem getauften Indianer in Kanada Namens Johannes. Jo hannes hatte vor seiner Bekehrung gestohlen, und der Missionär legte

eS ihm als Pflicht auf> zwei Piaster, welche er einem calvinistischen Prediger in seiner Nachbarschaft entwendete, zurückzustellen. ^Johannes that, was ihm befohlen, nahm das Geld und ging'zu dem Prädikat!- ten; nun entspann sich zwischen ihnen folgendes Gespräch. „Nun was willst du?' so der Prädikant. „„Ich habe gestohlen,'' antwortete Johannes, „„und der Schwarz rock hat mir gesagt: Johannes bring das gestohlene Geld zurück!'' „Wie viel hast du denn gestohlen?' „„Zwei Piaster, ich, ein schlechter Wilder

, aber jetzt ein guter Indianer ; denn ich habe das Wasser der Taufe auf der Stirne empfangen, ich bin ein Kind des großen Geistes. Da nimm dein Geld!'' „Gut, stiehl nicht wieder! Guten Tag, Johannes!' „„Guten Tag! aber es ist noch nicht genüg. Ich will noch etwas Anderes.'' „Was willst du denn?' „„Ich will eine Quittung!'' der Indianer schaute etwas schalk haft drein/ wie einer, der gerade das Pulver etfunden hat. „Eine Quittung? Wozu hast du eine Quittung nöthig? Hat der Schwarzrock Dir gesagt

, daß du diese fordern sollst?' erwiderte der Prädicant etwas betroffen. „„Der Schwarzrock hat nichts gesagt, Johannes'' (er deutete auf sich), „„Johannes will eine Quittung.'' „Aber warum willst du eine Quittung? Du hast mir das Geld gestohlen und bringst es mir zurück. Was weiter? Die Sache ist in Richtigkeit.' „„Nicht genug!'' ließ Johannes sich hören und seine braunen doch keineswegs unangenehmen Gesichtszüge nahmen einen eigenthüm lichen räthselhaften Zug an. „„Höre nur: Du bist alt und ich bin jung. Du stirbst

Johannes? WaS willst du? — Ich antworte ihm; Ich will eingehen in daS Haus des großen Geistes. —Aber wie steht's mit deinen Sünden? — Der Schwarzrock hat sie mir vergeben. — Aber was du dem Prädikanten gestohlen? Hast du daS Geld zu rückgegeben? — Ja ehrlich! — Zeige mir deine Quittung! — Nun denke Dir den armen Johannes! Habe keine Quittung und soll nun durch die ganze Hölle galoppiren, um Dich zu finden und mir eine Quittung schreiben zu lassen !'' N. Schädlichkeit der Jesuiten - Moral

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 17.10.1920
Descrizione fisica: 16
Llnzetprels 20 Lenk. SWiwtzr Postkonko-Korrenk So ist die schöpferische-Phantasie des Volkes in der Namengebung für die Pflanzenwelt der Heimat rastlos am Werke. Die Menschenseele haucht ihren Heiken Atem in diS reglosen. Kühlen Pflanzenkörper und gibt ihnen vom Besten, was sie- geben kann: einen Hauch des aübelebenden. unver gänglichen Geistes. , Johannes Wegleiter. Von Henriette Schrott Edle o. Pelzel-Staffalo. - (Aus dem demnächst erscheinenden »Tiroler Noveilenbuch der Gegenwart

', herausgegebenin Reclams Univ.-Bibliothek von Dr. Ä. Dörre r.) (Nachdruck verboten.) Der Dämon geht um. der Dämon der Habsucht und sein Gegenstreiter. Pfarrer Johannes Wegleiter. ist hinter ihm her. Im traurigen Ernst kommt er die Strake entlang. Er hat Augen voll Sorge, und der wehe hilflose Schmerz darin verstärkt^ich noch doppelt, so oft der Blick die sonneglitzer,l- den Fenster der ihn umgebenden Berg- und Talsiedelungen streift, und laut redet er: »Herrgott, so ein Glast und so ein Gleisen und dahinter

