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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 30.05.1915
Descrizione fisica: 16
". DaumkirOe« (Änterrnnray Briefen: Baumktrchen Nr. 1 . Nr. 22 Brixen, Sonntag, den 30. Mar Jahrgang 1915 Das Manifest des Kaisers. Seine Majestät unser Kaiser hat beim uner. wartete» Ausbruch des Krieges mit Italien nachstehendes wahrhaft ergreifende Manifest an seine Völker gerichtet: An Meine Völker! Der König von Italien hat Mir den Krieg krklärt. Ein Trcubruch, dessengleichen die Ge schichte nicht kennt, ist vom Königreich Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden. Nach einem Bündnis

von mehr als 30jähriger Dauer, während dessen es seinen territorialen Besitz mehren und sich zu ungeahnter Blüte ent falten konnte, hat uns Italien in der Stunde der Gefahr verlassen und ist mit fliegenden Fah nen in das Lager Unserer Feinde übergegangen. Wir haben Italien nicht bedroht, sein Ansehen nicht geschmälert, seine Ehre und seine Inter essen nicht anaetastet. Wir haben Unseren Bünd- uispflichten stets getreu entsprochen und ihm Unserem Schirm gewährt, als es in das Feld zog. Wir haben mehr

getan: Als Italien seine begehrlichen Blicke über Unsere Grenzen sendete, waren Wir, um das BundeSverhältnis und den Frieden zu erhalten, zu großen und schmerzli chen Opfern entschloffcn, zu Opfern, die Unse rem väterlichen Herzen besonders nahe gingen. Aber Italiens Begehrlichkeit, das den Moment nutzen zu sollen glaubte, war nicht zu stillen. Und so muß sich das Schicksal vollziehen. Dem mächtigen Feinde im Norden haben in Iltmonatigcm gigantischen Ringen und in treuester Waffenbrüderschaft

, Ich vertraue auf sie und ihre Führer, Ich vertraue auf Meine Völker, de ren beispielloser Opfermut Mein innigster vä terlicher Dank gebührt. Den Allmächtigen bitte ich, daß er Unsere Fahnen segnen und Unsere gerechte Sache in seine gnädige Obhut nehme. Franz Joseph m. p. Italien erklärt uns den Kries Die Entscheidung ist gefallen, der Krieg ist erklärt. Italien hat seine Heuchlermaske fallen ge lassen und zeigt sich in seiner wahren Gestalt, in der Gestalt des Judas, des Verräters

der Lebenszeit unseres Herrn auf Erden Treiuuddreißig Jahre staud Italien mit uns in Bunde, und Zwar nicht zu feinem Schaden. Gedeck durch dieses Bündnis, war es geschützt vor den An griffen Frankreichs. Unter dem Schutze dieses Bündnisses konnte es den Raub festhalten, den d am Stellvertreter Christi, an dem Papste, in Jahre 1870 begangen hatte; unter dem Schutz, dieses Bündnisses konnte es innerlich erstarken im! sich kräftigen. Mit übertriebener Aengstlichkeii crv.jitnfiirmh nlles fomialiift vermieden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.05.1913
Descrizione fisica: 8
, als der Pakt zwischen Essad Pascha und Ni kita noch nicht geschlossen war, von Skutari abge zogen wären. Damals hätte Skutari dem Albanien zugewiesen werden können, das Oesterreich-Ungarn und Italien konstituieren wollten. Aber wem soll /heute Skutari zngeteilt werden? In Albanien hat sich durch einen verwegenen Streich der frühere Ver teidiger Skutaris, Essad Pascha, zum Herrscher auf geworfen. Da Essad Pascha Soldaten besitzt und Kriegsmaterial, ist er auch tatsächlich Herr von Al banien

glorreichen Außenpolitik sind. Unsere Offiziösen versichern heute nämlich, daß der Pakt mit Italien unbeschadet der Nachgiebigkeit Nikitas aufrecht erhalten bleibt; der Pakt nämlich, nach dem Italien Südalbanien und Oesterreich- Ungarn Nordalbanien okkupieren soll. Wohl wird dieser Okkupation, man ist verlockt zu sagen: der Charakter einer fürsorglichen väterlichen Tat für die Albaner angedichtet. Oesterreich-Ungarn und Ita lien, so sagt man, haben sich zur Erkenntnis durch ringen müssen, daß Albanien

aus sich heraus keinen Staat konstituieren kann. Daher muß die Okkupa tion erfolgen, die keinen andern Zweck hat als den, Albanien von Essad Pascha und Dschawid Pascha zu befreien und eine Verwaltung einzurichten wie die Regierung zu bilden. Oesterreich-Ungarn und Ita lien sind sich angeblich einig, nicht über dieses Pro- Mnmm hinauszugehen. Von einer Besitzergreifung Albaniens sei keine Rede! Das soll jemand glauben! Wenn Italien sich einmal in Valona festgesetzt hat, erreicht es ein heißersehntes Ziel

: die Herrschaft über die Meeresstraße von Otranto und damit, wie uns die Patrioten seit Jahren versicherten, die Herrschaft über die Adria. Auf diese Herrschaft soll Italien je wieder verzichten; verzichten, bloß weil es Oesterreich- Ungarn gegenüber geschriebene Verträge eingegan gen hat. Nein, so empfindlich gewissenhaft sind die Machthaber Italiens nicht: wenn sie einmal in Va lona sitzen, einmal die Straße von Otranto beherr schen, dann werden sie diese Herrschaft mit allen Mitteln verteidigen

. Was Italien in Albanien auf Grund des Paktes mit Oesterreich-Ungarn okkupiert, das wird es als seinen Besitz ansehen und als sol chen verteidigen! Oesterreich-Ungarn wird freilich auch Nordalbanien kaum wieder herausgeben. Aber was bedeutet dieser Besitz gegen Südalbanien! Die Herrschaft über Südalbanien sichert Italien die Herrschaft über das Adriatische Meer, eine Herr schaft, die nur in einem Kriege gebrochen werden kann. Das jetzige gemeinsame Vorgehen von Oester reich-Ungarn und Italien birgt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1919
Descrizione fisica: 8
2 'genwärtig krank sind. Hiernach wäre der Heim- itransport der österreichischen KrieLsgefangenen [aus Italien als abgeschlossen anzusehen. Alle 'jene Angehörigen, die noch Kriegsgefangene in .Italien vermuten, wollen dies unter Angabe des 'Schlagwortes „Italien" bei Anführung des Na mens, der Charge, Truppenkörper und Unter abteilung, dann des Ortes der letzten Nachricht .sowie des Datums ehemöglichst dem österreichi schen Kriegsgefangenen- und Zivilinternierten amt (Westgruppe) Wien

