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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 04.10.1925
Descrizione fisica: 14
jetzt mit der Hochzeit Ernst machen. Als die Magd dies hörte, zeigte sie sich stark verwundert, und sagte- „So, zur Plazer Hanni? Ich Hab gemeint, sie Hab es schon lang und ernst mit einem andern?" „Mit wem?" fragte der Sepp rasch; es war ihm recht, bevor er zur Hanni kam, noch Genaueres zu wissen. „Mit dem Fechtl Jakob," antwortete die Magd. Und jetzt fing sie an, dem Sepp Dinge zu erzäh len, von denen die ganze Welt zu wissen schieil, und der Sepp wußte nichts. Was sie ihm lang mrd breit erzählte, war in Kürze

so: Der Fechtl Jakob war sonst kein übler Mensch, und hatte ein gutes Herz von der Mutter her. Die ist ihm freilich zu früh gestorben. Dann ist er in schlechte Kameradschaft gekommen, und das Karten und Wirtshaussitzen hat ihn ganz ver dorben, und so ists alleweil bergab gegangen mit seinem Hauswesen. Des Jakobs Schwester, die Moidl, war eine gar verständige Person, und sie schaute auch aus den Jakob und aufs Hauswesen, und so lang sie lebte, hat es sich auch mit dem Ja kob gemacht. Die Plazer Hanni

war die letzten Jahr bei der Moidl in Kost und Quartier, sie hat ihr viel in die Wirtschaft gegeben, wo diese immer was herzunehmen wußte, wenn der Jakob wieder alles Qfclö im Wirtshaus vertan hatte. Die Moidl aber ist jetzt gestorben, und auf dem Todbelte hat sie noch der Hanni das Versprechen abgenommen, sie soll um Gottes Barmherzigkeit willen den Bru der nicht verlassen, er habe sonst gar niemanden auf der Welt, und werde zugrunde gehen, wenn die Hanni sicl) nicht um ihn und ums Haus an nehme

. Wie die Moidl dann begrccken war, da schien der Jakob ein besserer Mensch werden zu msNen. Man s«h ihn nimmer so oft im Wirts hause; dafür <cker ging er der Hanni desto mehr- unter die Augen, und sie sagen, daß er ihr aufs Wort folgt. Er muß es ihr auch stark angetan ha ben, denn sie gäb alles für ihn hin. und in drei Wochen, sagen sie, gibts ein Paar! ab! Der Sepp hörte fast zitternd aus jedes Wort dieser Erzählung; das Herz klopfte immer stärker und es wurde ihm immer weher zu Gemüt. Und wie die Erzählung

als notwendig war mit den seinigen in Verbindung brachte? Er sah schärfer hin, und alles Blut drängte sich ihm mit gewaltigem Sturz nach dem Herzen. — Großer Gott — so ist das Entsetzliche also doch wahr! — Es war — der Fechtl Jakob! - Die Perlen waren aufgelesen: — der Sepp hatte es selbst von hier aus erkannt, es waren die Per len jenes Rosenkranzes, den er der Hanni hier vor zehn Jahren geschenkt? Heute war er gebro chen. hier am Altar, wo sie ihm damals Treue versprochen. — ach, eine Treue

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 16
Bauernburschen, nicht mehr weiter können, ja nicht möglich, so viel kann ich nicht verlangen von dir." Der Müller war aufgesprungen und hatte Jakob an den Schultern gefaßt. Ohne sich loszumachen, sagte dieser: „Was möglich ist, geschieht. Du kannst ruhig sein. Aber erst müssen wir noch ein Wort miteinander reden. Ich Hab meine eigene Rechnung mit dem Schul meister, sonst böt ich mich nicht an in der Sach. Er steht mir im Weg, verhetzt mir die Rosa, daß sie nicht auf mich hören will; er macht mich lächerlich

dafür, daß ich über die ganze Geschichte schweige. Wenn ich mich aber jetzt dazu hergeb und die Luft rein mache, so will ich noch mehr — für später, mein ich." Jakob trat zurück, streckte die Hand in der Rich tung nach der Sägmühle aus und beschrieb einen Halb kreis in der Luft. „Säge und Mühle mein, und was drum und dran hängt, das verschreibst du mir — dem Theodor seinen Pflichtteil; den zahl ich schon heraus. Nebeneinander tun er und ich doch unser Lebtag nicht gut. — Wenn du mir das versprichst

du mir?" „Ja, ich verspreche es dir", wiederholte der Müller, „aber wie willst du es angehen?" „Das laß meine Sorge sein — ich mach ihn unschäd lich." „Er hat Papiere, die er wahrscheinlich im Notizbuch bei sich trägt. Diese Papiere, das Notizbuch müßte man sich verschaffen." Jakob stutzte einen Augenblick. „Nun ja" — sprach er zögernd; dann fügte er bei: „jedenfalls bloß halb dürfen wir die Sache nicht tun; kannst dich auf mich verlassen." „Sei vorsichtig, ums Himmels willen!" Man klopfte an die Türe. Es waren Kunden

unten, die mit dem Müller sprechen wollten. Jakob verschwand und ließ sich den Abend nicht wieder sehen. Der folgende Tag brachte Aufregung in Menge. Eine der schönsten Kühe erkrankte plötzlich, und ein Knecht verletzte sich in der Sägmühle schwer an der Hand. Das gab ein Rennen und Lausen, und als der erste Schrek- ken vorüber und die erste Hilfe geleistet war, kam ein Telegramm, bas den Müller in Geschäften abrief. Theodor suchte den älteren Bruder in der Mühle. „Hast du den Jakob nicht gesehen

?" fragte er im Vorübergehen den alten Ambros, der im Sonnenschein Säcke auf dem Hofe ausbreitete. „Grad im Augenblick ischt er ins Haus nein. Holt wahrscheinlich sein Hut. Dev Müller ischt ja eben zum Tor naus. Dernoch leidets den Jakob nimmer im Haus. Krüppel in die Heimat zurückzukehren, um andern zur Last zu fallen. Doch wenn Gott dieses Opfer ver langt. wird er auch die Kraft geben, es zu tragen. Vorläufig plage ich mich noch nickt mit diesem Ge danken und bin glücklich, in dieser großen Zeit aktiv