, doch nur schmutzige Herzen!' — Wie die zitternde Not kommt es aus seinem Munde, und geht es durch die stille Morgenluft: Der Herbsttag voll ster bender Schönheit nimmt die Klage ln seinen Schoss auf. Don der Gestalt des Daherschreitenden webt sich etwas ab. das ist hell wie sein Name. Strahlendes flieht aus der Erscheinung. Der hohe Wuchs, die stille Vornehmheit, in der sich Heiland sanftmut mischt, kennzeichnet Johannes Wegleiter zun, Got tes« und Menschenliebling. Er hat bisher auch die Saat der Güte

und werktättgen ^ Liebe aufgehen gesehen gleich kostbarer, erdenherrliäier Blüh, denn die Gewinde. der er Vorstand, hielt sich im schö nen Geiste. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit waren das Kennzeichen der zu ihm gehörenden Seelen und wie ein nebelfreier Berg, der in das sonst dunstschwere, wettertrübe Land hinausschaut, hob sich sein Kreis vom Alltag ab. Da kam der Prüfer. »Wollen sehen, Johannes Wegleiter, ob die Deinen feststehen?' »Nein,' sagte Johannes Wegleiter, »führe sie nicht in Versuchung

, sie kennen das Böse nicht und sind Menschen, die den Heiligsten der Heiligen achten. Jesus Christus, und nach seinem Leben leben!' »Wenn sie Christusse sind, habe ich keine Macht über sic. Wenn sie aber Saiblinge und wehende Wolken sind, seien sie mein!!' Und der Dämon ging an die Arbeit. Er brauchte ihnen gar nicht nach zu setzen. — bloß ein paar lodernde Gold stücke voll harten.Glanzes warf er in das bisher wunschlose Dorf, und Johannes Wegleiter erlebte Wunder, aber ganz andere, als er gewohnt

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Libri
Categoria:
Storia , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Pagina 266 di 447
Autore: Huter, Franz / von Franz Huter
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 2
ID interno: 378243
Vor dem 24. Juni 1377.' 1. Nycolaus de Landekk 4 gr. 2. Jeorius de Brissena 2 gr. 3. Johannes de Brixna 2 gr. 4. Johannes de Sterczinga pauper 5. Petrus de Hallis ex valle Eni 2 gr. 6. Conradus de Brixia p. 1380 c. Mai 13: 7. Fridricus Pedierer de Attasi 1 p. 1380 c. November 11: 8. Erhard Geltinger 2 2 gr. dt. 1381 c. Juni 13: 9. Johannes Polini de Athesi dt. 2 gr. 1383 November 9: xo. Oswaldus Pridisner 2 gr. 1384 Oktober: 11. Johannes Cosmar de Birsdma, presbyter eiusdem dyocesis

dt. 4 gr. 12. Paulus de Birsdina, ardiipresbyter de Ca naio Tridentine docesis dt. — 13. Jacobus Thiemer de Chuefstain p, 138j April 14: 14. Mag. Paulus de Valle Eni 4 gr. 1383 Oktober 13: 15. Johannes Schrof de Valle Eni 3 4 gr. 16. Petrus Scultcti, plebanus in Hallis 4 4 gr. 1 Über die Bezeichnung Attasi vgl. Santlfaller, Studenti etc. 1 n. 5; Casarini-Sforza. 2 Stammt möglicherweise aus dem gleichnamigen Kastelruther BauernEeschleeM. s Vgl. Tögel K., Johannes Schrof, Erster Tiroler als Lehrer an der Wiener

13: 24. Item Petrus de Inchingen dt. 2 gr. 25. Johannes Kcchk de Clusen de Athasi 26. Johannes Cosmar de Brixina dt. 2 gr. 27. Hcinricus Rufayser de Brixina dt. 2 gr. 28. Item Chunradus Plassenberger, rector parrochialis ecclesie in Bosano B dt. 2 gr. 1388 April 13: 29. Item Johannes de Frevntsperchk 8 30. Item Paulus Zurle de Hallis Vallis Eni. 1388 Oktober 13: 31. Item Georius Cholb de Hopfgarten 2 g r . 1389 April 14: • 32. Stephanus Fuchsel de Brixina 2 gr. 1389 Oktober 17: 33. Petrus de Bozano