VI., Gumpendorfer- fftraße 1, Mitteilen, damit aus Grund dieser Da ten Nachforschungen gepflogen werden können. Die Gefahr eines österreichischen Zollvereines für Italien. Aus Berlin, 28. Dez., wird ge meldet: Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Nom: Die „Tribuna" gibt einen von der Agen- zia Stefani verschwiegenen Passus der Rede Cle- 'nienceaus über die Fiumanerfrage wieder, worin Clemenceau den Heroismus der Jugoslawen ver herrlicht, während die 1V 2 Millionen Opfer Ita liens gar nicht erwähnt

statt- > find enden sozialistischen Studentenkongreß etwa !>20.000 Studierende von 25 verschiedenen Natio nen vertreten sein. Die Hauptpunkte des Pro grammes sind: 1. Schaffung eines internationa len Verbandes der sozialistischen und kommuni stischen Studenten; 2. Reform des Unterrichtes; [3. Einführung einer internationalen Verkehrs sprache; 4. Stellung des neu zu gründenden Ver sandes zur Zweiten und Dritten Internationale. Also keine Revolution in Italien. Aus Rom, [27. Dez., wird gemeldet

: Ministerpräsident Nitti Erklärte beim Empfang der fremden Bericht erstatter, daß die im Auslande verbreiteten Ge rüchte über die innere Lage Italiens unrichtig ffeien und daß man Italien viel zu wenig kenne, wenn man glaube, daß das Land vor einer Re volution oder der Anarchie stehe. Er habe die volle Gewißheit, daß, wenn es irgend ein Land auf der Welt gebe, wo keine Revolution zu be fürchten sei, dieses Land Italien sei. Ueber die .Fiumanerfrage äußerte er sich, daß ihre Rege lung in kürzester Zeit zu hoffen

sei; Fiume stelle für Italien nur einen moralischen Wert dar, es Könnte aber bei unrichtiger Lösung der Herd neuer Kriege werden, was unbedingt vermieden tverden müßte. Die Stimmenverteilung im Völkerbund. Aus London meldet ein Funkspruch des Tel.- Korrb.: Lloyd George sprach gestern über die Völkerbundsfrage und führte aus, es sei keine .Ungerechtigkeit, wenn die Vereinigten Staaten von Nordamerika nur eine Stimme hätten. Mhrend die Briten sechs Stimmen besäßen. Die Einzelnen Teile des Britischen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.10.1940
Descrizione fisica: 6
. Da über t künftige Zugehörigkeit des heutigen ranzöfifch-Somaliland auch wohl nir- «ds Zweifel bestehen, ist Italien also dieser Stelle dem von Mussolini auf hellten Ziel um einen bedeusamen chritt näher gekommen. Von Massaua s zum Kap Guardafui und von dort j Mog<^?ischo und Kismaju ist die afri lilische Küste am Roten Meer, am Golf Aden und am Indischen Ozean in ilienischer Hand. Vielleicht hätten viele e italienische Meeresgrenze eher am lantischen als hier am Indischen Ozean sucht; ohne endgültig

zu diesem Pro lin, das ja auch eine Frag« des sowohl s auch sein kann, Stellung zu nehmen, auf einen umfangreichen Leitaufsatz der iaffegna Monetaria' verwiesen, in dem m folgeà aufschlußreiche Sätze findet: Ar glauben versichern zu können, daß r ozeanische Balkon, der eine Lebens- àendigkeit für jedes, eines Imperiums ürdigk Volk ist, von Italien gen Ost en «sucht und beansprucht weiden muß. Gen ten. nach dem euro-asiafrikanischen ntnrm hat sich immer die italienische, mische, christliche, mittelalterliche

, mo ine und endlich die zeitgenössische pcmsion gerichtet. Nach dem Osten, nach m Pazifischen Ozean, der bereits von «igen Tausend Kilometer italienischer iiste umsäumt wird, scheint Italien un- isweichlich auch im neuen Jahrhundert ilienifch-deutfcher Vorherrschaft gravitie- zu müssen. Der Pazifik, von dem der «bische Ozean ein integrierender Be- mdteil ist. stellt das Becken der künstigen ntwicklungsMöglichkeiten der Menschheit Die vom Atlantik umspülten Länder igen sich unvermeidlich dem Unter- ang

wird man auch n folgenden Satz als eine programma- be Aeußerung betrachten und werten >rsen. der so aufschlußreich für die italis chen Absichten ist: „Wir glauben fest, !g die Neuorganisation Eurovas unser md nicht auk rein mittelmeerische Funk- >nen begrenzen darf, sondern daß es erläßlich ist. Italien eine ozeanische mktion beizulegen — mit zusam - enhLngenden Landgrenzen s zum großen Meer.' Ver Umiveg über das Role Meer Was damit gemeint ist. lehrt ein Blick die Karte und ein kurzer Rückblick die italienische

Kolonialpolitik. Ein wusschauender Italiener hatte im chre der Eröffnung des Suezkanals rch einen Privatvertrag für 47.000 ranken die Bucht von Assab erworben, chr als 10 Jahre mußten freilich ver- hen, ehe der italienische Staat hier Htzrechte geltend machte: erst nls ilinkreich Tunis und England Aegypten Weschnappt hatten, begann man auch Roma, sich des Wertes dieses Besitzes r Reederei Rubattino von Genova be- G zu werden. Auf Anraten Englands, s Italien brauchte, um mit seiner lse Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1912
Descrizione fisica: 8
sah darin den Anfang einer für Deutschland höchst besorg niserregenden Gestaltung. Man weiß, daß der frühere König voll England von einer Einkreisung Deutschlands träumte und Oesterreich dem Dreibunde abspenstig machen wollte, was ihm aber nicht gelang. Immerhin ist England der französisch-russischen Allianz stillschweigend beigetre ten und ist von einem Gleichgewichte schon heute keine Rede inehr. Es zeigt sich aber jetzt schon, daß die Allianz mit Italien keine Dauer verspricht. Der Deutsche

Kaiser bemüht sich um die Gunst des Königs von Italien und vor kurzem hörte man von Deutschland her, die Erneuerung des Drei bundes sei gesichert, worauf aber aus Italien verlautete, die Frist des Dreibundes sei noch nicht abgelaufen, Italien habe jetzt keinen Grund, ihn zu verlängern. Der Besuch des Deutschen Kaisers in Venedig hat also noch keine Früchte getragen. Dagegen hört man von höchst bedenklicher Annäherung zwischen Rußland und Italien. Gewiß ist es wabr, wenn Italien versichert, es handle

sich keineswegs um ein Einverständnis, das mit den Pflichten unvereinbar wäre, die der Dreibund auferlegt; aber jetzt kommen auch aus England sehr beachtenswerte Nachrichten, daß man dort in „naher Zukunft", also nach Ablauf der Dauer des Bundes mit Italien, hoffe, dieses zur Tripelallianz her überzuziehen. So ist es evident, daß die Einkreisungspoli tik noch nicht aufgegeben ist» obwohl in England ein Thron wechsel ftattgefunden hat. Was kommen wird, ist noch nicht reif, aber alles deutet daraus

hin, daß in etwa drei oder vier Jahren nur mehr ein Zweibund bestehen und diesem eine Offensiv-Allianz von vier Mächten gegenüberstehen wird. Man wird dann sehen, wie kurzsichtig Bismarck war, als er glaubte, das Deutsche Reich im Bunde mit Oesterreich-Ungarn sei stark genug, der ganzen Welt zu trotzen. Noch haben wir Italien, das seine Verträge einhalten wird, und man vertraut darauf, daß es in Tripolitanien zu tun hat und an einen Krieg am Kontinent nicht denken kann. Aber das Abenteuer in Tripolis

dem Riesenreiche eingegliedert wird. Rußland wird sich mit Italien wohl leicht verständigen. Dieses erhält Südtirol bis zum Brenner, Gürz, Gradiska und Triest, Albanien und wenigstens für die erste Zeit die Herrschaft in der Adria, wobei sich die eingesprengten Slawen immer auf den Schutz des slawischen Riesenreiches verlassen können. Frankreich holt sich Genugtuung für 1870. Und hat es damals 5 Milliarden geben müssen, so wird es im kommen- den Weltkrieg wohl dafür sorgen, daß Deutschland nicht weniger

