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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 6
. Todesanzeigen u. Dank« fagungen L. —.50. Fi nanz L. . redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigen». Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. !4.— Halbjährlich L. 27.-- Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 140.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Mlßka»»^., I»»li SSSS.XIII Was will Italien in Abessinien? Vie gegen Italiens Flanke gerichtete äthiopische Mole muß ein für allemal entladen «erden Roma, 16. Juli

herrscht,,sondern auch in Hinblick auf die Natur des italienisch-abessinischen Konfliktes selber. Schon mehrere Male haben die „Times' ge fragt, was eigentlich Italien will. Mussolini hat es bereits der britischen Regierung wissen lassen. Italien will vor allem volle und gebührende Wie dergutmachung für die unerträglichen Angriffe vonseiten Abessiniens. Der Zwischenfall von Ual° Ual gehört mit zu diesen Angriffen. Italien nimmt keine Kompromisse auf - seine Ehre an. In diesem Punkt

kann sich also keine Regierung einmischen und umsoweniger der. Völ kerbund. Der Völkerbund kann bloß, wenn er will, sich einmischen, um die Unwiirdigkeit Abessiniens an zuerkennen und es aus dem Konzert der zivilen Völker auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es am Platze ein klares. Wort bezüglich des Völkerbundes auszu sprechen. Italien-will durchaus nicht seine Ver nichtung provozieren,/ auch nicht einige seiner fun damentalen Prinzipien in. Abrede zu stellen, auf denen sich angeblich das System der friedlichen

und' vertrauensvollen internationalen. Beziehung gen begründet. Doch ist Italien der Ansicht, daß dieses System mit seinen entsprechenden Rechten uyd Pflichten bloß für zivile Länder Geltung ha ben kann. l ^ ^ -Ohnehin eine Diskussion eintreten zu wollen, ob--Abessinien ^mehr oder weniger die entsprechen den Titeln besitzt, uM im Völkerdund ein Recht auf.Staatsbürgerschaft und Respekt zu Habens weigert sich? aber Italien auf derselben Plattform als Gleicher unter Gleichen mit diesem Vertrags brüchigen Staat

zu diskutieren, der alle seine loyalen' Freundschaftsbeweise mit Verrat und kriegerischen > Vorbereitungen beantwortet hat. Vor der seit 25 Jahren auf Angriff zielenden Haltung Abessiniens, die eine unversöhnliche Men talität und ein ständig italienfeindliches System dokumentiert, verlangt Italien umfangreiche, vol le und definitive Garantien für die Zukunft. -Die gegen die Flanke Italiens gerichtete aethio- pischè Pistole muß ein für allemal entladen wer^ den/. ^ ^ . > ' , , ^ / Welche derMächte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.10.1936
Descrizione fisica: 6
im besonderen unter so einzig »teheilden Bedingungen abgespielt: Italien mußte Icht bloß einen von europäischen Jnftruktoren ^bereiteten und mit modernen Waffen versehenen Md auf den Hochflächen Äthiopiens anvacken !>d besiegen, sondern es mußte sich auch auf zwei ideren Fronten schlagen: auf der politischen und i der wirtschaftlichen, infolge der Sanktionen, M oom Völkerbund zum ersten Mal und nur ge- Italien beschlossen und durchgeführt worden . Es kristallisierte sich somit eine Art Ge- ìàdigkeits

-Wettbewerb zwischen Italien und In Völkerbund heraus, der, wenn die Kriegs- «iznisse den italienischen Waffen nicht hold ge- lesen wären, wahrscheinlich zur Anwendung von Wscheren Maßnahmen geschritten wäre, wie I« übrigens viàe Völkerbundskreis« offen oder Milt verlangten. Iver Faktor „Zeit' war daher ein entscheidendes «iment. Wenn der Krieg nach dem Muster vieler liderer Kolonialkriege „chronisch' geworden wäre, me die „Zeit' gegen uns gearbeitet. Man mußte daher, um diese schreckliche Even- Mtiit

Heute vormittags wurde anMlich des ISO. Jahrtages des ersten Besuches Wolfgang Goethes in Roma' am Goethe-Denkmal auf dem Pincio ein Lorbeerkranz niedergelegt. Der Feier wohnten Se nator Gentili, die Leiter der germanischen Insti tute in Roma nnd die Vertreter der deutschen Bot schaft bei. Nachmittags fand am Institute für germanisti sche SNtdien eine Goethe-Feier statt und am Abend gelangte im Teatro Quirino „Iphigenie' zur Auf führung. Überreichung italien. Auszeichnungen an österreichische

Staatsmänner Wien, 29. Oktober. S. M. der König von Italien hat dem Vizekanz ler Eduard Baar-Baarenfels, ferner dem Bundes minister für Finanzen Dr. Ludwig Draxler und dem Präsidenten des Bundestages Rudolf Hoyos das Großkreuz des Ordens der Krone von Italien verliehen. Der kgl. italienische Gesandte Salata hat gestern den Genannten die Jnsignien des Ordens über reicht. Außerdem hat S. M. der König von Italien dem ehemaligen Justizminister Dr. Wiyterstein nnd dem ehemaligen

Landwirtschaftsminister Dr. Strobl das Großkreuz des Ordens der Krone von Italien verliehen. Beispiel der größten Revolution des Geistes ge geben. Dieser Geist hat euch auch nach Addis Abeba geführt. In Deutschland haben wir mit Bewun derung und Begeisterung euren sieg in Abessinien verfolgt. Es war natürlich, daß wir als erste, ich sage nicht die Annexion, sondern das geseHliche Recht Italiens auf dieses Land anerkannten. Es lebe Euer Kaiser! Es lebe der Ducei Es lebe der Vizekönigl Dann stimmte der Vizekönig ein Eja

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 14.12.1935
Descrizione fisica: 8
und Großbritanniens dem Ministerpräsidenten Muffolini hinsichtlich des italienisch-abessinischen Konfliktes gemacht wurden. Die einleitenden Bemerkungen laufen darauf hinaus, daß die Einigung zwischen Italien und Abessinien vom Fllnfcrausschuß des Völkerbundes ausgearbeitet werden muß. daß jedoch Laval und Haare in Paris gewisse Vorschläge vereinbart haben, um sie dem Fünferausschuß zu unterbreiten, vorber sich aber «bestens vergewissern wolle«, ob Musso lini ihre Vorschläge als Grundlage für Ver handlungen

annimmt. Nach einem warmen Appell an den Duce, ohne Verzug auf Verhand lungen einzugehen, werden die von Laval und Haare in Paris ausgearbeiteten Vorschläge für eine freundschaftliche Regelung des italienifch- abefsinkfchen Konfliktes mitgeteilt. Sie lauten wie folgt: 1. Gebietstaufch. Di« Regierung des vereinigten Königreich» und die französische Regierung sind darin einig, der äthiopischen Regierung zu empfehlen, folgen den Eebietstauschen mit Italien zuzujtimmen: AI TIgrai: Abtretung des Osttigrai