2 gr. 34. Ulricus de Bozano p. 35. Georius Tehler de Brunekka nihil. 36. Erasmus Villicus de Veils 2 gr. 37. Bernhardus Gotfridi de Merano 2 gr. 38. Symon de Welspergh 4 gr. 8 Vgl. Ssntifaller, Domkapitel, 420 n # 244. ' Vgl. Santifaller, Domkapitel, 380 n' 70. 11. 1474: Johannes Fistoris de Veneciis 4 gr. 12. 1488: Nicolaus Pistoris de Pisana 4 gr. 13. 1497: Johannes Silvius de.Amatis Panonnita Sicculus legum Dr. dt. 4 sol. den. 14. 1497: Doctor Joannes de Camerino ordinis minorum ad lecturam theologie vocatus

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.07.1907
Descrizione fisica: 8
Zvasfilie«» von Paul OSkttr Hock«. Raddruck verboten.) <21. Fortsetzung.) Wie verabredet, hatte sich Martha bei Fraui Winter! einquartiert. Einer der Wärter weilte mit Johannes in der Wohnung über ihr bei dem Kraicken. Bon diesen Veränderugen konnte Wassi- liew, der sein Zimmer heute nur einmal um die Mittagszeit verlassen und mit niemandem ein Wort gesprochen hatte, nichts wissen. Würde er herunterkommen? Auch Johannes harrte gespannt der weiteren Entwicklung. > EZ Har sein fester Entschluß

unter den Folgen feiner störrische» Hungerkur. „Quälen Sie sich docki nicht. Herr Spener.' sagte Johannes, ganz ergriffen von dem traurigen Blld, dys der KraiSe darbot, als die Mitternachts- stunde heranrückte, „und guäkeu Sie Ihre Umge bung nicht. Abermals keine AiMrort. Nur ein furchtbarer, schier haßerfüllter MW aus den sonst so matten Allgen des Bettlägerigen. Johannes hatte bis jetzt gezeichnet; feine Augen begannen ihm zu trennen, da er die Beleuchtung, aus Rücksicht für den Kranken, im ganzen Zimmer

sich Johannes bei ihm. Er sah wie es in den Gesichtsnerven des jungen Mensch?,, zuckte: offenbar ran« er innerlich mit sich: er wollte sich nicht seinem neue:» Gebieter unterwerfen! Johannes »vartete lange geduldig. ..Ich flehe Sie an.' kam es erschöpft von den» blassen Lippen des Kranken. ..lassen Sie mich allein!' „Sie kennen meine Gedingung. Herr Spener. Ich weiche nicht eher von Ihren« Lager, als bis Sie sich derselben gefügt haben. U,U> ich bin stärker als Sie - und werde es länger aushalten

. Also wie steht'S?' Wieder eine Muse - ein letzter, verzweifelter Ringkampf. »Ja, schicken Sie. was ich essen soll.' Johannes weckte den Wärter. Der Kranke nahm dann die Mahlzeit, die erste seit fast vierund zwanzig Stunden wieder, fast gierig: ein Ei, etwaS Tee, ejn leichtes Gebäck. Wer Tränen der Wut 'itzten Äatei in seinen Angen. Johannes war-

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1932
Descrizione fisica: 8
. die er vor allem in den Dienst christlicher Erbauung ge stellt hat, wird heute ebenso bewundert wie vor einem Jahrhundert. Giuseppe Corradini. HLTSS'NSS-AS'SM Noman von Ida Ssgalla Zllaksci, Merano (5. Forljeljumi) (Nachdruck verboten) Indessen saß der blonde, doch etwas ermü dete Gast vor einem Teller dampfender Suppe, die ihm auf Geheiß Saschers die Lieie gebracht, welche hier oben Magd und Köchin zugleich war. Zwischen jedem Lössel, den Johannes zum Munde führte, wußte er für den freudig erregten Vater einige Worte