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1928
Descrizione fisica: 8
unter j dem Titel gebracht habe: W i e d i e i t a l i e n i s ch e Re- s gierung eine Nation um bring t". Auf diese Weise, t meint die „Tribuna", würde selbst von Regierungskreisen j aus der Haß gegen Italien geschürt und zu Gewalttätig- I keiten gegen Italien aufgefordert. Eine historische Reminiszenz an die Riederdorfer Stube. Ein Südtiroler Geschäftsfreund schreibt uns: Die r N i e d e r d o r f e r Stube im Museum für tstolische I Volkskunst in Innsbruck (aus dem Hause der Görzer 'Gra- ! fen zu Niederdorf

-Kreuzl vollzogen j wurde. Weiter wurde der Schöneggerbauer Bartlmä ! Durnwalder von Toblach, sowie nach den Angaben ! P. Leitgebs, auch der Pfasfingerbauer von Antholz, Jo sef L e i t g e b, standrechtlich erschossen mir 8. Jänner | nächst der Windschnur hei Olang, in Niederdorf, vermut-! j lich in derselben Stube verurteilt. So sehen die „Italiener" aus, die „Oesterreich vor l 50 Jahren germanisiert" hat. Italien will die stärkste Floste im Mistelmeer besitzen. - „Lavoro d' Jtalia" weist

in einem Kommentar über ! die Besprechung des englich-französifchen Flottenabkommens- i darauf hin, daß Italien als vorherrschende Mittelmeer macht in jedem kommenden Konflikt eine bedeutende Rolle ! spielen werde. Italien werde feine geographische Lage durch 1 entsprechende Streitkräfte zur Geltung zu bringen wissen. Damit die italienische Unterstützung in den zukünftigen ! Koalitionen als wirksam und seine Gegnerschaft als ge fährlich erkannt werde, müsse Italien eine entsprechende Flotte

haben. Der Küstenschutz Italiens sei bereits ausrei chend vorbereitet. Mit den großen Schlachtschiffen von j 10.000 Tonnen könne Italien mit den anderen bedeu- ■ tendsten Flotten nicht wetteifern, folglich müsse Italien ! die ihm zugestandenen 75000 Tonnen für den Bau von leichten Kreuzern verwenden. Die bisherigen leichten See-- j streitkräfte Italiens reichten nicht aus und würden im Jahre 1934 nur die Hälfte der leichten Flotte Frankreichs ! ausmachen. Italien müsse seine Flotte vergrößern und sie zu einer Waffe

machen, die von jeder Nation, die im Mittelmeer austreten will, gefürchtet werden müsse. Der Analphabet. In einem Gasthause des östlichen Pustertales nächst der italienischen Grenze erscheint eines Vormittags ein Faschlist! Nus dein südlichsten Italien und verlangt ein Gläschen Wermut; als er zahlen will und den Preis von 1 Lire erfährt, findet er denselben zu hoch, läßt den Wirt rufen, stellt ihn zur Rede und fordert von ihm, daß er ihm in die Rechnung des Weknhändlers Einsicht gäbe. Der Wirt scheint seinen Mann gekannt

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 10
aus, der die italienische Regierung veranlaßte, auf,Hie deutsche Oeffentlichkeit im Auslande Rücksicht zu nehmen und von einer rigorosen Durchführung der Verordnung abzusehen. Dieser einmütigen Stellungnahme der gesamten deutschen Presse gegenüber den bedrängten Volksgenossen, wie es da mals geschah, konnten die Südtiroler es danken, daß Ita lien von einer Anwendung dieses königlichen Erlasses Ab stand nahm. y . Daß die maßgebenden Kreise in Italien jetzt, da Deutsch land und Oesterreich aus politischen Erwägungen

die Min derheitenfrage in Italien nicht berühren wollen, in der plan mäßig geübten Politik der Entnationalisierung einen beson ders günstigen Zeitpunkt für einen verschärften Kurs auch in Hinsicht auf die Namens-Jtalianisierung als gekom men erachten, erweisen die Maßnahmen, die wir oben und in der letzten Folge geschildert haben. Das erwähnte königliche Dekret wurde am 71 April 1927 auf die Julische Mark ausgedehnt, wo es ebenso um fassend wie rücksichtslos durchgesührt worden

. Da die Südslawen der Julischen Mark, ebenso wie die anderen sla wischen Völker Europas, solcherart abaeleitete Namen in außerordentlich großer' Anzahl aufweisen. so wurde damit der zwangsweisen Jtalianisierung der slawischen Namen Tür und Tor geöffnet. Der Umfang des von Italien ausgeübten Zwanges wird offenbar, wenn wir feststellen, daß zufolge einer amtlichen Verlautbarung der Präfektur von Triest bis zum 31. Dezember 1931 nicht weniger als 50.000 Fa miliennamen — darunter befanden sich auch einige deutsche

— in italienische umgewandelt worden find. Wenn man be rücksichtigt, daß diese Zahl sich nur auf die Zeit bis Dezember 1931 und nur auf die Provinz Triest, nicht- aber ans die übrigen vier Provinzen der Julischen Majrk bezieht, so muß der gegenwärtige Umfang der italianisierten slawischen Namen zumindest mit dem Dreifachen der angeführten Zahl angenommen werden. — Um ein vollständiges Bild des von Italien gegenüber der südslawischen Minderheit geübten Zwanges zu erhalten, ist noch zu erwähnen, daß die römi sche

drein, der Toschgler. „Seppl, derzähl!" schreien die Burschen. „Die Nachricht klingt kaum glaublich. Nach allem, was wir in den letzten Monaten aus Italien gehört "Haben, nach allen schweren Anschlägen gegen unsere deutschen Volksgenossen in Südtirol ist diese neue Ver fügung doch ein kaum faßbarer Höhepunkt. Wo bleibt noch ein Rest von persönlicher Freiheit, wo bleibt noch ein Rest von Menschenrechten, für die doch angeblich der große Krieg geführt und der „Sieg" unserer Geg ner errungen wurde