, welches im Süden annähernd durch den Fluß Eheoa und im Westen annähernd durch ein« zwischen Al sum lan Aethiopien) und Adua kan Italien) hindurchgehende Linie begrenzt w»rd, an Ita lien. B) Greozberichtigung zwischen Dankalien und ErqtbrSa. wobei Aussa und der erpthrälfch« Landstrich lm Süden gelassen »würde. der ncF «endig wäre, um. Aethiopien den weiter - unten zu beschreibenden Zugang zum Meere zu geben. CD Erenzberichtigung zwischen Ogaoen und Jtalkenisch-Somaliland. Vom Treffpunkt der Grenzen

zwischen Aethiopien, Kenya und Ita« lienisch-Somaliland ausgehend würde di« neue ktallenisch-äthkoplfche Grenze einer allgemeinen nordöstlichen Linie entlang den Uebi Schebeli bei Jddidole schneiden» Gorrahei im Osten und Uarandab im Westen lasse« ünd die Grenze Vritisch-Somalilando bei deren Ueberschneidung mit dem 45. Längengrad erreichen. Die den Stämmen Britisch - Somalilands zustehenden Rechte am Weideland und den Brunnen in den durch diese Abgrenzung Italien zugewiefenen Gebieten müssen gewahrt

werden. D) Aethiopien «halt als absolutes Eigentum «inen Zugang zum Meere. Dieser Zugang scheint vorzugsweise durch die Abtretung des Hafens von Ässab, in die Italien einwllllgen würde, sowie, um einen Zugang zu diesem Hafen her- K en, durch einen Eevietsstreifen entlang ordgrenze von Französisch-Somallland ge bildet zu werden. Die Regierung des Bereinig ten Königreichs und die französische Regierung werde» sich bemühen,, von der äthiopische» Regierung Bürgschaften dafür zu erlangen

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 23.06.1915
Descrizione fisica: 12
der auf der Sommerfrische weilende k. k. Regierungsrat i.'R. Gustav Ruepp aus Wien, der im Bette zu rauchen pflegte, wobei sein Bett in Brand geriet, schwere Brandwunden und starb nach mehreren Stunden an seinen Verletzungen. Gegen die Kirche marschieren sie weiter alle vereint die englischen, französischen, italienischen, deutschen und österreichischen Freimaurer und die von ihnen bceinflnßtcn Zeitungen. In Italien hat die Hetze gegen den Papst, weil er sich nicht sür den italie nischen Krieg erklärte, die Wirkung

Feinden auch Italien zugesellt. Die Freimaurerregierung dort und mit ihr die Kirchenfeinde der ganzen Welt können es dem Papste nicht verzeihen, daß er dem Raub des Kirchenstaates durch Italien vom Jahre 1870 noch immer seine Zustimmung versagt und sich nicht auf Gnade und Ungnade der italienischen Freimaurerregierung ausliefert. Der Papst hat aber seinen Sitz mitten in dem zur Hauptstadt Italiens erklärten Rom, inmitten seiner Kinde, ab geschlossen von der ganzen übrigen Welt. Und dies Italien

scheint, ist eine Feststellung durch den Papst, auf welcher Seite Recht und Unrecht liegen, überflüssig, umso mehr, als die „Arbeiter Ztg.' erfahrungsgemäß meist das Gegenteil von dem, was der Papst sagt, als richtig cinzunehmen pflegt und so Gefahr be stünde, daß sic, wenn der Papst Oesterreich das Recht und Italien das Unrecht zusprechcn würde, sofort der gegenteiligen Anschauung huldigen würde, um ja nicht eines Sinnes mit dem Papste zu sein. Aber wie die Pharisäer rechneten, daß Christus, mag

verdächtigen und die Leute gegen ihn aushetzen. Erklärt er, daß Italien alles Unrecht ans seiner Seite habe, so werde die italie nische Regierung diese Aeußerung als Kriegserklä rung des Papstes gegen Italien auffassen und die günstige Gelegenheit benützen, dem Papst seinen letzten Besitz, den Vatikan, wegzunehmen, oder we nigstens den römischen Pöbel und die italienische Soldateska gegen Vatikan und Papst zu schicken. Benedikt XV. tut nun der „Arb.-Ztg.' und den anderen Kirchcnfcindcn den Gefallen

nicht. Er hat vor Ausbruch des Krieges, schon anfangs März durch sein Amtsblatt, den „Osservatore Romano', erklären lassen, daß ein Angriff Italiens auf seine bisherigen Bundesgenossen mit den Verpflichtungen der Moral »nd politischen Ehrenhaftigkeit unvereinbar sei, daß Italien seinen Bundesgenossen nicht in den Rücken fallen dürfe. Letzteres wäre eine Selbstbe schimpfung des eigenen Landes, eine Beleidigung für die Würde und Ehre der Nation. Am 18. Juni brachte die „Reichspost' überdies eine Aeu- ßcrung Papst Pius

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.03.1935
Descrizione fisica: 8
zwischen England und Italien ^ ' ^ > RL.M a. 16. März Die italienische und die britWe Regierung ha ben in Erwartung eines definitiven Vertrages, in dessen Zustandekommen sie vertrauen, ein provi sorisches Abkommen für die britische Einfuhr nach Italien abgeschlossen.. Dieses Abkommen, das im Zusammenhang mit den jüngsten Einfuhrbestimmungen der tgl. Regie rung steht, besagt: Nach Italien werden 80 Prozent der gesamten britischen Einführ vom Jahre 1934 zugelassen. Die Bezahlung erfolgt in nachstehender Form

: Die Einführer englischer Waren nach Italien werden den Betrag in Lire beim Istituto Nazio nale per i cambi von l'estero deponieren, wo diese Lirebeträge solange vinkuliert bleiben, bis das Institut über genug Pfund Sterlings, für den Transfer an die englischen Ausführe? verfügt. Die italienische Regierung garantiert, daß alle aus den italienischen Einfuhren nach Großbritanien stammenden Devisen von der Unterzeichnung die ses provisorischen Abkommens an ausschließlich zur Bezahlung der englischen Einfuhr

nach. Italien verwendet werden. Die Spesen für sede Valutenoperation gehen zu Lasten der Einführe?. Gtapellauf des ,Euaenlo di Savoia' Genova. 16. März Mit einer grandiosen Zeremonie vollzog sich heute in Eenova-Sestri der Stapellauf des kgl. Kreuzers „Eugenio di Savoia' im Beisein S. kgl. H. des Prinzen Eugenio di Savoia, Herzogs von Ancona. Der neue Kreuzer ist vom „Condottieri'-Typ u. unterscheidet sich von ihm nur durch eine größere Tonnenverdrängung, nämlich 7000. Cr ist mit 8 Kanonen zu 152 mm, sechs

der verschiedenen Waf fengattungen, um sie im effektivem Kommando Frontabteilungen auszubilden, à jedem Kurse werden 150 Hauptmänner, teil nehmen. Die Kurse werden in Civitavecchia und Nettuno abgehalten. Sie ZStlgk!« der 0.N.B. Roma, 16. März Die Präsidentschaft der O. N. B. hat angeord net. daß wie in den vergangenen Jahren auch yeuer wieder in ganz Italien fascistische Jugend- Abteilungen in Reih und Glied an, den Gedenk feiern anläßlich des Jahrestages ^ der (Stundung °er Kampfsasci am 23. März teilnehmen