, hört! Das schreit nach dem jüngsten Gericht!' Saschers Augen hatten schon ein'raemale auf Johannes Zügen geruht, ob derselbe dem Lärm und Geplguder nicht allzu abhold. Dach der junge Mönch war kein Spielverderber. So lange man nicht die Kirche als Allerheiligstes bespöttelte, glitt das Necken wesenlos an sei nem Ohre ab. Mochten sie sich vergnügen, es focht ihn nicht an. „Bleibt das übermütige Völklein über Nacht hier?' frug er nur so beiläufig, ohne von sei nen» Schinken aufzusehen

, den ihm Saschers reichlich zugemessen. „Natürlich. Wollen sich am Sonnenaufgang ergößen. Und morgen gibt es einen . pracht vollen', nickte der Gefragte. „Ei, gibt es denn so viele Betten in Ihrer Baude?- „O bewahre!' »Ja. aber . . .' Johannes Augen sahen railos auf. Fast ängstlich. „Ausgeschüttete Heuballen und einige Dek- ken tuns auch. Ein dicker, grüner Zugvor hang von der Decke bis auf den Fußboden und fertig sind die Schlafgemächer — hüben für die Damen — drüben für die Herren.' Nach dieser lächelnd

gegebenen ' Erklärung räusperte sich Johannes, als ob ihm etwas in der Kehle stecken geblieben sei und ein Erstau nen über Unbegreifliches legte sich in sein schö nes Jnngmannsgesicht. Auch schien ihm die Vorstellung des Gesagten sehr verlegen zu machen. Dies bemerkte Saschers sogleich, der sich mit den beschwichtigenden Worten zu ihm hinneigte „Es ist nicht im Geringsten so schlimm, wie es Euch, Herr Johannes, erscheinen mag. Ueber- schäumen auch die lebsnsdurstigen Lippen manchmal, um so fester steht

, lugte der Mond, die Gegenstände ringsum aus dem Dunkel in die Silberhelle hebend. Vie! hatte er ja nicht zu bewundern: außer dem reinlickzen Bett und einem sehr, sehr einfachen Waschtisch mir zwei Stühle. Johannes hatte beim Fenster seine Knie ge» beugt, um das gewohnte Abendgebet zu ver richten; mit den. Gefühlen seiner Andacht legte er sich dann auf sein Lager nieder. Willtn ließ er sich vom Schlummer in eine traumlose Nacht geleiten . . . Kaum flatterten die ersten hellen Streifen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 25.10.1902
Descrizione fisica: 12
diese versteckten Angriffe gemünzt trat näher, um eine abzubrechen. Da rauschte es in der Laube, er blickte hin, und wer war es? Gertrud selbst, mit einer Handarbeit beschäftigt, faß darin. Sie errötete,-als Johannes mit einem verlegenen „Guten Abend, Gertrud, die hab' ich für Euch gebrochen', ihr die Blume überreichte. Eilends wollte sie sich aus der Laube' entfernen. Allein Johannes setzte sich nieder und zog sie leise neben sich, indem er bat: „Bleibt noch einen Augenblick, Gertrud, es ist so schön

hier!' Willenlos ließ sie es geschehen. Beide saßen eine Weile stumm neben einander; endlich begann Johannes: „Gertrud, ich bin heute gerade ein Jahr hier und Ihr wißt, ich bin gern hier. Heute Morgens habe ich dem lieben Gott recht herzlich dafür gedankt, daß er mich hieher geführt hat.' — Gertrud schlug kein Auge aus. — „Es ist mir heute gar eigen zu Muthe ge wesen, gerade so, als sollte ich den Tag durch etwas Besonderes zu einem unvergeßlichen machen . . . Gertrud, ich glaube, Ihr habt es gemerkt und wißt