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 12.05.1905
Descrizione fisica: 14
zum Schlüsse noch Venedig besucht und von dort aus mit der Kaiserin die Rück fahrt mittelst Eisenbahn über Mailand und Basel angetreten. Er ist am Freitag in Karlsruhe ein getroffen. Bevor das Kaiserpaar den italienischen Boden verließ, hat der Kaiser an den König Viktor noch ein Telegramm gesandt, indem er nochmals bei dem Verlassen des italienischen Bodens dem Könige den herzlichsten Dank aussprach für die in Italien in so reichem Maße ihm und der kaiserlichen Familie erwiesene Gastfreundschaft

und die überall so herzliche Aufnahme. Das Telegramm schließt: Wir werden stets das wertvolle Andenken an diese schöne im leuchtenden Süden vollbrachte Zeit bewahren und von fern wie von nah von Herzen an Allem teilnehmen, was das befreundete und verbündete Italien betrifft. Ich Danke Dir nochmals von Her zen, daß Du nach Neapel zu kommen die Güte ge habt und Mir dadurch Gelegenheit gegeben hast, Dir die Hand zu drücken und auf diese Weise die Bande zu verstärken, die unsere Häuser und unsere Länder verbinden

. Italien. In Sardinien findet gegenwärtig ein landwirtschaftlicher Kongreß statt, dem der Acker bauminister Rava beiwohnt. Auf dieser großen Insel tut nämlich Hilfe dringend not. Ehemals gleich Sizilien der Kornspeicher Italiens und der Wohnort mehrerer Millionen Menschen in wirtschafte lich guten Verhältnissen, zählt sie heute nur mehr eine Bevölkerung von 700.000 Seelen, meist in der elendsten Lage. Sie bringt oft nicht mehr genug Getreide für den eingenen Bedarf hervor und die Zahl ihrer Bauern

und schlechtesten von ganz Italien. Frankreich. Den Freimaurern ist es gar nicht recht, daß die Kammer zu Artikel 4 des Ge setzes über die Trennung von Kirche und Staat den Zusatz angenommen hat, daß die Güter, welche der zeit den legalen Kultusoertretern gehören, und jene, welche der Ausübung des Kultus dienen, nach der Trennung denjenigen Kultusvereinen zu gesprochen werden sollen, die sich der allgemeinen Kultnsorganisation anschließen werden, weil daraus hervorgeht, daß wenn zwei Vereine solche Güter

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.05.1921
Descrizione fisica: 6
Politik dev italie nischen Negierung in Südtirol war psychologisch verfehlt, und mußte es daher notwendiaeriveise zum Blutvergießen kommen... Tie Alldeutschen Südtirols verstärkten ihre Kam pagne gegen Italien, während in München und Berlin — an was die ewig und blöden italienischen germauophilen Führer immer wieder erinnert werden nmsscn — irribei» tistische Demonstrationen unter dem Ruse inszeniert wurden: Tie deutsche Grenze bei Salurn! in der Erwartung, sie nach Ala und vielleicht nach Verona

mit ihren Brüdern anderer naher Städte der alten Provinzen zusammengekommen, um zu beweisen, daß Italien nicht tot ist.... Die Mordtat wurde nicht von den Faschisten provoziert; sie verteidigten sich und reagierten. Nicht von Unserer Seite war alles mit Vorbedacht eingeleitet, sondern von den Deutschen, welche in feiger.Welle den Faschisten- Hintebhalt stellten und sie dort trafen. Die Deutschen be schimpften die unseren und schossen auf sie aus den Fenstern. Sie schossen hinter Sträuchern

gungen heraus ist der Zug der Faschisten nach Bozen zu ver stehen.' — Und da gibt es beute noch Leute in Südtirol, die dieses Blatt nicht nur lesen, sondern auch abonnierenl Sixkus der Friedensstifter und Italien. Don unserem römischen Korrespondenten. ES ist ein großes Glück für Sixtus den Bourbonen, daß >ev Krieg längst abgeblasen ist, sonst würde ihn Italien üsilieren. So aber vermag es ihn uur auszuweisen, was «m „guten französischen Patrioten' herzlich gleichgültig ist, intemalen er bereits

für Krieg midi Frieden. Czernin und Ribot hingen zu sehr an der Idee der Bündnisse; der eine für Deutschland, der andere jÄr Italien. Sein fran zösischer Nationalstolz verbietet es dem Prinzen, Ribot ebenso zu konterseien wie ,cheu deutschen Unterpräfekten zu Wien'. Des langen und breiten enthüllt er uns, was er alles getan hat, um Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England zusam- menzüschmieden, zum Schaden Italiens. Ter Preis dieses Friedens wäre der Verrat der HabSburgifchen Monarchie bet jfo-'-yft

sollte. Von Italien ist nicht die Rede. Ter Prinz tveiß aber bereits seit dem Oktober, daß Italien das Trentino unp die istrianische Küste haben möchte, ivas ihm etwas stark viel erscheint, und daß cs außerdem noch Triest, Fiume und Ragufa will und das deucht ihm übertrieben — „ccla serait cxcessif!' —; aber der Prinz nreint, ivenn eS Trentino und die istrianische Küste habe, lj^ße sich leicht Triest neutralisieren und dann hätte Oesterreich einen Zugang zum Meere. Prinz Sixtus unterhandelt mit Carnbon

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 4
eine außerordentlich gedrückte Stimmung. Nach römischen Meldungen hatte der italienische Kronrat den Beschluß gefaßt, daß eine weitere Hilfe leistung für Montenegro angesichts der schweren Kämpfe an der italienischen Nordfront für Italien nicht möglich sei. Balkankriegsschauplatz. Die Beute von Cetinje. Bei der Einnahme van Ce inje wurden 154 Ge schütze verschiedenen Kalibers, 10.000 Gewehre, 10 Maschinengewehre und viel Kriegsmaterial erbeutet. Tie Zahl der bei den Kämpfen um das Lovcen- Gebiet erbeuteten

einen neuen Handstreich ausführen und die Anwesen heit einer englisch - französischen Kriegsflotte in der Bucht von Phaleron und im Pyräus ist eine ständige Bedrohung Griechenlands. Man rechnet h^ute in Athen mit allen Möglichkeiten und ist auf das schlimmste gefaßt, ja, man hält es sogar für möglich, daß der Vierverband Gewaltmaßregeln gegen König Konstantin unternimmt, um das Land in die Revolution zu stürzen. Der Krieg mit Italien. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 17. Jänner. (Amtlich

.) Die Geschütz kämpfe an einzelnen Punkten der küstenländischen und Tiroler Front dauern fort. Der Kirchenrücken von Oslavija wurde von unseren Truppen wegen des dorthin vereinigten feindlichen Artilleriefeuers wieder geräumt. Im Görzischen zwangen unsere Flieger mehrere italienische Feffelballone zum Niedergehen und bewarfen feindliche Lager mit Bomben, v. Höfer, FML. Gewitterstimmung in Italien. Den „Neuen Züricher Nachrichten" schreibt man von hochstehender, gut unterrichteter Seite über die derzeitige