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 11.10.1925
Descrizione fisica: 16
bin, da Hab ich mir manchesmal gedenkt: Schau, du und der Sepp, ihr paßt doch nicht so recht für ein ander, — ihr habts dazumal selber nicht besser ver standen, aber gescheiter wärs, wenn ihr auseinan der bliebt und ein jedes halt wieder seinen eige nen Weg ginge." „Sag lieber, du hast dir gedenkt, der Jakob passe dir besser und sei dir lieber! O Hanni, es war noch alles ein Leichtes, wenn nur das nicht wär, daß du einem dein Herz schenken willst, der — soweit als ich den Fechtl Jakob kenn' — nicht der Mann

ist für dich. Hat er doch all sein Lebtag nicht gut tun wollen — du weißts selber, Hanni! — Wie viel hat seine Mutter, Gott tröst sie! — geweint um den Buben, wie hat sie gejammert, wenn er die halben Nächt' nicht aus dem Wirtshaus kam! — Du weißts, Hanni. Meinst du wirklich, mit dem Jakob werdest du ein feineres Leben haben, als wenn du mein Weib wirst?" „Sepp," entgegnete das Mädchen mit gerötetem Antlitz, „du weißt nicht, was du da redst. Der Ja kob ist jetzt alleweil brav gewesen, seit die Moidl tot ist. Er geht

, hat er gesagt, sei ihpt das liebste dann. Und da Hab ich mir nicht mehr zu helfen gewußt, und Hab ihm das Jawort gegeben, Sepp, — und Hab nicht gemeint, Sepp," schloß sie weinend, „daß du dir gar so viel draus macken tätst!" Mit unaussprechlichem Schmerz schaute der Bursch sie an. „Hast du denn gar nicht gedacht, Hanni, daß ich auch noch ein Wörtl mit dreinzureden Hab?" „Mir hast du zuerst die Treu versprochen, und wenn ich dich dem Jakob nicht lassen tu?" „So bleib ich halt ledig, Sepp!" siel

ihm das Mädchen rasch ins Wort. „Krieg ich den Jakob nicht, so heirate ich gar nicht. Ztt dir, Sepp, Hab ich doch die Lieb nicht mehr; wir zwei würden nicht mehr glücklich miteinander werden. Ich mein halt, es sei mein Berus jetzt, daß ich dem Jakob sein Weib werde. Er braucht mich so garaus notwen dig. Darum laß mich dem Jakob, und gib mir mein Wort zurück, wenn du meinst, daß es mich noch an dich binden tut. Schau, ich bet dir auch alle Tag etwas, so lang ich noch leb." „Hanni," sagte der Bursch

, indem er vom Stuhl aufstand, „wenns so ist, so will ich dich nicht zwin gen. Ja. dein Wort geb ich dir zurück, du bist von mir aus frei, und kannst den Jakob heiraten, ivann du willst! Daß du mir beten tust, ist schon recht, ich brauchs schon, und ich will für dich beten, Hanni, daß du diesen Tag heut dein Lebtag nicht bereuen mögest! Behüt dich Gott, Hanni, ich Hab dir nichts für übel, — gewiß nicht, — wenn du mir auch einen schweren Tag heut gemacht hast und ich mit schwerem Herzen heimgeh. zu Vater und Mutter

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 01.03.1924
Descrizione fisica: 10
auch von den Nachbargemeinden Hopfgarten und St. Jakob besucht war. Die Blechmusik und Tanzmusik von St. Veit hat das ihre geleistet und ihnen wird der beste Dank ausgesprochen. Die bei diesem Kränzchen vom Gastwirte Peter Mellitzer verab reichte«;, schmackhaften Speisen wurden durch den gibt —, sondern sie wurden „aus dero aignen grundt und Khabisgärthen" bestattet. Ais Toten gräber verwendete man einen armen Zugereisten von 38 Jahren namens Leopold, der als vorletztes Opfer dieser Krankheit a«n 12. Jänner 1650 starb

wie poliert aussehender Stein block wird nur dadurch vor weiterem Sturze be wahrt, daß ein kleinerer gleichfalls glänzend polierter Stein ihm unterlegt ist. Bon diesen zwei Steinen geht die Sage, daß der Teufel, als St. Rupert, der erste Bischof von Salzburg, über die Tauern kam, um zu predigen, die großen Steine Oberkoch Josef Gruber in St. Veit gekocht; die Getränke und Bedienung waren vorzüglich. Vom Reinerträgnis werden die Musikinstrumente repa riert und die noch fehlenden angeschaffen. St. Jakob

i. Des. (Verschiedenes.) Am 11. Februar 1924 verschied die 84 jährige Hutfabrikantenswitwe Frau Maria L a d st ä t t e r in Brüggen, Gemeinde St. Jakob. Am 15. Fe bruar 1924 verschied nach langem Leiden der 66 Jahre alte Kleinbauer Johann K l e i n l e r ch e r, vulgo Lienharter, in der Freistritz, Gemeinde St. Jakob. Am 22. Februar 1984 verschied nach lan gen: Leiden der 56 jährige gewesene Waldaufse- h?r und Invalide Thomas K r ö l l in St. Ja kob. Kröll war auch langjähriger Musikant in St. Jakob

, welcher auch von der St. Jakober Musik bis zu seinem Grabe begleitet wurde. Gott gebe den Verstorbenen die ewige Ruhe. — Am 18. Februar 1924 um 7 Uhr abends hielten im Gasthaus des Andrä Leitner in St. Jakob die Landtagsabgeordneten Barr und O b w e x e r, sowie Bezirkssekretär des Bauernbundes Herr I n- gruber eine gut besuchte Bauernversamm- lung ab. Atzling. (U n f a l l.) Peter Bundschuh, 16 Jahre alt, Knecht bei Josef Meixuer in Tri- stach, war am 26. Feber gemeinsain mit dem Bäckermeistersohne Hermann Müller aus Lienz

, doch lohnt schon diese herrliche, hoch gelegene Alpe mit ihrer Fernsicht auf Steineralpe, Bretterwand, Schober einen Besuch, namentlich für Mineralogen, denen sie als Fundort von Zoisit und schönen Rutilen bekannt ist. Sie be gegnet uns auch in der Osttiroler Bergwerks geschichte. Hier „unter der Bacher Kaserhütten" schürfte Jakob Gadolt (durch 20 Jahre Pfleger und Amtmann in Matrei, f 1607; sein Grab stein, die schönste Arbeit der Steinbildhauerei in Matrei, hat leider einen allzu verborgenen Platz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 04.04.1924
Descrizione fisica: 8
als Ellernverlreker GememöearzL Dr. Auchristian unö Martin Manzl von Anterrain. Außerdem Josef Müller, Bürgermeister der Marktgemeinöe unö Alois Sieberer, Bürgermeister öer Landgemeinde, Pfarrer Josef Bramböck, Leonhard Manzl unö Karl Martl. MaLrikenauweis öer Staötpsarre Kitzbühel, 1. Guartal 1924: Geborene: Ein Knabe öem Adam Embacber, Holz arbeiter, Stefan Brunner, Hausbesitzer, Josef Sax, Monteur, Josef Reiter, Hinterbruckbauer, Konraö Vogl, Apotheker, Jakob Aöelsberger» Barmenleitbauer

