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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 33 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
hat der , Besehen als derjenige Paß, der am kürzesten von SiidwósÈ- deutschland nach Italien ohne Berührung der Schweiz führt, immer noch einige Aussicht auf eine Eisenhahn, trotz'jlcr Entfaltung des Kraftfahrwesens. Im Anschluß daran wird ja noch immer ein noch viel gewaltigeresWerk, die Durch stoßung des Ortlermassivcs vom Vintschgau ins Veltlin mil der Richtung auf Mailand, erörtert. Die Stubaitalbahn war 1904 die erste schmalspurige und die Karwendelbahn 1912 die erste normalspurige Gebirgsbahnj

nach dem Kriege steigerte sich der l'rachtenverkehr auf beiden Strecken, aber auf der Iirenner- hahn in weit stärkerem Muße als auf der Arlbergbahn. Im Jahre 1924 waren beide Strecken mit 2,5 Mio. Bruttotonnen annähernd gleich, 1925 und 1926 hatte die Brennerbahn die' . Arlbergstrecke mit 3 zu 2 Mio. t'überholt, 1931 waren beide mit etwa 2 Mio. t wieder annähernd gleich. Im Monat Juni gingen täglich bei 7000 t Südfrüchte und Frühgemüse von Italien über den Brenner nach Deutschland. Die Umladung von Frachten

von der Brenner- auf die Arlbergstrecke in Innsbruck ist nach den Ausweisen nicht sehr bedeutend 121 ). .Die Anzahl der Personenzüge war auf beiden Strecken mit je zehn täglich dieselbe. Seit der Wiedervereinigung Tirols mit dem Deutschen Reich im denkwürdigen Jahr 1938 hat die Brennerbahn als die nächste Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und Italien sicher eine weitere Steigerung er fahren, aber auch die Arlbergbahn, die nun nicht mehr als Konkurrent, sondern als Teilhaber an dem großen Verkehrs netz

1930 die Straße zwischen 'Jenbach und Hall und von Haiming über Imst bis Landeck neu gebaut, ebenso die letzteNordrampevordemBrennerpaß, und gerade hierbei ist ein Stück der alten Römerstraße bloß- • gelegtfwörden— eine eigenartige Berührung zwischen Alter tum und Gegenwart im Straßenbau. Ähnlich geschah es auch auf der Südseite des Passes. Aber schon wird das Projekt einer Autobahn von Deutschland nach Italien über den I-Brenner besprochen, und das wird das neueste Wer k der T eeli - [nikjmllang

dieser uralten Verkehrslinie sein. ~ l\üewiß sind schon früher Reisen als Selbstzweck, zur geistigen Anregung unternommen worden, gerade Italien war ' schon seit langem in dieser Hinsicht ein stark begehrtes Ziel gewesen, und der Brenner bot hierzu auch Deutschland den ' kürzesten Weg. Viele deutsche Dichter und Schriftsteller, von Goethe angefangen, haben in ihren Reisebüchern auch ; dieses Zugangsweges mehr oder weniger ausführlich gedacht. Vor allem hat Goethe, so sehr er von seiner Sehnsucht nach Italien

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 23 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
als Verbindung zwischen Deutschland und Italien eine sehr beträchtliche Rolle gespielt. Überaus groß ist dann die Steigerung des Verkehrs, welche der Bau der Eisenbahnen und die Wiedereinfügung des Brenners in den Weltverkehr jenem gebracht haben. : Den Verkehr über den Reschen zeigt am besten der Ertrag des Zolles an der Töll bei Meran an, er stellte sich um das Jahr 1300 nur auf ein Drittel des Zolles am Lueg am Brenner, um das Jahr 1600 auf etwas mehr als die Hälfte. Ähnlich wird man auch das Verhältnis