Beginn des Schuljahres und mit dem 13. Jahrestage des Marsches auf Roma zusammenfallen. Neue Wi t'àstsverkandsunfM zwischen Oesterreich und Italien Roma, 1k. März Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Oester reich und Italien, die durch die neuen Einfuhrbe stimmungen Italiens notwendig wurden, werden in den nächsten Wochen durch Sektionschef Doktor Schüller in Roma geführt. Die Verhandlungen be treffen vor allem das zugestandene Holzkontingent. Die Holzausfuhr Oesterreichs wird sich in der glei chen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1914
Descrizione fisica: 8
, die dem Lande, wenn nickt die Sicherheit, so wenigstens die günstige Aussicht aus Möglichkeit eröffne, die eigenen Interessen ohne Opfer sichern zu kön nen. „Die Lage ist sehr ernst, und der Weg, den Italien wandelt, sei scheinbar scharf, wie die Schneide eines Messers. Mein immer klarer und klarer gewinnt in den leitenden Kreisen die Einsicht die Oberhand, daß die überwie gende Mehrheit des Landes dem Kriegsgeschrei der Republikaner und Nationa listen sehr beredtes Stillschweigen entgegen setzt. Das Land

mit äußersten Vollmachten ausstatten, alles zu tun und nichts zu unterlassen, was der Wohl fahrt des Landes zustatten kommen könnte. Ein offenes Wort aus Italien. Der „Popolo Romano' kommt aus den von den demagogischen Parteien immer wieder er örterten Vorschlag zurück, daß Italien eine unter einmütiger Billigung der Kammer und des Senats 35 Jahre lang bewahrte Allianz brechen solle. „Italien', sagt das Blatt, „sollte also seine Verträge, seine Unterschrist, .seine Ehrlichkeit und Treue brechen

und die Verbündeten wie sein eigenes Volk schmählich verraten. Wäre dies der Fall, so hätte die Well das Recht, Italien aus der Gemeinschaft der gesitteten Völker zu streichen. Während die Demagogen sich als große Staatsmänner geberden, sind sie doch nur Hasards p i eler, welche die Kröne und die Zukunft Italiens aufs Spiel setzen. Keinem Staatsmann» noch weniger einer Re gierung, die sich selbst achtet, kann der schmäh liche, feige Att in den Sinn kommen, seinen SS- jährigen Verbündeten in einem für ihn schwie

rigen Augenblick zu überfallen!' In einem zweiten Artikel schreibt dasselbe Blatt: Es wäre lächerlich» wenn Italien in einem Augenblick» wo die Weltlage von äußerster Schwierigkeit ist, sich seine Haltung von den Blättern diktieren ließe, zumal ein guter Teil der Presse, sagen wir, vom Ausland „suggestioniert' ist. Die „Münch. Neuest. Nachr.' setzen treffend hinzu: „Wir freuen uns über dieses kräftige, ehr liche Wort des römischen Blattes. Die Trei bereien gegen die von der italienischen Regie rung

gewahrte Treue gegenüber ihren Verbün deten werden hier endlich einmal von italie nischer Seite derb und offen richtig charakteri siert. Wir wissen, wie schwierig manchen gefähr lichen, vom Auslande „fuggestiönierten Strö mungen und Beeinflussungen' gegenüber die Situation der Regierung in Italien ist. Ab sichtlich und in gerechter Würdigung dieser Schwierigkeiten hat sich daher die deutsche Presse nach Möglichkeit enthalten, manche.un liebsamen Vorgänge in Italien scharf unter die Lupe zu nehmen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 8
. (S. B.) Am Montag vor mittags erschienen beim Ministerpräsidenten Grasen Stürgkh die Reichsrats» und Landtagsabgeordneten Dr. Faidutti, Dr.Bugatto undSpadaro.um über die Organisierung der Flüchtlingssürsorge sür die Bevölkerung der evakuierten Gebiete an der Grenze gegen Italien Rücksprache zu pflegen und verschiedene Anliegen vorzubringen. Bei diesem Anlasse wurden die durch den Krieg mit Italien geschaffenen Verhältnisse in den Grenz gebieten eingehend erörtert. Hiebe! gab der Ministerpräsident dem tiessten

bereit waren, um vom Reiche, insbesondere von der Grenz bevölkerung Unglück und Verwüstungen fernzuhalten, die ein neuer Krieg mit dem wohlgerüsteten Gegner im Gefolge haben mußte. Die Bevölkerung unserer Grenzgebiete hatte auch daS größte von den schmerz- lichen Opfern zu würdigen verstanden, wie nicht minder die reinen Beweggründe, die diesen Gedanken eingegeben hatten. Heute gehört diese Phase der Vergangenheit an, sie ist erledigt und abgetan. Italien hat die hochherzig zum Frieden gebotene Hand

zurückgestoßen, seine StaatSlenker haben in Mißachtung des ewigen Sittengesetzes, daS die Beziehungen der Einzelnen wie der Völker untereinander beherrschen soll, ihr Boll in den Krieg getrieben, den sie vor ihrem Gewissen nicht verantworten können. Unter Ver letzung der klaren Bertragspflicht hat Italien, das dem Bündnis mit uns und dem Deutschen Reiche drei Jahrzehnte der Blüte und des Machtzuwachses verdankt, den Feirden seiner bisherigen Verbündeten llch zugesellt, um die Monarchie heimtückisch

zu überfallen und gewalttätig zu berauben. Damit ist «ne völlig neue Lage geschaffen. Italien selbst hat » ^uerbietungen zunichte gemacht, die sür den vau friedlicher Verständigung gedacht waren. Von oiefem Zeitpunkte an bleibt der Monarchie nur mehr oie Pflicht, die ganze Kraft aufzubieten, ihre ^errjtoriale Integrität und jeden Zoll ore,t angestammten Bodens an ihrer südlichen ^enze, die Felsenmauern Tirols und Kärntens oensowie das Küstengebiet mit eiserner Faust zu Ueidigen. Diese Pflicht

Landsturmregimenter richten. Das Oberkommando gegen Italien «ud Serbien. Kndapest» 31. Mai. Der Budapester „Az Est' meldet: Dem Erzherzog Eugen, der zum Oberkommandanten der Armee gegen Italien er» nannt wurde, wurden zugeteilt die Generale Dan kl und Rohr. Das Kommando gegen Serbien an Stelle des Erzherzogs übernimmt General Boroevic. Das erste Aufgebot des deutsche« Sandsturmes. Kerlin» 31. Mai. (K. B.) Eine Sonderaus gabe des „ReichSanzeigers' ruft sämtliche Ange hörige deS Landsturmes des ersten Aufgebotes

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 24.07.1886
Descrizione fisica: 8
des Vatikans, bringt in seiner Nr. 157 ^om 13. Juli zuerst obige Worte der „Reform' und lügt bei, daß „der hl. Vater, so wie er das Garantie- ^setz nie anerkannte, ja stets als eine ihm angethanene Beleidigung zurückwies, nie weder diese, noch eine andere Anweisung von der italien. Regierung angenommen habe.' ^as nämliche Dementi steht auch im „Monitenr de Rome.' Die Schreiber der „Reform' hätten sich leicht er innern können an das Rundschreiben, welches der heil. Vater Pins IX. am 15. Mai 1871

, doch es wenigstens in einem kleinen Theile anzuerkennen. Rom, 20. Juli. (Ein Schifffahrtsvertrag abgelaufen.) Wird Krieg werden zwischen Frank reich und Italien? Nein, gewiß nicht! Italien hat zu wenig Muth, um es mit Frankreich aufzunehmen. Soll Italien die Schlappe, die es so eben, und zwar ziemlich feierlich bekommen hat, so ganz ruhig einstecken? O ja! es hat schon manche bekommen, und auch von Mächten, die klein sind; hat wohl anfangs das Maul aufgerissen, soviel als möglich, und gewaltig die Faust im Sacke

geballt und dann wieder ruhig geschlafen. Aber was ist denn los? Nicht gar viel, aber auch nicht gar wenig. Die französischen Abgeordneten haben den Schifffahrtsvertrag, den Italien im Parlament be rathen und dann angenommen hatte, in ihrer Kammer in Frankreich ganz einfach zurückgewiesen. Das ist's. Italien und Frankreich hatten einen Schifffahrtsvertrag, der das Datum 1862 trägt, und dies allein reicht hin, zu zeigen, daß der Vertrag ganz zum Vortheile Frank reichs sein mußte; denn damals regierte

in Frankreich Napoleon IU., und was er wollte, mußte von den ital. Ministern auss pünklichste gethan werden. In diesem Jahre geht der Vertrag zu Ende und muß nothwendig erneuert werden. Bei der Erneuerung desselben sucht Italien etwas günstigere Bedingungen sür sich heraus zu schlagen und das wurde nun bei den Franzosen zum Steine des Anstoßes. Wie er dem französischen Par lamente zur Approbation vorgelegt wurde, fand er bei den Abgeordneten die heftigste Opposition, die selbst Freycinet, französischer