, Joses Harisch, Gastwirt, I. Mitterer, Bunöeöbahnarbeiter, Karl Thurner, Gerichtsbeamter, Georg Gasteiger, Heutal bauer. — Ein Mädchen dem Joses Stöckl, Holzarbeiter, Joses Oberhäuser, Holzarbeiter, Joses Danler, Händler, Andreas Wagstätter, Taglöhner, Joses Gstrein, Rayonsinspektor, Ioh. Law.plmayr, Bahnwächter, Josef Spinöl- böck, Wirtschafter. 8 uneheliche Kinder. Hochzeiten: Johann Klausner, Einarbeiter, mit Antonia Kreutner. Ludwig Feirer, Genöarmeriebeamter mit Maria Pirchl. Jakob Oberhäuser

, Walö- ausseher, mit Theres Wagstätter. Joses Berger, Hilfsarbeiter, mit Elisabeth Filzer. Michael Pirchmoser, Knecht, mit Anna Maria Feuer singer. Anton Söllner, Holzarbeiter, mit Kath. Steger. Dominikus Wiömoser, Zimmecmann, mit Barbara Maikl. Sterbefälle: Josef Merz, Schuldirektor, 77 Jahre, Alois Kolnegg, Gerichtsbeamter, 44 Jahre. Jakob Gschwentner, Zimmermann, 50 Jahre. Arsula Strohmayr, Wirtschäfterin, 88 Jahre. Elise Grünöler, Schlosserssrau, 33 Jahre. Anna Kuhn, Försterstochter, 24 Jahre

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 8
- scheibe: Jakob Hechl, Joses Mayrhofer, AloiS GroniS, Josef Sonnendorfer, AloiS Habinger und Michael Mayrhofer. — Eerienbeste: Joses Mayrhofer, Georg Sonnendorfer, Michael Juffinger, Jakob Hechl, DionyfiuS Gruber und Josef Sonnen- dorser. Obwohl da8 Schießen von 12 Uhr mittags bis 9 Uhr abends währte, war den eifrigen Schützen dieser Zeit raum dennoch zu kurz bemesien. Dieser Eifer im Schieß sport gibt davon Zeugnis, daß der alte und zugleich schönste Tirolerbrauch — obwohl nach der Umsturzzeit

, daß den Anfängern das Schießen an fangs Schwierigkeiten bereitet und daher fie nie solche Re- sulrate erzielen können wie die geübten Schützen, dafür aber und nm den Eifer der Jungschützen nicht zu schmälern, wird die eigene Abhaltung von fchießsportlichen Veranstaltungen sehr zweckdienlich angesehen in der ganzen Gemeinde Thierses. Oberau - WtldfchSnau. (Bestgewinnerliste vom Zeltenschießen.) Fünfer-Serie: Georg Fischer-Wörgl, Rudolf Danek Wörgl, Andrä Frischmann-Wörgl, Jakob Weis bachei-Oberau. Peter

Wartelsteiner-Wörgl, Seb. Unterberger- Overau. — Jux-Scheibe; Rudolf Danet-Wörgl, Johann Maür- Oberau, Peter Warlelsteiner-Wörgl. Jakob Weisbach-r-Oberau. — Haupt: Johann Baldemeier-OLeran, Joh. Meier-Oberau, Joses Holriever-Oberau, Joses Naschberger-Oberau, Johann Thaler-Auffach, Jakob Weisbacher-Auffach, Rudolf Danek- Wörgl, Peter Wartelsteiner-Wörgl. — Schlecker: Jos. Nasch- berger-Oberau, Andrä Frischmann Wörgl, Johann Gwiggner- Oberau, Jakob Weisbacher-Oberau, Georg Fischer-Wörgl, Joses Holrieder

-Oberau, Michael Margreiter-Aufsach, Rudolf Danek-Wörgl, Joses Riedmann-Oberau, Johann Thaler-Auf- sach. — Ehrenscheibe: Michael Margreiter-Auffach, Joses Riedmann-Oberau, Johann Nafchberger-Oberau, Joses Nasch- berger-Oberau, Joses Holrieder-Oberau, Michael Brunner- Niederau, Johann Thaler-Auffach, Jakob Weisbacher-Oberau. Süchsrsctzcru und Schrifttum. Alle Bücher, Zeitschriften, Musikalien sind rasch und billigst durch die Buchhandlung Ed. Lippott in Kufstein zu beziehe». „Tirol den Tirolern

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 8
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 8
ausgestcrttet war, ^ so daß er eher einem germanischen Recken glich; Joses, ein stämmiger Arbeiter mit nervigen Fäusten, dem man die Metall branche aus hundert Schritte ansah; und der alte Jakob, ein pensionierter Kassenbote, der immer große Mühe batte, die Zigarre, die er sich nur des Sonntags erlaubte, mit seinen gichtischen Händen in Brand zu setzen und zu regieren. Sie siel ihm regelmäßig einige Male unter den Tisch, und wenn Joses sie diensteifrig wieder aufgehoben hatte, blies der Alte ein wenig

. zu der Haushaltungsschule^äuft man in Hellen Hausen hin und wird die Kosten, die doch sicher damit verbunden sind, nicht scheuen. Aber wenn die Arbeiter in die Gewerkschaft eintreten und einige Groschen Beitrag zahlen sollen für die so notwendige Sache, da ist alles zu diel, dafür fehlt daö Verständnis." „Na. Jakob," sagte Anton, um Hilfe zu suchen bei seinem alten Freunde, „du sagst ja heute kein Wort und bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen. Gib du mal deine Meinung ab über diese Sache. Du scheinst ja ganz

in Gedanken versunken." „Ich denke an die Heinzelmännchen," sagte der alle Jakob bedächtig. „Woran?" fragten die beiden anderen verwundert wie aus einem Munde. . . „In Köln, nabe beim Dome," fuhr Jakob ruhig fort, „da steht der schöne Heinzelmännchen-Brunnen; ich Hab' mich recht gefreut darüber und Hab ihn lange betrachtet. Oben steht die Frau und leuchtet mit der Laterne die Treppe herunter, auf die sie tückischer Weise Erbsen ge streut hat. und die armen Zwerge rutschen und fallen die Stufen herab