Stimmung in Italien: Wir brauchen weder den Tatsachen vorzugreifen, noch allzu schwarz in die Zukunft zu schauen, um das Herannahen und den Verlauf einer gewaltigen Katastrophe vorauszusehen. Es handelt sich um Faktoren, die weit mehr bedeuten, als bloße Stimmungen von interessierter Seite. Vor wenigen Monaten war die Zusicherung auf das Ge lingen des nationalen Unternehmens in Italien noch groß. Heute glaubt der erbittertste Kriegshetzer nicht mehr an ein ehrenvolles Ende, geschweige

denn an einen Sieg. Wer hat die Schuld? Die Regierung natürlich nicht, denn das Volk soll ja den Krieg ge wollt haben. Wohl in keinem Lande ist der Unwille und die Mutlosigkeit der Soldaten und Offiziere größer als in Italien. Ja, es grenzt an Empörung und Revolution, was man gegenwärtig von den kranken und verwundeten Kriegern zu hören bekommt. So kann es nicht mehr lange dauern. Das arme italieni sche Volk leidet ungeheuer, heute nicht minder unter der Not des Krieges, als am Tage, wo es aus seinem Wahne

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1936
Descrizione fisica: 6
der Reichsverweser von Un- »irn und seine Gemahlin sind heute nach Italien Ibaereist. ' IM der ganzen Strecke von der Königsburg in Wa bis zum Ostbahnhof stand eine dichte Men- ànmenge Spalier, die das Staatsoberhaupt mit Meisterten Zurufen „Es lebe Ungarn' und „Es Ijbe Italien' begrüßten. ' 1 Am Bahnhof hatten sich alle Mitglieder der Jegierung, die Funktionäre der Legationen Jta- Dens und Oesterreichs und der Geschäftsträger der Wstolischen Nuntiatur eingefunden. I Der Reichsverweser, seine Gemahlin, der Chef

Militärstaates, der Chef des Zivilstaates und Hm Adjutanten nahmen im Sonderzug Platz, der ms sieben Waggons besteht. Weiters fuhren mit dem Reichsverweser der Ministerpräsident Daranyi, der Außenminister ljm Kanya, der Minister Italiens in Budapest, Hr Kabinettschef des ungarischen Außenministe- Hums und der Sekretär des Ministerpräsidenten Nranyi. ' . > i Um 15.35 Uhr fuhr der Zug unter neuerlichen Wchrufen auf Ungarn und Italien aus dem Bahn- m- Alle Budapester Zeitungen widmen der Reise

is Reichsverwesers nach Italien herzliche Artikel 0 unterstreichen die neuerliche feierliche Bekräf- !gung der italienisch-ungarischen Freundschaft. Erklärungen S. E. Daranyi Bor seiner Abreise nach Italien hat Minister präsident Daranyi den Pressevertretern folgende Ikrllärungen abgegeben: 1 „Ich bin glücklich, daß ich mich gleichzeitig mit dem Neichsverweser nach Italien begeben kann, «in mich dem Chef der fascistischen Regierung vor zustellen. Äie historische Freundschaft zwischen Ungarn und Italien

hat in den letzten Jahren neue Bestäti gungen erfahren, sowohl mit dem italienisch-unga- tischen Freundschastsvertrag vom Jahre 1927 als auch mit den Römischen Protokollen vom Jahre IM. ' , Diese Protokolle haben den Beziehungen Zwi lchen unseren beiden Völkern neuen Sinn und nnen neuen politischen und wirtschaftlichen Ge halt gegeben und haben den gemeinsamen Nachbar Oesterreich noch fester an Ungarn und Italien ge bunden. Ich hoffe, daß meine persönliche Begegnung mit dem großen Staatsmann des italienischen

Impe riums und Führer des Fascismus die aufrichtige öreundschaft zwischen Italien und Ungarn ver liefen werden. Ich bin überzeugt, daß diese Freundschaft eine außerordentliche Bedeutung hat auf dem Gebiet m Politik, der Wirtschaft und der Kultur nicht bloß für unsere beiden Nationen, sondern daß sie auch ein unumgänglich notwendiger FaktorLt für die Entwicklung und das Gedeihen von Mittel europa. Darum hoffe ich fest, daß dieser Besuch, m den Zweck verfolgt, die Freundschaft zwischen dm beiden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 24.10.1896
Descrizione fisica: 10
, i die moralische Autorität des Vatikans in Anerkennung zu bringen, in England hofft er, die anglikanische ! Kirche zur brüderlichen Annäherung zu führen. Jnr ! Orient aber erstrebt der Papst einen Ausgleich mit der ! schismatischen Kirche, die er nur als abseits stehende j Schwester behandelt, deren Wiederkehr sein Vaterherz erstrebt. Italien und der Meiönnd. Nach den Aus lassungen verschiedener Blätter scheint die Stellung Italiens im europäischen Dreimächtebund tatsächlich eine erschütterte zu sein. Grund

für diese Annahme bietet die Haltung der italienischen Organe, die in ihren Spalten gegen Deutschland ganz offen Stimmung zu machen suchen. So brachte jüngst die „Roma", ein aus gesprochen radikales Blatt, aus angeblich sicherster Ouelle die Nachricht, Kaiser Wilhelm habe den Ausspruch ge- than: „Italien sei keine zwei Sous werth; statt daß es sich mit allem Ernste der Entwicklung seiner Armee gewidmet, habe es sich von seinen Freunden abgewandt und sei unmöglich zu erreichenden Trugbildern nachge gangen

unter Hinweis aus einen Artikel der „Times", der sich in starken Ausdrücken gegen die vorgeblich in Deutschland herr schenden England-feindlichen Gesinnungen ausläßt und eine Lockerung des Dreibundes prophezeit, das folgende: „Wir fassen dies als eine Bestätigung der Vermuthung auf, daß England vielleicht versuchen wird, aus seiner Verlegenheit dadurch herauszukommen, daß es auf Italien in der Richtung eines Abfalles vom Dreibunde drückt, um auf diese Weise eine den englischen In teressen , günstigere

Bedeutung dahin bei, daß dadurch Verhand lungen behufs einer Annäherung Italiens an Frankreich zum Abschlüsse gebracht und das Gefühl der Zusammen gehörigkeit der romanischen Völker neu geweckt worden sei. „Es könnte, führt das Blatt in der Folge aus, nach und nach so weit kommen, daß sich Italien der stammverwandten Republik in die Anne werfen, und selbst alle Bedenken gegen eine gewisse Art politischen Protektorates Frankreichs über Italien soweit zurück treten lassen würde, als dies überhaupt

bei einem Verbleiben Italiens beim Dreibund möglich wäre." Die Zustände iu Italien scheinen allen, sowohl ämtlichen als privaten Nachrichten zufolge, nicht die begehrlichsten zu sein. Hat sich Italien schon infolge seines widerrechtlichen Auftretens gegen den Vatikan zu den katholischen Mächten Europas in eine sehr mißliche Lage gestellt, sodaß kein katholisches Haus mit dem Hause Savoyen in eine nähere Verbindung treten oder ein katholischer Fürst dem Könige in Rom einen Besuch abstatten