, einfach in Bruchteilen der geführten Ware ange- ' geben: Schon in dem Tiroler Tarif von 1305 sowie in jenen vom 15. und 16. Jahrhundert ist in der Höhe des Zollsatzes ein sehr bedeutender Unterschied —• etwa im Verhältnis von eins zu zwei — zwischen den Waren, die aus „deutschen, Landen' nach Italien, besonders Venedig, und umgekehrt gehen. Das hat zum großen Teil seinen Grund in dem durch schnittlich viel höheren Wert der aus Italien eingeführten Seidenstoffe und orientalischen Spezereien gegenüber

den Gütern deutscher Herkunft, gröberen Tuchen und Mol,all waren; zum Teil war aber auch hierbei die Absieht maß gebend, die Waren,' die aus Deutschland ausgeführt wurden, gerade in seinem südlichen Grenzgebiete geringer zu belasten gegenüber der Einfuhr von Italien her. ■ König Albrecht I., der den ersten Tiroler Zolltarif von 1305 erlassen hat, hat ja auch sonst die Belange des deutschen Handels in und nach Italien sehr entschieden wahrgenommen. Aber auch die wei teren Tiroler Landesfürsten

haben diese schon einmal reichs rechtlich verfügte Begünstigung des deutschen Handels in ihrem Gebiet beibehalten. . Diese Teile für die Zölle in Tirol und in Übereinstimmung damit jene für das Deutschhaus in Venedig geben uns die wirtschaftsgeschichtlich sehr wichtige Kenntnis über die Art der Waren, die damals, im 15. bis 17. Jahrhundert, Italien und Deutschland gegenseitig ausgelauscht haben. Demnach wurden also aus Deutschland nach Italien geliefert: Metalle, wie Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Messing, Blei

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 8 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
in seiner nördlichen Hälfte hat die bisherigen Verkehrsver- bindungen / wohl geschwächt und gemindert, aber nicht gänz lich aufgelöst. Wir haben ja gerade aus der Zeit um 560 einen zwar kurzen, aber doch inhaltsreichen Bericht des Sprach- lehrers Venantius Fortunatus von Augsburg über seine Reise., von Deutschland nach Italien, entlang des Lech zum Inn und ' von da über den Brenner und durch das Pustertal über Agunt i nach Aquileia' 1 ). Die neuen Stammesreiche der Bajuvaren und Alemanen, der Langobarden

und Burgunden nahmen . alle Anteil an den Alpen, aber die fränkischen Könige, be sonders Karl der Große, haben sie unter ihre Herrschaft ge bracht und Kaiser Otto der Große hat dieses römisch deutsche Kaisertum erneuert, das also den gesamten .Alpenraum umfaßt hat. In diesem Reiche, das Deutschland und Italien auf fünf Jahrhunderte staatlich und auch kulturell wirksam ver bunden hat, waren die Alpen ein wichtiges Übergangsgebiet und der Brenner bot hierzu den am meisten benutzten Weg. Von den Zügen

, welche die deutschen Kaiser mit ihrem ■' Heeresaufgebot von Deutschland nach Italien und umgekehrt zur Befestigung ihrer Herrschaft unternommen haben, sind ■ etwa fünfundvierzig allein über den Brenner und, einige wenige über den Reschen und weitere fünfunddreißig' über die Pässe der Westalpen gegangen. Diese Ritterheere legten an einem Tage bei 20 km, oft auch weniger zurück, während Einzelreisende, zu Pferde natürlich, es auf 40 km an einem Tage brachten. Einer der deutschen Kaiser, Lothar von Sachsen

) treffen, errichtet werde, um den Rei senden und Pilgern, den Einheimischen und Fremden eine Zuflucht zu bieten. * ■ Die ersten Ansätze des Handelsverkehrs über den Brenner im Mittelalter C''' . , Ein gewisser Verkehr von Kaufleuten und Waren ist zwischen Deutschland und Italien awrh schon vom 8. bis 12. Jahr hundert gegangen, allerdings in einem viel geringeren Aus maße als in der darauffolgenden Zeit. Die Küstensladto Italiens, besonders Genua und Pisa im Westen und Von ed ig im Osten, haben schon

damals Handelsbeziehungen mit Konstantinopel und anderen Orten in der Levante unter halten und die Güter dos Orients und Italiens mit denen des Nordens ausgetauscht. Teils sind italienische Kaulleute nach Deutschland, teils deutsche nach Italien gegangen, und sie benutzten hierzu die verschiedenen Pässe über dio Alpen) Zur Verbindung der westlichen Lombardei, ihres llaupt- hafens Gqnua und ihrer Metropole Mailand mit dem