." Die beiden andern sahen sich fragend an. Jakob lächelte und fuhr fort: „Ihr denkt wohl, ich schwätze närrisches Zeug, wett ich von Märchen spreche, während ihr euch über die Haus haltungsschule zankt. Ja, Freunde, in den Märchen liegt oft viel Wahrheit, und nun will ich euch eine Ge schichte erzählen, dann wird euch schon klar werden, was ich meine." Die beiden anderen rückten näher, denn die Geschichten des alten Jakob hörten sie gern. Der Alte ließ zunächst seine Zigarre fallen und nachdem

ein Streich hölzchen, Josef, meine Zigarre ist mir ausgegangen, und das passiert mir regelmäßig, wenn ich von meiner Therese spreche — Gott Hab sie selig, sie ist schon fünf zehn Jahre tot." Als der Zigarrenstummel, den er kaum noch zwischen den Lippen halten konnte, glücklich wieder in Brand ge setzt war, fuhr der alte Jakob bedächtig fort: „Bei unfern Nachbarn also fehlten die Heinzelmänn chen. Der Mann verdiente genug, er war nüchtern und sparsam» aber er hatte den Fehler begangen, eine Frau zu nehmen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1924
Descrizione fisica: 6
der Gerechtigkeit zu überliefern. li MWM der ,,Innsbrucker Nachrichten" nnd ..Neuesten Zeitung" Wetti Steidl Leopoldstraße 4L. (Nachdruck verboten.) 4 Was mein emst war. Roman von Fr. Lehne. Voll Besttzerstolz führte 5er Bauer Karl Günther nach dem blendemveitz verputzten Hause, hinter dem sich auf sanft ansteigender Höhe ein großer Obstgarten Yinzog. Eiü Mnzendschwarzer Seidenspitz lief auf Jakob Dangel- spitz zu, sprang sreudebellend an ihm empor und biß scher zend nach seiner Hand, bis öer ihm befahl — „leg

' dich schön, Putzt —" In einem großen Birnbaum, der das Haus beschattete, flötete eine Amsel ihr sehnsuchtsvolles Lied in den klaren Vorfrühlingstag hinein. Jakob Dangelmann blieb stehen, um Karl Günther die Gegend zu erklären. Ein hübsches Bild bot sich den Angen dar — weit ging der Blick über die hügelige und waldreiche Gegend bis hin zu der blauen Bergkette am Horizont. Wie ein zarter, grüner, samtener Teppich lagen die Felder mit der Wintersaat, unterbrochen von großen, schwarzen Flächen

ist gerade vor dem Kriege fertig gewor den —" Jakob Dangelmann deutete auf das ziemlich große Gebäude mit der breiten Toreinfahrt dicht am Hause,' ein großer Düngerhaufen befand sich davor, auf dem sich ein lustiges buntes Hühnervolk tummelte; träge blin zelnd schaute eine schöne, weiß und grau gestreifte Katze zu. die es sich in dem warmen Sonnenschein wobl sein Netz. Der Bauer öffnete eine Tür dicht neben öer Scheune,-, eine warme, dunstige Luft schlug den Eintretenden ent-' gegen — drei Kühe lagen

behaglich wiederkäuend im Stroh, wandten die Köpfe und blickten sie aus großen, dunklen, dummen Augen an. In einer Ecke des Stalles, in einem sonderbaren Verschlage befanden sich zwei dick- wollige weiße Schafe, zwei Ziegen und ein Kalb. Der Biehstand Jakob Dangelmanus war nur klein,- aber es waren alles schön gepflegte Tiere, auf denen beinahe liebkosend die Augen ihres Besitzers ruhten. Und. dann zeigte Jakob Dangelmann seinen grüßten Stolz: einen schweren, schönen Braunen. „Wenn mein Franz

das noch erlebt hätte — — ein Rotz! Das wäre seine ganze Freude gewesen — da hatten wir darauf gespart — voriges Jahr habe ich mir den Gaul ange schafft " Karl Günther ging au. das Pferd heran, es mit sach kundigem Auge betrachtend und sein Urteil abgebend, aus dem Jakob Dangelmann zu seiner Befriedigung sah, datz der Neue etwas mm Pferden verstand! Eine andere Tür des Stalles führte in den kleinen, mit roten Backsteinen gepflasterten Hausgang, und von da kam man gleich in die Küche, einen großen, hellen Raum

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 27.12.1923
Descrizione fisica: 12
Chriftophorus. Erzählung aus dem Volksleben von M. v. Luol. lEchluh.) »Hältst ihn nicht laufen lassen sollen! Hältst ihn nach Sand schicken sollen. Hlittst sagen sollen...' »Mer, Mutter, bis man nach Sand schickt, kann der Mensch schon gestorben sein,' unter brach Jakob. Sie faßte ihn am Arm. „Um Gottes willen, Jakob, Wirst etwa nicht selber gehen?' „Es wird nichts anders nützen,' sagte Ja kob nachdenklich. „Der Gsoter darf nicht ohne Beichte sterben, der schon nicht!' „3ft erst die Frag

, ob die Schelmenleut dich nicht für Narren halben,' rief Stasel. „Jnrstand wären sie's!' Der Gedanke war Jakob noch nicht gekom men, aber er mußte sich gestehen, daß die Mutter nicht ganz unrecht damit hatte. Im stande waren sie's, diese Gsoterleute. Seit dieses ZigeunervoW sich in Posen drüben eine Hütte zusammengegtmmert hatte, war in der Gegend nichts mchr sicher. Der Vater Gsoter war roh und häufig betrunken, die Mutter verlogen, die Kinder boshaft und diebifch. In der Kirche sah man sie selten