Ministerpräsident, und Minister Rouvier nicht zu brechen im Stande waren. Kurz der von Italien votirte Vertrag wurde von den Franzosen ver worfen. In Folge dieses ablehnenden Votums der französischen Abgeordneten haben die italienischen Mi nister Depretis, Robilant und Brin verordnet, daß der Vertrag von 1862 als abgelaufen betrachtet und die französischen Schiffe in den italienischen Häfen nach italienischen Gesetzen behandelt werden sollen. Welches nun die Folgen dieser Geschichte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 22.09.1914
Descrizione fisica: 18
Erste, Beilage zu Nn 76 der- „Lienzer Zeitimg' vom 22. September 1914: Politische Rundschau. Das Kaisertelegramm, an- Präfidenten Wilson,. „Daily Mail' meldet aus Neu-?)ork: Am Donnerstag abends brachten alle ameri kanischen Zeitungen in starkem Fettdmck den Wortlaut der Botschaft Kaiser Wilhelms an den Präsidenten Wilson. Die Haltung Italiens. Seit dem Ausbruche des Krieges wird insbesondere in den Tiroler Grenzgebieten eine Frage ununterbrochen erörtert: Welche Haltung wird Italien einnehmen

? Die Frage sollte müßig sein, denn Italien ist doch unser Ver bündeter seit 35 Jahren und wenn Deutschland und Oesterreich sich begnügten, daß es neutral, bleibe, so sollte weiter gar keine Sprache mehr von ihm sein. Alle Welt weiß auch, daß es der italienischen Regierung und insbesondere dem Könige, der wie'sein Vater und sein Großvater ein Galantuomo ist, mit der streng sten Neutralität ernst ist, aber man weiß auch, daß es im Königreiche Strömungen gibt, welche mit dem Dreibunde nie einverstanden

waren und die nun Italien aus die Seite der Drei bundgegner hinüberziehen möchten. Damit wird es jedoch seine guten Wege haben. Denn einer seits ist es mehr als unwahrscheinlich, daß dem Königreiche damit ein guter Dienst erwiesen würde; anderseits ist es fraglich, wie viel Ita lien seinen neuen Freunden nützen könnte, da im eigentlichen, nichtverhetzten Volke, das schon anter dem afrikanischen Kriege genüg gelitten hat, gar keine Begeisterung für den Krieg über haupt herrscht und man sehr zufrieden ist, neu tral

bleiben zu können und da weiters Italien gar nicht für einen Krieg gerüstet ist. Wir glauben also durchaus nicht an eine Aenderung der bisherigen Politik Italiens. Zur Sache berichten die Blätter: Aom, 18. September. Der „Popolo Romano' kommt auf den von den demagogischen Parteien immer wieder erörterten Vorschlag zurück das; Ita lien eine unter einmütiger Billigung der Kammer lind des Senats 35 Jahre lang bewahrte Allianz brechen solle. .Italien', sagt das Blatt, „sollte also seine Verträge

kommen, seine» .^»jährigen Vei- bündeten in einem füi ihn schwierigen Augenblick zu überfallen l' In einem zweiten Artikel schreibt dasselbe Blatt ks wäre lächerlich, wenn Italien in einem llugrnblick, wo die Weltlage von äußerster Schwie rigkeit ist, sich seine Haltung von den Blättern dik ieren ließe, zumal ein guter Teil der Presse, sagen vir, vom Ausland „suggestioniert' ist Die jüngsten Nachrichten aus Rom besa gen, daß das italienische Ministerium fest stehe ! md daß.man nach Abschluß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 10
den Parteigenossen Verdienst und Stellung kostet oder nicht. Aber freilich — wir sind auch nur eine bürgerliche Partei und daher nicht imstande, zu be greifen, daß ein sozialdemokratischer Führer sich ruhig als Diktator gebärden darf, ohne sich gegen die Grund sätze der Demokratie zu versündigen. Rein — das werden wir allerdings n i e in a l s begreifen Oberschlesien und Italien. (Von unserem m-Korrespondenten.) In keinem der En teilte stauten wirst die oberschlesische Frage in der Oeffentlichkeit

mit der gleichen sachlichen Ruhe beurteilt »vic in Italien. TicS ist dem ungefärbten, die Tat sachen im wahren Lichte behandelnden Berichte der Sonder berichterstatter der fityrcitbcn Tageszeitungen zu danken, die ihr Material aus beiden Quellen, der deutschen mtb der pol nischen, schöpften, aber unparteiisch sichtrtcit. Auch sieht man im jetzigen und zukünftigen Tcutschlarid nicht das drohende Schreckgespenst wie in Frankreich. Trost verschiedener, von srankrcichsrcnndlichcn nationalen Fanatikern gerittenen

politische mtb kulturelle Momente geför dert. Das; das von deutscher Kulturarbeit zu seinem bis herigen wirtschaftlichen Hochstand emporgcführte Oberschlc- sien unbedingt in deutschen Händen bleiben must, erstens um Deutschland selbst wirtschaftlich lebensfähig zu erhalten, und zweitens um für die Gesamtheit Europas, also auch für Italien, dieses Gebiet zu retten und nicht unter Pol nischer Mißwirtschaft verlottern zu sehen, ist der Oeffenttich- keit von der Presse durch überzeugende Beweisführung

weigern sollte, müsse Deutschland selbst freie Hand gegeben werden, der Lage in Oberschlesien Herr zu wcrdm. Eine andere Stellungnahme der Miierten sei unmögliche wenn die Miierten wicht durch parteiische Teilhaberschaft den Handstreich der Polen fördern wollen. Jedenfalls wird aber Italien für die italienischen Opfer in Oberschlesien von Polm nrit größter Energie sofortige entsprechende Sühne fordern. Politische Übersicht. Die Berliner Presie über Lloyd Georges Ratschlag. Die Rede Lloyd Georges

. Das I werden die Franzosen und die Polen zu ihrem Leidwesen bald erkennen. Lloyd Georges Rede bedeutet ein kategorisches Halt! - ■ „Stampa' rät Frankreich und Polen, zum Rückzug zu blasen. — „Popolo d'Jtalia' ruft den Franzosen zu, Italien werde seine oberschlesischen Toten nicht vergessen. Die mora lische Solidarität des Verbandes fei schwer erschüttert. Der Oberste Rat müsse die oberschlesische Frage schleunigst gerecht entscheiden. — „Popolo Romano' kritisiert ebenfalls mit harten Worten die Haltung Frankreichs