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.08.1915
Descrizione fisica: 4
des Bürgermeisters soll jeweils einem Offizier übertragen werden. (Finden sich etwa keine den bür gerlichen Kreisen ungehörige „Bürgermeister", die die Verwaltung übernehmen wollen?)' Das italienische K-Brot. CHiassio, 28. Aug. Ein Dekret verbietet den Mül lern in ganz Italien die Ausmahlung des Brotgetrei des auf weniger als 80 Prozent und schreibt vor, daß der Verkauf von Brotmehl nur in plombierten Säcken erfolgen darf, die die Bezeichnung des Müllers und die Qualität des Mehles tragen müssen. Die Erlaub nis

zur Herstellung von Krankenbrot ist wieder aufge hoben worden. Italien und Montenegro. Von der italienischen Grenze wird der „Pol. Karr." geschrieben: Außer dem großen S2eib der fortdauernden Neutralität der Balkanstaaten, das Italien mit seinen Genossen im Vierverband teilt, hat es seine besonderen Balkanschmerzen, die ihm durch Serbien und Monte negro in Albanien bereitet werden. Zumal die Fest setzung der Montenegriner in Skutari rief in der Con- sulta Empörung hervor und veranlage die führenden

anerkenne, einige Be ruhigung. Neueren Nachrichten zufolge wäre jedoch aus der Haltung Montenegros zu schließen, daß es nicht gewillt sei, sich abermals aus Skutari verdrängen zu lassen. König Nikolaus soll sogar albanischen No- tabeln das Versprechen erteilt haben, Skutari zur Haupt stadt Montenegros zu machen. Auch die Reise des vielgenannten Miriditenführers Bib Doda nach! Ce- tinje weckt in Italien Verdacht. Bib Doda trat wäh rend der Herrschaft des Fürsten von Wied als Gegner Italiens

auf; und obgleich er in jüngster Zeit während eines Aufenthaltes in Italien eine andere politische Farbe zeigte, mißtraut man ihm auch gegenwärtig. Es fiel aus, daß er zu dem Besuch in Cetinje durch den König Nikolaus aufgefordert wurde, und man glaubt in Rom, von Besprechungen dieser beiden Per sönlichkeiten für die italienischen Interessen in Albanien nichts Gutes erwarten zu können. Scharfe Sprache gegen Griechenland Lugano, 28. August. „Jdea nationale" wünscht bezüglich der Aeußerung des gewesenen

Ministerpräsidenten Gunaris über den Protest Griechenlands bezüglich der Zwölfinseln, es möge erklärt werden, daß Italien keine Einmischung Dritter in seine Angelegenheit mit der Türkei dulde. Cirol um) der italienische Weg. Zu Hen Kämpfen im Conale-Cale. Vom höchsten Kommando in Tirol wird amtlich verlautbart: Das Strinotal am Tonale ist gänzlich in unserem Besitz, desgleichen die dort besindlichen Baracken. Der Feind wurde in seinem Angriffe längs der Tonale-Straße am 25. ds. vollständig über die Grenze

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.01.1916
Descrizione fisica: 4
in der an Aeberlieferungen so reichen Geschichte des vttomanischen Heeres bilden wird. » > Dr. W. T. vie SBaikanereignifle. Der Loveen erobert! Ein Codesftoh für dir BalkaupoSitik Italien«. Der Lovcen erobert Diese Kunde ging gestern wie ein Iubelschrei durch unsere Stadt. Die bedeutsame Nachricht von der Eroberung die ses Berges, der sich 1756 Meter über dem Meere hinter unserer Hafenstadt Cattaro erhebt, hat bei ihrem Bekanntwerden allgemeine stürmische Freude hervor gerufen. 2m Laufe dieses Krieges und auch schon

erhalten. Besonders das verräterische Italien ist am schwersten getroffen. Wir erinnern hier nur daran, daß Cadorna noch zu Beginn des großen Weltkrieges, am 3. August 1914 an Eonrad v. Hötzendorf telegraphierte: „Wenn Aus einer zweiten Aebersicht der hauptsächlichen Ein fuhr- Und Ausfuhrgegenstände ergibt sich, daß das Zunehmen der amerikanischen Ausfuhr insbesondere auf den gesteigerten Nahrungsmittekversand nach dem Aus lande zurückzuführen ist. Geht man den einzelnen An gaben der Iahresstatistik

Ehemikalien, Drogen und Farbstoffe, chirurgische Hilfst Mittel und Instrumente. Draht, Feuerwaffen Hufeisen. Explosivstoffe, Fleisch- und Meiereiwaren, Kraftwagen Uno Teile von solchen, Leder und Lederwarcn, Geschirre, Oesterreich-Angarn den Lovcen nicht besetzt und das Gleichgewicht in der Adria nicht stört, wird Italien niemals gegen Oesterreich-Angarn Vorgehen." < Wir sehen daraus, welche Wichttgkeit dieser Berg schon zu. Beginn des Krieges für seinen weiteren Verlauf hatte. Obwohl nun weder der Lovcen

besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört worden war, hat Italien dennoch im Vorjahre die Waffen gegen uns erhoben. Amso größer wird dort die Enttäuschung über den neuen Sieg der Oesterreicher sein. Die ganze Lovcenftage war für Italien ein ewiger Alpdruck, nach dem man ganz genau wußte, daß der Hafen von Ent tarn nach seinem Ausbau für seinen Besitzer durch die Gewinnung des Lovcen ganz uneinnehmbar und dadurch überhaupt der erste Kriegshafen in der Adria werden würde. Das Interesse

verheirateten montenegrinischen Prin zessinnen die heftigsten Förderer der Kriegspartei und der französischen Revanche-Gelüste waren, ist zu be kannt, um hier des Näheren erörtert zu werden. Wir möchten hier nur kurz auf die Rolle Hinweisen, welche die montenegrinische Prinzessin Helme als Kö nigin von Italien schon lange vor Ansbruch des Welt krieges zu Angunsten des Dreibundes und besonders zunr Nachteil Oesterreich-Angarns gespielt hat. And dies besonders seit der Zusammenkunft des Zaren Ni kolaus

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1913
Descrizione fisica: 8
und der Krieg mit Montenegro ausbrechen. Was die Besetzung von Albanien betrifft, so wird darüber mit Italien noch verhandelt. An eine Teilung Albaniens wird nicht gedacht und auch nicht an eine Aenderung der zwischen Italien und Oesterreich bestehenden Verträge. Es handelt sich um eine zeitweilige Besetzung Albaniens, und zwar Nordalbaniens durch Oesterreich und Süd albaniens durch Italien. Die Dauer dieser Okkupation ist noch nicht bestimmt. Sollte eine Ver ständigung zwischen Oesterreich-Ungarn

und Italien in kurzer Zeit nicht erfolgen, so würde die öster reichisch-ungarische Monarchie trotzdem in Monte negro die Zwangsmaßregeln anwendeu, wenn diese sich als notwendig Herausstellen sollten. Eine der Schwierigkeiten in den Verhandlungen mit I t a l i e n liegt darin, daß Italien verlangt, Oesterreich- Ungarn solle in montenegrinisches Ge biet nicht ein rücken, sondern sich nur darauf beschränken, Skutari aus den Händen der Monte negriner zu befreien. Diese militärische Beschränkung gilt jedoch

bei maßgebenden Persönlichkeiten der Armee für strategisch kaum durchführbar. Die Ver handlungen mit Italien werden eifrig fortgesetzt und auch die Frage der gemeinschaftlichen Besetzung von Albanien dürfte bald zur Entscheidung kommen. Oesterreichs Standpunkt ist unerschütterlich: entweder König Nikita unterwirft sich vollständig dem Diktat der Großmächte und liefert Skutari aus ohne jede territoriale Vergütung oder die Großmächte nehmen den Vorschlag Oesterreichs an, durch eine gemein same Aktion