, und mit dem Sander Widum lebten sie auf gespann tem Fuße, besonders seit Herr Barllmä in der Schule einen Gfoterbuben geohrfeigt hatte. Das war wohl auch der Grund, war um man sich lieber nach Ahornach um geist lichen Beistand wendet«. Zudem lag Ahorn ach dem Gsoterhause etwas näher. Nach einigem Nachdenken sagte Jakob ru hig: „Mutter, leg dich schlafen! Mag's sein, wie's will, mein« Schuldigkeit muß ich tun.' „Ist ja gar nicht deine Schuldigkeit!' rief Stasel aufgeregt. „Das Dörchervolk soll einen fremden Widum

in Ruh lassen. Ernst ift's ihnen doch nicht! Ich wett, wenn du überm Dach drüben bist, lachen sie dich brav aus, und du kannst mit dem höchsten Gut wieder umkehren!' Weinerlich fügte sie bei: „Und ich wollt noch gar nichts sagen, wenn's nicht Nacht wär! Und wenn's nicht so regnen tät! Und wenn du nicht fo ein Katarrh hättest! Das fünfte Gebot wird für die Geistlichen woht auch eine Geltung haben.' Und als sie sah, daß Jakob keine Miene machte, in sein Schlafzimmer zurückzukehren, steigerte

, der Erlösung kam über ihn. O, ;s war so schrecklich dieser Gang durch Nacht and Regen zu ungewissem, unheimlichem Ziele! Da stand plötzlich ein großer Mann mit breiten Schultern vor ihm. „Jakob, ich geh -mit dir!' Stasel meinte, sie müsse ihrem Wegesohn erklären, wann Christoph gekommen sei und zu welchem Zweck. Aber ohne ein Zeichen der Ueberraschung trat Jakob auf Christoph zu und fragte: „Jst's wahr, Christi, gehst du mit?' »Don Hepzen gern, Jakob,' erwiderte Christoph. Sie standen voneinander, ganz

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Pagina 6 di 14
Data: 18.08.1929
Descrizione fisica: 14
bedeckten Kopf den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Mit der Hand strich er sich über den langen grauen Bart, und die dunkeln, tiefliegenden Augen blickten unverwandt über die Gebäude der neuen Mühle. Unwillkürlich trat er jetzt einige Schritte vor gegen die Mtte des Hofes. „Mach, daß du fortkommst, Jud, du hast hier nichts zu schaffen!" rief eine laute Stimme. „Mach, daß du fortkommst, oder ich lasse den Hund los, Lumpen kerl!" Es war Jakob, der vom Hause her geschritten kam, den Kopf in den Nacken geworfen

, die Hände in den Hosentaschen. „Entschuldigen Sie. junger Herr, als ich wollte spre chen den gnädigen Herrn in einer wichtigen Sache", antwortete Moses bescheiden und zog sich einige Schritte zurück. „Wir wollen hier nichts von deinem Judenkram. Mach, daß du fortkommst", rief Jakob wieder und grtss nach einer Peitsche, die an einem Wagen lehnte. „Flugs! Kehrt gemacht! Hast du gehört?" Er ließ die Peitsche in der Luft knallen und trat einige Schritte vor. Im Hintergründe erschienen die Knechte

und Ar beiter, die nach beendetem Mittagessen aus dem Haufe traten. Sie sahen die Szene mit Murren. Ambros, der als letzter herbeikam, drängte sich zwischen zwei kräf tigen Müllerburschen durch. Dann humpelte er, so schnell ihn die Beine trugen, über den Hof und rief laut: „Um den taused Gotts wille! Jakob, schämet Ihr euch gar nit? Mit der Peitsch auf en alte Mann los gehe, und wenns auch an Jud ischt! Das ischt ja him melschreiend?" „Kümmere dich um deine Sachen! Du wirst mit je dem Tag frecher

und naseweiser, alter Tagdieb! Wenn ich einmal. Herr bin, fliegst du hinaus, so viel Hab ich dir schon oft gesagt", brummte Jakob ärgerlich, „mach, daß du mir aus dem Weg kommst, sonst" — drohend ließ er die Peitsche knallen und rückte dem Juden näher. Aber auch Ambros schritt tapfer und unerschrocken über die Mtte des Hofes. Im Hintergründe unter dem Mühlentore drängte sich Kops an Kopf; Murren uns Zurufe wurden lauter. Fingal, der mächtige Bernhar diner, der in seiner Hütte sein Mittagsschläfchen ge halten

aber sagte er begütigend: „Der Müller ischt über Feld. Drum gonget Ihr jetzt euren Weg ins Städtle nauf. Der Jakob hat euch bloß verschrecke wolle, 's ischt en arg übermütiger Mensch. Das ischt wahr." So verließ Moses den Hof der Lindenmühle. Jakob ließ seine Peitsche noch einige Male kräftig knallens dann trat auch er vom Schauplatze seiner Heldentat ab und verschwand durch die Seitentüre im Hause. Vierzehntes Kapitel. Besucher in der Lindenmühle- Peter Helbing, der Lindenmüller, schritt durch dir Räume

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Pagina 4 di 16
Data: 22.11.1925
Descrizione fisica: 16
, wenn auch mit einer selbstsüchtigen, gemäch lichen Art von Liebe. Aber er war eben ein durch uni) bnxd) schwacher Mensch, und nichts war stark itt ihm, als die Leidenschaft des Trunkes! Bald verging selbst kein Werktag, wo man den Jakob nicht in der Wirtsstube finden konnte; jedes Mal ngch dem Nachtessen mutzte er hin, und spät in der Nacht kam er heim! E Die arme Hanni verging fast vor Gram und Herzeleid! Sie sah jetzt, datz sie nichts mehr über ihren Mann vermochte, weder mit Ernst noch mit Güte! Er vernachlässigte

werden, und es blieb noch immer ein nettes Sümmchen zu neuem guten An fang im Haushalt übrig. Die Hanni lebte neu auf! Sie sah wieder Luft " nor sick, und auch über den Jakob schien ein bes- ' serer Geist zu kommen. Er war wieder einige ' Tage auf ihre erneute Bitten und Vorstellungen ganz vom Wirtshause fortgeblieben, hatte sich . inehr daheim gehalten und auch wieder etwas ge- ; .arbeitet. „Ach," — dachte das arme Weib, indem es von • neuem zu hoffen begann, — „vielleicht richtet's un ser Herr

und zu benützen. ' Schon in frühster Jugend hatte sie dies getan, und jetzt mar der Tag des Herrn, nach emer Woche voll Leid und Tränen, voll Arbeit und Mühsal, doppelt ihr Trost und ihre Wonne. Ja, wenn der Sonntag nicht gewesen wäre mit seiner stillen Ruhe und seinen Worten voll Frieden und Gnade im Hause des Herrn, die Fechtl Hanni würde ihr trübseliges Leben kaum ertragen ^Ietzt dachte sie an ihren Mann, an den Jakob! Er hatte schon in der Früh bald nach 4 Uhr das Haus verlassen, um mit einer zahlreichen

hatte sie den Jakob gebeten, er solle doch nur heute daheim bleiben, er möge doch den heutigen Ausflug ihr zu lieb unterlassen, sie wolle ihm auch mittags alle feine Lieblmgsgerrchte kochen und nachmittags mit ihm nach Sill oder Stans gehen. Aber es hatte nichts genutzt: er hatte ie verlacht wegen ihrer Skrupeln und Ahnungen und war unbekümmert und gleichgültig davonge- , gangen. Mit Tränen im Auge sah das arme Weib ihm nach. Sie selber ging dann in die Klosterkirche i und opferte, von unerklärlicher Angst