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 34 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
ferner Ignaz lingeries Schildereien aus Tirol (1876), Berthold ein sehr bedeutsamer wirtschaftlicher Faktor geworden. Die Riehls „Kunst an der Brennerstraße' (1898) stellt in meister- Alpen, und so auch das Gebiet zu beiden Seiten des Brenners, hafter Weise die kunstgeschichtliche Entwicklung in diesem sind aber auch für diese Art von Reiseverkehr, den man als Gren/.gèbiet zwischen Deutschland und Italien dar, auch „Fremdenverkehr' kurzweg bezeichnet, nicht nur ein Alfred Steinitzers

(1906),-Seitc440; . fAl Schulte, Geschichte des mittelalterlichen Handels zwischen West deutschland und Italien (1900), Band 1,' Seite 54 ffjjll. Kretschmayr, Geschichte Venedigs (1905), Band 1, Seite 169 ff. 7 \ Vergleiche Zirngiebcl, Geschichte des bayerischen Handels, Ab handlung der Akademie der Wissenschaften, München, Band 4 (1818), Seite 534 IT.; Riezler, Geschichte Bayerns (1927), Band 1/2, Seite 453, Band 2, Seite 200 ff.; Michael, Geschichte des deutschen Volkes (1897), Band 1, Seite 186

108 IT., über den Namen Resten ebenda, Seile 31. lJ ) Stolz, Geschichte des Karwendelgebiets, „Zeitschrift dcsAlpenvereins' 1935, Seite 42 fT. J - AI. Schulte, Geschichte des mittelalterlichen Handels undVerkehrs zwischen Westdeutschland mit Italien, mit Ausschluß Venedigs (1900). Schon der Titel dieses umfangreichen Quellenwerkes zeigt,-daß die Geschichte des Handels zwischen Deutschland und Italien in zwei von einander geschiedene Teile zerfällt, nämlich in einen westlichen und einen ästlichen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Pagina 167 di 546
Autore: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Luogo: Berlin
Editore: Weidmann
Descrizione fisica: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Segnatura: II 103.237 ; II A-569
ID interno: 102465
156 ZWEITER ABSCHNITT. Darüber, welche Gegenstände vorzugsweise für die rätisehe Armee aus Italien 'bezogen wurden und in welchem Masse dies geschah, lassen sich natürlich nur Muthmassungen aufstellen. Wir wissen indess, dass zur Yerproviantirung eines römischen Soldaten folgende Gegenstände gehörten: Getreide, insbesondere Weizen und Gerste, Schweinefleisch, Speck, Wein, Essig, Oel, Salz, Wachs, Spreu; sodann für die Kavallerie Heu. 1 ) Gegenstand militärischer Lieferungen waren femer

: Kleidung, Leder (für Zelte), Pferde oder Maulesel. 2 ) Da nun das Donau-Thal, das schon damals als fruchtbar galt 3 ), mit Getreide und Heu die Armee sicher genugsam versehen konnte, so werden die Zufuhren aus Italien hauptsächlich Wein, Essig (der dem römischen Soldaten, besonders auf Märschen, als Durststiller unentbehrlich was, Schweinefleisch und Speck (in Ober-Italien wurde schon in gallischer Zeit viel Schweinezucht getrieben) , Oel und etwa italienischen Weizen, wo! auch, besonders für die Offi

ziere, Früchte bcfasst haben. Dass überdies Kleidungsgtoffe und Zierrathen fast ausschliesslich ebenfalls aus Italien bezogen werden mussten, versteht sich von selbst. Diese Lieferungen, deren Be förderung über die Alpenpässe hauptsächlich den beiden Legions- Kommandos im Tirol oblag, wurden vorzugsweise den benachbarten italischen Provinzen als eine Art Grundsteuer auferlegt, die, so weit möglich, in natura erhoben wurde, aber auch in eine Geld leistung verwandelt werden konnte. Der Transport