und zahlreiche Prälaten, Ordensobern und Studierende, das österreichische mich lieb?' Und er hatte ihre Hand ergriffen und drückte sie warm und innig in der seinigen. Da hob Gertrud die Augenlider empor, blickte ihn an . . . und sprach: „Johannes, Ihr seid mein Alles!' Damit entzog sie ihm ihre Hand und flog aus der Laube mit glühendem Gesicht und hoch klopfendem Herzen, den Jüngling allein zurücklassend. Es dämmerte bereits über dem Garten und noch lange, nachdem Gertrud durch die Hoftür ver schwunden

war, saß Johannes träumend da, bis ihn endlich die Abendkühle an den Aufbruch mahnte. Daß er die Nacht schön träumte, versteht sich wohl von selbst; er brauchte jä bloß fortzusetzen. Etwa vier Wochen später, an einem Sonntag- Nachmittage, saß die Familie Karp gemütlich „im schönen Zimmer' beisammen. Johannes hatte feinen Platz neben Gertrud und beider Augen strahlten vor Glück; denn heute feierte man bei einem guten Kaffee die Verlobung des jungen Paares. Einige Verwandte und Freunde waren auch zugegen

, und Heiterkeit und Jubel herrschte in dem kleinen Zirkel. Der alte Müller hatte zwar anfänglich ver wundert den Kopf in den Nacken geworfen, als die gute Hausfrau ihm die Sache auf Bitten der Tochter mitgeteilt, und er hatte kurzweg gesagt: „Was? der? Sei doch vernünftig, Frau!' Lieber hätte er einen tüchtigen Bauern mit vielen Länderelen und Zubehör als Schwiegersohn gehabt; denn seine ein zige Tochter durfte darauf Anspruch machen. So gern er Johannes auch sah, als Eidam hatte er 25. Oktober 1902 Institut

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.10.1920
Descrizione fisica: 8
int Jahre 1695 seine Uraufführung und ging mit großem' Er folg über 165 Bühnen. Mit großer Spannung und großen Erwartungen bv- traten wir diesmal daS Theater. Djctr Geist beS Volks- rührstückeS, der feit Raimunds „Verschwender' sich immer wirksam erwiesen hat, hat uNS gefangen gtznomlmen. Seine! Wichte, ergreiieMj Handlung wurde uns vor Auge» ge führt. Ter erste Akt!im Klostechof der.Denjadikiin'.'rabtei zu St. Othmar macht unS mit den Gefühlen bas' Lehrers Johannes Freudhofer bekannt, den wilde

Eifersucht gegen! den eigenen Bruder Matthias beherrscht, da diesam die Richte des Klostervogtes Engel in Liebe zugetan ist. Auch Johannes liebt Martha, und da er keine Gmbnliebe findet, sinnt er darauf, Martha und Matthias zu Kaden. Es ge lingt ihm auch, bjeim als er dem' stolzen Vogt die Lieb« feiner Nichte verrät, entläßt dieser Matthias aus fclrtefa Aktuaramt«. Martha und Matthias nehmen nun Abschied und schwören sich ewige'Treue. Johannes, der die beiden belauscht, »ist von Rachsucht erfüllt

und legt Feuier an das Kloster. MS Matthias aus der Laube, wo er bei der Liebsten weilt, zu fiel eilen wjill, wird er für den Brand stifter gehalten um» festgenommen!. Ter zweite Akt spielt düeißig'Iahte später im Hofe vineS Wiener HaufejS. Dorthin kommt Matthias' als Evair- Mmann Mit weWm Haar und trifft Magdalena, dliv Fmmdln Marth'aS, die ihn erkennt. Sie.pflegt den schwer kranken Johannes uttd will von Matthias' Wissen, wieso er Evanxielimann geworden. Da erzählte er ihr sein tran- riiges Schicksal

