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Schlern
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Pagina 12 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
auch dann nicht besaß, waren flüssige Mittel. Eine ideale Situation für Jakob Villinger. Er bildete unter wachsendem Einsatz sei nes persönlichen Vermögens Kredit- und Bürgschaftskonsortien mit denen, die über Bargeld verfügten. Zur Absicherung dienten die Bergrechte, insbesondere an Silber- und Kupferminen in Tirol, und das sogenannte „fürstliche Erzvorkaufsrecht", das den Kreditoren Deckung und Verrechnung von Tilgun gen in Erzlieferungen zur Verfügung stellte. Natürlich war das Streben

ein, indem er Ursula Adler ehelicht, die Tochter des Philip Adler. Im gleichen Jahr kauft Jakob mit Hilfe Jakob Fuggers des Reichen ein Haus in der vornehmsten Gegend Augsburgs, beim Weinmarkt, im Jahre darauf ein größeres Anwesen ge genüber der Fuggerschen Residenz. Vor her war er offenbar bei seinem Schwieger vater Adler abgestiegen. Verständlich, daß Jakob Villinger in den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Schatzmeister ver suchte, dem künftigen Schwiegervater zu Lasten der Fugger und anderer die großen

Kreditgeschäfte mit Maximilian zuzu schanzen. Er tat alles, um den direkten Kontakt der Fugger mit dem Kaiser zu unterbinden. Als sich dies 1513 in beson ders deutlicher Weise als aussichtslos er wies. wandelte er sich rasch und völlig, wurde der „Freund und Berater“ Jakob Fuggers des Reichen und dessen Partner in weiteren Geschäften. Während der zwei Jahrzehnte seines Amtes als General schatzmeister war er einer der mächtig sten Männer des Reiches, wenngleich dies nach außen nicht so erkennbar

war wie bei anderen, ihm im Rang vergleichbaren Freunden des Kaisers, so etwa bei Paul von Lichtenstein, dem Marschall beim Re giment in Tirol, der gleichfalls engste Be ziehungen zu Jakob Fugger pflog, oder dem Kanzler Cyprian von Serentin. der in einer Liste der Hofhaltung, publiziert von Fellner-Kretschmavr. erst hinter Villinger rangiert, oder schließlich bei dem Augs burger Bürger Mathäus Lang, der wohl der erfolgreichste Diplomat und Pfrün denjäger des beginnenden 16. Jahrhun derts war auf dem Wege über den engsten

Vertrauten und außenpolitischen Berater Maximilians zum Kardinal und Erzbi schof von Salzburg, von seinen Gegnern der „Heilige Satan“ genannt. Der materiellen Entwicklung seiner Ver hältnisse entsprach auch der soziale Auf stieg Jakob Villingers. Auf dem Schlacht feld von Regensburg, wo die Entschei dung im Landshuter Erbfolgekrieg fiel, schlug ihn am 11. September 1504 Maxi milian I. zum Ritter. Es scheint ihm der Aufstieg in das Augsburger Patriziat wohl noch selbst gelungen zu sein. 1515

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Dolomiten
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Pagina 20 di 32
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 32
MELDUNGEN AUS DEM PUSTERTAL Mahnung zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden Gedenktafel am Geburtshaus von Jakob Hüter (1536 verbrannt) (n Moos/St Lorenzen enthüllt Moos/St. Lorenzen — Vor 450 Jahren, am 25, Februar 1536, atarb Jakob Hüter ans Moos im Pustertal vor dem Goldenen Dachl xu Innsbruck auf dem Scheiterhaufen den Mirtyrertod. £r war die herausragende Persönlichkeit unter den rund 20.060 Wiedertäufern ln Tirol, die für eine grundlegende Neuordnung der kirchlichen und weltlichen

Verhältnisse tu seiner Zeit eintraten. Seine Giaubens- brdder nannten sich schon su seinen Lebzelten .Hutterer". Um diesen bedeutenden Tirol er su ehren, der nicht nur gefoltert und hingerichtet, sondern von der Geschichtsschreibung jahrhundertelang verschwiegen und damit auch geistig sum Tode verurteilt worden Ist, ließ die Gemeinde St. Larenzen vor wenigen Tagen am Geburtshaus Jakob Hüters in Moos eine Gedenktafel anbringen, die im Rahmen einer schlichten Feier von Bürgermeister Oswald Galler enthüllt

des Südtirolbesuches der aus Übersee gekommenen Hutterer war aber nicht so sehr die Vortrags- und In- formationstätigkeit, sondern viel mehr ein Besuch jener Gegend, aus der Jakob Hüter stammte. Damals besuchten sic, geführt von Vertretern der Gemeinde St. Lorenzen. das Weberhaus in Moos, un weit des heute als Geburtshaus identifi zierten Proslhofes; das Weberhaus galt eben bis vor kurzem als das Heimathaus des Wiedertäufers, bis Anfang 1988 Lan desbibliothekar Dr. Anton Sitzmann den Nachweis erbrachte—gerade