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Pagina 377 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
burgundische Gebiet. Und wenn dann in der neuesten Zeit der Montblanc wieder wie der Ararat als Grenzstock dreier großer Staaten, von Frankreich, Italien und der Schweiz gewirkt hat, so ist eben die verminderte Wichtigkeit der Bernhardpässe für den modernen Verkehr nur die Kehrseite dieser Erscheinung. Als der bei weitem stärkste Grenzpunkt hebt sich da gegen in der Mitte des Gebirges der S. Gotthard heraus; hier, wo dieser im Altertum als Adula Gallien, Rätien und Italien trennte, vervielfacht

sich dann jenes Verhältnis, und in schmalen, zugespitzten Zipfeln klettern nun bis zu dieser Zone die Sprengel der einzelnen Bistümer empor, Sitten bis an die Furka, Lausanne bis zur Grimsel, Konstanz bis Uri, Chur bis Urseren, Mailand bis zum Blegnotal, Como bis zum Maggiatal und Novara bis zum Gebiet der Tosa 1 ). In weltlicher Beziehung stießen dagegen am S. Gotthard zu gleicher Zeit Bur gund, Italien und das alte deutsche Reich zusammen, wie sich daher auch heute noch hier in Gestalt der Kantone Uri, Graubünden

Kreise schon längst überholt worden sind. So liefen am Arlberg einst die Diözesen Chur und Konstanz, Brixen und Augsburg 2 ), in weltlicher Beziehung dagegen Bayern, Schwaben und, wie noch der Name Landeck an dieser Stelle erzählt, Tirol zusammen. Der hohe First im Passeier war der Markstein der Diözesen Brixen, Chur und Trient, während sich der Ortler im Mittelalter fast dem S. Gotthard an die Seite stellen konnte. In dessen Zone ragten anfangs die letzten Enden von Italien, Schwaben und Bayern

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Pagina 481 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
256 VI. Kapitel. nördlichen Elementen durchsetzt gewesen sein muß. Es besteht dieses darin, daß wir heute hier nicht weniger als drei Kirchen ausfindig machen können, die im gotischen Stile aufgeführt worden sind (Dom, S. Anastasia, S. Fermo Mag giore). Wenn die romanische Bauweise den Ländern nördlich und südlich der Alpen gleichmäßig angehört, so gilt dies doch viel weniger für die Gotik, die nach Italien von Norden her eingeführt wurde und inmitten der südlichen Kultur nie recht heimisch

worden konnte. Dies bedeutet aber auch, daß wir gotische Bauten in Italien vornehmlich an solchen Stellen finden werden, wo irgendwelche Verwandtschaft mit dem nördlichen Kulturleben zu jenen Zeiten noch besonders stark vorhanden war, als sich die Gemüter hier bereits allgemein der neuen nationalen Kunstweise zuzuwenden begannen. Man kann übrigens nicht nur ganz genau beobachten, wie die von Norden gekommene Gotik in Italien nach Süden zu immer mehr an Kraft verliert

herabkommenden Nordwindes anmutet. Die westlich Infolge der nachhaltigen Wirkung der Veroneser Klause als Straßensperre der Berner mußten nun übrigens auch die westlich und östlich der Brennerstraße nach Klause nach Italien auslaufenden Verbindungen eine erhöhte Bedeutung erlangen, eine Er führenden scheinung, die bis in die neueste Zeit in Geltung gewesen ist, und die deshalb Verbindungen- auch das südliche Tirol im kriegsgeschichtlichen Sinne zu dem interessantesten Teil des ganzen Alpengebiets gemacht

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 25 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
und reiches Emporium, wo zenstempel, wurden hier erstmals eingeführt und haben in die Kaufleute aus Deutschland, Italien, Frankreich und Illy- ; ganz Europa zum Muster gedient 02 ). rien zusammen kommen'. Bezeichnend für den starken Geldverkehr sind auch schon Um die italienischen Kaufleute stärker als bisher zu deli;' 1280 in den Städten entlang der Brennerstraße in Trient, Bozner Messen zu ziehen, erließ im Jahre 1635 die damalige Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Innsbruck und Hall kloine Landosfiirstin

und Kammer der liroler Landesfiirsten herangemacht, ge- llansgraf von Bozen gesorgt hatte. Die Wechselordnung, währten ihr Darlehen und erhielten dafür die Zölle, dieMiinz- die den Statuten beigefügt ist, hat durch Übernahme des statte zu Meran und die Saline zu Hall in Pacht, lieferten früher ausgebildeten italienischen Wechselrechtes auf dessen auch an den Hof Waren aus Italien, besonders luche, Speze- Gestaltung in Deutschland stark eingewirkt. AIle.Kaufleute,- re ' en un ^ Schmuckgegenstände

zwischen den Herrschaftsgebieten den Bedarf an Bargeld wachgerufen. Die ältesten Miinz- des Kaisers zur raschen Übermittlung von höfischen und poli- stätten an der Brennerstraße weren an ihrefi Haupthandels- tischen Nachrichten und Weisungen herzustellen, wurden platzen, im Norden in Regensburg und Augsburg, im Süden nach einem in Italien schon seit früher üblichen Verfahren in Verona, Venedig und Aquileia. Die Inhaber des. Münz- ' gewisse Straßen in Teilstrecken von durchschnittlich fünf regales waren, und zwar schon seit