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Dolomiten
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Pagina 1 di 12
Data: 13.06.1936
Descrizione fisica: 12
Nation werde ihm dafür dankbar sein, daß er Ansichten Ausdruck gegeben habe, die einfachem Menschenverstand entsprächen. Des wegen würden sie von der kleinen, aber lähmen den Minderheit so übel ausgenommen, die ver lange. daß die Sanktionen fortgesetzt würden. . Die ganze Sanktionspolitik sei. eine Verrückt heit gewesen, da diese nur den britischen Handel geschädigt, die Freundschaft mit Italien zerstört und das britische Ansehen in den Schmutz gezogen habe. Wenn die Rede Neville Chamberlalns bedeute

auch das System der politischen Be ziehungen in Europa von Tag zu Tag mehr und schließlich in unheilbarer Weise belasten. Wenn nun demnächst auf Grund des argentinischen Antrages die Völkerbundsver sammlung über die Frage der Sanktionen und über die Anerkennung der von Italien in Abessinien vollzogenen Tatsache befinden soll, so liegt, wie das Blatt hervorhebt, diese Anerkennung durch die Cingeborenenstämme und Kundgebungen, wie sie z. B. Anfang dieser Woche unter Teilnahme höchster abessinischer Würdenträger

auf seine Tagesordnung gesetzt: 1. Konflikt zwischen.Italien und. Aerhiopien. 2. Gegenseitiger Earantievertrag zwischen dem, Deutschen Reick, Belgien. Frankreich, Groß britannien und Italien, unterzeichnet in Locarno am 16. Oktober 1025. 3. Anskedlung der assy rischen Bevölkerung des Irak. 4. Prüfung des Berichtes der Konsultativkommission der'Sklave rei-Sachverständigen.über die Arbeiten ihrer letz ten außerordentlichen Sitzung. . Am 12. bs. hat die Mandatskommission im Laufe des Nachmittags -ihre Arbeiten beendet

direktorium des Blauen Bandes in Audienz empfangen, das dem hohen Herrscher eine Adresie unterbreitete, in welcher die Inhaber der Tapferkeitsmedaillen dem Herrscher als dem Symbol der Einheit des Vaterlandes ihre Huldigung darbringen und darauf verweisen, daß die Eroberung von Addis Abeba die von Italien durch den Weltkrieg erworbenen An sprüche verwirklicht bat. die seitens der Alliierten ungerechter Weise keine Anerkennung fanden. Weiters wird erklärt: „Der Sieg, den der Duce wollte und vorbereitete

sind. Somit kommtj Italien in Europa der Einwohnerzahl nach; an vierter Stelle, nämlich nach Rußland mit- 116 Millionen. Deutschland mit 66 und Groß britannien mit 44 Millionen und vor Frankreich mit 41, Polen mit 32 und Spanien mir 24 Mil lionen. ; Die Bevölkerungsdichte beträgt 137 Ein-! wohner auf den Quadratkilometer und ist somit« geringer als die von Deutschland (139.1), Groß-' britannien (191) und Belgien (266), während sie in Frankreich 75 beträgt. Rechnet man jedoch die unproduktive Fläche

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1928
Descrizione fisica: 8
Italien einsichtsvolle Italiener in großer Zahl leben, welche derlei Auswüchse des Fasthismus, die keinerlei Gleichnis bei einem anderen Kulturstaat hat, verurteilen. Man sieht aber daraus, wie unangenehm den Faschisten, besonders des Auslands, die Erörterung solcher Fragen, die den Faschismus in das gebührende Licht setzen, ist. Schon darum ist es die Pflicht des dutschen Volkes, die Schandtaten, vre an den Deutschen in Südtirol begangen werden, laut in alle Welt hinauszurufen. „ Der nämliche Artikel

zum Timmeljoch als Test-, strecke einer dritten großen Nord-Südverbindung (Junta! —Oetztal—Zwieselstein—Nmmeljoch^—Passeier—Etschtal)- in Angriff genommen. Die Straße wird 5 Meter breit an gelegt und ermöglicht den Italienern einen raschen und ver* kürzten Einmarsch ins hinterste Oetztal. Italien ist eifrig bestrebt, strategische Straßen nach Nordtirol zu bauen. Wie wissen ja, daß der Brenner nur eine Mappe am Wege nach! Norden ist, den das faschistische Italien in feiner Verblendung beschneiten will. Immer

und immer wieder wollen wir an dre „berühmten' Worte Mussolinis in seiner Feberrede von 1926 denken, Nach welcher der Faschismus die Fahnen niemals vom Brenner zurück, sondern ausschließlich nach Norden vortragen wird. Die strategischen Straßen erleichtern die Ausführung dieser Absicht und ermöglichen den Einfall nach Nordtirol an mehreren Punkten. Italien würde das viele Geld, das es zum Bau« dieser strategisch wichtigen Straßen aufwendet, außerordentlich notwendig anderwärts brauchen — aber mag

^Italien wirtschaftlich zugrundegehen, wenn nur der politische Machthunger des Faschismus befriedigt wird! Die „Alpenzeitung' erklärt die jüngste Rede Musso linis über die Presse in folgender Weise: „Die Rede des Duce hat der Arbeit der Journalisten den Stempel der Weihe verliehen, nicht bloß das, auch das Lesepublikum der Zeitungen auf ein höheres Niveau ge hoben. Die Leser werden zu Jüngern des unitarischen faschi stischen Staates. Der Leser von gestern war gewohnt, sich seine Phantasie um eine Münze

. Im Auslande ist das noch immer so. Auslandspresse und Auslandspublikum stehen rwch immer auf dieser bei uns überwundenen Stufe. Der italienische Zeitungsleser kann dem Duce für seine indirekte Anerkennung nur dankbar sein. Mussolini arbeitet bekanntlich Tag und Nacht an der Verwirklichung seines gewaltsamen Traumes, der aus Italien einen Muster staat von glücklichen, arbeitsamen Bürgern schaffen will. Dazu braucht er die Mtarbeit aller, die der Presse und die der Leser. Die Leser dürfen in der Zeitung

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.10.1917
Descrizione fisica: 8
über, die Herstellung eines einheitlichen Zoll tarifs. Unser Vormarsch in Italien. Wien, 31. Okt. (Abendbsricht vom 30. ds.) Die Verfolgung der geschlagenen Italiener geht glatt vorwärts. Udine. Graz, 30. Okt. Die „Grazer Tagespost' schreibt u. a.: Für Oesterreich spielte Udine in der Neuzeit insoserne eine bedeutsame Rolle, als sich die irredentistischen Kreise Mailands so wie anderer italienischer Städte, ebenso jene aus Trieft und dem „Trentino' dort zusammen fanden, wofür sportliche Veranstaltungen

befürchten lasse, wenn etwa Udine oder Vicenza dem Feinde in die Hand fallen sollte. Die Aufregung in Italien. Zürich, 30. Okt. Die letzten hier eintreffen den italienischen Zeitungen beweisen die unge heure Aufregung in Italien. Der „Corr. della Sera' stellt fest, man befinde sich in der sür den Angreifer günstigen Phase der Schlacht. Auch der „Secolo' gibt die Niederlage zu, glaubt jedoch nicht, daß sie verhängnisvoll werde. Das Volk müsse aufgeklärt werden, damit feine moralische Widerstandskraft

nicht erlahme. Die römischen Blätter betonen den „unausbleib lichen Erfolg der bevorstehenden Gegenoffen sive Eadornas'. Der „Eorriere d'Jtalia' er klärt, die Entente dürfe Italien nicht im Stiche lassen und müsse es vor einem Zusammenbruch bewahren. Für das allgemeine Wohl der En tente sei rasche Hilse der Alliierten nötig. Der „Messäggero' ruft Italiens Söhne angesichts der drohenden Gefahr auf, die Barbaren zurück zuschlagen. „Popolo Romano' betont, obgleich Italien allein dem übermächtigen Ansturm

der verbündeten Kaiserreiche gegenüberstehe, werde doch Italien der Sieger bleiben. Lugano, 30. Okt. Die italienischen Börsen reagierten auf die Niederlage am Jsonzo mit einem Kursrückgang von etwa S0 Lire in den führenden Werten. Aufmunterung für die italienische Front. Rotterdam, 30. Okt. „Daily Tel.' mel det aus Rom, daß derKönigam Montag an die Front abgereist ist. Lugano, 30. Okt. Die Minister Bissolati und Eommandini sind nach der italienischen Front abgereist, um sich dort durch Ansprachen

