man nur an die ildminiüratian der „Lnrggräster, Meran, Berglanbe» Nr. 62, zu richten. — Telephon-gin strammer 849. Nr. 46 Meratt, Mittwoch, am 16. Juni 1SV3. XXI. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, II. Hohes Fronleichnamsfest. Freitag, 12. Johann Facund- Bl-, BaßideS M. SamSrag, 13- Anton v- Paduo, Aqnilina I. Markt e: 12. Eterzing Bk- u- R- 13- Hopfgarten K-; Marling BK-; NauderS K-: Bintl- Die antiösterreichischen Kund gebungen in Italien machen auch in Deutschland unliebsames Aufseht n. Derartige Vorkommnisse
Resolutionen aus unseren Versammlungen sind keineswegs „buchstäblich nichts als pmäsLicksria', wie das Wiener Auswärtige Amt vor ein paar Tagen Italien offiziös zu trösten suchte, sondern die f e i e r- liche Geltendmachung unseresRechtes und der feierliche Protest gegen die fort gesetzte Vergewaltigung desselben. Ein anderer Punkt, über welchen Jungitalien sich gegen Oesterreich beschweren zu können glaubt, ist der Umstand, daß Kaiser Franz Josef bisher keinen Besuch im Quirinal gemacht hat. Kaiser Franz
Josef isteinkatholischgläubiger Monarch und hat doch wohl noch das Recht, seinem katholischen Gewissen gemäß frei zu handeln. Es muß als eine empörende grobe Unan ständigkeit bezeichnet werden, wenn dieses sein persönliches Recht bald mit hämischen Glossen, bald durch sogenannte politische Erwägungen direkt oder indirekt angetastet wird. Das Gleiche gilt von den Ausfällen gegen den österreichischen Thron folger in dieser Richtung. Oesterreich hat sich nie gegen die Bundestreue Italien gegenüber
verfehlt, so wie es namentlich in den letzten zwei Jahren und jetzt wieder in Italien und Oesterreich geschehen ist. Wenn der österreichische Kaiser und der Thron folger sich weigern, als Gäste im Quirinal zu wohnen, den sie in ihrem katholischen Gewissen als unrecht mäßig beschlagnahmtes Kirchengut be trachten müssen, wenn sie es nicht über sich bringen, durch einen solchen Besuch den Papst schwer zu kränken, den sie in ihrem katholischen Gewissen als den Stellvertreter Christi und als ihren geist
seit Jahren das eigene Nest beschmutzt, noch immer intime Be ziehungen unterhält. Nur diese Beziehungen lassen es erklärlich erscheinen, daß die öster reichische Regierung gegenüber den österrerchfeindlichen Kundgebungen JungitalienS einen so erstaun lichen Mangel an selbstbewußter Energie an den Tag gelegt und keine Genugtuung verlangt hat. Soweit die „Germania'. Das „Verdienst', diese feindlichen Kundgebungen gegen Oesterreich in ganz Italien angeregt und geleitet zu haben, gebührt