noch abseits der großen Orte in streng abgeschlossenen Gemeinschaf ten nach althergebrachten Sitten und möglichst genau nach ihrer Bibel leben. Die Wiedertäufer sollten, wie Dr. Hil- ber erläuterte, zur Zeit Hüters keine Waf fen tragen, jeder Besitz mußte Gemein- auf eine größere Feier verzichtet und alles im schlichten Rahmen gehalten, weil man sonst wohl dem Geiste Jakob Hüters und seiner Nachfolger wider spreche. Mit dem Anbringen der bescheidenen Gedenktafel am Proslhof wolle man Ehrfurcht

vor dem Märtyrer Jakob Hü ter bekunden; die Tafel solle eine Mah nung zur Toleranz gegenüber Anders denkenden sein. Abschließend kündete Dr. Franz Hilber an. daß die Gemeinde St. Lorenzen im kommenden Herbst ein Gesnhichteseminar über Jakob Hüter und die Wiedertäufer mittrage, um die sem bedeutenden Tiroler und seinen Glaubensbrüdem den ihnen in der Ge schichte zustehenden Rang zukommen zu lassen. Am Proslhof wurden die Teilnehmer an der kleinen Feier mit einem Imbiß und einem Umtrunk von den Hausleu ten

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Pagina 13 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Adler als Pfand weitergab. Die schließliche Einlösung war mühsam. Sol che Geschäfte trugen fraglos dazu bei, Spannungen zwischen dem Herrscher und seinem Schatzmeister zu vertiefen, wie sie nach dem Tode Maximilians ange sichts seiner konkursreifen Verlassen schaft zwischen Villinger und Ferdinand I. nicht ausblieben. Jakob Villinger sah neben anderen rei chen Verdienstquellen ein besonders at traktives Investment in seiner Teilnahme an einem, wie es schien, unangreifbaren Monopol: Maximilian

silber wurde durch das Vorkommen von Almaden (Spanien) unter dem Einfluß der auf den Sturz des Konkurrenten Höch stetter bedachten Fugger zu Fall gebracht, und das Idrija-Konsortium erlitt schwere Verluste, die schließlich, beginnend mit 1528/29, also wohl im letzten Lebensjahr Jakob Villingers, den in der damaligen Welt als riesigen Skandal empfundenen, sich durch Jahre hinziehenden Konkurs des Hauses Höchstetter auslösten. Jakob Villinger, der noch 1526 in gemein samen Geschäften mit dem wohl schon

ist wieder um Sebastian Löscher, Augsburg, jener bedeutende Bildhauer, dem Ursula Villin gers Vater Philipp Adler 1516 den Auftrag zur Herstellung des marmornen Brun nens, genannt „der Röhrenkasten“, vor seinem Haus in Augsburg (dem jetzigen Schätzler-Palais) gegeben hatte und der auch den Epitaph in der Pfarrkirche zu Bozen (jetzt im Museum) für den Augsbur ger Bürger Ambros Wirsung (gest. 1513 in Bozen) geschaffen hat. Das Hauptwerk Sebastian Löschers ist die Fugger-Kapelle. Jakob Villingers Sohn Carl legte

ihm, auf dem Reichstag zu Regensburg den Verkauf durchzuführen, da der Markt in Venedig derzeit flau sei. Schließlich ge lang doch der Verkauf an den augsburgi- schen Goldschmied Balthasar Hundert pfund. Ein großer Edelstein sollte in der Folge von Carl Villinger über Jakob Wel ser an den König von Frankreich verkauft werden. Für derartige Geschäfte nahm sich Carl Villinger offenbar viel Zeit, wäh rend seine Tätigkeit für Ferdinand I. ihn weniger belastete. Dennoch wurde er Kai serlicher Rat unter Karl

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Pagina 44 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
LITERATUR (gedruckt) BAUER. Clemens: „Jakob Villinger, Großschatzmeister Kaiser Maximilians“, Syntagma Friburgense (Schriften des Kopernikus-Kreises, Band I), Festschrift H. Aubin Lindau Konstanz 1956 BUCELINUS, Gabriel: Germaniae Topo-chrono-stemmato-graphicae sacrae et profanae Pars Altera. Ulm 1662 DEMEL. Bernhard O.T.: „Mergentheim — Residenz des Deutschen Ordens (1585 1809)”, Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, Jahrgang XXXIV/XXXV, 1975/IV, Stuttgart 1978 TH. FELLNER

