das Inter esse der amerikanischen Öffentlichkeit. In seiner Besprechung der italienischen Forderungen auf Deutschsüdttrol sagt Lord Bryce: Das Argument, Italien sei genötigt, bis zum Bren ner zu gehen, hat bei jenen kein Gewicht, welche dis Land genau kennen imd einseteu, daß hier, wie in vielen an deren Gebirgsgegenden es nicht die Wasserscheiden, son der« die Abhänge der südlichen Täler sind, welche die eigentliche nationale, polüische und militärische Grenze bilden. Wenn die 1915 von Italien
'unter allen europäischen Ländern Italien das aufrichtigste Bestreben gezeigt, m Sinne der atten reaktionären Methoden der Diplomaüe zu handeln. Schon selien Amerikaner die Lösung der Probleme Italiens mtt denselben Zweifel» an, wie viele der an deren „Ncuschöpfungen". „Wie lange wird der Friede kauern?" ist eine Frage, die öfters aufgeworfen wird. So mächtig ist die Wirkung ker Entfernung, daß sich tatsächlich kaum Amerikaner finden, die sich den Kopf Wer diese An.'woct zerbrechen. Der Schauplatz der Handlung
Politik frei, sind die Amerikaner in der Lage, objekriv eine solche Frage, wie die dir italienischen Ansprüche auf Deutschsüdtirol zu beurteilen. Wer immer diese Frage unparteiisch anstebt, kann nur zu dem Schluffe gelangen, daß Deutschsttd- tirol bei Oe st erreich zu verbleiben habe, es wäre denn, daß die Bewohner etwas anderes vor ziehen. Deu schjüötirol sollte nicht Italien gegeben werden, wenn die Tiroler es nicht wünschen, schließt der Artikel der „Literary Digest". Sie MMlÄMsW. Innsbruck
als 40 Millionen Auswanderer Europa verlassen: dabei steht Irland mit 10 Millionen an erster Stelle: dann komntt Italien mtt 9, Deutschland mit 6K, Großbritannien mtt 4^ usw. lieber den Einfluß, den die Auswanderung ans die Bevölke rungsbewegung ausübt, sind sehr verschiedene Beobach- ttlngeu gemacht worden. Die Bevölkerungszunahme wird natürlich durch die Abwanderung verlangsamt: doch ist andererseits fcstgestellt worden, baß die Bevölkerung durch die Auswanderung einen Anreiz zu stärkerer Ver mehrung erhält