Angriffe auf Pafchendaele. Das Dorf ging verloren. Ein kraftvoller Gegenangriff warf den Feind wieder hinaus. Bei Gheluvelt brachen früh und nachmittags Angriffe der Engländer blutig zusammen. Am EhemindesDames und auf dem Ostufer der Maas lebhafter Ar tilleriekampf. — Im Osten nichts Mchliges. — In Italien geht es vorwärts. Die Mtionalratswahlen in der Schweiz. Zü r i ch, 30. Okt. Die vorgestern vorgenom menen Wahlen für den schweizerischen National rat brachten im großen und ganzen keine wesentliche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 22.05.1909
Descrizione fisica: 10
. Gegen solche nachträgliche Anmeldungen kann längstens einschließ lich 31. August 1910 Widerspruch erhoben werden. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäume» der Fristen dieses Ediktes findet nicht statt, eine Ver längerung der Fristen für einzelne Parteien ist un zulässig. Vom r. k. OberlandcSgcrichte. Innsbruck, am 12. Mai 1909. Call. Nichtamtlicher Teil. Ans Italien» Die Trinksprnche die zwischen Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm gewechselt wurden, sowie das Telegramm, das die beiden Monarchen an den König Viktor

Emannel richteten, riefen in der öffemlichen Meinung Italiens ein äußerst freundliches Echo hervor. Der „Popolo Romano' sagt, daß die Bedeutung der Begegnung des deutschen Kaisers mit dem König von Italien in Brindisi durch den Besuch des Kaisers in Wien vervoll ständigt worden sei. Durch das Telegramm der Herrscher von Oesterreich-Ungarn und Deutschland an den König Viktor Emannel sei in Erinnerung gebracht worden, daß der dritte Verbündete bei der Zusammenkunft der Alliierten immer im Geiste

an wesend sei. Die Antwort des Königs von Italien habe den erfreulichen Epilog dieser Monarchenzu sammenkünfte gebildet. —- Die „Tribuua' führt aus, die Wiener Monarchenkundgebungen müssen anch im Gemüte jeuer Italiener, die dem Dreibünde nicht sehr freundlich gesinnt sind, jeden Zweifel über den Wert, den die Allianz für Italien besitzt, sowie jeden Argwohn bezüglich der Stellung Italiens innerhalb des Bündnisses !>'r intsr p-rres bannen. Das Blatt betont, daß die Möglichkeit neuer Staats gruppierungen

der beiden Reiche mit Italien, sondern auch eine Apotheose des Friedens stattgefunden. — In einem römischen Brief des „Corriere della sera' heißt es: In der letzten Zeit haben viele, die sich mehr vom Anschein, als von der Wirklichkeit be stimmen lassen, wahrzunehmen geglaubt, daß der Dreibund tot sei und daß die verbündeten Kaiser reiche ailf Italiens Zugehörigkeit zur Allianz keinen Wert mehr legen. Die Wiener Kundgebungen haben in sichtbarer Forin diesen Irrtum widerlegt. Die beiden Kaiser l.aben

vielleicht in den letzten zehn Jahren nie in so warmem Tone vom Bündnis mit Italien gesprochen, wie, diesmal. Es sei sehr zeit gemäß gewesen, daß in, den Wiener Trinksprucheu der bedeutende Einfluß hervorgehoben wurde, den der Dreibund auf die,^Erhaltung des Friedens ge nommen hat. Ohne diese Allianz hätte sich in den drei letzten Jahrzehnten^xin europäischer Krieg schwer vermeiden lassen. — Aie „Perfevaranza' erklärt, daß durch die Wiener Trinksprüche n. die zwischen Wien und Rom ausgetauschten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 12
. In den Kämpfen bei Przemysl zogen die deut schen Truppen die Nordsront und Nordostfront Näher heran. auch nachträglich noch bis auf weiteres Anmeldun gen auf die Kriegsanleihe entgegennehmen. Ungarn und der Krieg gegen Italien. Im Abgeordnctenhause führte Ministerpräsident Graf Tisza ans: Der italienische Ministerpräsident führt in seiner letzten Rede die jetzige feindliche Haltung Italiens auf das von der Monarchie an Serbien gestellte Ultimatum zurück. In dieser Rede Salandras sind drei konkrete Anklagen

Albaniens. Was aber den Balkan betrifft, haben wir von jeher den Standpunkt vertreten, daß keine Teilung der Ein flußsphäre möglich ist, daß wir an dem ganzen Balkan interessiert sind, jedoch keinerlei Hegemonie auf dem Balkan beanspruchen. Die dritte Anklage Salandras besteht in der Behauptung, daß die Monarchie den Vertrag verletzte, weil sie es ver säumte, vorher mit Italien ein Einvernehmen zu treffen. Nun spricht nur Punkt 7 des Vertrages von einem Einvernehmen im Fall einer Aenderung des Status

quo am Balkan. Bisher hat kein italienischer Staatsmann behauptet, daß Oesterreich-Ungarn durch Verabsäumung der vorherigen Einvernahme den Vertrag gebrochen hätte. Der Ministerpräsident verlas das Telegramm, welches der König von Italien am 2. August an den Kaiser Franz Josef richtete (große Bewegung) und fuhr fort: Der König von Italien hätte nicht in einem solchen Tone sich geäußert, wenn er ge glaubt hätte, daß unsere Monarchie den Vertrag mit Italien verletzte. Wir führten die Verhandlung

der italienischen Interessen gegen jede Bedrohung. Diese Behauptung verdieut keine Widerlegung. Der Ministerpräsident schloß: Wir haben jetzt nur noch die Aufgabe, den Ereignissen ins Auge zu sehen (Beifall). Bor 10 Monaten sahen wir uns einer ungeheuren llebermacht gegenüber. Wir haben diese llebermacht zum Stillstand gebracht, sie zerschmettert und in siegreichen Kämpfen gebrochen. Wenn Italien cs jetzt für richtig halt, uns um die Früchte unserer Siege bringen zu wolle

mit un serem mächtigen Bundesgenossen und im gegen seitigen Vertrauen diesen Kampf bis znm letzten Atemzuge führen gegen alle Teufel der Hölle und dem Schicksal den Sieg abzwingen. Nach Tisza verwies der Oppositionsführer auf einen Artikel des im amtlichen Blatte des italieni schen Kriegsministeriums „Esercito' vom vergangenen September, in dem es heißt: Wenn Italien jetzt die Monarchie angriffe, so würde die Regierung einen Akt der Felonie und einen Selbstmord vor der Weltgeschichte begehen

