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Der Burggräfler
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Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 12
. In den Kämpfen bei Przemysl zogen die deut schen Truppen die Nordsront und Nordostfront Näher heran. auch nachträglich noch bis auf weiteres Anmeldun gen auf die Kriegsanleihe entgegennehmen. Ungarn und der Krieg gegen Italien. Im Abgeordnctenhause führte Ministerpräsident Graf Tisza ans: Der italienische Ministerpräsident führt in seiner letzten Rede die jetzige feindliche Haltung Italiens auf das von der Monarchie an Serbien gestellte Ultimatum zurück. In dieser Rede Salandras sind drei konkrete Anklagen

Albaniens. Was aber den Balkan betrifft, haben wir von jeher den Standpunkt vertreten, daß keine Teilung der Ein flußsphäre möglich ist, daß wir an dem ganzen Balkan interessiert sind, jedoch keinerlei Hegemonie auf dem Balkan beanspruchen. Die dritte Anklage Salandras besteht in der Behauptung, daß die Monarchie den Vertrag verletzte, weil sie es ver säumte, vorher mit Italien ein Einvernehmen zu treffen. Nun spricht nur Punkt 7 des Vertrages von einem Einvernehmen im Fall einer Aenderung des Status

quo am Balkan. Bisher hat kein italienischer Staatsmann behauptet, daß Oesterreich-Ungarn durch Verabsäumung der vorherigen Einvernahme den Vertrag gebrochen hätte. Der Ministerpräsident verlas das Telegramm, welches der König von Italien am 2. August an den Kaiser Franz Josef richtete (große Bewegung) und fuhr fort: Der König von Italien hätte nicht in einem solchen Tone sich geäußert, wenn er ge glaubt hätte, daß unsere Monarchie den Vertrag mit Italien verletzte. Wir führten die Verhandlung

der italienischen Interessen gegen jede Bedrohung. Diese Behauptung verdieut keine Widerlegung. Der Ministerpräsident schloß: Wir haben jetzt nur noch die Aufgabe, den Ereignissen ins Auge zu sehen (Beifall). Bor 10 Monaten sahen wir uns einer ungeheuren llebermacht gegenüber. Wir haben diese llebermacht zum Stillstand gebracht, sie zerschmettert und in siegreichen Kämpfen gebrochen. Wenn Italien cs jetzt für richtig halt, uns um die Früchte unserer Siege bringen zu wolle

mit un serem mächtigen Bundesgenossen und im gegen seitigen Vertrauen diesen Kampf bis znm letzten Atemzuge führen gegen alle Teufel der Hölle und dem Schicksal den Sieg abzwingen. Nach Tisza verwies der Oppositionsführer auf einen Artikel des im amtlichen Blatte des italieni schen Kriegsministeriums „Esercito' vom vergangenen September, in dem es heißt: Wenn Italien jetzt die Monarchie angriffe, so würde die Regierung einen Akt der Felonie und einen Selbstmord vor der Weltgeschichte begehen

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