; seit ihrem kummervollen Ehestände war die einst so lustige, lachende Hanm gar sehr leutscheu geworden. Mit bangem Herzen und unerklärlicher Unruhe verließ sie das Zm- mer und begab sich in die freundliche kleine Küche; jetzt mußte ja doch der Jakob bald hnmkehren, und es war vielleickt nicht mehr zu früh, an die Bereitung des Nachtessens zu gehen, damit er alles gerichtet finde, wenn er nach Haufe komme. Ach, sie tat ja gern alles, um ihm das Nackhaufe- kommen und das Zuhausebleiben so lieb

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 19.08.1923
Descrizione fisica: 16
nur zu gut, was sie nicht über die Lippen brachte. Und er tröstete die Weinende: „Jetzt wird meine Mutter wohl nachgeben müssen." Ihm selber aber legte sich's bleischwer aufs Herz, als habe er zwei Leben befleckt und geknickt, das seine und das ihre. Die Sommermanöver waren nahe. Chttstoph er. hielt einige Tage Urlaub und ging nach Haufe. Als er nach Moritzen kam, begegnete ihm Jakob, der in seinem knappen, verschlissenen Röcklein ganz still und sittsam der Kirche zuwanderte. Ja. kob schrak unwillkürlich

und nun müsse er das Mädchen erst recht heiraten, da zuckte sie mit den Achseln und sagte: „Geh, geh!" Christoph fühlte sich nicht befriedigt von dieser Unterredung. Dennoch war's ihm eine Erleichte rung. mit der Mutier gesprochen zu haben. Und schließlich würde es doch zur Heirat kommen, und wenn die Mutter hundertmal „Geh, geh!" sagte. Damit tröstete er sich. Er blieb einige Tage zu Hause. Dem Vetter Ja« kob wich er scheu aus, gerade so, wie Jakob ihm früher ausgewichen war. Aber ehe er in die Mono- ver

ging, war's doch feine letzte Bitte: „Mutter, sei fein mit dem Iaggel." Mutter Burgel nahm's sich zu Herzen. Vielleicht war's doch besser, sich mit einem zukünftigen Geist, lichen gut zu stellen. Also hielt sie den Semina« risten eines Tages am Wege an, fragte ihn, wie es ihm gehe und schenkte ihm einen Gulden. Ein Gulden ist nicht viel, aber doch etwas. Jakob hatte zu Beginn seiner Seminarstudien Schulden machen müssen, um sich die nötigen Bücher zu verschaffen; er war froh auch um die kleinste

Unterstütze Oesters redete ihn nun die Base an. und jedesmal kam die gleiche Frage und. das gleiche Almosen. „Wirst sehen, die hilft dir noch zu einer schönen Primiz," hoffte seine Pflegemutter, die alte Stasel. Und als es für Jakob Zeit wurde, ins Priester« seminar zurückzukehren, meinte sie, er müsse durch aus auf den Schreyögerhof hinüber und der Base B'hütgott sagen. Am Schreyöggerhofe wurde Jakob ziemlich gnä dig empfangen, und man setzte ihm Vogelbeer- schnaps und guten Speck vor. Während Jakob

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1924
Descrizione fisica: 8
. Das sind die herrlichen Ziele und Bestrdbnnge'n der Sozialdemokratie. Um diesem ge meingefährlichen Treiben tatkräftigst entgegenzuwir ken, brauchen wir eine streng antikvminunistisch Jakob Bödme. „Die wenigen, die was davon erkannt, Die töricht a'nua ihr volles Herz nicht wahrten. Dem Pöbtl ihr Geiüdl, ihrSchau>n offenbarten. Hat man von je gekreuzigt und verbrannt." Im November dieses Jahres findet zum 300 jäh rigen Todestage Jakob Böhmes eine Gedenkfeier in Görlitz statt. Die Todesstunde — morgens gegen sechs Uhr

könne. Dann fragt Böhme wie viel Uhr es sei. Als man ihm sagte, es habe Zwei geschlagen, da erklärt er das fet noch nicht ferne Zeit. Morgens'gegen sechs Uhr aber nimmt er Abschied von fernem Weibe und von seinen Söhnen, segnet sie und spricht: „Nun fahre ich hin ins Paradies." Dann heißt er fernen Sohn sich herumwenden seufzt tief und verschied gar sanft und strll von dieser Welt." Die Eltern Jakob Böhmes waren ganz einfache Bauersleute. Geboren wurde er ihm Jahre 1575 rn Alt-Leidenberg bei Görlitz

, da habe er — in der Mei« nurig den Käufer abzuschrecken — einen recht hohen Preis für die Schuhe verlangt. Ohne Wiederrede habe jedoch der Fremde den geforderten Betrag bezahlt, die Schuhe zu sich genommen und sei fort gegangen Draußen aber einige Schritte vom Laden entfernt, sei der Fremde stehen geblieben und Haft mit lauter und ernster Stimme gerufen: „Jakob komm heraus." Bestürzt und erschrocken darüber, daß der ganz fremde Mann ihm mrt seinem rrcht'- gen Namen gerufen habe, sei er hinausgegangen

, denn du bist Gott lieb nnd Er wird dir gnäaig sein." Darauf habe der Freinft seine Hand gedrückt, ihm noch einmal stark in die Augen gesehen und sei dann seiner Wege gegangen- Er - Jakob Vöhme aber sei nicht wenig darüber bestürzt worden und habe diese Weiiagung und Ermahnung mit der Gestalt des Mannes immer in fernem Gemüte behalten.