, eine weit größere Truppenzahl aufzustellen, etwa 50.000 Mann mehr, als man ursprünglich gedacht hatte. Diese 50.000 Mann müssen zur See an die albanische Küste befördert werden. Italien hat mit den Truppentransporten schon begonnen. Mehrere italienische Kriegsschiffe sind nach Brindisi entsandt worden, um sich von dort an die albanische Küste zu begeben. „Giornale d'Jtalia" meldet aus Gaeta: Die Schlachtschiffe „Regina Margherita", „Varese", „Garibaldi", „Sizilia", „Umberto" und „Emanuele Filiberto

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 22.04.1903
Descrizione fisica: 8
des konservativen beruft, ja sich darauf stützt. Es ist merkwürdig, wie rasch sich die nicht christlich sozialen Parteien verstehen, wenn sie sich irgendwo im antichristlichsozialen Kote finden. Beigetragen zu dieser nicht mehr ungewöhn lichen Uebereinstimmung zwischen Zentrums- und Volksparteipresse hat wohl auch die schon sprichwört lich gewordene Unkenntnis der Tagblattredaktivn, Ifeuilletcm. Das Freimaurer-Italien «nd die Wissenschaft. Dieser Tage fand in Rom der internationale Kongreß der Historiker statt

. Das liberale, kirchen feindliche Italien wollte mit der Tagung dieses Kongresses einen Triumph ausspielen. Es sollte der Welt gezeigt werden, daß die Wissenschaft in Rom nicht, wie alle Welt es glaubt, unter dem Schutze des Papstes stehe, sondern vor allem unter jenem der italienischen Regierung. Der Kongreß wurde pomphaft verkündet und ist in der „unantast baren Hauptstadt" zusammengetreten. Aber schon in den ersten drei Tagen hat Italien bittere Erfahrungen machen müssen. Skandal reihte sich an Skandal

blank ziehen und die ungestümen Vertreter der Wissenschaft mit Gewalt die Treppe hinabdrängen. So endete der zweite Skandal. Italien hat den glänzenden Ruhm, die Vertreter der Wissenschaft, seine Gäste mit blanker Waffe bedroht zu haben. Gewiß ein origineller Zufall aber war es, daß mitten unter diesen letzteren auch der neuernannte chinesische Gesandte beim Quirinal sich befand. Daß manchem der in dieser Weise behandelten Gelehrten die Schwärmerei für das moderne Italien genommen wurde, bezweifeln

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 23.01.1916
Descrizione fisica: 16
, ohne daß die Italiener nur einen Ver- ,, such machten mit ihrer überlegenen Seemacht die » Beschießung zu hindern. Die Eroberung des Lov- a cen ist für Italien wohl der schwerste Schlag dieses g Krieges. Jahrzehntelang verfolgte Italien mit I< Argwohn und Eifersucht jeden unserer Schritte ei an der Adria und war mit allen Mitteln bemüht, -o nicht nur jedwede Stärkung unserer Stellung zu Ai verhindern, sondern die Monarchie vielmehr von: }t Meere abzudrängen. Aus jeder seiner Handln,l- e gen sprach der alte Dünkel

vom „mare nostw" >i (»Unjer Meer"; so nannten die Italiener die )l Adria). Nunmehr gab's aus dem schönen Traum ii> ein jähes Erwachen. Durch die Eroberung des n Lovcm hat unsere miltärische und politische Stel- il) lung an der Adria eine gewaltige Stärkung er fahren, während gleichzeitig Italien in seinen we sentlichsten Einslußgebieten sich ausgeschaltet sicht. Es ist dies nach der mißglückten „Erlösung der Brüder" ein weiterer Erfolg des schändlichen Treu bruches. Auch zur Rettung des königlichen

„Schwie gervaters" und des engstverbündeten Mcntenegro vermochte Italien nichts vorzukehren. Sehr lebhaft waren in vergangener Woche die Fliegerkämpfe. Italienische Flieger warfen im Umkreis von Triest und einer sogar auf die Stadt Laibach (Hauptstadt von Kram) Bomben ab. ohne besonderen Schaden anzurichten. Unsere Flieger bombardierten wiederum die italienische Küsten stadt Rimini und am 17. Jänner das in Mittll- italien gelegene feste Anco n a, wo das Elektrizi tätswerk. der Bahnhof und eine Kaserne

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1920
Descrizione fisica: 8
im allgemeinen und über die adriatische Frage im besonderen erfahren, Inzwischen aber wird D'Annun- z i o am 12. September die Unabhängigkeit der P e r l e d e s Quarnero erklären und dann? Werfen wir daher einen Blick auf die Lage, wie sie heute ist. Das L a n d hat auch in diesen Tagen seine Meinung und sein Vertrauen auf den Mann der „Mentalität' geseftt. Das Land erwartet von ihm und sein'.r Regierung eine rasche und gerechte Lösung der adriatischen Frage, welche Italien so sehr bewegt und die Italiener

so leidenschaftlich erregt. Die Regierung aber hat ihre Vielleicht und ihre Aber, ihre Für und Wider und leider ist in diesem Augenblick die Anwendung des Lon doner Vertrages und außerdem die Einverleibung von Fiume sehr, aber sehr schwer. An dem Tage, wo die italienisclse Re gierung die Annexion aller jener Gebiete ausspricht, welche Italien nach dem Vertrage vom 26. April 1915 zukommen, werden die Jugoslawen mit Unterstüftung de» Franken und Dollars sofort und um sehen Preis den Besitz von Fiume fordern

und Italien wird sich dieser Forderung nicht wider- sejzcn können, ohne sich neuen kriegerischen Handlungen auszuseften, denn ngr mit Gewalt wird Italien seinen Ver bündeten in Belgrad verhindern können, fick der Stadt Fiume zu bemächtigen. Und diesen Krieg müßt» Italien ohne Zu- stimmung von Paris und London führen, da» heißt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Paris und London geben gütigst zu. ihren Unterschriften aus dem Vertrage vom 26. April 1915 Ehre machen zu wollen, aber dann muß Italien eben

auf Fiume verzichten. Del dieser Lage der Dinge ist es ja logisch, daß die Re gierung G i o l i t t i» auch noch eine andere Erwägung auf die Wagschale legt. Ist es für Italien und feine gegenwär- tigen hnd zukünftigen Interessen vorteilhafter, den Vertrag anzuwenden, der Italien an die Menschenschlächterei band und Fiume seinem Lose zu überlassen? Oder derzeit die Un- abhängilwit dieser Stadt als ersten Akt zu sichern für die spätere Annexion und dabei einige Teile jener Rechte opfernd