, dag er zwanzig Jahre im Zuchthaus sind Schuld büßen sollte, die er nie begangen. Und als er nach dieser Zeit schwer Mbeugr aus der Haft entlassen wu-de, habe er erfahren, baß Martha auS Beiß den Tod im Wässer «»sucht habe. Aus Gram über den noch ImfmeK auf ihm lastenden Verdacht fsi er bann zum wandernden, singenden Prkdljger geworden. Ter zweite Aufzug des zweiten Aktes zeigt unS Johannes krank in feinem Wohnz-mmer. Sein schlechtes Gewissen lastet /schwer jauf ihm, und als er die Stimme

eine falsche Klangfarbe erhielt. Tie Rolle deS Matthiias lag schauspieHrrsih nicht in Pulp Hän den. Infolge langer Gewöhnung nehmen wir Herrn E o - wchlSkis schlecht^ Spiel wohl hin, doch läge e$' in seinem eigenen Interesse, feine gute Stimme nrit einem besseren Spiel in Einklang zu bringen. Von einer Dramatik, von einer Rührung in der Kinde» sichre, die herzergreifend wir ken soll, keine Spur. Herrn von BesrenkirmpS schau spielerische u»»d gesimgliche Leistung als Johannes hingegen war vollauf gelungen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.07.1907
Descrizione fisica: 8
, dic von einer «.Ken ianischen Gesellschaft sür industrielle Verwertung angestrebt werden. Das Geheimnisvolle. Rätselvolle dieser Situation lähmte ihn. In atemloser Spannung harrte er weiter. Schon ließen sich Tritte auf der Treppe ver nehmen hastige Schritte. Eine Frauengestalt Huschte dic Treppe herab - «ine zitternde Weib liche Gestalt stieß Eckhardts Namen aus. Der Freiherr war ihr entgegengekommen. Johannes erkannte Martha. Sie war bleich, abgehärmt. Ihre Augen schienen SPUU0F - HUvH SMZtt

ZW -puscuzzq Zaum sprechen vor Erregung. Ms der Beamte ein paar heftige Worte sagte, die Johannes ober Wicht verstand, brachte sie tonlttz hervor: „Still, still! Justus darf nichts erfahren.' Sie sah sich wirr um. Eure Sekunde lang istreiste ihr WS auch die Gestalt des Mannes in Arbeiterkleidung. Sie wies mit unsicherer Hanid auf die Tür eines kleinen Salons, der sich — ver mutlich der Empfangsraum — ^ezemrber der Pförtnersloge befand. „Hier sind Fremde. Kommen Sie dort hinein.' Mehr vernahm Johannes

unglückten konnten bisher nicht geizigen werden. — Selbstmord oder Verbreche»? Der Aufseher I. Czerwek des Hein-richschachtes in Mährisch- gclvährt. Johannes befand sich in solcher Erre gung. daß er zuerst gar nicht verstand, ivas der Concierge. der soeben von oben zurückkehrte. M ihm sagte. In fieberlx»fter Spannung waren feine Blicke auf die Tür geheftet, durch die das Paar verschwunden war. Der Concierge hatte ihm: das Pult abgenom meu nnd betrachtete es von allen Seiten. „Ja. für hentc Wirdes zu spät

sein. Doktor Mathieu ist fort. Ich weiß auch nicht, ob das Pult noch heute angebracht werden soll. Es ist für das Bett von einem Kranken. Der will lesen und sich sonst beschäftigen, kann aber kein Buch halten Fräulein Spener hat jetzt Besuch. Na, Sie kom men wohl morgen wieder hier vorbei. Dann können Se's gleich anschrauben, das Pult da.' Johannes rührte sich noch immer nicht. In seiner Brust tobte «in heißer Kanipf. Er ertrug diese Uligewißheit ni6H Knger. ...Was ward da drinnen zwischen den beiden

, und kehrte iir sein? Loge zurück... Dabei brmmnte er «in paar Worte über die ..Trinkgeldzier von>derlei BoW> 'Dann ward es still im Vestibül — ganz.still. Siur verworren drang aus dem Keinen hin und wieder etwas von der erregten Unierredim-z der beiden au das Ohr des Lauschenden. ' ^Johannes war es, als horte er Martha wemex. Ml seine Bitterkeit wich bei- diesen erschüttern den Tönen von ihm. Ob er aufsprang — hmeineilte? ^ . Die Zeit ward ihm zur Ewigkeit. Man Horts jetzt eine Uhr schlagen

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