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 27 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
). A Die Brennerstraße im Kriegsgeschehen ' Die Verkehrswege sind stets auch in Kriegszeiten hervor- • getreten, entweder weil sie zur Bewegung der Heere dienten oder/éich an besonders wichtigen Punkten von ihnen Kampf handlungen abspielten. So ist das germanische Volk der Cimbern nach Italien im Jahre 112 vor der Zeitrechnung über den Brenner vorgedrungen und hat bei Trient ein rö misches Heer besiegt, und ebenso haben die Römer ein Jahr- • hundert später die Eroberung Rätiens längs der Brenner furche vorgenommen

, wobei die Urbewohner an den Fluß- • Übergängen und Wallburgen hartnäckigen Widerstand lei steten. Dann sah der Brenner die vielen Heerzüge der deut schen Kaiser von und nach Italien, wie ich bereits oben Seite 273 näher schilderte. ; Die Bischöfe von Brixen und Trient, die Grafen von Andechs, JSppan und Tirol, die im Bereiche des Brenners die landes fürstliche Gewalt errangen, haben zur Sicherung derselben gerade entlang der Brenner- und Reschenstr.aße Burgen . und Schlösser erbaut

lassen. Und ähnlich war es auch mit den 'Bürgern- der oberdeutschen Handelsstädte während des Schmalkaldenkrieges 1547. Daß aber auf einzelnen Burgen sich sogenannte Raubritter auf längere Zeit eingenistet hätten, war in Tirol nicht der Fall, dies verhinderte die gebietsmäßig geschlossene Macht des Landesfürsten (siehe unten Seite 287).. In den Kriegen der Kaiser Max I. und Karl V. um die Herr schaft 'über Italien sind über den Brenner die deutschen Landsknechte gezogen. Bei der letzten Enge

10
Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1936
¬Die¬ Ladiner in Südtirol : die politische Stellung ihres Volkstums und ihrer Sprache vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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Pagina 7 di 8
Autore: Stolz, Otto / von O. Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S.[5] - 9
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Der Nornenbrunnen. 10 (1936), 2/3. - In Fraktur
Soggetto: g.Ladiner ; z.Geschichte
Segnatura: III 100.452
ID interno: 83679
, dessen Tochter Fauni Hochdeutsch spricht, — waren doch die Lafrauner während der Weltkriegskämpfe auf der Hochfläche in Ostermiething an der Salzach in Oberösierreich untergebracht — hat man noch anderthalb Stunden nach Montruf zu gehen. Aus der Straße'braucht man von Kalnetsch 4^, von Gallian '8Z4 Stunden zu Fuß nach Luförn. Die Straßen von den Bahnverbindungen in Italien her, so von Arsero im Astichtal oder von Schläge (Asiago) in den Sieben Ge meinden, kommen weniger in Betracht. Bon jenem muß

!» und Fassa.) — ?nde Oltnber tülki. Mit der Besitznahme Südtirols durch Italien im I. llUg hat dieses auch in den ladinischen Gemeinden für den Schul- und Amtsgebrauch überall die alleinige italienische Schriftsprache eingeführt. Die frühere Versicherung der Ilaliener, daß sie die Ladiner nur vor der angeblichen Ger manisierung, die in Wahrheit die Deutschen keineswegs an gestrebt haben, bewahren wollen, erwies sich als eine Täu schung; vielmehr geht das Streben der Italiener darauf hinaus

, bei den Ladinern das Bewußtsein, daß sie eine eigene Sprache und Volksart besitzen, allmählich zu ersticken, der Ladiner hartnäckigen Widerstand. Sie sind mit den So viel man hört, leistet dem allerdings das zäbe Wesen Deutsch-Südtirolern einig in dein Empfinden, daß sursis die Zugehörigkeit zu Italien eine Fremdherrschaft bedeute. Anmerlung: Alle näheren Belege zu den obigen Ausfüh rungen sind in dem Werte von O. Stolz, Die Ausbrei.ung des Deutschtums in Südtirnl, Bd. 4 <IS3-i) zu entnehmen. zler deutsche