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 6
Intervention erfolgte, sowie die hohen kulturellen und politischen Ziele, in deren Sinne Italien handelte, in hinreichender Weise erläutert und dokumentiert. Auf diese Mitteilungen bezugnehmend, legt die italienische Regierung Wert darauf, auch im Hinblick auf die jüngsten Vorkommnisse die folgenden Punkte in Erinnerung zu bringen, resp. zu präzisieren, zuin Zwecke einer angemessenen Beurteilung der Sach lage. 2. Dio italienische Regierung wünscht vor allem in Erinnerung zu bringen, daß ihre Stellung

aus Addis Abeba und suchte im Ausland Zuflucht, da er sich bewußt war. nicht unterstützt zu sein, sondern vielmehr vom Aufstand der Bevölkerung'und der von'ihm feiner-^ zeit mobilisierten Krieger selbst bedroht zu sein, welcher Ausstand beim - Rückzug-au» Dessie-einigen Persönlichkeiten des kaiserlichen GcsolgeS das Leben kostete. Bevor noch die italienischen Truppen in Addis Abeba einzogen, hatte die rudimentale staatliche Organisation Acthiopiens zu existieren ausgehört. Italien fand daS Land

In der fürchterlichsten Unordnung vor. Wenige Male in der Geschichte der Völker erfuhr der Zusammenbruch eines Regimes und einer Dynastie eine so klare und eindeutige Sanktion infolge der Handlungsweise und des Willens der Bevölkerung. Italien sah sich somit gezwungen» die Verantwortung auf sich zu nehmen, die die Lago erheischte, und zwar entsprechend den Wunsche und dem Bedürfnis der Bevölkerung nach einer neuen Ordnung, die ihr Frieden und Fortschritt sichern würde. Das sind die Elemente, welche die Aktion

, die als Schildträger der. natio nalen Tradition gelten, dem König-von Italien und Kaiser von Aethiopicn Treue geschworen haben. Diese Kundgebung bildet eine unanfechtbare Zeugenschaft des Willens der ehenials dem Negus üiiterworfenen Völkerschaften, daß sie dessen Herrschaft ablehnen und sie als verfallen erklären und dagegen ihre Ergeben heit und ihr» Loyalität dem König von Italien und Kaiser von Acthiopien gegenüber bekunden. Einen Weiteren Beweis des Vertrauens und der spontanen Ergebenheit für Italien bilden

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 03.01.1903
Descrizione fisica: 8
der Anbruch eines goldene» Zeitalters. Vielleicht ist's doch umgekehrt. Bis zum Jahre 130? fft die Einheit der beiden Staaten noch garantiert. Die Schwierigkeit, im Falle, daß die Ausglcichev^rhandlungen scheitern, liegt darin, daß die internationalen Handelsverträge nicht über das Jahr 1907 geschlossen werden können. Auf den Abschluß vierjähriger Handelsverträge wird sich aber z. B. Italien schwerlich einlassen. Sollte es aber gelingen, auch vierjühr ge Handelsverträge zu schlissen, so werden sicher

mit großen Opfern diese Handelsverträge erkauft werden müssen. Solche Opfer wird aber nicht bloß Oesterreich, sondern auch Ungarn leisten müssen und wenn man an den italienischen Handelsv-.rtrag denkt, so dürste Ungarn dabei größere Opfer bringen, weil es auch infolge seiner Holzausfuhr und Pferdcausfuhr nach Italien ein größeres Interesse an einem italienischen Handelsverträge besitzt. Also Herr von Körbcr könnte es auf eine Katastrophe schon ankommen lassen. Vielleicht hat das Ungarn schon eingesehen

de» Sultan» haben ihm die Beamten, deren gelegentliche Einnahm»- quellxn er damit teilweise verstopfte, abwendig ge macht, und die fanatische Priesterschaft kann ihm >ie Heranziehung von Europäern, meist Engländern — im ganzen l» finden sich in Fez 50 Europäer nicht verzechen. Ausland. Die itolitnffd*« stetsft nimmt die Kündigung des Handelsvertrages durch Oesterreich- Ungarn mit großem Gleichmut auf. Sie crllärt, der Vertrag habe Oesterreich größere Vorteile ge währt als Italien, und verweist

auf die starke Ein fuhr von Holz und Pferden aus Ungarn. Selbst die Weinklauscl, welche- der Minister Prinetti in seiner letzten Kammerrede mit so vielem Feuer als eine Sache von der größten Wichtigkeit darstellte, scheint einem Teil der Blätter nicht der Mühe wert, sich ihrethalber zu ereifern. Allerdings leugnen sie nicht, daß. Italien eine sehr bedeutende Weinaus. fuhr nach Oesterreich hat, aber sie deuten auf den französischen Markt hin. der Italien eine Entschä digung für die Verminderung des Exportes

, und daß es nicht zu einem wirtschaftlichen Kriege kommen werde. <Sin 2HUitä* attfeal, von politischem Charakter, beschäftigt, wie die „Jnform.' schreibt, die öffentliche Meinung in Italien. General Baldissera hat vier Jahre vor dem gesetzlichen Termin um seine Versetzung in den Ruhestand angesucht. Der Gruud diesei Aufsehen erregenden Schritte» ist folgender: General Baldissera befand sich auf der Liste der zu erneu »enden Senatoren; aber bei der Beratung der Listen im Mioisterrate erklärte Zanardelli, daß er niemals

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 30.03.1915
Descrizione fisica: 8
. — Das „Giornale d'Italic' erklärt hiezu, daß Italien keine Art von Bett: mundung, Ausschließungen und Freiheitsberau bungen dulden könne, sondern um jeden Preis nicht nur seine politische, sondern auch seine wirtschaftliche Freiheit auch aus dem Meere schützen müsse. In einer Flugschris: „Der Kampf um die Dardanellen' legt L. Trampe dar, was bei dem Kampse um die Dardanellen für Italien auf dem Spiele steht! Durch eine Unterbindung des italieni schen Levanteverkehres würde ganz Italien versumpfen. Rußland

in Kon st an tinopel ist gleichbedeutend mit Aushe bung des i t a l i e n i s ch e n L e v a n: e- Verkehres, d. h. auch gleichbedeutend mit Bernichtung der italienischen Volkswirtschaft, Die Unerträglichkeit des russischen Griffes nach dem Bosporus für Italien wird aber noch durch andere, hochpolitische Wirkungen auss gefährlichste verschärft. Wäre für russische Heere und Flotten der Weg durch die Darda nellen ins Mittelmeer frei, dann reichten sich Ruhland und Frankreich militärisch die Hand

sind sich alle führenden Politiker Italiens darüber klar, daß das englisch-franzöflsche Bündnis das Mittelmeer zu einem englisch- französischen Herrschafis gebier machte, in dem Italien nichts mehr zu sagen hat. Gewänne England die Herrschaft am Bosporus, so würde es aus dem reichsten Stück der Erde, von den Dardanellen bis zur Tafel bai und von Smyrna bis Singapur ein nach allen Seiten hermetisch abgeschlossenes Welt- wirtschastsgebiet für seine Fabrikanten und Händler machen. Alle diese Gefahren fallen sür Italien

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 16
Data: 30.03.1915
Descrizione fisica: 16
werden soll ' Gefahren für die wirtschaftliche Freiheit Italiens. Der „Popolo Romano' verzeichnet das Ge rücht. der englische Staatssekretär Grey habe in seiner letzten Unterregung mit dem italieni schen Botschafter in London Italiens Ansprüche im nahen Orient nicht anerkannt und die Ab sicht geäußert, die italienische Ueberseever- forgung mit Getreide und anderem zu verhindern. — Das „Giornale d'Italia' erklärt hiezu, daß Italien keine Art von Bevor mundung. Ausschließungen und Freiheitsberau bungen dulden könne