, welche ihm der famose Vertrag über die alten vene- tianischen Gebiete zuspricht? Auf diese Fragen sind die Antworten nicht leicht. Die Alternative, vor welche Italien durch die innere und inter nationale' Lage gestellt wird, bedarf einer langen Ueber- legung der Folgen, welche die Annahme der einen oder der anderen Lösung des Problems mit sich bringt. Könnte der „garibaidionische' Akt. welchen D'Annunzio und er Nationalrat von Fiume sich für den 12. September auszuführen geseftt haben, genügen, um Fiume dem König

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.07.1936
Descrizione fisica: 6
Sie Zllkykst des ttàW» Mke«hll«dels Internationale Bemühungen sür die Wiederaufnahme des Warenaustausches — Auswirkungen und Konsequenzen des Kampsee gegen die wirtschaftliche Belagerung — Italien hat kein Interesse, das Gleichgewicht seiner Handelsbilanz zu gefährden — Sie wirtschaftliche Autarkie ist eine vollzogene Katsache Roma, 7. Juli. Schon längere Zeit, ehe in Genf die Aufhebung oer Sanktionen offiziell beszlossen wurde, haben sich im Auslande starke Strömungen für die Wie deraufnahme

der kommerziellen Beziehungen mit Italien bemerkbar gemacht. Handelsbeziehungen, die für ausgedehnte Wirtschastsbranchen gewisser Staaten von lebenswichtiger Bedeutung sind. Daher erscheint es auch begreiflich, daß man> in den wirtschaftspolitischen Kreisen der jüngsten Maßnahme der Völkerbundsliga mit einer gewis sen Ungeduld und Spannung entgegensah. Die unzähligen Proteste, die ausländische Han delskammern, Handelsorganisationen, Jndustrie- kartelle, Kaufleutegruppen, Privatfirmen und Be triebe, sowie

Beziehungen mit Italien wieder anzubahnen. Jedes Land will in diesem Zusammenhang seine frühere Stellung wieder erreichen, jeder Staat ist bestrebt, das Verlorene so rasch als möglich wie der zu gewinnen. Diese außerordentlich eifrigen Bemühungen kennzeichnen am besten die wichtige Position, die Italien im Rahmen der europäischen Wirtschaft und des wirtschaftlichen Lebens der verschiedenen Länder einnimmt. Doch maN wird hier von Grund auf anfangen Müssen. Die Sanktionen waren etwas mehr

als ein Zwischenspiel, das bestimmt ist, lautlos wie es gekommen, wieder von der Bühne der Weltwirt schaft abzuziehen, ohne irgendwelche Spur zu hin terlassen. . Durch den Druck der wirtschaftlichen Belagerung wurde Italien gezwungen, die ihm gegebenen Möglichkeiten bis aufs äußerste zu verwerten und seine Wirtschaft dem Unbekannten, das eine län gere Sanktionsdauer hätte mit sich bringen kön nen, anzupassen. Die Sanktionen haben dem Lande ein neues Lebenssystem inspiriert. Und die Angelpunkte dieses Systems

sind: 1. Italien hat das sträfliche Uebermaß an Im port unnützer oder überflüssiger ausländischer Er zeugnisse erkannt und das italienische Volk hat sich daran gewöhnt, auf > derartige Artikel zu ver zichten. Es hat sich auch daran gewöhnt, zu einem wirtschaftlichen Lebensstandard zurückzukehren, der dem Stil seines Regimes und den Möglich keiten seiner Wirtschaft besser angepaßt ist. 2. Aus allen Gebieten des wirtschaftlichen Le bens, von der Landwirtschaft bis zur Industrie, wurden unzählige Initiativen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 21.11.1920
Descrizione fisica: 16
s»rie 9. ■fa gtntSMrttWtWfl* ganatea. tt. Itoatwütt 1990. eine solche Erörterung, und sie werben dadurch um nichts glaubhafter und seriöser, dah gelegentlich auch verantwort-, Vcke italienische Staatsmänner sich ihrer d'e-r Lefsentlich- keit gegenüber bedienen. Italien beansvrucht Südtirol, weil es vor 1500 Jahren eine röm sche Provinz und zum Teile auch von Römern besiedelt war? Die italienische Oeflcntlickkeit scheint nicht zu wissen, dak» die selbstoesällioe Identifizierung der Italiener

von 1020 mit den alten Römern aus den verschiedensten Grün den — nicht nur etwa in Südtirol, sondern in der ganzen iauch in der alliierten! Welt st,-'-'' ^'iterkeä auslöst. Diese Heiterkeit würde sich zu unbändigem Gelächter stein.- ' wenn Italien — wo« von seinem Standpunkte aus doch durchaus folgerichtig wäre — versuchen sollte. Frankreich als Bestandteil der altrvm'.scken Erbschast zu annektieren oder Svanien. die Heimat so vieler römischer Kaiser und in der späteren Zeit ein Zentrum römischer

Kultur, oder wenn es etwa an Llond George das Ansinnen stellen sollte. England, das nachgewiesenermaken von ben römi schen Legionen erobert, zu einer römischen Kolonie gemacht und dicht mit Römern bevölkert worden mar. an Italien abzutreten. Italien hält sich für berechliat. Südticol zu annektieren weil die Germanen „erst' vor anderthalb Jahrtausenden das Land beseht und früher Römer dort gebanst haben? Dann möge es aber konsegucnt sein und eine allgemeine Revision der europäischen Landkarte

nach dem etbnogra phiscken Stande von -!00 n. Cbr. vorschlagen. Dabei würde Italien freilich scheinbar sekr gut abschneiden, aber auf den lebhaften Widerstand einiger anderer Bölker stoben. Er gäbe jedenfalls eine neue Völkerwanderung in Eur-mg Aber diese Idee mühte konsequent durckgednckt werden Wenn 1500 Jahre nicht genügen, um einem Volke dae Eigentumsrecht nn dem von ihm besiedelten Lunde zu ver schäften, mühte der Rechtstitel der alten Römer nuf Nord Italien. Sizilien. Eirurien und verschiedene

andere italieni sche Vrovin'en sebr ernstlich in Diskussion ae'vacn werde» und es wäre möol'ch, dah letzten Endes Italic», als angeb. lieber Rechtsnachfolger des römischen Reiches, sehr schlecht dabei fahre» würde. Italien verlangt die Brcnnergrenze als seine „natiir ltche' Grenze? Wiirnni beansnrncl't es dann nicl-t auch alle schweizeri schen Kantone südlich des Alpenkammes den doch Galt und die ikntur Italien als Nordarenze gegeben haben? Warum zieh es dann Frankreich des Imperialismus weil Frankreich

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