4. Band 11, „Studien zur Fuggergeschichte". Band 2, Tübingen 1967 PÖLNITZ, Götz Freiherr von: „Jakob Fugger", Schriftenreihe der Schwäbischen Forschungs gemeinschaft. 2 Bände, Tübingen 1949/1951 NEBINGER. G. und RIEBER, A.: „Genealogie des Hauses Fugger von der Lilie", Stammta fein. Schwäbische Forschungsgemeinschaft. Band 17, Reihe 4, Tübingen 1978 RASMO. Nicolö: „La chiesa di S. Giorgio in Weggenstein a Bolzano, Appunti di Topografia artistica". in: „Cultura Atesina. Kultur des Etschlandes" IX, 1957

SCHEUERMANN. Ludw-ig: „Die Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten", Studien zur Fuggergeschichte, herausgegeben von J. Strieder, München-Leipzig 1929 SINNACHER, Franz Anton: „Beiträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol", Brixen 1823 STEICHELE, A. v„ SCHRÖDER, A.: „Das Bistum Augsburg“. Augsburg 1895 STETTEN, P. von jun.: „Geschichte der adelichen Geschlechter in der freien Reichsstadt Augsburg", Augsburg 1762 STRIEDER. Jakob: „Studien zur Geschichte

kapitalistischer Organisationsformen“. Mün chen Leipzig 1914 TRAPP. Graf Oswald: „Briefe Maximilians I. (1491—1519) an die Brüder Jakob, Jörg und Karl Trapp". Der Schiern, Jg. 43. 1969 TRAPP, Graf Osw'ald: „Die Familie Trapp und Ulten". Schiern, Jg. 59. 1985 WIDMOSER. Eduard: „Lebensbilder aus dem bayerischen Schwaben". IV.. München 1952 WIESFLECKER. Hermann: „Kaiser Maximilian I.". Band VI. München 1981 WEINGARTNER. Josef: „Die Kunstdenkmäler Südtirols II“. 3. Aull., Bozen 1957 LITERATUR (ungedruckt) BASTL

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Pagina 324 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Urlaubsaufenthalt kaum alle erlebt wer den können. Der Führer muß als wertvolle Tirolensie angenommen werden und dem Verfasser als auch dem Verlag herzlicher Dank ausgesprochen werden. Viktor Malfer Heinz Kröll und Gert Stemberger: Defer- eggen - Eine Landschaft in Tirol. Verlag Dr. A. Schendl, Wien 1985 Das vorliegende Werk nimmt sicherlich ei ne Sonderstellung unter den Alpenbüchern ein. Thema ist das Defereggental in Osttirol mit seinen drei Gemeinden St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten. Es dürfte wenige

bildete sogar lange Zeit die Grenze zwischen Tirol und Salzburg. Die unter schiedliche politische Zugehörigkeit hat we sentlich zu der differenzierten Entwicklung in St. Jakob einerseits und St. Veit und Hopf garten andererseits beigetragen. Auch kirch lich war das Tal keine Einheit; das äußere Tal gehörte nach Matrei. das innere nach Virgen. Von St. Jakob mußten bis ins 16. Jahrhundert die Toten über das Gebirge ins Virgental gebracht werden, was natürlich nur im Som mer möglich war. Interessant

ist etwas mißverständlich; es handelt sich hierbei nicht so sehr um volkskundliche und volks tümliche Merkmale der Gegenwart, sondern um eine historische Darstellung verschiede ner Themen, die teilweise an anderer Stelle sinnvoller untergebracht worden wären. Zunächst wird auf die Schwaighofepoche eingegangen. Schon um 1300 sind im Görzer Urbar 20 Wirtschaftseinheiten im Tal ge nannt. Die älteste urkundlich erwähnte Schwaige ganz Osttirols ist der Hof Tröjen in St. Jakob aus dem Jahre 1163; auch die höchstgelegene

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Pagina 420 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Aufsatz Umrissen werden. 1. Zur Familiengeschichte der Jenner in Klausen Nach dem „Bozner Geschlechterbuch“, in welchem der fleißige Schreiber 1 ) bei hundert Stammtafeln von Geschlechtern aus dem Jahre 1770 zusammengestellt hat, hinterließ ein in Savoyen geborener Richter namens Jakob Jenner einen Sohn gleichen Namens, der sich in Klausen ansässig machte. „Er wäre aber gebohren in Savojen, ist aber von sein Vatteren hinwekhgangen und denen frembden Khauflei- then sich beygesöllendt über daß Meer

gefahren und nach Villen Reißen in Theut- schlandt khommen.“ 2 ) 1519 wird dieser (zweite) Jakob Jenner urkundlich zum ersten Mal in Klausen erwähnt. Der Beiname „Savojer“ meinte damals in der Schwazer Gegend eher eine Berufsbezeichnung, nämlich einen Geschäftsmann oder die Bank- und Kaufleute, nicht so sehr die örtliche Herkunft. 3 ) Die Savoyarden waren im Etschtal wie die „Wälschen“ und andere, „die nicht der teutschen Sprach sein“ — ungerne gesehen. 4 ) Der genannte Jakob Jenner hingegen besaß 1530