, sondern um jeden Preis nicht nur seine politische, sondern auch seine wirtschaftliche Freiheit auch auf dem Meere schützen müsse. In einer Flugschrift „Der Kampf um die Dardanellen' legt L. Trampe dar, was bei dem Kampfe um die Dardanellen für Italien auf dem Spiele steht: Durch eine Unterbindung des italieni schen Levanteverkehres würde ganz Italien versumpfen. Rußland in Konstan te nopel ist gleichbedeutend mit Aufhe bung des italienischen Levante verkehres, d. h. auch gleichbedeutend mit Vernichtung

der italienischen Volkswirtschaft. Die Unerträglichst des russischen Griffes nach dem Bosporus für Italien wird aber noch durch andere, hochpolitische Wirkungen aufs gefährlichste verschärft. Wäre für russische Heere und Flotten der Weg durch die Darda nellen ins Mittelmeer frei, dann reichten sich Rußland und Frankreich militärisch die Hand. In solchem Falle aber wäre Italiens strategi sche Lage den beiden Bundesbrüdern gegenüber noch unendlich viel ungünstiger, als das je für Deutschland der Fall war. Darum

, in dem Italien nichts mehr zu sagen hat. Gewänne England die Herrschaft am Bosporus, so würde es aus dem reichsten Stück der Erde, von den Dardanellen bis zur Tafel bai und von Smyrna bis Singapur ein nach allen Seiten hermetisch abgeschlossenes Welt wirtschaftsgebiet für seine Fabrikanten und Händler machen. Alle diese Gefahren fallen für Italien fort, wenn die Türkei Herrin der Meerengen bleibt. Der Kampf gegen Essad Pascha in Albanien. Der „Eorriere della Sera' berichtet aus Skutari

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 02.09.1902
Descrizione fisica: 6
Offiziere, Oberstleutnant Weiß und Major Diecken- hoff, wurden verabschiedet. Italien gibt mit 1. September neue Brief marken heraus, welche für die italienischen Post ämter in Albanien bestimmt sind. Dies sieht einem Uebergriff wie ein Ei dem andern ähnlich. Dr. Iameson sprach in der gesetzgebenden Versammlung der Kapkolonie über seinen Einfall in das Gebiet der Burenrepublik. Er sagte, dieser abscheuliche Zug sei ein schlimmer Miß griff gewesen, aber er habe Buße getan und glaube, daß die Sache

wie jedes andere ist. Ausland. Wktor ßmannel in Berlin. Der König von Italien ist am 28. ds. Mts. in Berlin in überaus feierlicher Weise empfangen worden. Der festliche Einzug war großartig und die Menge staute sich Kopf an Kopf, um auch den „verbündeten Monarchen' zu sehen. Infolge der stürmischen Zurufe des dichtgedrängten Publikums bäumte sich das Pferd eines den kaiserlichen Wagen eskortierenden General^ majors gegen den Wagen, jedoch gelang es bald, das Pferd zu beruhigen. Es ereignete sich an derselben Stelle

einen schwungvollen Trinkspruch auf den König von Italien ausbrachte. Derselbe lautete: „Ein Willkommen sei Sr. Majestät dargebracht als dem Sohne des ritterlichen Königs Umberto, der seine Freundschaft und Bundestreue von meinen Vorgängern an der Krone besonders meinem seligen Vater an mit vollster Wärme auf mich übertrug. Willkommen sei Sr. Majestät zugerufen als dem Könige des herrlichen, schönen Italien, will kommen seien Se. Majestät uns als treuer Bundes genosse. Nach der Wiedererneuerung

Emanuel erwiderte mit einem Trinkspruch auf das Kaiserpaar, die kaiser liche Familie und die Wohlfahrt des mächtigen Deutsch land. Er sagte, er erwidere die Gefühle wahrer Zu neigung des Kaisers von ganzem Herzen. Unsere Völker werden auf den Bahnen der Zivilisation fort schreiten, gesichert durch dieses alte Bündnis zwischen Italien und den beiden Kaiser mächten. in welchen die allgemeine Anschauung jetzt das Sinnbild des Fiedens und dessen wirksamsten Schutz erkennt. Die italienische Weinzollklanfet

sei sehr seltsam. In dieser Art geht es weiter. Interessant ist der Kommentar, den der „Popolo Romano' zu dieser Kundmachung des apulischen Vereines macht. Nach Zustimmung zum Allgemeinen der Eingabe schreibt das Blatt: „Sollten jedoch die Bemühungen dieser Unterhändler in Wien auf unüberwindliche Hindernisse stoßen, so daß man zwischen dem Uebel einer mäßigen Einschränkung der Weinzollklausel und demjenigen eines Zollkrieges zu wählen hätte, so könnte Italien nicht zaudern, sich Tiroler! Fordert

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1917
Descrizione fisica: 8
der Bevölkerung, wie in Dalmatien und unserem Küstenlande, gar nicht italienisch ist, heftig jeder politischen und nationalen Vergewaltigung durch Italien widerstrebt, oder so wie in Südtirol und Friaul, in übergroßer Mehrheit es ablehnt, sich die politischen Schicksale von Leuten jen seits der Berge vorschreiben zu lassen. Wenn irgendwelche sprachliche Autonomierechte aber unter „Aspirationen' verstanden werden, so hat die österreichische Regierung selbst schon die Ant wort darauf gegeben

, indem sie nationale Au tonomien im Rahmen der historisch geworde nen Gebilde Oesterreichs in Aussicht nimmt. So kann dieser Absatz in dem Papstbriefe, wie dies durch den Krieg mit Italien von selbst ge geben ist, auch gewisse notwendige Auseinan dersetzungen mit Italien bezeichnen, nie und nimme raber b e d e u t en, daß der Papst der Monarchie zumute, Räuberinstinkte zu honorieren, und nie und nimmer bedeutet er, daß deshalb vom österreichischen Stand- P°pw- Wir können den neuen Friedensruf des Papstes

Zeitung' erklärt mit Berufung auf die Note des Papstes: „Wir müssen mit aller Entschiedenheit darauf hinweisen, daß der Standpunkt der Monarchie gegenüber den italienischen Begehrlichkeiten nach wie vor unverrückbar und unerschütterlich ist. Er läßt sich in dem kurzen Satz zusammen fassen: Wir treten nicht einen Fußbreit unseres Bodens an Italien ab. Deutschland und der Friedensvorschlag des Papstes. In der für den nächsten Dienstag anbe raumten Sitzung des Hauptausschusses des Reichstages

Formel „Ohne Annexionen, ohne Ent schädigungen' zur Ansicht bringt. In Bezug auf die Stimmung in Italien schreibt das Organ des Vatikans, der „Osservatore Romano': Wir bemerken mit lebhaftem Vergnü gen, daß der Friedensaufruf freudigen und tiefen Eindruck im italienischen Volke machte. Auch die uns gegnerische Presse spricht über den Aufruf achtungsvoll, ausgenommen sind natürlich die freimaurerischen Blätter. Wir hoffen, daß die Einsicht der Regierenden der kriegführenden Völker und die Völker

Czernin in Wien, folgendes Telegramm gerichtet: „Exzellenz! Das friedenshungrige Europa schaut auf das katholische Oesterreich und seinen Monar chen. Der vatikanische Vorschlag stellt die Mittel mächte auf eine harte Probe ihres Friedenswil lens. Um der Schande Europas endlich ein Ende zu machen, bittet die katholische Friedensinternatio nale Se. Majestät Kaiser Karl gleichwohl instän dig, erneut seine grundsätzliche Bereitschaft zu Ver handlungen zu erklären.' Der Ruf nach Frieden in Italien

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