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 14.11.1925
Descrizione fisica: 4
und das Wohnungs elend beseitigt und nicht zuletzt dem Hausbesitz auch wieder das ihm gebührende Recht eingeräumt werde." * Schühengilöe» Hall. Bestgewinner vom Martini-Gansjchießen am 8. unö 12. November 1925. Martinischeibe: 1. Plattner Josef sen., 2. Bader Jakob, 3. Steinlechner Stefan, 4. Dr. Wurzer, 5. Anker Josef, 6 . Handle Franz, 7. Locher Georg, 8 . Schwarz Hermann, 9. Plattner Josef jun., 10. Kornprobst Karl, 11. Schlögl Anton, 12 . Feldkirchner Ignaz, 13. Kramer Josef, 14. Horn steiner Alois fen

, 5. Kirchner Franz 120, 6 . Anker Josef 120, 7. Bader Jakob 110, 8 . Kornprobst Hans 110 , 9. Plattner Franz jun. 100, 10 . Steinlechner Stefan 80. — Hauptscheibe: 1. Kirchner Franz, 2 . Gögl Alois, 3. Eliskafes Franz, 4. Handle Franz, 5. Kornprobst Hans, 6 . Anker Jo sef, 7. Schwarz Hermann, 8 . Plattner Josef sen., 9. Lechleitner Franz, 10 . Kramer Josef, 11. Locher Georg, 12 . Rief Johann, 13. Wirtenberger Michl, 14. Stein lechner Stefan, 15. Bader Jakob. — Kreisscheibe: 1. Kornprobst Karl

, 2 . Wirtenberger Michael, 3. Schwarz Hermann, 4. Anker Josef, 5. Plattner Josef sen., 6 . Eliskafes Franz, 7. Bader Jakob, 8 . Locher Georg, 9. Kornprobst Hans, 10 . Lechleitner Franz, 11. Koster Johann, 12 . Kramer Josef, 13. Dr. Wurzer, 14. Kirch ner Franz, 15. Eliskafes Josef. — Jahres-Prämien: 1 . Schwarz Hermann, 2. Anker Josef, 3. Bader Ja kob, 4. Plattner Franz, 5. Wirtenberger Michael, 6 . Kornprobst Hans, 7. Locher Georg, 8 . Kirchner Franz, 9. Handle Franz, 10. Kornprobst Karl. Aus dem Gevichlsjaale

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 07.11.1923
Descrizione fisica: 10
wieder tiefstille! Nicht doch! Isis nickst, ..als girtge von dem alten Gemäuer ein er zählendes Flüstern aus . . . „es war einmal.. ."! Dort auf der andern Seite der Kirche stand einmal ein altes festes Haus. Das war zu jener Zeit, als die Augsburger Karrs- Herren, vorab die Fugger, mit reicher Ware südwärts »rach Venedig zogen und sich dort einen satten Ruhm und Reichturn holten. Besonders der Jakob Fugger. Frühsommer war es und vor; den Berger» rieselten in den furchigen selbstgegrabener» Rinnen ungezählte

, des reichen Jakob Fugger treuer Diener. Der war ein goldener Mensch, der nichts lieberes wußte, als seine»» Herrgott in» Hinlmel droben urrd feinen Herrn in der schönen Augsburger Stadt. Uns wie sie so nebeneinander ritten, und jeder seinen Gedanken nachhing, hob »nit einem Male der Jakob Fugger den Kopf i»i die Höhe» schaute zuerst wie sinnend auf der Berge grüne und wieder steinerne Pracht, und dann auf den alter» Diener. „Andreas!" „Herr, Ihr verlangt?" „Hör' mich an! Du bist mir seit Jahren mehr

eine Stimme in »nir: Jakob, greife tief in deiner» voller» Säckel, denn ivas dir unser Herrgott in deine Hände gegeben hat, sollst du mit der Armut teilen urrd mit den Hungernden." „Als ob Ihr das nicht reichlich tätet!" wandte der Diener mit Eifer ein. „Was Dir vielleicht viel erscheint, ist vor unserm Herr gott noch lange nicht genug." & „Da habt Ihr wohl recht Herr!" Darauf schwiegen die Zwei ein weniges; aber nicht kange. Hart vor dem Dorfe, wo der Bucher»)vald dnrch eine wilde Mur zerrissen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 14.12.1930
Descrizione fisica: 14
, nach Eisenkappel zustän dige Hilfsarbeiter Karl Rinner und der 27 Jahre alte, nach Griffen zuständige Hilfsarbeiter Jakob Stuck vor dem Schwurgericht Klagenfurt zu verantworten haben. Die beiden haben am 25. August 1928 nachts nächst Unarach, Gemeinde St. Peter, am Wallersberg die Ge liebte des Karl Rinner heimtückisch in die Drau ge worfen, so daß daraus ihr Tod erfolgte. Jakob Stuck hat überdies in der hierauf anhängigen Strafsache ge gen Karl Rinner wegen Verbrechens des Mordes, die mangels an Beweisen

damals zur Einstellung führte, über Allraten des Karl Rinner am 16. November 1928 vor dem Bezirksgerichte Völkermarkt eine falsche Zeu genaussage abgelegt. Jakob Stuck ist seit dem 18. Juli, Karl Rinner seit 23. Oktober in Untersuchungshaft. Ein Strafprozeß am Mittwoch, den 10. d., ist wegen Verbrechens des Totschlages der 26 Jahre alte, nach Spittal zuständige Hilfsarbeiter Josef Ferlitsch ange klagt. Dieser hat am 3. September seine Ehegattin Maria Ferlitsch durch fünf Stichverletzungen, darunter

müssen. Den Besitz des ersteren haben bereits die Brüder Franz und Jakob Haßlacher und Hans und Balthasar Niede^Eller ge kauft und haben erstere bereits jeder 7000 bis 8000 Festmeter Holz geschlägert in ihren Waldteilen und so fast das, was an Ankauf zu erlegen^ war. bereits herausgeholt ist und noch tausende Festmeter Holz vir- handen sind. Man war halt selber in der Landesarund- verkehrskommission und so war es leicht möglich, dies durchzuführen, wogegen die daran grenzenden Orts- unü