die seit 1342 nachweisbare „Wirtafern am Pern“ (= Wirts-Taverne zum Bären), schon damals einer der stattlich sten Gasthöfe in Klausen, an der Hauptstraße gelegen, in der Nähe der Pfarrkirche St. Andreas, zur Eisackseite hin, in Richtung zum einstigen Bozner Tor hinaus. Bevor Jakob den „Bären“ übernahm, betrieb er seine Handelsgeschäfte am „Star- kenhof“ (auf der gegenüberliegenden Seite des Eisack, auf ehemaligem Lajener Gebiet). Zweimal bekleidete er das Amt des Bürgermeisters (1533 und 1544

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Pagina 11 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
1567 in 2. Ehe Ursula Villinger Freiin von Schönenberg. Er starb nach Angabe dieser „Hochzeits bücher“ 1598, seine Frau Ursula starb 1601. Die ältere Literatur hat angenommen, daß die Villinger aus Ulm stammen, jedoch haben die Forschungen von Clemens Bau er nachgewiesen, daß ihre Heimat am Oberrhein liegt. Villingen nahe von Freiburg/i. Brsg. mag den Namen des Geschlechts erklären. Jakob Villinger, der Großvater von Ursu la Trapp-Villinger, ist nachweislich in Schlettstadt im Elsaß geboren

um 1470 als wahrscheinlich annehmen, und dies auch aufgrund der weiteren beruflichen Ent wicklung. Während die Kaufleute aus den oberdeutschen Reichsstädten in der Dek- kung des wachsenden öffentlichen Fi nanzbedarfes bald eine Quelle des Reich tums erkannten, ging Jakob Villinger ei nen anderen Weg: Er wählte die Laufbahn eines „Beamten“ der „Reichsfinanzver waltung“. 1498 wird er in einer Innsbrucker Urkun de als „Buchhalter" angeführt. 1500 finden wir ihn als „Zahlschreiber“ der „römi schen Königin

“, 1501 als deren Schatzmei ster. 1509 wird er schon als „Verweser Ihrer Majestät Hofkammeraml“ erwähnt, und mit Bestellbrief vom 28. Juli 1512/ Köln ernennt ihn, wie die von Jakob Strie der in seinem Werk über den Frühkapita lismus wiedergegebenen Urkunden besa gen, Kaiser Maximilian I. zum „Tresorier der außerösterreichischen Einkünfte". In diesem Zusammenhang wird er zahlrei che Reisen in die Niederlande und Italien unternommen haben, offenbar verfügte er auch über die nötigen Sprachkenntnisse

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Pagina 6 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
mit einer sicher sehr sorgfältigen Erziehung und Bildung, die das Mädchen im Elternhaus genossen haben wird, wesentlich zu Oswalds Entschei dung beigetragen haben, ihr den Vorzug vor so mancher der Töchter des Landes aus gutem altem Tiroler Adel zu geben. Auch verlor die Tatsache, daß erst der Großvater der Braut, Jakob Villinger, vom Kaiser geadelt worden war, angesichts der führen den Stellung dieses Mannes als Großschatzmeister und höchster Finanzbeamter Kaiser Maximilians in der damaligen Tiroler

: „Der Schiern“. Jg. 43, 1969. S. 78 ff.). Er hatte auch diplomatische Aufgaben für Maximilian I. und Karl V. zu erfüllen. So verhandelte er 1519 in Augsburg wiederholt, gemeinsam mit dem Schatzmei ster Jakob Villinger und mit Zevenberghe, begleitet vom Innsbrucker Rat Andreas Teubler, um von den Fugger und Welser Gelder für die Bezahlung der Truppen des Schwäbischen Bundes und die Vorbereitung der Wahl Karls V. zu erlangen. Trotz hindernder Eingriffe von Iphofer, dem Fuggerischen Faktor in Schwaz, war Karl

seiner Schwester Sidonia Isabella mit Karl Villingers Sohn Jakob II. ein Schwager von Ursula Trapp-Villinger, der Mutter unseres Ritters Hans. Daß die Adler zum „alten Adel“ gehört haben, scheint ausgeschlossen."") Philipine Welsers Mutter entstammte dieser Augsburger Bankiersfamilie. Auch die Dietenheim können nicht dem Adel, wahrscheinlich auch nicht dem Patriziat zu Ulm, sondern eher dem diesem nachgeordneten Stand der „Gesellschaft der Mehrer“ zugeordnet werden. Die Riedler, die vielleicht aus München

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