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Pagina 310 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
alle Verhältnisse beherrschenden Lehnswesen bestimmt wurde. Die deutschen Heere haben fast stets in zahlreiche verschiedene Abteilungen geteilt, die von den einzelnen Machthabern dem Könige zugeführt wurden, den Marsch nach Italien angetreten und diesen auch auf ganz verschiedenen Gebirgswegen, wie sie gerade vom Ausgangsort aus am bequemsten lagen, konzentrisch nach demjenigen Punkte jenseits der Alpen hin ausgeführt, wohin sie vorher von dem Kaiser bestellt worden waren. Außerordentlich zahlreich

das Heer in vier Kolonnen nach Italien hinüber, auf Wegen, wie sich diese gerade für die einzelnen Ab teilungen als die zielgerechtesten darboten; so zogen bezeichnenderweise die Burgunder und Lothringer unter Berthold von Zähringen über den Gr. S. Bern hard; die drei anderen Abteilungen bewegten sich dagegen über den Septimer, durch die Ostalpen und über den Brenner. Bei der letzteren befand sich der Kaiser selbst 4 ), aber auch bei dieser ging der Marsch keineswegs geschlossen vor sich. Voran zogen

dort die Böhmen unter Wladislav II.®), auch Friedrichs Staatsmänner, Reinald von Dassel und der Pfalzgraf Otto waren damals dem Kaiser noch persönlich vorausgegangen 6 ). Auch bei der Rückkehr Friedrichs im J. 1155 erfahren wir, daß sich die einzelnen Scharen zum Teil bereits von Italien aus und dann wieder von Bozen aus zerstreuten'^), wie überhaupt ja ge rade die mannigfachen und bequemen über Tirol verbreiteten Übergänge, die im Süden zuletzt sämtlich in dem breiten, reich angebauten Trienter Tal zusammen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1846
Briefe aus und über Tirol geschrieben in den Jahren 1843 bis 1845 : ein Beitrag zur näheren Charakteristik dieses Alpenlandes im Allgemeinen und der Meraner Gegend insbesondere
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Pagina 146 di 674
Autore: Hartwig, Eugen ¬von¬ / von E. von Hartwig
Luogo: Berlin
Editore: Duncker und Humblot
Descrizione fisica: XIV, 650 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde
Segnatura: 1181
ID interno: 308698
Verbindung mit der Erbtochter von Burgund, zogen schon die persönliche Thätigkeit des Kaisers von den Erblanden ab, und als nun durch die Eifersucht der französischen Könige in Italien ein neuer Kriegsschauplatz eröffnet ward, auf dem sich Jahr hunderte hindurch die Habsburgische Macht mit Frankreich im blutigen Kampfe um das Supremat in Europa traf, da beginnt, als eines der bedeutungsvollen Zeichen einer neueren Zeit: die Politik der Fürsten als die Verhältnisse der Staaten gestaltend

und auf sie einwirkend, sich bemerkbar zu machen, Kaiser Max, in das alte hohenstaufische Bestreben auf Italien wieder hineingerissen, — nachdem Carl VIIL von Frankreich durch sei nen Eroberungszug das Ansehen der deutschen ■ Lehnsherrlich keit gebrochen hatte, — suchte vergebens für die Sache seines Hauses das Interesse der deutschen Fürsten zu erregen, und es blieben ihm daher wesentlich nur die Hiilfsmittcl aus seinen Ländern, mit denen er der französischen Macht entgegentreten konnte. — Aber diese Mittel

des Landes war allerdings wohl geeignet, um den Namen zu verdienen, den ihm Kaiser Maximilian gab: „das Herz und der Schild Ocstreichs'. Denn nicht allein, dafs es ziemlich in der Mitte des damaligen Habsburgischen Länderge bietes lag, und in der Alpenkette .gleichsam die hohe Gitadelle des Ganzen bildete, dessen Zinnen weithin das flache Land be herrschten, — 0 S waren seine Pässe zwischen Deutschland und Italien, deren Wichtigkeit der Kaiser um so höher schätzte, als

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