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 04.10.1928
Descrizione fisica: 12
. Marcha nahm sich zusammen. Sie spielte kräftig und gewandt. „Ra, jetzt sind wir glücklich zusammen an gekommen,' sagte sie mit einem Seufzer der Erleichterung, als der letzte Akkord verklang. „Ich muß in der Speisehammer Nachsehen, daß die Leute ihr Vesperbrot bekommen. Du kannst inzwischen meine neuen Stück« durch- spielm — doch da ist Jakob.' Jakob, ihr Bruder, war unbemerkt ins Zimmer getreten und hatte, gegen den Ofen gelehnt, der Muistk gelauscht. „Run, Franz, wie geht es dir?' sagte

noch.' «Dann bist du also schon volljährig.' Jakob sagte dies mit so eigentümlicher Betonung, daß Franz lachte. „Gewiß, volljährig. Das ist ein wichtiger Moment im Leben. Güter hatte ich wenig anzutreten, dagegen um so mehr Pflichten.' Jakob besah ihn nochmals von oben bis unten; er suchte in seinem Kopfe Erinnerun- gen zusammen. „Ihr müßt aber vom Großvater ein Schönes geerbt haben. Wie ist imr denn?' fuhr er dann fort. „RM, es ging gerade zur Rot. Seit aber vor zwei Jahren nach dem nassen Winter das Häuschen fast

zusammengebrochen ist, haben wir mit dem Aufbau und dem Aus bessern große Auslagen gehabt. Es ist ein Glück, daß ich meine Mutter jetzt unterstützen kann, sie hätte es allein nicht mehr vermocht — die Rosa und die Mutter mit ihrem Rahen.' Jakob sagte noch einmal: „Ja, wie ist mir doch?' und fuhr über di« niedrige Stirn. Die Gedanken kamen ihm immer sehr langsam, und Erinnerungen gar, über die ein paar Jahr« hingegangen waren, die mußte er förmlich ausgraben. Endlich blitzten feine Augen: es war ihm ein Licht

cmfyegangen. Doch fragte er den Franz nicht weiter. Als Jakob das Gespräch nicht weiter fort- setzt«, ließ Franz seine Finger über die Tasten gleiten. Mitten in die Melodien hinem grüßte Theodors, des jüngsten Müllersohnes, stische Stimme: „Das ist schön von dir, daß du uns was Ordentliches zu hören gibst.' Er hatte die hohe, schlanke Gestalt seines im Kriege gefallenen Bruders und dessen gutes, offenes Gesicht mit der frischen Farbe und den treuherzigen Augen. „Sieh dir dies einmal an, Franz,' Theodor

reichte eine Zeitschrift über den Tisch, „es ist die neueste Nummer einer Fachzeitung, die ich mir halt, seitdem ich aus der Müllerschule zurückgekehrt bin. Ich habe darin schon man chen parktischen Wink gelesen. Heutzutage muß einer sein eigener Lehrer sein können, wenn er vorwärtskommen will.' „Auf all das Bücherlesen gebe ich nichts,' brummte Jakob, „was soll mir das in der Mühle? Aujpaffen und zugreifen: mehr braucht es da nicht. Ich muß' lachen, wenn ich so einen studierten Müller sehe.' Jakob

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 11.02.1931
Descrizione fisica: 12
um den Schützenkönigpreis und erscheinen im Nachstehenden die Preisträger der verschiedenen Kategorien. , Fe st scheibe Bolzano: Welponer Paul, Bolzano, mit 67 Teilern: Marchetti Emil, Ter lano ; Kuba Hans, Bolzano; Desaler Josef. Bol zano; Lageder Alois fen., Bolzano; Mofer Andrä, Braies: Nicolussi Franz, Gries; Tam- merle Richard. Meltlna; Knoll Georg, Bolzano; Dibiasi Karl jun., Gries; Tammerle Josef. Mel- tina; v. Dellemann Alois. Andriano: Damian Alois, Tires; Holzmann Jakob, Nalles; Huber Konrad. Bolzano: Gruber

Alois, Bolzano; Bertich Oskar, Bolzano; Augschöll Alois. Funes; Spechtenhauser Mar, Senaleg: Bartolini Franz. Merano: Zöggeler Joses, Merano; Ing. Inner ebner Georg. Bolzano: Langer Anton. Bolzano; Wieser Hans, Bolzano; Prader Anton. Laion; Mairhofer Jakob, Brunio; Pardatscher Josef, Cornaiano; Dr. Braun Josef. Gries; Frl.Platt- ner Maria. Bolzano-Terni; Tomedi Albin. Bol zano; Oberlechner Anton. Selva dei Molini; Thaler Josef. Gries; Kröß Hans jun., Gries; Windegger Josef, Bolzano: Gostner Karl

; Strasser Hans. Bolzano; Meßner Anton, Funes; Winkler Josef. Testmo; Meßner Hans, Bolzano: Colli Nuvolf. Eastelrotto: Ing. Guschlbauer Rudolf. Bolzano; Nachleser: Ing. Köllengperger Karl. Gries. Fe st scheibe Merano: Meßner Joses, unes, mit 21 Teilern: Holzmann Jakob, Nalles; kairhofer Jakob, Brunico; Knoll Georg. Bol zano; Pardatscher Josef. Cornaiano; Colaretti Franz, Bolzano; Moser Peter. Braies; Langer Anton. Bolzano. Forstinger Karl. Bolzano; Frau Cora Jda, Bolzano; Hofer Anton. Dipi- teno; Wieser

Andrä, Braies: Spechtenhauser Max, Senales: v. Dellemann Alois. Andriano: Egger Jolef, Schuß. Merano: Jesacker Jolef, Braies; Dibiasi Karl iun. Gries: Mairhofer Jakob, Rifcone: Kröß Hans Iun., Bolzano; Damian Alois, Tires; Langer Anton. Bolzano; Tomedi Albin. Bolzano; Lageder Alois fen.. Bolzano: Mahlknecht Josef. Bolzano: Bartolini Franz, Merano: Strasser Hans. Bolzano; Asch bacher Alois, Gries; Nicolussi Franz. Gries; Moser Peter. Braies; Zöggeler Josef. Merano; Lochmann. Foiana: Hofer Anton

.. Bolzano; Mairhofer Jakob. Brunico; Grüner Peter. Certosa; Dibiast Karl sun.. Gries; Oberparleiter Hans Brunico; Zöggeler Josef. Merano; Cora Rudolf. Bol zano; Wieser Anton, Bolzano; Colli Rudolf, Castelrotto; Huber Konrad. Bolzano: Fr^ Braito Anna. Bolzano; Unqericht Josef. Tirolo; Moser Andrä Braies: Dr. o Fiorest Mar, Bolzano: Augschöll Alois, Funes: Gostner Karl. Bolzano: Oberlechner Anton, Selva dl Molini; Langer Bruno. Bolzano; Baumgartner Josef, Bolzano. Meisterkarte der Klasse A: Wagger Michael

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